DE832328C - Verfahren zur Erhoehung der chemischen Widerstandsfaehigkeit von in der Kaelte erhaertenden Massen aus Aldehydharzen - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der chemischen Widerstandsfaehigkeit von in der Kaelte erhaertenden Massen aus AldehydharzenInfo
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Description
- Verfahren zur Erhöhung der chemischen Widerstandsfähigkeit von in der Kälte erhärtenden Massen aus Aldehydharzen Es ist schon vorgeschlagen worden, in der Kälte schnell erhärtende Plienolaldehvdharze in der Weise herzustellen, daß man auf alkalischem Wege vorkondensierte, aber noch flüssige Phetiolaldehydharze mit Härtungsmitteln der verschiedensten Art und gegel>enetifalls mit Füllstoffen vermengt. Weiter ist auch bereits vorgeschlagen worden, die chemische Beständigkeit solcher Produkte zu erhöhen, indem man an sich auf die Harze nicht härtend wirkende Zusatzstoffe, wie z. B. halogenierte aliphatische Alkohole oder Aldehyde aliphatische Ester anorganischer Säuren bzw. die entsprechenden, allerdings als Härter wirkenden Arylalkylverbindungen und andere ebenfalls härtend wirkende aliphatische Ester zusetzt.
- Es hat sich nun herausgestellt, daß man bei in der Kälte erhärtenden Massen aus mit Erhärtungszusätzen und gegebenenfalls Füllstoffen versehenen alkalisch kondensierten, noch flüssigen Aldehydharzen, wie z. B. Phenol-, Kresol-, Xylenolaldehydharzen, besonders solchen, die mit einem Verhältnis Formaldehyd zu Phenol wie 1,.4 : r und darüber hergestellt sind, eine besonders weitgehende Erhöhung der chemischen `'Widerstandsfähigkeit erreichen kann, wenn man als diese Widerstandsfähigkeit steigerndes Mittel erfindungsgemäß Furfurol verwendet. Besonders zweckmäßig haben sich Furfurohnengen zwischen 20 und go%, bezogen auf die angewandte Aldehydharzmenge, herausgestellt. In manchen Fällen kann es von Vorteil sein, einen Teil der verwendeten Furfurolmenge durch die an sich schon zu diesem Zweck vorgeschlagene, die chemische Widerstandsfähigkeit der erhärtenden Aldehydharzmischung erhöhenden Stoffe zu ersetzen, wie z. B. durch aliphatische Ester anorganischer Säuren, lialogenierte alipliatische Alkohole oder Aldehyde, sowie auch Phenoxyverbindungen, die bei der Reaktion von Phenol, Kresol und Xylenol oder anderen Homologen mit Dichlorhydrin oder Epichlorhydrin entstehen. Zweckmäßig unterwirft man die furfurollialtigen Mischungen einer Wärmebehandlung, wobei man so verfährt, daß eine Erhärtung der flüssigen Harzmischung nicht eintritt, was zweckmäßig durch entsprechende zeitliche Begrenzung der Erhitzung erreicht wird. Diese Erwärmung ist im Hinblick auf die weitere Behandlung der Harze in manchen Fällen von besonderem Vorteil.
- Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Zusatz von Furfurol ergibt eine erhebliche Steigerung der chemischen Widerstandsfähigkeit, insbesondere auch hei der Beanspruchung durch .Alkalien, Oxydatitien und organische Lösungsmittel, während die gleichzeitig vorhandene Beständigkeit gegen Säuren und Wasser in keiner Weise gemindert wird. Besonders die Beständigkeit gegenüber organischen Lösungsmitteln, wie Essigester, Aceton und Alkohol, wird wesentlich erhöht.
- Beispiele i. ioo Gewichtsteile eines auf alkalischem Wege kondensierten, aber noch flüssigen Phenolaldehydharzes, bei welchem das Verhältnis Aldehyd zu Phenol i,- I: i oder darüber beträgt, werden mit io Gewichtsteilen Glykolchlorhydrin versetzt und 2o Gewichtsteile Furfurol zugegeben. Die Mischung wird als Bindemittel für ein Kittmehl verwendet, das aus 9o Gewichtsteilen Bariumsulfat und io Gewichtsteilen Paratoluolsulfochlorid besteht. Man benötigt auf ioo Gewichtsteile dieses Kittmehles etwa 3o Gewichtsteile des oben angegebenen Bindemittels.
- 2. ioo Gewichtsteile eines auf alkalischem Wege kondensierten, aber noch flüssigen Phenolaldehydharzes, bei welchem das Verhältnis Aldehyd zu Phenol 1,4:1 oder darüber beträgt, werden mit io Gewichtsteilen Epichlorhydrin versetzt und 40 Gewichtsteile Furfurol zugegeben. Die Mischung wird i Stunde am Rückflußkühler erhitzt, ohne daß Erhärtung eintritt. Das Reaktionsprodukt wird nach dein Abkühlen als Bindemittel für ein Kittmehl verwendet, das aus 9o Gewichtsteilen Bariumsulfat, 5 Gewichtsteilen Paratoluolsulfochlorid und 5 Gewichtsteilen i, 5-Naphthalindisulfosäure besteht. Man benötigt auf ioo Gewichtsteile dieses Kittmehles etwa 3o Gewichtsteile des oben angegebenen Bindemittels.
- 3. ioo Gewichtsteile eines auf alkalischem Wege kondensierten, aber noch flüssigen Plienolaldehydharzes, hei welchem (las Verhältnis Aldehyd zu Phenol 1,6 : i oder darüber beträgt, werden io Gewichtsteile der durch Reaktion von Phenol oder Kresol mit Dichlorhydrin entstehenden Phenoxyverbindung versetzt und 4o Gewichtsteile Furfurol zugegeben. Die Mischung wird 2 Stunden am Rückflußkühler erhitzt, ohne daß Erhärtung eintritt, und das erhaltene Produkt wie in Beispiel i und 2 beschrieben angewandt. Die Zugale der Phenoxyverbindung kann auch nach dem Erhitzen erfolgen.
- :4. ioo Gewichtsteile eine; auf alkalischem «'ege kondensierten, aber noch flüssigen Kresolaldehydharzes, bei welchem das Verhältnis Aldehyd zu Kresol 1,5 : i oder darüber beträgt, werden mit 5o Gewichtsteilen Furfurol versetzt und in ähnlicher Weise, wie in den Beispielen 2 und 3 beschrieben, behandelt und (las erhaltene Reaktionsprodukt wie dort angegeben verwendet.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erhöhung der chemischen Widerstandsfähigkeit von in der Kälte erhärtenden Massen aus alkalisch kondensierten, noch flüssigen Aldehydharzen, besonders solchen, die mit einem Verhältnis Formaldehyd zu Phenol wie 1,4: i und darüber Formaldehyd mit Erliärtungszusätzen unter Zufügung von die chemische Widerstandsfähigkeit steigernden Stoffen und gegebenenfalls Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man als die «"iderstandsfähigkeit steigerndes Mittel Furfurol verwendet und die Mischung vor dem Zusatz der Füllstoffe gegebenenfalls einer so geleiteten Wärmebehandlung unterwirft, daß eine Erhärtung der flüssigen Harzmischung nicht eintritt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Furfurol teilweise durch andere, die chemische Widerstandsfähigkeit der erhärteten Aldehydharzmischungen erhöhende Mittel ersetzt, wie z. 13. durch aliphatische Ester anorganischer Säuren, halogenierte aliphatische Alkohole oder Aldehyde oder durch bei der Reaktion von Phenol, Kresol und lylenol oder anderen klomologen mit Dichlorhydrin oder Epichlorhydrin entstehende Plienoxyverbindungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE59A DE832328C (de) | 1949-10-17 | 1949-10-18 | Verfahren zur Erhoehung der chemischen Widerstandsfaehigkeit von in der Kaelte erhaertenden Massen aus Aldehydharzen |
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE832328C true DE832328C (de) | 1952-02-25 |
Family
ID=25972814
Family Applications (1)
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DEE59A Expired DE832328C (de) | 1949-10-17 | 1949-10-18 | Verfahren zur Erhoehung der chemischen Widerstandsfaehigkeit von in der Kaelte erhaertenden Massen aus Aldehydharzen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE832328C (de) |
-
1949
- 1949-10-18 DE DEE59A patent/DE832328C/de not_active Expired
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