<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen Glyoxylsäureverbindungen der allgemeinen Formel
EMI1.1
worin R1 geschütztes Amino, wie Acylamino, vorzugsweise nied. Alkanoylamino, nied. Alkansulfonylamino, nied. Alkoxycarbonylamino oder N-nied. Alkylthioureido, oder geschütztes nied. Alkylamino,
EMI1.2
alkylamino,säureverbindungen und ihren Salzen sind, die antimikrobielle Wirksamkeit aufweisen und zur Behandlung von Infektionserkrankungen, die durch pathogene Bakterien bei Menschen und Tieren verursacht werden, geeignet sind.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man aus einer Verbindung der allgemeinen Formel
EMI1.3
worin Rl die obige Bedeutung hat und Z geschütztes Carboxy, vorzugsweise verestertes Carboxy ist, die Carboxyschutzgruppe entfernt.
Bezüglich der erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen (I) und der Ausgangsverbindungen (II) sei bemerkt, dass sie auch die tautomeren Isomeren umfassen, d. h. die Gruppe der Formel
EMI1.4
kann auch durch ihre tautomere Form
EMI1.5
worin Rla nied. Alkylimino oder geschütztes Imino bedeutet, dargestellt werden. Das heisst, diese beiden Gruppen liegen im Gleichgewichtszustand vor und dieser Tautomerismus kann wie folgt dargestellt werden :
EMI1.6
Es ist klar, dass beide tautomeren Isomeren leicht ineinander umwandelbar sind und dass sie zur gleichen Kategorie der Verbindungen gehören.
Daher umfasst die Erfindung auch die Herstellung beider tautomeren Formen der Verbindung (I). Erfindungsgemäss werden die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen und die Ausgangsverbindungen der Zweckmässigkeit wegen nur durch einen Ausdruck hiefür dargestellt.
Der hier verwendete Ausdruck"nied."bedeutet, dass die betreffende Gruppe 1 bis 6 C-Atome aufweist.
Beispiele für geeignetes nied. Alkyl in geschütztem nied. Alkylamino sind Methyl, Äthyl, Propyl,
<Desc/Clms Page number 2>
Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Hexyl u. dgl.
Beispiele für geeignete Schutzgruppen in geschütztem Amino und geschütztem nied. Alkylamino sind Acyl und konventionelle andere Schutzgruppen, wie z. B. Benzyl u. dgl.
Geeignete Beispiele für"geschütztes Carboxy"sind nied. Alkylester (wie Methylester, Äthylester, Propylester, Isopropylester, Butylester, Isobutylester, Pentylester, Hexylester, 1-Cyclopropyl- äthylester u. dgl.) ; nied. Alkenylester (wie Vinylester, Allylester u. dgl.) ; nied. Alkinylester (wie Äthinylester, Propinylester u. dgl.) ; Mono (oder Di-oder Tri) halogen (nied.) alkylester (wie 2-Jodäthylester, 2, 2, 2-Trichloräth ylester u. dgl.) ; nied. Alkanoyloxy (nied.) alkylester (wie Acetoxymethylester, Propionyloxymethylester, Butyryloxymethylester, Valeryloxymethylester, Pivaloyloxymethylester,
EMI2.1
xy-3, 5-di-tert. butylbenzylester u. dgl.) ; Arylester, die einen oder mehrere geeignete Substituenten aufweisen können (wie z. B.
Phenylester, Tolylester, tert. Butylphenylester, Xylylester, Mesitylester, Cumenylester u. dgl.) u. dgl.
Die Ausgangsverbindung (II) kann wie folgt hergestellt werden : Zunächst wird eine Verbindung der Formel
EMI2.2
worin R"Amino oder nied. Alkylamino bedeutet, oder ein reaktionsfähiges Derivat an der Aminogruppe oder ein Salz hievon mit einem Aminoschutzagens behandelt, worauf die dabei erhaltene Verbindung der Formel
EMI2.3
worin R1 und Z die obige Bedeutung haben, zu der Verbindung (II) oxydiert wird.
Bei der erfindungsgemässen Entfernung der Carboxyschutzgruppe kann jedes konventionelle Verfahren, z. B. Hydrolyse, Reduktion u. dgl., angewendet werden.
Wenn es sich bei der Schutzgruppe um einen Ester handelt, so kann dieser durch Hydrolyse entfernt werden. Die Hydrolyse wird vorzugsweise in Gegenwart einer Base oder einer Säure durchgeführt. Zu geeigneten Basen gehören anorganische Basen und organische Basen, wie z. B. Alkalimetall (wie Natrium, Kalium u. dgl.), Erdalkalimetall (wie Magnesium, Calcium u. dgl.), Hydroxyde,
EMI2.4
dgl.), Picolin,od. dgl. Zu geeigneten Säuren gehören organische Säuren (wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure u. dgl.) und anorganische Säuren (wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure u. dgl.).
Die Reduktion wird zur Entfernung von Schutzgruppen, wie 2-Jodäthylester, 2, 2, 2-Trichlor- äthylester od. dgl. angewendet. Die Reduktion wird z. B. unter Verwendung einer Kombination eines Metalls (wie Zinn, Zink, Amalgam u. dgl.) oder einer Chromsalzverbindung [wie Chrom (Il) chlorid, Chrom (II) acetat u. dgl.] und einer organischen oder anorganischen Säure (wie Essigsäure, Propionsäure, Salzsäure u. dgl.) oder in Gegenwart eines metallischen Reduktionskatalysators durchgeführt.
Zu metallischen Katalysatoren für die katalytische Reduktion gehören z. B. Platinkatalysatoren (wie Platindraht, Platinschwamm, Platinmohr, kolloidales Platin u. dgl.), Palladiumkatalysatoren (wie Palladiumschwamm, Palladiummohr, Palladiumoxyd, Palladium auf Bariumsulfat, Palladium auf Bariumcarbonat, Palladium auf Aktivkohle, Palladium auf Silikagel, kolloidales Palladium u. dgl.), Nickelkatalysatoren (wie reduziertes Nickel, Nickeloxyd, Raney-Nickel, Urushibara-Nickel u. dgl.) u. dgl.
<Desc/Clms Page number 3>
Die Reaktionstemperatur ist nicht kritisch und sie kann je nach Art der Carboxyschutzgruppe und des angewendeten Entfernungsverfahrens in geeigneter Weise ausgewählt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne dass diese jedoch darauf beschränkt sein soll.
Beispiel 1 : Herstellung der 2- (2-tert. Pentyloxycarbonylamino-1, 3-thiazol-4-yl) glyoxylsäure, die auch als 2- (2-tert. Pentyloxycarbonylimino-2, 3-dihydro-1, 3-thiazol-4-yl) glyoxylsäure bezeichnet werden kann.
EMI3.1
Diäthylätherlösung von tert. Pentylchlorformiat (70 ml), die 0, 35 Mol tert. Pentylchlorformiat enthielt, zugegeben, die Mischung wurde 2 h bei der gleichen Temperatur gerührt und eine weitere 1/2 h bei 0 C gerührt. Nach der Reaktion wurde die Reaktionsmischung in 200 ml Wasser gegossen, worauf die organische Schicht abgetrennt wurde. Die organische Schicht wurde nacheinander mit 2n Salzsäure, Wasser, 5%iger wässeriger Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen und dann über Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel wurde aus der organischen Schicht abdestilliert,
EMI3.2
(2-tert. pentyloxycarbonylamino-1, 3-thiazol-- 4-yl) acetat bezeichnet werden kann.
IR-Spektrum (Flüssigkeit) : 1667,1660 (CO) cm-1
NMR-Spektrum (CD13, 0) : 3, 75 (2H, s), 6, 75 (lH, s).
Zu einer Lösung von 0, 11 g Selendioxyd in einem Gemisch von 2, 5 ml Dioxan und 0, 1 ml Wasser wurde eine Mischung von 0, 3 g Äthyl-2-(2-tert.pentyloxycarbonylamino-1,3-thazol-4-yl)-acetat und 2, 5 ml Dioxan unter Rühren bei 110 C zugegeben. Die Mischung wurde 30 min lang bei der gleichen Temperatur gerührt und dann wurden weitere 0, 055 g Selendioxyd zugegeben. Danach wurde die Mischung 1 1/2 h bei der gleichen Temperatur gerührt. Nach der Reaktion wurde die Reaktionsflüssigkeit dekantiert und der Rückstand mit einer geringen Menge Dioxan gewaschen. Die Reaktionsflüssigkeit und die Waschflüssigkeit wurden vereinigt und die Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wurde in Äthylacetat gelöst. Die Lösung wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Dann wurde das Lösungsmittel abdestilliert, wobei man 0, 22 g eines braunen Öls von Äthyl-2- (2-tert. pen-
EMI3.3
IR-Spektrum (Flüssigkeit) : 1720,1690 (CO) cm-'
NMR-Spektrum (COC13, S) : 8, 3 (1H, s).
Eine Mischung aus 2, 8 g Äthyl-2- (2-tert. pentyloxycarbonylamino-l, 3-thiazol-4-yl) glyoxylat und 10 ml Äthanol wurde mit einer Lösung von 0, 54 g Natriumhydroxyd in 20 ml Wasser gemischt und die Mischung 1 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach der Reaktion wurde eine geringe Menge Äthanol abdestilliert. Die zurückbleibende Reaktionsmischung wurde mit Diäthyläther gewaschen und dann wurde die wässerige Schicht abgetrennt. Zu der wässerigen Schicht wurde Äthylacetat zugegeben und die Mischung mit 10%iger Salzsäure auf PH 1 bis 2 eingestellt. Dann wurde die Äthylacetatschicht abgetrennt. Die Äthylacetatschicht wurde mit gesättigter wässeriger Natriumchloridlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und dann mit Aktivkohle behandelt.
Das Lösungsmittel wurde aus der Äthylacetatschicht abdestilliert, wobei man 1, 75 g eines gelbbraunen Pulvers aus 2- (2-tert. Pentyloxycarbonylamino-1, 3-thiazol-4-yl) glyoxylsä ure erhielt.
IR-Spektrum (Nujol) : 1730, 1680 (CO) cm-1
EMI3.4
Eine Mischung von 40 g Äthyl-2- (2-amino-l, 3-thiazol-4-yl) acetat, das auch als Äthyl-2- (2-imi. - no-2, 3-dihydro-l, 3-thiazol-4-yl) acetat bezeichnet werden kann, und 200 ml Pyridin wurde in einem Stickstoffstrom bei 40 C gerührt. Zu der Mischung wurde eine Mischung von 61, 3 g Propansulfonylchlorid und 100 ml Methylenchlorid während 2 h zugetropft. Dann wurde die Mischung 2 h bei der gleichen Temperatur gerührt. Nach der Reaktion wurde das Pyridin und das Methylenchlorid
<Desc/Clms Page number 4>
von der Reaktionsmischung abdestilliert. Der Rückstand wurde in Äthylacetat gelöst und die Lösung nacheinander mit Wasser, 0, 5n Salzsäure und Wasser gewaschen und getrocknet.
Das Äthylacetat wurde von der Lösung abdestilliert und der Rückstand mit einer Mischung von Äthylacetat und Diäthyläther gewaschen und dann getrocknet, wobei man 16, 4 g Äthyl-2- (2-propansulfonylamino)- - 1, 3-thiazol-4-yl) acetat erhielt, das auch als Äthyl-2- (2-propansulfonylimino-2, 3-dihydro-l, 3-thiazol- - 4-yl) acetat bezeichnet werden kann, Fp. 140 bis 142 C.
IR-Spektrum (Nujol) : 1740 (CO) cm-'
NMR-Spektrum (d. -Dimethylsulfoxyd, 0) : 3, 62 (2H, s), 6, 56 (1H, s).
Zu einer Lösung, hergestellt durch Rühren einer Mischung von 6, 2 g Selendioxyd, 320 ml Dioxan und 6, 4 ml Wasser bei 50 bis 60 C, wurden 16, 3 g Äthyl-2- (2-propansulfonylamino-l, 3-thia- zol-4-yl) acetat zugegeben und die Mischung 1 h lang am Rückfluss erhitzt. Zu der Mischung wurden 0, 6 g Selendioxyd zugegeben und die Mischung weitere 30 min am Rückfluss erhitzt. Es wurden 0, 3 g Selendioxyd zugegeben und die Mischung weitere 30 min am Rückfluss erhitzt. Nach der Reaktion wurde die Reaktionsmischung filtriert und das Dioxan abdestilliert. Der Rückstand wurde unter Erwärmen in Äthylacetat gelöst und dann mit Aktivkohle behandelt.
Das Lösungsmittel wurde abdestilliert und der Rückstand nacheinander mit einer geringen Menge Äthylacetat und Diäthyläther gewaschen und getrocknet, wobei man 12, 5 g Äthyl-2-(2-propansulfonylamino-1,3-thiazol-4-yl)-gly-
EMI4.1
net werden kann, Fp. 132 bis 134 C, erhielt.
IR-Spektrum (Nujol) : 1690,1725 (CO) cm-'
NMR-Spektrum (d-Aceton, s) : 8, 3 (1H, s).
Eine Mischung von 12, 0 g Äthyl-2-[2-propansufonylamino-1,3-thiazol-4-yl)-glyoxylat und 93 ml wässeriger In Natriumhydroxydlösung wurde 1 h lang unter Eiskühlung gerührt. Nach der Reaktion wurden 93 ml In Salzsäure zur Reaktionsmischung zugegeben und die Mischung unter Sättigung mit Natriumchlorid mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit gesättigter wässeriger Natriumchloridlösung gewaschen und dann getrocknet. Das Lösungsmittel wurde vom Extrakt abdestilliert
EMI4.2
Beispiel 3 : Herstellung von 2- [2-(N-Methyl-N-tert.-pentyloxycarbonylamino)-1,3-thiazol-4-yl]- glyoxylsäure (a) Zu einer Lösung von 8 g Äthyl-2-(2-methylamino-1,3-thiazol-4-yl)-acetat, das auch als Äthyl-2-(2-methylimion-2,3-dihydro-1,3-thiazol-4-yl)-acetat bezeichnet werden kann, in einem Gemisch aus 80 ml Pyridin und 40 ml Methylenchlorid wurde während 2 h bei -25 bis -20oC unter Rühren tert. Pentylchlorformiat zugetropft und die Mischung 30 min lang bei der gleichen Temperatur gerührt. Nach der Reaktion wurde die Reaktionsmischung in 200 ml Wasser gegossen und die Mischung mit 300 ml Äthylacetat extrahiert ; dann wurde die organische Schicht abgetrennt. Die organische Schicht wurde nacheinander mit 2n Salzsäure, Wasser, 5%iger wässeriger Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen.
Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und dann eingeengt, wobei man 14, 5 g eines Öls aus Äthyl-2--[2-(N-methyl-N-tert.pentyloxycarbonylamino)- - 1, 3-thiazol-4-yl]acetat erhielt.
NMR-Spektrum (CDCI3, 0) : 0, 92 (3H, t, J = 6 Hz), 1, 25 (3H, t, J = 8 Hz), 1, 52 (6H, s), 1, 9 (2H, q, J 8 Hz), 3, 55 (3H, s), 3, 7 (2H, s), 4, 17 (2H, q,
J = 8 Hz), 6, 75 (IH, s).
(b) Eine Mischung von 0, 452 g Selendioxyd, 9 ml Dioxan und 0, 36 ml Wasser wurde in einem Bad bei 1100C unter Rückfluss erhitzt, zu der Lösung wurde eine Lösung von 1, 07 g Äthyl-2- [2- (N- -methyl-N-tert. pentyloxycarbonylamino)-1, 3-thiazol-4-yl] acetatund 9 ml Dioxan zugegeben und die Mischung wurde 4 1/2 h bei der gleichen Temperatur gerührt. Nach der Reaktion wurde die Reaktionsmischung filtriert und das Dioxan unter vermindertem Druck aus dem Filtrat abdestilliert.
Zum Rückstand wurden Wasser und Äthylacetat unter Rühren zugegeben und dann wurde die Äthylacetatschicht abgetrennt. Die Äthylacetatschicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und dann eingeengt, wobei man 0, 45 g eines Öls aus Äthyl-2- [2- (N-methyl-N-tert. pentyloxycarbonylamino)- - 1, 3-thiazol-4-yl] glyoxylat erhielt.
<Desc/Clms Page number 5>
EMI5.1
:s).
(c) Zu einer Lösung von 3, 1 g Äthyl-2- [2- (N-methyl-N-tert. pentyloxycarbonylamino) -1, 3-thiazol- - 4-yl] glyoxylat in 40 ml Äthanol wurden 14, 2 ml In wässerige Natriumhydroxydlösung unter Eiskühlung und Rühren zugegeben und die Mischung weitere 30 min bei der gleichen Temperatur gerührt. Nach der Reaktion wurde das Äthanol unter vermindertem Druck unterhalb 200C von der Reaktionsmischung abdestilliert. Zum Rückstand wurden 50 ml Wasser zugegeben und nach dem Überschichten mit Äthylacetat wurde die Mischung mit 2n Salzsäure auf PH 3 eingestellt. Die Äthylacetatschicht wurde von der Mischung abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und dann mit Aktivkohle behandelt.
Das Lösungsmittel wurde von der dabei erhaltenen Äthylacetatschicht abgetrennt, wobei man 2, 4 g eines Feststoffes aus 2- [2- (N-Methyl-N-tert. pentyloxycarbonyl-
EMI5.2
NMR-Spektrum (CDCl.. ö) : 0, 92 (3H, t, J = 8 Hz), 1, 54 (6H, s), 1, 84 (2H, q, J = 8 Hz),
3, 6 (3H, s), 8, 54 (lH, s).
Beispiel 4 : Herstellung der 2-(2-Formylamino-1,3-thiazol-4-yl)glyoxylsäure, die auch als 2-(2-Formylimino-2,3-dihydro-1,3-thiazol-4-yl)-glyoxylsäure bezeichnet werden kann.
(a) Zu 384 ml Essigsäureanhydrid wurden während 15 bis 20 min unter Kühlen unterhalb 35 C 169, 2 ml Ameisensäure zugetropft und die Mischung 1 h lang bei 55 bis 60 C gerührt. Zu der Mischung wurden während 15 bis 20 min unter Eiskühlung und unter Rühren 506 g Äthyl-2- - (2-amino-1, 3-thiazol-4-y I) aceta t, das auch als Äthyl-2-(2-imino-2,3-dihydro-1,3-thiazol-4-yl)-acetat bezeichnet werden kann, zugegeben und dann wurde die Mischung 1 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach der Reaktion wurden die Lösungsmittel abdestilliert. Zum Rückstand wurden 2500 ml Diisopropyläther zugegeben und die Mischung 1 h lang bei Raumtemperatur gerührt.
Die Niederschläge wurden durch Filtrieren gesammelt, mit Diisopropyläther gewaschen und dann getrocknet, wobei man 451, 6 g Äthyl-2-[2-fromylamino-1,3-thiazol-4-yl)-acetat, das auch als Äthyl-2- (2-formylimi- no-2, 3-dihydro-l, 3-thiazol-4-yl) acetat bezeichnet werden kann, Fp. 125 bis 126 C, erhielt. Das zurückbleibende Filtrat wurde eingeengt und der Rückstand wurde mit 500 ml Diisopropyläther gewaschen und dann getrocknet, wobei man weitere 78, 5 g der gleichen gewünschten Verbindung erhielt.
IR-Spektrum (Nujol) : 1737,1700 cm-'
EMI5.3
25 (3H,(1H, s), 8, 7 (1H, s).
(b) (i) 250 g Äthyl-2-(2-formylamino-1,3-thiazol-4-yl)acetat, das auch als Äthyl-2- (2-formyl- imino-2, 3-dihydro-l, 3-thiazol-4-yl) acetat bezeichnet werden kann, wurden auf ähnli- che Weise wie in Beispiel 3 (b) behandelt, wobei man 140, 5 g Äthyl-2- (2-formylamino- - 1, 3-thiazol-4-yl) glyoxylat erhielt, das auch als Äthyl-2- (2-formylimino-2, 3-dihy- dro-1, 3-thiazol-4-yl) glyoxylat bezeichnet werden kann.
IR-Spektrum (Nujol) : 1738, 1653 cm-'
EMI5.4
gerührt und zu der Mischung wurden während 5 min bei 105 bis 1100C unter Rühren 20 g Kaliumpermanganat zugegeben ; dann wurde die Mischung weitere 30 min bei 130 bis 135 C gerührt. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und zu der Mischung wurden 53, 5 g Äthyl-2-(2-formylamino-1,3-thiazol-4-yl)-acetat zugegeben; dann wurde die Mischung 15 h lang bei 38 bis 40. C unter Einführung von Luft mit einer Geschwindigkeit von 6000 ml/min gerührt. Nach der Reaktion wurden die Niederschläge durch Filtrieren gesammelt.
Die Niederschläge wurden nacheinander mit Essigsäure und Wasser gewaschen und dann getrocknet, wobei man 61, 5 g Äthyl- -2-(2-formylamino-1,3-thiazol-4-yl)-glyoxylat, das auch als Äthyl-2- (2-formylimino-
<Desc/Clms Page number 6>
- 2, 3-dihydro-l, 3-thiazol-4-yl) glyoxylat bezeichnet werden kann, Fp. 232 bis 233 C (Zers.), erhielt.
(c) 281 g Äthyl-2- (2-formylamino-1, 3-thiazol-4-yl) glyoxylat, das auch als Äthyl-2- (2-formyl-
EMI6.1
3-dihydro-1, 3-thiazol-4-yl) glyoxylatkann.
(a) Zu einer Suspension von 31, 3 g Äthyl-2-(2-formylamino-1,3-thiazol-4-yl)-glyoxylat, das auch als Äthyl-2-(2-formylimino-2,3-dihydro-1,3-thiazol-4-yl)glyoxylat bezeichnet werden kann, in 600 ml Äthanol wurden unter Eiskühlung und unter Rühren 41, 9 g Phosphoroxychlorid zugetropft
EMI6.2
Fp. 263 bis 264 C (Zers.).
IR-Spektrum (Nujol) : 1748, 1697 cm-'
EMI6.3
wurde mit Aktivkohle behandelt und die Lösung wurde mit 10, 7 g Natriumbicarbonat bei Raumtemperatur unter Rühren neutralisiert. Die Niederschläge wurden durch Filtrieren gesammelt, mit Wasser gewaschen und dann getrocknet, wobei man 21, 8 g Äthyl-2-(2-amino-1,3-thiazol-4-yl)-glyoxylat, das auch als Äthyl-2-(2-imino-2,3-dihydro-1,3-thiazol-4-yl)glyoxylat bezeichnet werden kann, erhielt, Fp. 186 bis 187 C (Zers.).
(c) Eine Mischung aus 20 g Äthyl-2-(2-amino-1,3-thiazol-4-yl)-glyoxylat, das auch als Äthyl- -2-(2-imino-2,3-dihydro-1,3-thiazol-4-yl)glyoxylat bezeichnet werden kann, und 73 g Methylisothiocyanat wurde 5 h lang bei 90 bis 95 C gerührt. Nach der Reaktion wurde Diäthyläther zur Reaktionsmischung zugegeben.
Die Niederschläge wurden durch Filtrieren gesammelt, mit Diäthyläther gewaschen und dann getrocknet, wobei man 21, 3 g Äthyl-2-{2-[3-(methyl)-thioureide]-1,3-thiazol-4-yl}-glyoxylat,
EMI6.4
NMR-Spektrum (de-Dimethylsulfoxyd, 6) : 1, 38 (3H, t, J = 7 Hz), 3, 05 (3H, s), 4, 43 (2H, q,
J = 7 Hz), 8, 33 (1H, s).
EMI6.5
werden kann, 200 ml Äthanol und 100 ml Wasser wurden unter Eiskühlung und unter Rühren 154 ml wässerige 1n Natriumhydroxydlösung zugegeben. Die Mischung wurde weitere 10 min lang gerührt und dann mit 154 ml 1n Salzsäure neutralisiert.
Die Niederschläge wurden durch Filtrieren gesammelt, mit Wasser gewaschen und dann getrocknet, wobei man 17, 8 g 2-{2-[3-(methyl)thioueido]- - 1, 3-thiazol-4-yl} glyoxylsäure erhielt, die auch als 2- {2- [3- (Methyl) thioureido]-2, 3-dihydro-l, 3- - thiazol-4-yl} glyoxylsäure bezeichnet werden kann, Fp. > 250 C.
NMR-Spektrum (d6-Dimethylsulfoxyd, s) : 3, 01 (3H, s), 8, 25 (lH, s).
Beispiel 6 : Herstellung der 2-(2-Formylamino-1,3-thiazol-4-yl)-glyoxylsäure. die auch als 2- (2-Formylimino-2, 3-dirhydro-1,3-thiazol-4-yl)-glyoxyläure bezeichnet werden kann.
(a) 100 g Methyl-2- (2-amino-1, 3-thiazol-4-yl) acetat, das auch als Methyl-2- (2-imino-2, 3-di- hydro-l, 3-thiazol-4-yl) acetat bezeichnet werden kann, wurden auf ähnliche Weise wie in Beispiel 4 (a) behandelt, wobei man 109, 9 g Methyl-2-(2-formylamino-1,3-thiazol-4-yl)acetat, das auch als Methyl-2-(2-formylimino-2,3-dihydro-1,3-thiazol-4-yl)-acetat bezeichnet werden kann, erhielt, Fp. 154 bis 155 C
IR-Spektrum (Nujol) : 1733, 1680 cm-1
<Desc/Clms Page number 7>
EMI7.1
EMI7.2
worin R1 geschütztes Amino, wie Acylamino, vorzugsweise nied. Alkanoylamino, nied. Alkansulfonylamino, nied. Alkoxycarbonylamino oder N-nied. Alkylthioureido, oder geschütztes nied.
Alkylamino, wie N-Acyl-N-nied. alkylamino, vorzugsweise N-nied. Alkoxycarbonyl-N-nied. alkylamino, bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man aus einer Verbindung der allgemeinen Formel
EMI7.3
worin Rl die obige Bedeutung hat und Z geschütztes Carboxy, vorzugsweise verestertes Carboxy ist, die Carboxyschutzgruppe entfernt.