DE980061C - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern auf der Basis von Polyaddukten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern auf der Basis von PolyadduktenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 2. JANUAR 1970
P p 8o 061.7-44 (N 6171)
sind als Erfinder genannt worden
Shell Petroleum N. V., Den Haag
Patentanmeldung bekanntgemacht am 19. Januar 1956
Patenterteilung bekanntgemadit am 2. Januar 1970
Es sind Verfahren bekannt zur Herstellung von Formkörpern auf der Basis von Polyaddukten aus
Glycidyläthern mehrwertiger Phenole oder Alkohole, die man z. B. erhält, wenn man ein oder
mehrere mehrwertige Phenole oder Alkohole mit Epichlorhydrin kondensiert, wobei man ein solches
Verhältnis und solche Bedingungen wählt, daß im erhaltenen Kondensationsprodukt durchschnittlich
mehr als eine Epoxygruppe im Molekül vorhanden ist. Diese Kondensate können z. B. mit Hilfe von
basischen Katalysatoren zu widerstandsfähigen Kunststoffen umgesetzt werden.
Als Katalysatoren eignen sich bekanntermaßen insbesondere Amine. Aus der französischen Patentschrift
930 609 geht hervor, daß vor allem Di- und Polyamine, wie Äthylendiamin, geeignet sind. Gemäß
einem älteren Vorschlag (jetzt deutsche Patentschrift 975 516) wird 2,4-Di-amino-2-methyl-pentan,
das auch kurz mit Diacetondiamin bezeichnet werden kann, als Katalysator verwendet.
Es ist auch bereits bekannt, Salze der Amine mit anorganischen Säuren zu verwenden. Diese Salze
besitzen aber den Nachteil, daß sie zum Teil stark hygroskopisch sind und sich auch schlecht mit den
Glycidyläthern mehrwertiger Phenole oder Alkohole vermischen lassen, da sie in diesen praktisch
909 681/439
nicht löslich sind. Außerdem ist ihre Wirkung auch bei höheren Temperaturen langsam und die PoIyadduktbildung
daher nur unvollkommen. Das als Katalysator bekannte Benzoat eines tertiären Amins, nämlich des 2,4,6-Tri-(dimethylaminomethyl)-phenols
ist eine feste Substanz, deren Einarbeitung in den Glycidyläther ebenfalls Schwierigkeiten
bereitet. Darüber hinaus ist die damit erreichbare Gelierungszeit auch bei erhöhter Temperatur
für viele Zwecke zu groß. Das gleiche gilt für die bekannten Pentamethylendithiocarbamate
tertiärer Amine.
Das erfindungsgemäße Verfahren für die Herstellung von Formkörpern auf der Basis von PoIyaddukten
durch Umsetzung von Glycidyläthern mehrwertiger Phenole oder Alkohole, die mehr als
eine Epoxygruppe im Molekül aufweisen, in Gegenwart von tertiären Aminen in solchen Mengen, daß
auf jede Epoxygruppe in den Glycidyläthern 0,05 bis 0,85 Aminostickstoffatome des tertiären Amines
treffen, ist dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der freien tertiären Amine Salze von Fettsäuren
und tertiären Aminen, die mindestens 2 Methylgruppen an jedem Stickstoffatom aufweisen, verwendet
werden. Die besten Resultate werden im allgemeinen erzielt, wenn die Anzahl der Stickstoffatome
zwischen 0,07 und 0,3 je Epoxygruppe liegt.
Die fettsauren Salze der tertiären Amine bieten den Aminen gegenüber den Vorteil, daß sie bei
gewöhnlichen Temperaturen nicht oder nur äußerst langsam wirken. Man kann die erfindungsgemäßen
Gemische, welche die polyadduktbildenden Stoffe zusammen mit den erfindungsgemäß zu verwendenden
Katalysatoren enthalten, lange Zeit aufbewahren, bis man sie zur Herstellung von Formkörpern
zu verwenden wünscht, weil solche Gemische bei normaler Temperatur überraschend stabil sind, dagegen
bei erhöhter Temperatur jedoch schnell und vollständig aushärten.
Vorzugsweise werden solche Salze benutzt, welche in dem Sinne, daß kein Überschuß an Amin
oder Säure zugegen ist, neutral sind. In der Regel kann man die Salze durch einfaches Zusammenbringen
von Fettsäure und Amin herstellen, obwohl öfters auch Lösungsmittel bei der Neutralisation
Verwendung finden können. Die im letztgenannten Fall erhaltenen Lösungen können unter Umständen
als solche verwendet werden, so daß Isolierung der Salze hinterbleiben kann.
Die erfindungsgemäß' zu verwendenden Salze lösen sich im allgemeinen gut in den Glycidyläthern
mehrwertiger Phenole oder Alkohole bzw. Lösun-
gen dieser Kondensate in organischen Lösungsmitteln auf. Bei geringerer Lösungsneigung kann
eine homogene Mischung mit den Glycidyläthern durch Hinzufügung von etwas Wasser, z. B. 0,2
bis 1%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemisches von Glycidyläthern, Katalysatoren und
organischen Lösungsmitteln, erhalten werden. Dieser Zusatz kann in der Regel jedoch vermieden
werden, indem man bei der Herstellung der Salze Amine verwendet, welche eine größere Anzahl
Kohlenstoff atome im Molekül enthalten.
Als bevorzugte Salze von Fettsäuren mit tertiären Aminen, welche mindestens zwei Methylgruppen
an jedem Stickstoffatom aufweisen, seien Benzyldimethylamin und insbesondere 2,4,6-Tri(dimethylaminomethyl)
-phenol genannt. Ein Herstellungsverfahren für die letztgenannte Verbindung sowie für verwandte Verbindungen wird beschrieben
in der USA.-Patentschrift 2 220 834.
Die Fettsäuren, von denen die Salze hergeleitet sind, können gesättigte, olefinisch ungesättigte oder
acetylenisch ungesättigte sein. Vorzugsweise sollen außer der Carboxylgruppe keine anderen basichen
oder sauren Substituenten im Molekül enthalten sein. Fettsäuren mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen im
Molekül werden im allgemeinen bevorzugt.
Es haben sich insbesondere Glycidyläther von Bisphenol sehr gut bewährt, deren Molekulargewicht
zwischen 340 und 1000 und deren Epoxygruppenäquivalentgewicht zwischen 170 und 500
liegt, wobei die Nebenbedingung erfüllt sein soll, daß die mittlere Anzahl Epoxygruppen je Molekül,
wie schon gesagt, größer als 1,0 ist.
In vielen Fällen kann die Polyadduktbildung mit den erfindungsgemäßen Katalysatoren schon bei
verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, wie 50 bis 65° C, durchgeführt werden. Im allgemeinen
sind Temperaturen zwischen 80 und 200° C geeignet. Über 250° C findet meist Zersetzung statt, so
daß solche hohen Temperaturen zu vermeiden sind. Vollständige Formkörperbildung wird im allgemeinen
in kürzerer Zeit erreicht, je höher die Temperatur ist.
Die erfindungsgemäß umzusetzenden Epoxyverbindungen können mit anderen Stoffen, z. B. mit
Lösungsmitteln, Farbstoffen, Pigmenten, Weichmachern sowie mit harzartigen oder harzbildenden
Materialien, vermischt sein.
Alle Teile sind Gewichtsteile, alle Prozente Gewichtsprozente. Die in den Beispielen genannten
Kondensate sind Glycidyläther von Bisphenol. Ihre Eigenschaften sind aus der untenstehenden Tabelle
ersichtlich.
Kondensat
A
B
C
D
B
C
D
Erweichungspunkt QC
■ ·. 27
70
98
Molekulargewicht
370
460
900
1400 Epoxygruppenäquivalentgewicht
200
245
500
910
245
500
910
Durchschnittliche
Anzahl Epoxygruppen je Molekül
Anzahl Epoxygruppen je Molekül
1,85
1,88
1,8
1,54
Eine Reihe fettsaurer Salze von 2,4,6-Tri-(dimethylaminomethyl)-phenol
wurde hergestellt, indem man dem Amin die jeweils gewünschte Fettsäure im molaren Verhältnis von 3 Mol Säure je
Mol Amin zusetzte. Die erhaltenen Salze sowie das freie Amin wurden mit Portionen vom Kondensat A
je in einem solchen Verhältnis vermischt, daß 0,113 Aminostickstoffatome je Epoxygruppe vorhanden
waren. Die Gelierungszeiten bei Raumtemperatur (etwa 25° C) sowie bei einigen höheren
Temperaturen wurden beobachtet. Portionen von den Gemischen wurden auch in einem Ofen bei
höheren Temperaturen zu Polyaddukten umgesetzt, deren Härte mittels der Barcolschen Methode geprüft
wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Gelierungszeit bei Zimmer temperatur |
60c Gelierungszeit |
Gelierungszeit und Härteversudi | C Barcolsche Härte |
Gelierungs zeit Minuten |
'00C Barcolsche Härte |
80 Gelierungs zeit Minuten |
0C Barcolsche Härte nach 1 Stunde |
|
Katalysator | 80 Minuten | 40 Minuten | 25 nach 2 Stunden |
27 | 32 nach 1,5 Stunden |
15 | 30 | |
Freies Amin |
48 Stunden | 70 | ||||||
Formiat | 18 Stunden | 2,5 Stunden | 45 | 26 | ||||
Acetat | 18 Stunden | 75 Stunden | 27 nach 18 Stunden |
25 | 25 | |||
Propionat | 24 Stunden | 2 Stunden | 23 nach 3,5 Stunden |
45 | 25 nach 1,5 Stunden |
17 | 25 | |
Butyrat | 18 Stunden | 2 Stunden | 30 nach 3 Stunden |
45 | 32 nach 1,5 Stunden |
17 | 25 | |
Isobutyrat | 18 Stunden | 2 Stunden | 15 nach 3,5 Stunden |
50 | 30 nach 1,5 Stunden |
20 | 28 | |
Valeriat | 18 Stunden 18 Stunden |
1,75 Stunden 2,25 Stunden |
20 nach 3,5 Stunden |
55 | 25 nach 1,5 Stunden |
17 15 |
27 20 |
|
Isovaleriat Caproat |
||||||||
Die Homogenität und der innere Zusammenhang der Formkörper können in folgender Weise geprüft
werden. In eine gewisse Menge des Polyaddukte wird vor dem Erwärmen ein Metallgegenstand eingehängt,
so daß ein Formkörper entsteht, der den Metallgegenstand umschließt. Dieser Körper wird
wiederholt starken Temperaturänderungen ausgesetzt. Ist die Umsetzung nicht völlig einwandfrei
erfolgt, so tritt infolge der Spannungen, die sich durch die Differenz in der Wärmeausdehnung des
Metallgegenstandes und des Harzes ergeben, Rißbildung auf.
Bei den nachstehend beschriebenen Versuchen erfolgte die Umsetzung in einem nach unten sich
konisch verjüngenden Pappbecher. Ein Stahlwürfel mit 1,27 cm Kantenlänge wurde als Einschluß verwendet.
Nach dem Erhärten wurde aus dem Becher ein kegelstumpfförmiger Harzkörper mit einer
Höhe von etwa 5 cm herausgenommen. Die Grundfläche hatte einen Durchmesser von etwa
3,2 cm, die obere Fläche einen solchen von etwa 3,8 cm.
Die Harzkörper wurden in zerstoßenes Trockeneis (festes Kohlendioxyd) gestellt und darin eine
Stunde belassen. Ihre Temperatur wurde in dieser
Weise auf etwa —70° C gebracht. Sodann wurden die Harzkörper erwärmt, indem sie eine Stunde an
der Luft stehengelassen wurden, so daß sie die Zimmertemperatur annahmen. Diese Behandlung
wurde dreimal wiederholt. Daraufhin wurde der Harzkörper eine Stunde lang in einem Ofen einer
Temperatur von 100° C ausgesetzt und wieder auf Zimmertemperatur durch Stehenlassen an der Luft
während einer Stunde gekühlt. Die Hitzebehandlung bei 100° C wurde einmal wiederholt, und es
wurden zwei ähnliche Behandlungen ausgeführt, wobei jedoch die Temperatur auf 150° C gesteigert
wurde. Schließlich wurden die Muster zweimal auf 200° C erhitzt und nachfolgend auf Raumtemperatur
gekühlt.
Der Versuch wurde nicht fortgesetzt, wenn nach einigen Behandlungen Risse gebildet waren.
Der beschriebene Versuch wurde bei Formkörpern angewandt, die durch Umsetzung von Gemischen
aus Kondensat A mit verschiedenen Prozentsätzen von Tri-(dimethylaminomethyl) -phenoltriisobutyrat
bei verschiedenen Temperaturen und verschiedenen Erhitzungszeiten erhalten wurden.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Prozentsatz Τχ3.ΐ"ίΐ1 VSJlf OT* |
Umsetzungs | Anzahl der Behandlungen bestanden ohne Rißbildung | bei 100° C | bei 150° C | I bei 200° C | Risse |
IVCl LaI y OCtLvJX zugesetzt |
bedingungen | in Trockeneis | I | nach der ersten | ||
6 | 1 Stunde | Risse | Behandlung | |||
bei 65° C | nach der ersten | |||||
Behandlung | 2 | 2 | ||||
2 Stunden | 3 | |||||
bei 65° C | Risse | |||||
2 | Risse | nach der zweiten | ||||
8 | 2 Stunden | 3 | nach der zweiten | Behandlung | ||
bei 60° C | Behandlung | 2 | ||||
2 | 2 | |||||
1 Stunde | 3 | |||||
bei 65° C | ||||||
2 | 2 | |||||
2 Stunden | 3 | 2 | ||||
bei 65° C | 2 | Risse | ||||
10 | 2 Stunden | 3 | nach der zweiten | 2 | ||
bei 60° C | Behandlung | |||||
2 | 2 | 2 | ||||
1 Stunde | 3 | |||||
bei 65° C | 2 | 2 | 2 | |||
2 Stunden | 3 | |||||
bei 65° C | 2 | 2 | 2 | |||
12 | 1 Stunde | 3 | ||||
bei 65° C | 2 | 2 | 2 | |||
2 Stunden | 3 | |||||
bei 65° C | 2 | 2 | ||||
14 | 1 Stunde | 3 | ||||
bei 65° C | 2 | 2 | ||||
2 Stunden | 3 | |||||
bei 65° C |
Es geht aus diesen Zahlen klar hervor, daß ausgezeichnete Formkörper erhalten werden, wenn
man 10 bis 14% Aminsalz zugibt, was 0,11 bis 0,16 Aminostickstoffatome je Epoxygruppe entspricht,
während 0,09 Stickstoffatom je Epoxygruppe (8°/o Aminsalz) an der Grenze liegt und
ein Zusatz von 0,07 Stickstoffatomen pro Epoxygruppe (6% Aminsalz) unter den gewählten Härtungsumständen
keine befriedigenden Resultate ergibt.
Die Verwendung von viel höheren relativen Mengen der Aminsalze, besonders von nahezu äquimolaren
Mengen Salz und Kondensat, ist in der Regel ungeeignet, weil man dann unter allen Härtungsbedingungen
zu weiche Formkörper erhält.
10,5 Teile eines Salzes, hergestellt durch Neutralisation von 1 Mol 2,4,6-Tri-(dimethylaminomethyl)-phenol
mit 3 Mol 2-Äthylcapronsäure, welches bei Raumtemperatur (etwa 25° C) flüssig war,
wurden mit 100 Teilen vom Kondensat A vermischt. Bei Raumtemperatur waren für eine Viskositätszunahme auf 100 000 Centipoisen 2 Stunden erfor-
derlich. Als nach einer Gesamtverweilzeit von 24 Stunden bei Raumtemperatur die Temperatur
auf 65° C erhöht wurde, betrug die Viskosität bei dieser höheren Temperatur 4880 Centipoisen, und
das Gemisch war leicht gießbar. Bei Erhaltung der Temperatur auf 65° C nahm die Viskosität schnell
zu und erreichte den Wert von 29 600' Centipoisen in einer halben Stunde.
Als man das Salz durch das freie Amin ersetzte, wobei die Anzahl der Aminostickstoffatome je
Epoxygruppe gleich, nämlich 0,09 gehalten wurde, nahm die Viskosität in nur 30 Minuten bei Raumtemperatur
auf 100000 Centipoisen zu. Das Gemisch wurde sehr dickflüssig (Viskosität unmeßbar
hoch) in 4 Stunden und wurde in weniger als 18 Stunden (d. h. innerhalb einer Zeit zwischen
4 und 18 Stunden) fest und hart.
Portionen von einem Gemisch mit derselben Zusammensetzung von 10,5 Teilen des Salzes auf
100 Teile des Kondensats wurden umgesetzt in konischen Pappbechern, während ein Stahlwürfel
als Einschluß in die Masse aufgenommen wurde; die Formkörperprüfungsergebnisse sind in der folgenden
Tabelle zusammengefaßt:
Umsetzungsbedingungen | Anzahl der Beha in Trockeneis |
ndlungen bestanden ohne Rißbildun bei 100° C [ bei 150° C |
— | S bei 200° C |
2 Stunden bei 60° C | Risse nach der zweiten Behandlung |
— | — | — |
1 Stunde bei 65° C | Risse nach der ersten Behandlung |
— | 2 | — |
1,5 Stunden bei 65° C | 3 | 2 | 2 | 2 |
2 Stunden bei 65° C | 3 | 2 | 2 | 2 |
3 Stunden bei 65° C | 3 | 2 | 2 |
Ein Gemisch aus 37 Teilen Kondensat A und
69.7 Teilen des Salzes, das hergestellt wurde durch Neutralisation von 1 Mol 2,4,6-Tri-(dimethylaminomethyl)-phenol
mit 3 Mol 2-Äthylcapronsäure (äquimolare Mengen), wurde während IV2 Stunden
auf 65° C erhitzt. Nach Kühlung auf Raumtemperatur war das Produkt noch weich. Es war sehr
klebrig und vollständig löslich in Toluol bei Raumtemperatur.
Ein Gemisch von 37 Teilen Kondensat und nur
34.8 Teilen Salz (0,81 Aminostickstoffatome je
Epoxygruppe) gelierte bei 65° C in 1 Stunde zu einem harten Formkörper, welcher sowohl bei
Raumtemperatur wie bei etwa 100° C in Toluol unlöslich war.
12,5 Teilen Trimethylaminisobutyrat, hergestellt, indem man bei 0° C gasförmiges Trimethylamin
durch flüssige Isobuttersäure leitete, bis die Säure neutralisiert war, wurden 100 Teile vom Kondensat
A zugegeben (0,17 Aminostickstoffatome je Epoxygruppe). Als man eine Portion des Gemisches
auf 60° C erhitzte, dauerte die Gelierung langer als 2Vz Stunden. Der nach 18 Stunden erhaltene
Formkörper wies eine Barcolsche Härte von 27 auf. Bei 65° C war die Gelierungszeit 23A Stunden,
und der nach 18 Stunden gebildete Formkörper hatte eine Barcolsche Härte von 23. Bei Erhitzung
auf 70° C wurde die Gelierungszeit auf 1 Stunde und 50 Minuten herabgesetzt, und der nach
2V2 Stunden gebildete Formkörper besaß eine
Barcolsche Härte von 14. Bei 8O0C wurde das
Gemisch fest und hart in 53 Minuten. Der nach 2V2 Stunden gebildete Formkörper hatte die Barcolsche
Härte 11.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern auf der Basis von Polyaddukten durch
Umsetzen von Glycidyläthern mehrwertiger
Phenole oder Alkohole, die mehr als eine Epoxygruppe im Molekül aufweisen, in Gegenwart
von tertiären Aminen in solchen Mengen, daß auf jede Epoxygruppe in den Glycidyläthern
0,5 bis 0,85 Aminostickstoffatome des tertiären Amins treffen, dadurch gekennzeichnet,
daß man an Stelle der freien tertiären Amine Salze von Fettsäuren und tertiären Aminen,
die mindestens zwei Methylgruppen an jedem Stickstoffatom aufweisen, verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man fettsaure Salze des
Benzyldimethylamins oder 2,4,6-Tri-(dimethylaminomethyl)-phenols verwendet.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsche Patentschriften Nr. 831726, 837 908, 195.
Deutsche Patentschriften Nr. 831726, 837 908, 195.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 676 117;
USA.-Patentschriften Nr. 2444333, 2506486,
2510885; französische Patentschrift Nr. 989 991;
schweizerische Patentschrift Nr. 251 647.
Deutsche Patentschrift Nr. 676 117;
USA.-Patentschriften Nr. 2444333, 2506486,
2510885; französische Patentschrift Nr. 989 991;
schweizerische Patentschrift Nr. 251 647.
© 509 629/227 1.56 (909 621/439 12.69)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN6171A DE980061C (de) | 1952-10-02 | 1952-10-02 | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern auf der Basis von Polyaddukten |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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---|---|
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ID=7338670
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---|---|---|---|
DEN6171A Expired DE980061C (de) | 1952-10-02 | 1952-10-02 | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern auf der Basis von Polyaddukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE980061C (de) |
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1952
- 1952-10-02 DE DEN6171A patent/DE980061C/de not_active Expired
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