DE2447795C3 - Vorrichtung zum Steuern des zeitlichen Druckverlaufes in einem Druckluftbehälter - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern des zeitlichen Druckverlaufes in einem DruckluftbehälterInfo
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- DE2447795C3 DE2447795C3 DE19742447795 DE2447795A DE2447795C3 DE 2447795 C3 DE2447795 C3 DE 2447795C3 DE 19742447795 DE19742447795 DE 19742447795 DE 2447795 A DE2447795 A DE 2447795A DE 2447795 C3 DE2447795 C3 DE 2447795C3
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- B60T15/36—Other control devices or valves characterised by definite functions
- B60T15/48—Other control devices or valves characterised by definite functions for filling reservoirs
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern des zeitlichen Druckverlaufes in einem Druckluftbehälter,
insbesondere für Bremseinrichtungen von Schienenfahrzeugen, mit einem durch ein;n Membrankolben
betätigbaren Ventil in der an den Druckluftbehälter angeschlossenen Eingangsleitung der Vorrichtung, mit
einer Feder, die den Membrankolben in dem das Ventil öffnenden Sinne belastet, ui.d mit oner Drossel, über
welche der Druckluftbehälter i.iit einem Zusatzbehälter
verbunden ist, wobei der Membrankol? en zwei in einem
Zylinder gebildete Druckkammern, d. h. eine untere und eine obere Druckkammer, voneinander trennt, von
denen eine der beiden Kammern unmittelbar mit dem Zusatzbehälter verbunden ist
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (AT-PS 1 99 693) wird ein Vorratsluftbehälter in zwei Teilbehälter
aufgegliedert, von denen sich der eine Behälter verzögert füllt Eine Überwachungseinrichtung bewirkt,
daß sich in einer ersten Zeitspanne beide Teilbehälter mit der gleichen Verzögerung füllen und anschließend
die Verzögerung der Auffüllung des einen Teilbehälters vergrößert wird.
Bei dieser Vorrichtung wird es als Nachteil angesehen, daß kleine und große Behälter nicht in derselben
Zeit aufgefüllt werden können. Falls die Behälter in einer vorbestimmten Zeit gefüllt bzw. entleert werden
sollen, ist es notwendig, die Vorrichtung entsprechend einzustellen, damit die Behälter in der gewünschten Zeit
gefüllt bzw. entleert sind.
Es liegt die Aufgabe vor, die eingangs angegebene Vorrichtung im Grundsätzlichen lediglich durch eine
entsprechende Zusammenschaltung der sie bildenden Komponenten dahingehend zu verbessern, daß je nach
Anschluß des Zusatzbehälters am Zylinder sowohl große als auch kleine Druckluftbehälter in annähernd
gleichlangen Zeiten zu füllen bzw. zu entleeren sind, ohne daß also die Vorrichtung auf die Größe des
Druckluftbehälters abgestimmt werden muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die beiden Druckkammern über die
Drossel miteinander verbunden sind und daß die andere der beiden Druckkammern unmittelbar an den Druck
luftbehälter angeschlossen ist.
Auf diese Weise wird die Zeit zum Füllen bzw. zum Entleeren des Druckluftbehälters im wesentlichen durch
die Abmessungen des Zusatzbehälters, die Größe der Drossel und die Kraft der Feder des Ventils bestimmt,
während der Einfluß der Größe des Druckluftbehälters vernachlässigbar klein ist In diesem Sinne sind
selbstverständlich der Zusatzbehälter, die Drossel sowie die Feder des Ventils jeweils gegen solche mit anderen
ίο Abmessungen austauschbar, so daß eine Beeinflussung
des zeitlichen Druckverlaufs, d.h. dessen Steuerung grundsätzlich immer gegeben ist
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind anhand der Zeichnung im folgenden
ausführlich beschrieben.
Es zeigt
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einem zu
füllenden Druckluftbehälterund
μ Fig.2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einem zu entleerenden Druckluftbehälter.
Gemäß F i g. 1 ist an die Eingangsleitung 1 der Vorrichtung ein Ventil 2 angeschlossen. Diese Leitung 1
dient zum Füllen des Druckluftbehälters 12. Das Ventil
weist einen Ventilteller 3 auf, der unter der Kraft einer Feder 4 auf einem Ventilsitz 5 aufliegt Der Ventilteller 3
ist durch eine Kolbenstange 6 betätigbar, die an einem Membrankolben 7 befestigt ist Der Kolben 7 unterteilt
einen Zylinder 8 in eine untere Druckkammer 10 und eine obere Druckkammer 9. An die Kammer 9 ist über
eine Leitung 11 ein Druckluftbehälter 12 angeschlossen. An die beiden Kammern 9 und 10 ist ferner über
Leitungen 13, 14 ein Zusatzbehälter IS angeschlossen.
js Zwischen der Kammer 9 und dem Zusatzbehälter 15 ist
eine Drossel 16 angeordnet Da auch der Behälter 12 an die Kammer 9 angeschlossen ist, sind der Behälter 12
und der Zusatzbehälter 15 über die Drossel 16 miteinander verbunden. Der Kolben 7 ist durch eine
befindet stärker ist als die Feder 4 des Ventils 2 und das
abzuheben.
ist wie folgt: Wenn der zu füllende Behälter 12 z. B.
teilweise leer ist herrscht auch in der Kammer 9 oberhalb des Kolbens 7 ein entsprechend kleiner Druck.
Dieser wirkt über die Drossel 16 auch auf der unteren Seite des Kolbens 7, und die Feder 17 ist in der Lage, den
so Ventilteller 3 vom Ventilsitz 5 abzuheben, wodurch Luft aus der Leitung 1 in den Druckluftbehälter 12 und die
Kammer 9 hindurchströmt Über die Drossel 16 gelangt Luft nur verzögert in die untere Kammer 10 und den
Zusatzbehälter 15. Solange in den beiden Kammern 9 und 10 eine Druckdifferenz herrscht, welche in der Lage
ist, die Kraft der Feder 17 zu überwinden, wird sich das Ventil 2 schließen, und sobald sich die Druckdifferenz
über die Drossel 16 ausgeglichen hat, wird sich das Ventil 2 öffnen. Bei gefülltem Behälter 12 herrscht
derselbe Druck wie in der Leitung 1. Ebenso wird sich im Zusatzbehälter 15 und in der Kammer 10 derselbe
Druck einstellen. Je nach der Größe des Zusatzbehälters 15 und der Drossel 16 wird der Druckluftbehälter 12
schneller oder langsamer gefüllt sein. Versuche haben
Hj gezeigt, daß die Füllzeit im wesentlichen von der Größe
des Behälters 12 unabhängig ist, derart, daß das Ventil 2 zusammen mit der Drossel 16 und dem Zusatzbehälter
15 als Einheitsventil für verschieden große Druckluftbe-
hälter verwendbar ist.
Gemäß Fig.2 ist an die Eingangsleitung 31, Qberdie
der Behälter 42 entleert wird, ein Ventil 32 angeschlossen. Dieses Ventil 32 weist einen Ventilteller 33 auf, der
unter der Kraft einer Feder 34 auf einem Ventilsitz 35 aufliegt Der Ventilteller 33 ist durch eine Kolbenstange
36 betätigbar, die an einem Membrankolben 37 befestigt ist. Der Kolben 37 unterteilt einen Zylinder 38 in eine
obere Druckkammer 39 und eine untere Druckkammer 40. An die Kammer 40 ist über eine Leitung 41 der
Behälter 42, beispielsweise ein Bremszylinder, angeschlossen.
An die beiden Kammern 39 und 40 ist ferner über Leitungen 43,44 ein Zusatzbehälter 45 angeschlossen.
Zwischen der Kammer 40 und dem Zusatzbehälter
45 ist eine Drossel 46 angeordnet Da auch der Behälter is
42 an die Kammer 40 angeschlossen ist, sind der Behälter 42 und der Zusatzbehälter 45 über die Drossel
46 miteinander verbunden. Der Kolben 37 ist durch eine
Feder 47 belastet, die sich in der Kammer 40 befindet, stärker ist als die Feder 34 des Ventils 32 und das
Bestreben hat, den Ventilteller 33 von seinem Ventilsitz 35 abzuheben.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Wenn der zu entlüftende Behälter 42
vollständig gefüllt ist, so herrscht auch in der unteren
Kammer 40 und Ober die Drossel 46 in der oberen Kammer 39 der gleiche Druck, Sobald der auf den
Ventilteller 33 in SchlieUrichtung wirkende Luftdruck Rtwas gesenkt wird, indem die Leitung 31 in nicht
dargestellter Weise entlüftet wird, kann sich unter der Kraft der Feder 47 das Ventil 32 öffnen, und die Luft
kann aus dem Behälter 42 und der unteren Kammer 40 ausströmen. Über die Drossel 46 entweicht dabei die
Luft nur verzögert aus der oberen Kammer 39 in die Atmosphäre. Solange in den beiden Kammern 39 und 40
eine Druckdifferenz herrscht, welche in der Lage ist die Kraft der Feder 47 zu überwinden, wird sich das Ventil
32 schließen, und sobald sich die Druckdifferenz über die Drossel 46 aasgeglichen hat wird sich das Ventil 32
wieder öffnen. Bei vollständig leerem Behälter 42 bleibt das Ventil 32 offen, und es herrscht im Behälter 42
Atmosphärendruck. Je nach der Größe des Zusatzbehälters
45 und der Drossel 46 wird der Behälter 42 schneller oder langsamer entleert sein. Versuche haben
gezeigt daß die Entleerungszeit im wesentlichen von der Größe d?s Druckluftbehälters 42 unabhängig ist
derart daß das Ventil 32 zusammen m.\ der Drossel 46
und dem Zusatzbehälter 45 als Einhe;lsventil für
verschieden große Druckluftbehälter verwendbar ist
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Steuern des zeitlichen Druckverlaufes in einem DruckluftbehAlter, insbesondere für Bremseinrichtungen von Schienenfahrzeugen, mit einem durch einen Membrankolben betätigbaren Ventil in der an den Druckluftbehälter angeschlossenen Eingangsleitung der Vorrichtung, mit einer Feder, die den Membrankolben in dem das Ventil öffnenden Sinne belastet, und mit einer Drossel, Ober welche der Druckluftbehälter mit einem Zusatzbehälter verbunden ist, wobei der Membrankolben zwei in einem Zylinder gebildete Druckkammern, d.h. eine untere und eine obere Druckkammer, voneinander trennt, von denen eine der beiden Kammern unmittelbar mit dem Zusatzbehälter verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckkammern (9, 10; 39, 40) über die Drossel (16; 46) miteinander verbunden sind und daß die andere der beiden Druckkammern unmittelbar air den Druckluftbehälter (12; 42) angeschlossen ist
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