DE829889C - Verfahren zur Herstellung von 4-Isovalerylamino-4-aminodiphenylsulfon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4-Isovalerylamino-4-aminodiphenylsulfon

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DE829889C
DE829889C DEP25198D DEP0025198D DE829889C DE 829889 C DE829889 C DE 829889C DE P25198 D DEP25198 D DE P25198D DE P0025198 D DEP0025198 D DE P0025198D DE 829889 C DE829889 C DE 829889C
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DE
Germany
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isovalerylamino
nitro
sulfone
preparation
group
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DEP25198D
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English (en)
Inventor
Dr Robert Behnisch
Dr Paul Poehls
Dr Walter Simon
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C315/00Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides
    • C07C315/04Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides by reactions not involving the formation of sulfone or sulfoxide groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 4-Isovalerylamino-4@-aminodiphenylsulfon-Es wurde gefunden"daß man zu einer bei Streptokokken- und Pneumokokkeninfektionen hochwirksamen Verbindung gelangt, wenn man nach an sich üblichen Arbeitsweisen das 4-Isovalerylamino-4'-aminodiphenylsulfon herstellt. Diese bisher noch nicht beschriebeneVerbindungübertrifft das 4, 4 -Diamino-diphenylsulfoii und das 4, 4 -Diacetylamino-diphenylsulfon 1)ezüglich ihrer Allgemeinverträglichkeit und chemotherapeutischen Wirkung, besonders bei einer subkutanen, intramuskulären oder intraperitonealen Injektion in wäßriger Suspension.
  • Die Herstellung .des 4-Isovalerylamitio-4 -aminodiplienylsulfons erfolgt in der Weise, daß in Dihlienylsulfonen der allgemeinen Formel worin \ eine in eine Aminogruppe überführbare Gruppe bedeutet, diese Gruppe \ in eine Aminogruppe umgewandelt wird. Einer solchen Umwandlung können beispielsweise eine Nitro-, Nitroso-, Azo- oder Azomethingruppe unterworfen werden. Die als Zwischenprodukte verwandten 4 -Nitro-, -Nitroso-, -Azo- oder -Azomethin-4-isovalerylaminodiphenylsulfone lassen sich auf verschiedenen Wegen herstellen: z. B. kann 4 -Nitro-4-aminodiphenylsulfid mit Isovaleryldhlorid oder Isovalerylanhydrid in das 4 -Nitro-4-isovalerylaminodiphenylsulfid übergeführt und zum 4 -Nitro-4-isovalerylaminodyphenylsulfon oxydiert werden. Zur Gewinnung des gleichen Zwischenproduktes kann man aber auch 4-Nitrobenzolsulfohalogenide in Gegenwart von Kondensationsmitteln auf Isovalerylanilid einwirken lassen oder 4-Isovalerylaminobenzolsulfinsaures Salz mit 4-Halogennitrobenzolen zur Umsetzung bringen. Zur Herstellung von .4 - Benz,alamino-4 - isovalerylaminodiphenylsulfon kann man von 4, 4 -Diaminodiphenylsulfon ausgehen, daraus das 4 -Benzalamino-4-aminodiphenylsulfon erhalten und dieses mit Isovalerylchlorid umsetzen.
  • Schließlich kann man auch 4-Isovalerylamino-.I'-aminodiplienylsulfon erhalten, indem man 4, 4 -Diaminodiphenylsulfon mit Isovaleriansäure oder ihren funktionellen Abkömmlingen halbseitig umsetzt.
  • Beispiel i 144,8 g . -Nitro-4-isov alerylaminodiphenylsulfon, 320 g Eisen, 40o ccm Wasser, 400 ccm Aceton und .4 ccm Eisessig werden 5 Stunden unter lebhaftem Rühren gekocht. Nach dem Erkalten des Gemisches wird abgesaugt und der Filterrückstand mit Aceton ausgekocht. Das beim Erkalten aus @acetonischer Lösung auskristallisierte rohe : -Amino-4-isovalerylaminodiphenylsulfon wird nochmals aus kochendem Aceton umkristallisiert und ähnlich wie das 2-[p-Aminöbenzolsulfonamido]-thiazol in zwei verschiedenen Kristallformen vom Schmelzpunkt 18o° und 169° erhalten.
  • Das als Zwischenprodukt dienende 4 -Nitro-4-isovalerylaminodiphenylsulfon wird wie folgt hergestellt: 246 g 4 -Nitro-4-aminodiphenylsulfid werden in i ooo ccm Aceton gelöst, i oo g Pyridin hinzugegeben und unter Rühren 1.I0 g Isovalerylchlorid, verdünnt mit Zoo ccm Aceton, eingetropft. Nach 6stündigem Kochen werden 60o ccm Aceton abdestilliert, der Rückstand filtriert und vorsichtig mit Wasser bis zur beginnenden Kristallisation versetzt. Nach Auswaschen mit Wasser und Trocknen bei ioo° erhält man 3109 4 -Nitro-.I-isovalerylaminodiphenylsulfid.
  • i 5o g dieses Produktes werden mit iooo ccm Eisessig und 500 ccm 3oo/oigem Wasserstoffsuperoxyd 48 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur gerührt. Nach 24stündigem Rühren geht das Sulfid in Lösung. Nach weiteren 24 Stunden kristallisiert das , -Nitro-4-isovalerylaminodiphenylsulfon aus. Nach 8stündigem Rühren bei 6o° und Wiederabkühlen wird das abgeschiedene Sulfon abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei ioo° getrocknet. Es schmilzt bei 14o°.
  • Beispiel 2 5o g -I-Isovalerylamino-4 -benzalaminodiphenylsulfon werden in einer Mischung von iooo ccm Methanol, 50o ccm Wasser und iooo ccm ioo/oiger Salzsäure auf dem Wasserbad unter Rühren eine Stunde gekocht. Nach Erkalten wird das entstandene 4-Isovalerylamino-4-a.minodiphenylsulfon abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei ioo° getrocknet. Es schmilzt bei 182°.
  • Zur Herstellung des als Zwischenprodukt benötigten 4-Isovalerylamino-4 -benzalaminodiphenylsulfons löst man 248 g Diaminodiphenylsulfon in 1400 ccm Alkohol und läßt in die siedende Lösung unter schnellem Rühren i06 g Benzaldehyd zutropfen. Dabei fällt das 4-Amino-4 -benzalaminodiphenylsulfon vom Schmelzpunkt 216° aus.
  • 11o g dieser Verbindung «-erden in 2ooo ccm Aceton und iooo ccm Pyridin gelöst und in die siedende Lösung unter Rühren 85 g Isovalerylchlorid langsam eingetropft. Nach einstündigem Kochen werden iooo ccm Aceton abdestilliert und der Rückstand so lange mit Wasserdampf behandelt, bis alles Pyridin entfernt ist. Nach dein Erkalten scheidet sich das rolle 4-Isovalerylamino-4 -benzalaminodiphenylstilfon ab. Es wird in kochendem Chloroform unter Zusatz von Tierkohle in Lösung gebracht und filtriert. Der aus der Chloroformlösung beim Abkühlen kristallin abgeschiedene Niederschlag wird durch Lösen in Methanol und vorsichtige Zugabe von Wasser gereinigt und hat sodann die für die Weiterverarbeitung erforderliche Reinheit.
  • Beispiel 3 Zoo g 4, 4'-Diaminodiplienylsulfon werden mit 36o ccm 5n-Salzsäure verrührt und dann noch 65o ccm Wasser hinzugefügt. wobei eine klare Lösung entsteht. Unter sehr schnellem Rühren läßt man innerhalb von io Stunden ; 2 g Isovaleriansäureanhydrid zutropfen, wobei man das Reaktionsgefäß mit Eis kühlt. Man filtriert dann von der zum Teil schmierigen Fällung, die im wesentlichen aus 4, 4 -Diisovalerylaminodiphenylsulfon besteht, ab. Das Filtrat wird nun so weit mit Wasser verdünnt, daß der PH-Wert i bis i,i erreicht wird, und dann 12 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Der Niederschlag wird abgesaugt, vorsichtig getrocknet und aus Methanol umkristallisiert. Das Produkt schmilzt bei 178 bis 179°.

Claims (1)

  1. PATENITANSPRCCHE: i. Verfahren zur Herstellung von 4-Isovalerylamino-4'-aminodiphenylsulfon, dadurch gekennzeichnet, daß man in Diphenylsulfonen der allgemeinen Formel worin \ eine iii eine :\niiiiogrtil)he überfülirbare Gruppe bedeutet, diese Gruppe in bekannter Weise in eine Aminogruppe umwandelt. 2. _\bänderung des Verfahren; nach Anspruch i, dadurch #,ekennzeiclinet, daß man 4, 4 -Diaminodililienylsulfone finit Isovaleriansäure oder ihren funktionellen Abkömmlingen halbseitig acyliert.
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