DE829663C - Verfahren zur Erhoehung der Elastizitaet von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden - Google Patents

Description

• Verfahren zur Erhöhung der Elastizität von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden Gegenstand des I'atelites 753 82z ist ein `'erfahren zur 1#]astifizierung von 1'Iienol-Aldehyd-Idarzen durch Zusatz langkettiger Verbindungen, welche ein leicht bewegliches Halogenatom und eine hydrophile Gruppe enthalten. Es wurde auch schon vorgeschlagen der Zusatz von Mischpolymerisaten aus ungesättigten Carbonsäuren oder deren Anhvdriden und anderen chlorfreien, polymerisationsfähigen Verbindungen zu 1'tienol-Aldehyd-Kondensationsprodukten vor der Härtung turn Zweck des Elastifizierens.
• Es wurde nun gefunden, daß man den harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden eine besonders gute Elastizität verleihen kann, wenn tnan den Massen vor der Härtung Polyvinylalkohol oder dessen noch Hydroxylgruppen enthaltende Derivate und I'araforinaldehvd zusetzt. Der Zusatz jeder einzelnen der vorgenannten Komponenten ergibt nicht die erstrebte gute Wirkung. Als hydroxylgruppenhaltigeDerivate desPolyvinylalkoliols können Verwendung finden: teilweise acetaliisierter, teilweise veresterter oder teilweise verätlierter Polyvinylalkoliol. Vermutlich reagiert der Paraformaldehyd unter dem Einfluß des Härtungsmittels, beispielsweise p-Toluolsulfosäurechlorid, oder der Wärme sowohl mit dem Phenolharz als auch mit den freien Hydroxylgruppen des Polyvinylalkohols oder seines Derivates, wodurch eine besonders gute elastifizierende Wirkung zustande kommt, die vor allem auch nach dem Erwärmen der Kunstharze bestehenbleibt.
• Das Verfahren ist bei beliebigen, härtbaren Harzen aus Phenolen und Aldehyden anwendbar, beispielsweise solchen aus Phenol, Kresolen, Xyleholen, Alk\-11>henolen, Gemischen dieser Verhindungen sowie Dioxy-dil>Itetivldimethvlmetlian.
• l )ie Menge des zugesetzten Polyvinylalkohols oder seines Derivates kann innerhalb weiter Grenzen schwanken; doch ist es zweckmäßig, nicht weniger als ioo/o, bezogen auf das Harz, anzuwenden. Das gleiche gilt für den Parafortnaldeliyd, doch wird hier vorteilhaft nicht weniger als 5% des ursprünglichen :1ldeliydgelialtes des Harzes zugesetzt. Beispiele i. go Gewichtsteile eines aus Phenol und Formaldehyd durch Kondensation erhaltenen flüssigen Kunstharzes werden mit io Gewichtsteilen eines teilweise acetalisierten Polvvinylalkohols und i Gewichtsteil Paraformaldehyd gemischt. Diese Mischung kann entweder durch W'ärtne oder durch Zusatz von in der Kälte wirkenden Mitteln, z. B. 1)-Toltiolstilfos:iurechlorid, gehärtet werden. Außerdem können noch Benzylalkohol und Store, welche die chemische Beständigkeit erhöhen, wie Triäthylphosphat, zugesetzt werden.
• 3o Gewichtsteile eines flüssigen Kondensationsproduktes aus Xylenol und Formaldehyd werden finit ioo Gewichtsteilen eines

  vermengt, welches to Ge\viclitsteilc eines teilweise

  acetalisierten I'olvvitivlalkoliols und i ( tewichtsteil

  Parafornialclelivd. SO ichtsteile nuarzinehl oder

  Bariutnsulfat sowie 3 (@ewichtsteilc eines Ilärters

  wie unter i. enthält.

  d. So Cewiclitsteile einer I'lienoIaldeliv<Iliarz-

  Resolpreßinasse werden mit 2#i(;ewIchtsteilenPoly-

  vinylalkoliol und 2 Gewichtsteilen Paraformaldehyd

  vermischt. Diese Mischung kann ohne \veiteres zur

  Herstellung von Preßteileii aller Art, insbesondere

  auf dem Wege der Hei lipressung, verwendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur TErliiiliung der Elastizität von harzartigen l@oncleiisationsprodukten atis Phenolen und :\1<lchv@len. dadurch gekennzeich- net, daß nian den Massen vor der Härtung Polvvinvlall.:oliol oder dessen noch IIvdroxvl- gruppen enthaltende Derivate und Paraform- aldelivd Zusetzt. ?. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, dal.i man den Paraforinaldehyd und den Poly-vinvlalkoliol oder dessen Derivate den Massen zusammen finit <leii Müllstoffen zu- setzt.