DE813205C - Verfahren zur Erhoehung der chemischen Widerstandsfaehigkeit von in der Kaelte erhaertenden Massen - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der chemischen Widerstandsfaehigkeit von in der Kaelte erhaertenden Massen

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DE813205C
DE813205C DEE103A DEE0000103A DE813205C DE 813205 C DE813205 C DE 813205C DE E103 A DEE103 A DE E103A DE E0000103 A DEE0000103 A DE E0000103A DE 813205 C DE813205 C DE 813205C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates
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    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K13/00Use of mixtures of ingredients not covered by one single of the preceding main groups, each of these compounds being essential
    • C08K13/02Organic and inorganic ingredients

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Description

  • Verfahren zur Erhöhung der chemischen Widerstandsfähigkeit von in der Kälte erhärtenden Massen Es ist vorgeschlagen worden, zur Verbesserung der chemischen Widerstandsfähigkeit von in der Kälte erhärtenden Kunstliarzmassen aus vorkondensierten, noch flüssigen Aldehyd-, insbesondere Phenolaldehydharzen mit Zusätzen von neutralen oder sauren Erhärtungsstoffen und Füllstoffen auch noch neutrale, auf die Harze nicht härtend wirkende aliphatische Ester einer anorganischen Säure, beispielsweise Alkylphosphate, zuzusetzen. Auch ist zu gleichem Zweck schon der Zusatz von gechlorten aliphatischen Alkoholen, wie z. B. Dichlorpropanol, und der von halogenierten aliphatischen oder aromatischen Aldehyden bzw. ihren Hydraten vorgeschlagen worden. Die entsprechenden aromatischen Ester anorganischer Säuren, wie z. B. Arylalkylchloride, bewirken zwar ebenfalls eine Verbesserung der chemischen Widerstandsfähigkeit, doch zeigen ;ich bei ihrer Verwendung insofern Schwierigkeiten, als sie im Gegensatz zu den obengenannten Stoffen die Eigenschaft haben, in der Kälte härtend auf die flüssigen Aldehydharze einzuwirken, woraus sich der Nachteil ergibt, daB sie, mit letzteren gemischt, nicht gelagert werden können.
  • Es wurde nun eine Gruppe aromatischer Verbindungen gefunden, die diesen Nachteil nicht aufweisen, d. h. die in der Kälte keine Härtewirkung auf die flüssigen Aldehydharze ausüben, die demzufolge auch in Mischungen mit den Aldehydharzen gelagert werden können und die den kalt erhärteten Harzmassen eine ausgezeichnete chemische Widerstandsfähigkeit, insbesondere gegenüber der Einwirkung von kalten Alkalüaugen, Piperidin, Pyridin, Pyrrol und anderen Basen sowie Fettsäureestern aliphatischer Alkohole, erteilen. Es handelt sich hierbei um die Aryloxyverbindungen aliphatischer Ester anorganischer Säuren, insbesondere um solche der halogenierten aliphatischen Alkohole, z. B. um Verbindungen, die durch alkalische Kondensation von Dichlorpropanol, Epichlorhydrin, Dichlorisobutylalkohol und Phenol, Kresol, Xylenol, Naphthol o. dgl. hergestellt sind.
  • Durch den Zusatz einer oder mehrerer dieser Verbindungen ergibt sich eine außerordentliche Erhöhung der chemischen Widerstandsfähigkeit, die der durch Zusatz rein aliphatischer Ester hervorgerufenen Wirkung ganz erheblich überlegen ist und die deshalb um so überraschender ist, weil die Phenyl- bzw. Arylverbindungen im Gegensatz dazu gänzlich unbrauchbar sind. Besonders vorteilhaft hat sich ein Zusatz der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Stoffe in einer Menge herausgestellt, die zwischen etwa 15°/o und etwa 35°/o, bezogewauf die angewandte Aldehydharzmenge, liegt. Man setzt die Aryloxyverbindungen entweder für sich allein den noch flüssigen Aldehydkunstharzen zu oder aber zusammen mit den schon vorgeschlagenen neutralen, auf die Harze nicht härtend wirkenden aliphatischen Estern anorganischer Säuren, wie halogenierten aliphatischen Alkoholen oder halogenierten Aldehyden. Gegebenenfalls kann die Verwendung auch in Verbindungmit Füllstoffen, auch solchenwärmeleitender Natur, wie Silicium, Graphit usw. erfolgen. Die verschiedensten Aldehydkunstharze können Verwendung finden, insbesondere Phenol-, Kresol-, Xylenolformaldehydharze. Die Erhärtung der Aldehydharzmischungen kann durch Zusatz von an sich bekannten neutralen, basischen und sauren Erhärtungsstoffen vorgenommen werden. Beispiel io Gewichtsteile feines, gepulvertes Paratoluolsulfocblorid werden mit 9o Gewichtsteilen Schwerspat gemischt. Das so erhaltene Kittmehl wird mit einer Anmischflüssigkeit angemacht, die aus 3o Gewichtsteilen vorkondensiertem, noch flüssigem Phenolformaldehydharz mit einem Verhältnis Formaldehyd zu Phenol wie 1,4: 1 (und darüber) und io Gewichtsteilen der durch alkalische Kondensation von 1,3 -Dichlorpropanol und Phenol hergestellten Phenoxyverbindung besteht.
  • Beispiel 2 io Gewichtsteile feines, gepulvertes Paratoluolsulfochlorid werden mit go Gewichtsteilen Schwerspat gemischt. Das so erhaltene Kittmehl wird mit einer Anmischflüssigkeit angemacht, die aus 3o Gewichtsteilen vorkondensiertem, noch flüssigem Xylenolformaldehydharz mit einem Verhältnis Formaldehyd zu Xylenol wie 1,6: 1 und 5 Gewichtsteilen der durch alkalische Kondensation von Epichlorhydrin und Parakresol hergestellten Phenoxyverbindung besteht. Beispiel 3 io Gewichtsteile feines, gepulvertes Paratoluolsulfochlorid werden mit 9o Gewichtsteilen Schwerspat gemischt. Das so erhaltene Kittmehl wird mit einer An, mischflüssigkeit angemacht, die aus 3o Gewichtsteilen vorkondensiertem, noch flüssigem Kresolformaldehydharz mit einem Verhältnis Formaldehyd zu Kresol wie 1,5: 1 und 7,5 Gewichtsteilen der durch alkalische Kondensation von ß-Naphthol und Dichlorisobutanol hergestellten Aryloxyverbindung besteht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erhöhung der chemischen Widerstandsfähigkeit von in der Kälte erhärtenden Massen aus vorkondensierten, noch flüssigen Aldehydkunstharzen unter Zusatz von neutralen, basischen oder sauren Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Aldehydkunstharzmischungen eine Aryloxyverbindung aliphatischer Ester anorganischer Säuren, gegebenenfalls eine Mischung solcher Aryloxyverbindungen zusetzt, vorteilhafterweise in einer Menge von etwa 15°/o bis etwa 35°/o, bezogen auf die angewandte Aldehydharzmenge.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aryloxyverbinclungen zusammen mit neutralen, auf die Harze nicht härtend wirkenden aliphatischen Estern anorganischer Säuren, wie halogenierten aliphatischen Alkoholen oder halogeaierten Aldehyden, zusetzt. ,3. Verfahren gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aryloxyverbindungen zusammen mit Füllstoffen, z. B. solchen wärmeleitender Natur, wie Silicium, Graphit usw., verwendet werden.
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