DE1257129B - Verfahren zur Herstellung von harten, loeslichen Esterwachsen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von harten, loeslichen Esterwachsen

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DE1257129B
DE1257129B DEF47117A DEF0047117A DE1257129B DE 1257129 B DE1257129 B DE 1257129B DE F47117 A DEF47117 A DE F47117A DE F0047117 A DEF0047117 A DE F0047117A DE 1257129 B DE1257129 B DE 1257129B
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Germany
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acid
hard
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DEF47117A
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English (en)
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Dr Josef Kaupp
Dr Karl Petz
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/24Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or derivatives thereof with a carbon-to-oxygen ether bond, e.g. acetal, tetrahydrofuran
    • C07C67/26Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or derivatives thereof with a carbon-to-oxygen ether bond, e.g. acetal, tetrahydrofuran with an oxirane ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CI.:
C 07c
DeutscneKI.: 12 ο-11
Nummer: 1 257 129
Aktenzeichen: F47117IVb/12o
Anmeldetag: 8. September 1965
Auslegetag: 28. Dezember 1967
Harte Esterwachse finden sich in der Natur, z. B. als Carnaubawachs oder Rohmontanwachs, oder werden synthetisch durch Umsetzung von höhermolekularen Carbonsäuren, ζ. B. Montansäure, mit Alkoholen, beispielsweise Stearylalkohol oder Glykol, hergestellt. Alle harten Esterwachse haben den Nachteil, daß sie in organischen Lösungsmitteln schwer löslich sind.
Es wurde nun gefunden, daß harte, lösliche Esterwachse hergestellt werden können, wenn man Glycidäther aliphatischer Alkohole der allgemeinen Formel
CH2 — CH2 — O — Alkyl
O
die 16 bis 30, vorzugsweise 16 bis 24 Kohlenstoffatome enthalten, mit aliphatischen oder aromatischen Monocarbonsäuren, die 7 bis 24, vorzugsweise 7 bis 22 Kohlenstoffatome enthalten und bzw./oder mit Polycarbonsäuren, die 2 bis 12, vorzugsweise 2 bis 8 Kofilenstoffatome und 2 bis 6, vorzugsweise 2 bis 4 Carboxylgruppen enthalten, umsetzt.
Die erfindungsgemäß hergestellten Wachse enthalten in /J-Stellung zur Estergruppe eine Hydroxylgruppe und in y-Stellung zur Estergruppe eine Äthergruppe.
Die Stellung der funktioneilen Gruppen wird durch folgendes Formelbild veranschaulicht:
Verfahren zur Herstellung von harten,
löslichen Esterwachsen
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning, Frankfurt/M.
Als Erfinder benannt:
Dr. Josef Kaupp, Wiesbaden;
Dr. Karl Petz, Westheim bei Augsburg
O — CH2 — CH — CH2 — O —
OH
Die Wachse sind in den bei der Wachsverarbeitung üblichen organischen Lösungsmitteln, wie Balsamterpentinöl, Benzin oder Trichloräthylen, auch bei Raumtemperatur löslich und bleiben nach dem Verdunsten des Lösungsmittels als glänzende Filme zurück.
Die Herstellung der als Ausgangsprodukte dienenden Glycidäther kann nach bekannten Verfahren sowohl in zwei Stufen durch Umsetzung der Alkohole mit Epichlorhydrin und anschließender Dehydrohalogenierung der hierbei gebildeten Chlorhydrinäther, z. B. nach den USA.-Patentschriften 2 327 053 und 2 070 990 als auch in einer Stufe nach demselben Reaktionsprinzip, z. B. gemäß den Angaben der französischen Patentschrift 1 097 112 erfolgen.
Besonders geeignet sind die Glycidäther des Cetyl-, Stearyl- und Behenylalkohols sowie deren Gemische. Ferner Glycidäther von Synthesealkoholen, die aus den Umsetzungsprodukten von Aluminiumtriäthyl mit Äthylen hergestellt wurden (»Chemikerzeitung«, Jahrgang 1962, S. 634).
Geeignete Carbonsäuren sind beispielsweise: PaI-mitinsäure, Stearinsäure, Behensäure, Benzoesäure, Toluylsäuren und vorzugsweise Dicarbonsäuren, wie Maleinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Terephthalsäure, ferner Benzoltricarbonsäuren, Pyromellithsäure, Mellithsäure, Benzolpentacarbonsäure.
Weiterhin ist es auch möglich, Gemische von Carbonsäuren einzusetzen.
Die erfindungsgemäße Herstellung der Wachse erfolgt zweckmäßig unter Ausschluß von Luftsauerstoff und im allgemeinen in Anwesenheit von Katalysatoren durch Erhitzen der Carbonsäuren mit den Glycidäthern. Die beiden Komponenten können in äquimolaren bis äquivalenten Mengen eingesetzt werden, wobei bei Monocarbonsäuren äquimolar gleich äquivalent ist. Zweckmäßig ist es außerdem, die Menge des Glycidäthers um 1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 3 Gewichtsprozent, zu erhöhen. Einen größeren Überschuß an Glycidyläther einzusetzen bringt keine Vorteile, vielmehr ist es sogar unzweckmäßig, da die Isolierung der Verfahrensprodukte dadurch unnötigerweise erschwert werden würde.
Als Katalysatoren eignen sich sowohl saure als auch basische Katalysatoren. An sauren Katalysatoren seien z. B. genannt: Schwefelsäure, Phosphorsäure, unterphosphorige Säure, p-Toluolsulfonsäure, Zinn(IV)-chlorid, Borfluorid-Diäthylätherat sowie Gemische aus Schwefelsäure oder p-Toluolsulfonsäure
709 710/610
mit unterphosphoriger Säure. Geeignete basische Katalysatoren sind z. B. Tributylamin, Diäthylanilin oder Pyridin. Die Katalysatoren werden in einer Menge von 0,5 bis 4 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Reaktionsteilnehmer, verwendet.
Die Umsetzung der Carbonsäuren mit den Glycidäthern kann unter Normaldruck, reduziertem oder erhöhtem Druck durchgeführt werden. In Gegenwart indifferenter Lösungs- oder Verdünnungsmittel, ζ. Β. ίο Äthern oder Kohlenwasserstoffen, zu arbeiten, ist im allgemeinen nicht erforderlich, kann jedoch in manchen Fällen, beispielsweise bei direkter Weiterverarbeitung der Wachslösung, zweckmäßig sein.
Die Temperatur kann bei der Umsetzung 50 bis 300cC, vorzugsweise 80 bis 2000C, betragen. Wird die Umsetzung in dem besonders bevorzugten Temperaturbereich von 120 bis 1400C durchgeführt, so sind im allgemeinen Reaktionszeiten zwischen 4 und 20 Stunden erforderlich.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Wachse können ohne weitere Reinigung oder Entfernung von Katalysatorrückständen eingesetzt werden. Sie sind hart, von sehr heller Farbe und in Balsamterpentinöl, Benzin und Trichloräthylen gut löslich. Beispielsweise ist es möglich, aus dem Umsetzungsprodukt von Maleinsäure mit der äquivalenten Menge Octadecylglycidäther bei 22 0C eine 25%ige Lösung in Benzin herzustellen.
Die beanspruchten Wachse sind wegen ihrer guten Löslichkeit insbesondere auf dem Putzmittelgebiet vielseitig verwendbar, beispielsweise als Fußbodenpflegemittel, als Möbelpolituren und als Autowachse. Sie können weiterhin auf Grund der noch vorhandenen reaktionsfähigen Hydroxylgruppen modifiziert und damit in ihren Eigenschaften verändert werden, beispielsweise durch Acetylierung, Äthoxylierung, Cyanäthylierung oder durch Umsetzung mit Isocyanaten bzw. Diisocyanaten.
Beispiel 1
40
65,2 g Octadecylglycidäther, 56,8 g Stearinsäure und 2,4 g 50%ige unterphosphorige Säure wurden 31I2 Stunden bei 18O0C unter Normaldruck unter Stickstoff gerührt. Das Reaktionsprodukt wurde sodann in eine Schale ausgegossen, wo es erstarrte. Man erhielt 120 g eines weißen Hartwachses vom Fließ-/Tropfpunkt 49/49,2 0C und einer Säurezahl von 10. Molekulargewicht: Gefunden 630, berechnet für C39H80O4: 610.
B ei s ρ i el 2
66,4 g Octadecylglycidäther und 11,6 g Maleinsäure wurden 6 Stunden bei 180° C gerührt. Das Reaktionsprodukt im Gewicht von 77 g war ein helles Hartwachs vom Fließ-/Tropfpunkt 48,5/48,8°C und einer Säurezahl von 7.
Beispiel 3
326 g Octadecylglycidäther, 101 g Sebacinsäure, g 50%ige unterphosphorige Säure wurden 4 Stunden bei 1800C gerührt. Das Reaktionsprodukt war ein weißes Hartwachs vom Fließ-/Tropfpunkt 40/40,2° C und einer Säurezahl von 11. Die Ausbeute betrug g.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von harten, löslichen Esterwachsen, dadurch gekennzeichnet, daß man Glycidäther aliphatischer Alkohole der allgemeinen Formel
CH2 — CH2 — O — Alkyl
die 16 bis 30, vorzugsweise 16 bis 24 Kohlenstoffatome enthalten, mit aliphatischen oder aromatischen Monocarbonsäuren, die 7 bis 24, vorzugsweise 7 bis 22 Kohlenstoffatome enthalten, und bzw. oder mit Polycarbonsäuren, die 2 bis 12, vorzugsweise 2 bis 8 Kohlenstoffatome und 2 bis 6, vorzugsweise 2 bis 4 Carboxylgruppen enthalten, umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis
3 Gewichtsprozent mehr als die theoretisch erforderliche Menge an Glycidäther einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von 0,5 bis
4 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gesamtgewicht aller Reaktionsteilnehmer) eines sauren oder basischen Katalysators arbeitet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man gegebenenfalls in Gegenwart indifferenter Lösungs- oder Verdünnungsmittel arbeitet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung im Temperaturbereich zwischen 50 und 3000C vornimmt.
709 710/610 12. 67
Bundesdruckerei Berlin
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US4077991A (en) * 1974-05-02 1978-03-07 The Dow Chemical Company Copolymers of glycidol and glycidyl esters
US4092339A (en) * 1974-05-02 1978-05-30 The Dow Chemical Company Process for making polyglycidyl esters
US3988330A (en) * 1974-10-23 1976-10-26 Emery Industries, Inc. High molecular weight esters of C22+ α-olefin derived acids

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