DE1262275B - Verfahren zur Herstellung von Hartwachsen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hartwachsen

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DE1262275B
DE1262275B DEF47624A DEF0047624A DE1262275B DE 1262275 B DE1262275 B DE 1262275B DE F47624 A DEF47624 A DE F47624A DE F0047624 A DEF0047624 A DE F0047624A DE 1262275 B DE1262275 B DE 1262275B
Authority
DE
Germany
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acid
waxes
hard
production
wax
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Pending
Application number
DEF47624A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Josef Kaupp
Dr Karl Petz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/02Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/12Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/40Polyesters derived from ester-forming derivatives of polycarboxylic acids or of polyhydroxy compounds, other than from esters thereof
    • C08G63/42Cyclic ethers; Cyclic carbonates; Cyclic sulfites; Cyclic orthoesters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C07c
Deutsche KL: 12 ο - 27
Nummer: 1262 275
Aktenzeichen: F 47624IV b/12 ο
Anmeldetag: 9. November 1965
Auslegetag: 7. März 1968
Eine wichtige Eigenschaft von Wachsen ist ihre Löslichkeit in den bei der Wachsverarbeitung gebräuchlichen Lösungsmitteln, da der Einsatz von löslichen Wachsen oftmals erhebliche Vorteile gegenüber der Verwendung von Wachsemulsionen oder -suspensionen bringt. So können Wachslösungen beispielsweise versprüht werden; auch ist mit ihnen leichter als mit Emulsionen oder Suspensionen eine homogene Schutzschicht herzustellen.
Besonders interessant sind solche Wachse, die bei guter Löslichkeit auch eine hohe Härte aufweisen. Die Kombination beider Eigenschaften ist bisher jedoch nur bei Polyvinyläthern erreicht worden. Alle anderen, bisher bekannten harten Wachse sind in organischen Lösungsmitteln schwer oder unlöslich. Die weicheren Wachse sind zwar löslich, können aber häufig die an sie gestellten anwendungstechnischen Forderungen nicht erfüllen.
Es wurde nun gefunden, daß man Hartwachse vorteilhaft herstellen kann, wenn man Glycidäther aliphatischer Alkohole mit 16 bis 30 Kohlenstoffatomen mit cyclischen Anhydriden von aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäuren mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen bei einer Temperatur zwischen 50 und 300° C umsetzt.
Die hierbei erhältlichen Hartwachse besitzen Molekulargewichte von 1000 bis 6000, insbesondere von 1000 bis 4000. Die Wachse sind in den bei der Wachsverarbeitung üblichen organischen Lösungsmitteln, wie Balsamterpentinöl, Benzin oder Trichloräthylen sehr gut löslich und bleiben nach dem Verdunsten des Lösungsmittels als harte, glänzende Filme zurück.
Unter Glycidäther werden solche von aliphatischen Alkoholen mit 16 bis 30, vorzugsweise 16 bis 24 Kohlenstoffatomen, verstanden. Besonders geeignet sind die Glycidäther des Cetyl-, Stearyl- und Behenylalkohols sowie Mischungen derselben. Auch Glycidäther von Synthesealkoholen, die aus den Umsetzungsprodukten von Aluminiumtriäthyl mit Äthylen hergestellt wurden, sind verwendbar. Die Glycidäther können nach bekannten Verfahren sowohl in zwei Stufen durch Umsetzung der Alkohole mit Epichlorhydrin und anschließender Dehydrohalogenierung der Chlorhydrinäther als auch in einer Stufe nach demselben Reaktionsprinzip hergestellt werden.
Unter cyclischen Anhydriden von Dicarbonsäuren mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül werden die Anhydride der Maleinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Phthalsäure, Hexahydro- und Tetrahydrophthalsäure verstanden. Sie können sowohl einzeln als auch als Mischungen zum Einsatz gelangen.
Verfahren zur Herstellung von Hartwachsen
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning,
6000 Frankfurt
Als Erfinder benannt:
Dr. Josef Kaupp, 6200 Wiesbaden;
Dr. Karl Petz, 8901 Westheim
Die Wachse werden durch Erhitzen der Säureanhydride mit den Glycidäthern erhalten, wobei es vorteilhaft ist, Luftsauerstoff auszuschließen. Es kann sowohl mit als auch ohne Zusatz von Katalysatoren gearbeitet werden. Die Komponenten werden bevorzugt in äquimolarem Verhältnis zueinander eingesetzt. Es ist aber auch möglich, mit einem der Reaktionspartner im Überschuß zu arbeiten.
Als Katalysatoren eignen sich sowohl saure als auch basische Katalysatoren. An sauren Katalysatoren seien z. B. genannt: Schwefelsäure, Phosphorsäure, unterphosphorige Säure, p-Toluolsulfosäure, Zinn(IV)-chlorid, Borfluorid-Diäthylätherat sowie Mischungen von Schwefelsäure bzw. p-Toluolsulfosäure mit unterphosphoriger Säure. Geeignete basische Katalysatoren sind z. B. Tributylamin, Diäthylamin oder Pyridin. Die Katalysatoren werden in Mengen von 0,5 bis 4 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamteinsatz, zugefügt.
Die Umsetzung der Säureanhydride mit den Glycidäthern kann unter Atmosphärendruck, reduziertem Druck oder erhöhtem Druck durchgeführt werden. In Gegenwart indifferenter Lösungs- oder Verdünnungsmittel, z. B. Äthern oder Kohlenwasserstoffen zu arbeiten, ist im allgemeinen nicht erforderlich, kann jedoch in manchen Fällen, beispielsweise bei direkter Weiterverarbeitung der Wachslösung zweckmäßig sein.
Die Reaktionstemperatur beträgt 50 bis 300°/ϋ, insbesondere 80 bis 200° C. Wird die Umsetzung
809 517/736
beispielsweise bei 140 bis 200° C durchgeführt, so Beispiel 2
iSt J^Semeinen f SiT ^T ktionsdauer zwischen 4 14,8 g Phthalsäureanhydrid,
und 10 Stunden erforderlich. '. 6^ , , , .',
Die Wachse können ohne weitere Reinigung oder 66'8 § Octadecylglycidather,
Entfernung von Katalysatorrückständen in der Praxis 5 3>2 S 50%ige unterphosphonge Saure
eingesetzt werden. Sie sind hart, von gelblichweißer wurden 10 Stunden bei 180° C wie im Beispiel 1 ge-
bis hellbrauner Farbe und in Balsamterpentinöl, Ben- rührt.
zin und Trichloräthylen überraschend gut löslich. So Man erhält in quantitativer Ausbeute ein helles
ist es beispielsweise möglich, aus dem Umsetzungs- Hartwachs vom Fließ-Tropf-Punkt 47/47,3° C und
produkt von Maleinsäureanhydrid mit der äquimola- io einer Säurezahl von 22. Das Molekulargewicht be-
ren Menge Octadecylglycidäther bei 22° C eine trägt, bestimmt wieder nach der ebullioskopischen
40Voige Lösung in Benzin herzustellen. Methode, 1002.
Die Wachse sind wegen ihrer sehr guten Löslichkeit Beispiel3
insbesondere auf dem Putzmittelsektor vielseitig ein-
setzbar, beispielsweise als Fußbodenpflegemittel, als 15 Eine Mischung aus 19,6 g Maleinsäureanhydrid
Möbelpolituren und als Autowachse. Sie können fer- und 66,5 g Octadecylglycidäther wurde 10 Stunden
ner als Korrosionsschutzmittel Verwendung finden. lang bei 180° C unter Atmosphärendruck gerührt.
' Man erhielt in quantitativer Ausbeute ein Hart-
Beispiel 1 wachs mit dem Fließ-Tropf-Punkt 47,8/48,0° C und
20 der Säurezahl 33.
19,6 g Maleinsäureanhydrid, „

Claims (1)

  1. ',. ~ . , , , .,..., Patentanspruch:
    66,5 g Octadecylglycidäther,
    3,4 g 500/oige unterphosphonge Säure a Verfahren zur Herstellung von Hartwachsen,
    dadurch gekennzeichnet, daß man GIy-
    wurden 10 Stunden bei 180° C unter Atmosphären- 25 cidäther aliphatischer Alkohole mit 16 bis druck und Stickstoffüberlagerung gerührt. 30 Kohlenstoffatomen mit cyclischen Anhydriden Man erhält ein Hartwachs vom Fließ-Tropf-Punkt von aliphatischen, cycloaliphatischen oder aroma-47/50° C und einer Säurezahl von 41. Das Molekular- tischen Dicarbonsäuren mit 4 bis 8 Kohlenstoffgewicht beträgt, bestimmt nach der ebullioskopischen atomen bei einer Temperatur zwischen 50 und Methode, 3520. Die Ausbeute ist quantitativ. 30 300° C umsetzt. .
    809 517/736 2.68 © Bundesdruckerei Berlin
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