DE830671C - Umschalter - Google Patents

Description

• Umschalter Die Erfindung betrifft einen Umschalter für Fernsprechanlagen, insbesondere zur Sprech- und Rufumschaltung. Derartige Umschalter besitzen einen um eine feste Achse drehbaren doppelarmigen Kipphebel, an dessen dem Griff entgegengesetztem Ende ein oder mehrere Betätigungsglieder befestigt sind, die eine im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Kontaktfedern verlaufende Bewegung ausführen. Von dem Betätigungsglied wird beim Umlegen des Kipphebels eine besonders starke, parallel zu den Kontaktfedern eingespannte und an ihrem freien Ende abgewinkelte Blattfeder durchgedrückt. Die Blattfeder wirkt hierbei auf die Kontaktfedern ein und bewirkt die Kontaktöffnung bzw. -schließung. Diese Umschalter oder Kippschalter sollen sowohl in der Ruhelage wie in den Arbeitslagen des Kipp-Nebels gerastet sein. Zur Rastung in der Ruhe- oder Nullage ist es bereits bekannt, oberhalb des Betätigungsgliedes und parallel zu seiner Betätigungsrichtung eine Blattfeder anzuordnen, die mit einer Ausbuchtung versehen ist, in welche das Betätigungsglied eingreift. Auf diese Weise wird verhindert, daß beim Zurückstellen des Hebels aus einer Betätigungslage in die Ruhelage an den gegenüberliegenden Kontaktfedersätzen unerwünschte und unbeabsichtigte Kontaktbetätigungen verursacht werden.
• Zur Rastung der Arbeitslagen ist es weiterhin bekannt, besondere Sperrstifte in dem Knebel des Kipphebels angreifen zu lassen. Dies erfordert jedoch eine besondere Ausbildung des Knebels und der Einbauplatte des Schalters. Der Vorschlag hat sich daher in der Praxis nicht durchsetzen können. In der Regel wird vielmehr bei Kippschaltern die starke Abwinklung der Betätigungsfeder zur Rastung des Schalters in seiner Arbeitslage verwendet. Die Abwinklung wird hierbei so bemessen, daß von der Betätigungsfeder nahe der Endstellung des Kipphebels ein Druck radial zur festen Drehachse auf das Betätigungsglied ausgeübt wird. Diese bekannten Umschalter nützen jedoch den Weg, den das Betätigungsglied bei einem Schaltvorgang zurücklegt, nur teilweise zur Kontaktbetätigung aus. Die Durchdrückung der Feder schreitet nur so lange 1i vorwärts, als das abgewinkelte freie Ende noch nicht in eine Tangentiallage zur Kipphebelrolle gekommen ist. Sobald diese aber erreicht ist, ist die Weiterbewegung des Betätigungsgliedes ohne Kinfluß auf die Federdurchdrückung. Die Rolle gleitet dann nur noch auf dem Federende entlang, ohne die Feder weiter durchzudrücken. Infolgedessen ist es bei diesen Umschaltern nur schwer möglich, bei (lern Umlegen des Kipphebels in eine Arbeitslage nacheinander mehrere Folgekontakte zu betätigen.
• Gemäß der Erfindung ist bei einem Umschalter mit um eine feste Achse drehbarem doppelarmigem Kipphebel, welcher ein oder mehrere Betätigungsglieder trägt, die eine im wesentlichen senkrecht. zur Ebene der Kontaktfedern verlaufende Bewegung ausführen und in der Ruhelage des Schalters gerastet sind, die oberhalb des Betätigungsgliedes angeordnete und parallel zu seiner Bewegungsrichtung liegende, vorgespannte Blattfeder mit ihren beiden Enden befestigt und mit drei nebeneinanderliegenden, durch Ausformung der Blattfeder gebildeten Rasten zur Rastung des Betätigungsgliedes in den drei möglichen Schalterstellungen versehen. Hierdurch wird in einfacher Weise und unter Verwendung der üblichen Knebel und Einbauplatten .eine sichere Rastung des Kipphebels sowohl in den Arbeitslagen wie in den Ruhelagen erzielt. Der Gesamtweg des Kipphebelbetätigungsgliedes kann daher zur Betätigung der Kontakte ausgenutzt werden. Die Enden der parallel zu den Kontaktfedern eingespannten Betätigungsfedern sind daher . nur noch geringfügig abgewinkelt. Mit demselben Hub des Kipphebelbetätigungsgliedes kann eine bedeü= tend größere Anzahl von Kontakten auch nacheinander einwandfrei betätigt werden, als dies mit der bekannten 'Ausführungsform möglich ist, und ohne daß schwierige und umständliche justagearbeiten an den Kontaktfedern vorzunehmen sind. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, welche einen Umschalter in Seitenansicht wiedergibt.
• Der Kipphebel i ist um eine Achse 2 drehbar gelagert. Er trägt an seinem dem Griff abgekehrten Ende ein Betätigungsglied in Form einer Rolle 3, das in der Ruhelage des Hebels durch die mittlere Einbuchtung der Blattfeder 4 gerastet wird. Der am Winkel 5 befestigte Federsatz 6 weist zwei stärkere Federn 7 und 8 auf, die an ihren freien Enden leicht abgewinkelt sind.
• Wird der Hebel i nach rechts oder links umgelegt, so drückt die Rolle 3 eine der Blattfedern 7 oder 8 durch, die dabei in dem ihr zugeordneten Federsatz die Kontakte öffnet und schließt. In ihrer Betätigungsstellung ruht die Rolle 3 jeweils in der rechten oder linken Ausbuchtung der Blattfeder Werden von einem Kipphebel mehrere, beispielsweise zwei Betätigungsglieder gesteuert, die auf jeder Seite des Kipphebels angeordnet sind, und jeweils einen besonderen Federsatz betätigen, so ist zweckmäßigerweise über jedem Betätigungsglied eine derartige Blattfeder angeordnet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Umschalter für Fernsprechanlagen mit um eine feste Achse drehbarem doppelarmigem Kipphebel, an dessen dem Griff entgegengesetztem Arm ein oder mehrere Betätigungsglieder befestigt sind, die eine im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Kontaktfedern verlaufende Bewegung ausführen und die in der Ruhelage sowie in den Arbeitsstellungen des Schalters gerastet sind, insbesondere zur Sprech- und Rufumschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb des Betätigungsgliedes angeordnete und parallel zu seiner Betätigungseinrichtung liegende vorgespannte Blattfeder mit ihren beiden Enden befestigt und mit drei nebeneinanderliegenden, durch Ausformung der Blattfeder gebildeten Rasten zur Rastung des Betätigungsgliedes (3) in den drei möglichen Schalterstellungen versehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 12 912, 21 529, 431 127; USA.-Patentschrift Nr. 1 109 947; österreichische Patentschrift Nr. 47 o13.