DE1251036B - Verfahren zur Herstellung von Formkorpern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FormkorpernInfo
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- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/40—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
- C08G59/62—Alcohols or phenols
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 39 c-30
Nummer 1 251036
Aktenzeichen: G 34952IV d/39 c
Anmeldetag: 11. Mai 1962
Auslegetag: 28. September 1967
Es ist bekannt, daß die Eigenschaften von Epoxydpolyadditionsprodukten
durch Einverleibung von flüssigen Verdünnungsmitteln, Füllstoffen und anderen synthetischen Harzen in die noch nicht umgesetzten
Reaktionsmischungen sehr stark variiert werden können. Die Verdünnungsmittel vermindern
die Viskosität der Reaktionsmischungen, so daß ein besseres Eindringen beim Gießen und eine bessere
Benetzungsfähigkeit bei Schicht- und Klebepräparaten erreicht wird. Zu den bekannten reaktiven
Verdünnungsmitteln, d. h. Verdünnungsmitteln, die Epoxygruppen oder andere reaktive Gruppen enthalten,
gehören z. B. vom Glycerin abgeleitete höhermolekulare Produkte niedriger Viskosität, Phenylglycidyläther,
Butylglycidyläther, Octylenoxyd, Styroloxyd, Allylglycidyläther, Dipentenmonoxyd,
a-Pinenoxyd, Epichlorhydrin, Propylenoxyd oder Triphenylphosphit. Zu den nicht reaktiven Verdünnungsmitteln
zählen Xylol, Triphenylphosphat und Dibutylphosphat. Reaktive Verdünnungsmittel wirken im allgemeinen hautreizend. Daneben sind
sie sehr teuer und erfordern zusätzlich eine Reaktionskomponente.
Es ist auch aus der britischen Patentschrift 814 818 bekannt, den Verbindungen, die mehrere Epoxygruppen
enthalten, neben mehrere Aminogruppen enthaltenden Verbindungen auch Lactone, ζ.. Β.
Butyrolacton, zuzusetzen, j Diese Mischungen besitzen
den Vorteil, daß sie eine verhältnismäßig lange Haltbarkeit besitzen, wenn sie auch bereits
bei Zimmertemperatur ausreagieren können. Andererseits ist die Reaktionszeit verhältnismäßig lang.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine neue Klasse reaktiver Verdünnungsmittel für PoIyglycidyläther
von mehrwertigen Phenolen zu schaffen, die praktisch keinen Einfluß auf die Kettenbildung
Verfahren zur Herstellung von Formkörpern
Anmelder:
General Aniline & Film Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. G. Ratzel, Patentanwalt,
Mannheim, Seckenheimer Str. 36 a
Als Erfinder benannt:
George Raymond Mack,
Allentown, Pa. (V. St. A.)
George Raymond Mack,
Allentown, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 12. Mai 1961 (109 516)
aufweisen und diese nicht behindern, während der exothermen Erwärmung vor der Gelbildung nicht
flüchtig sind, keine Reizwirkung auf die Haut besitzen und relativ gut zugänglich sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern auf der Basis von
Polyaddukten durch Umsetzen eines Glycidylpolyäthers eines zweiwertigen Phenols mit einem Epoxyäquivalent
zwischen 140 und 400 mit Verbindungen, die für die Polyaddition von Epoxydverbindungen
bekannt sind, in Gegenwart von 5 bis 20 Gewichtsprozent Lactonen, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß als Lactone Verbindungen der allgemeinen Formel
R-HC
Γ°Ί
CH-R
R-HC C = O
LnJ
verwendet werden, worin R für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest steht.
Die genannten Lactone, die auch als Dioxanone bezeichnet werden können, unterliegen an sich mit
den bekannten Verbindungen, die mit Epoxydverbindungen eine Polyaddition eingehen, unter den
normalen Umsetzungsbedingungen keiner Verharzung. Wenn sie jedoch mit Glycidylpolyäthern von
Phenolen vermischt sind, wird in Gegenwart eines Basen- oder Säurekatalysators der Lactonring leicht
geöffnet, und es bilden sich die entsprechenden Derivate von Hydroxysäuren, die mit den Epoxygruppen
der Glycidylpolyäther reagieren und einen integralen Bestandteil der Polyaddukte bilden. Vor
der Umsetzung bewirken die Dioxanone in Mischung mit den Glycidylpolyäthern eine Verminderung
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der Viskosität der Reaktionsmischung meist im logarithmischen Verhältnis zu der angewendeten
Konzentration. Das ist sehr wünschenswert, falls niedrige Viskositäten zur Verbesserung der Benctzungsfähigkeit
bei Schicht- und Klebepräparaten, ein verbessertes Eindringen beim Gießen und Einbetten
und eine Erhöhung der Menge des Füllstoffes erforderlich sind. Lösungen von den Lactonen
im Glycidylpolyäther können unter Verwendung üblicher und bekannter alkalisch wirkender Stoffe,
wie aliphatischen oder aromatischer Amine oder Polyamine, oder von üblichen und bekannten Säurekatalysatoren
bei an sich bekannten Bedingungen leicht umgesetzt werden. Bei Zimmertemperatur
wird die Umsetzung leicht erzielt, wenn aliphatische oder aromatische Polyamine verwendet werden,
während die Umsetzungsgeschwindigkeit nur wenig von der Lactonenkonzentration beeinflußt wird.
Die erfindungsgemäß verwendeten Dioxanone haben den großen Vorteil, weniger toxisch zu sein
als die oben angeführten bekannten reaktiven Verdünnungsmittel. Ein anderer hervortretender Vorteil
ist die Fähigkeit der Lactone bei Raumtemperaturen mit aliphatischen mehrwertigen Aminen, wie Äthylendiamin,
Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetra- 25, äthylenpentamin, Dimethylaminopropylamin, Diäthylaminopropylamin
unter Bildung von Additionsverbindungen zu reagieren, die mit den Glycidyläthern
umgesetzt werden können. Zum Beispiel erwärmt sich eine Mischung, die aus einem Dioxanon
und einem aliphatischen Polyamin im molaren Verhältnis von 1 : 1,2 besteht, bei Zimmertemperatur
innerhalb kurzer Zeit auf etwa 900C. Bei Abkühlung
erhält man eine klare gelbe, viskose Flüssigkeit, die wasserlöslich ist und einen pH von 9 bis Jl aufweist,
welcher von der Art des verwendeten Dioxanons und aliphatischen Polyamins abhängig ist. Werden
20 Gewichtsteile Aminaddukt bei Zimmertemperatur mit 100 Gewichtsteilen Glycidylpolyäther gemischt,
so tritt innerhalb weniger Minuten, höchstens nach etwa 2 Stunden, eine Gelierung ein.
Als Dioxanone können z.B. verwendet werden:
Als Dioxanone können z.B. verwendet werden:
H2C CH2
H2C C = O
2-p-Dioxanon
CH3 — HC CH — CH3
H2C C = O
oder 3,5-Dimethyl-2-p-dioxanon
/°\
H2C CH2
H2C CH2
CH3 — HC C = O
6-Methyl-2-p-dioxanon
2-p-Dioxanon ist im Handel erhältlich, während das 6-Methyl- und das 3,5-Dimethylderivat nach dem
Verfahren des Beispiels 4 bzw. 2 der USA.-Patentschrift 2 807 629 hergestellt werden kann.
Die erfindungsgemäß verwendeten Glycidylpolyäther können durch folgende allgemeine Formeln
gekennzeichnet werden:
CH2 — CH — CH2 -L 0 — R — 0 — CH2 — CHOH — CH2 J— 0 — R — 0 — CH2- CH'
CH2
CH2- CHCH2 —
O — CH2 — CHOH — CH2
/\
O — CH2CH CH2
O — CH2CH CH2
worin R ein zweiwertiges Kohlenwasserstöffradikal eines zweiwertigen Phenols bedeutet und /7 das Ausmaß
der Polymerisation angibt. Das »Epoxyäquivalent« der Epoxyäther kann zwischen 140 und 400
schwanken. Der Ausdruck »Epoxyäquivalent« bezeichnet diejenige Menge (in Gramm) des polymeren
Glycidylpolyäthers, dio ein Grammäquivalent Epoxygruppen enthält.
Die Glycidylpolyäther können durch bekannte Verfahren hergestellt werden.
Zur Umsetzung der genannten Glycidylpolyäther durch Polyaddition sind verschiedene Klassen von
Verbindungen bekannt: so Basen, wie Natriumoder Kaliumhydroxyd; Alkaliphenoxyde, wie Natriumphenoxyd;
Carbonsäuren oder deren Anhydride, wie Ameisensäure, Oxalsäure oder Phthalsäure-
anhydrid; Friedel-Crafts-Metallhalogenide, wie Aluminiumchlorid, Zinkchlorid, Eisen(IlI)-chlorid oder
Bortrifluorid, oder dessen Komplexe, wie Äther, Säureanhydride, Ketone oder Diazoniumsalze; Phosphorsäure
oder partielle Ester von dieser; wie n-Butylorthophosphat, Diäthylorthophosphat und
Hexaäthyltetraphosphat, und Aminoverbindungen, wie Triäthylamin, Äthylendiamin, Diäthylamin, Diäthylentriamin,
Triäthylentetramin, Pyridin, Piperidin, Dicyandiamid, in-Phenylendiamin^ Melamin.
Um die Umsetzung durchzuführen, werden diese Verbindungen den Glycidylpolyäthern oder deren
Mischungen mit den oben definierten Lactonen zugesetzt und mit diesen vermischt. Die Mengenverhältnisse
der jeweiligen Komponenten können dabei beträchtlich schwanken.
Im Gegensatz zu dem Verfahren der britischen Patentschrift 814 818 setzen sich die erfindungsgemäß
verwendeten Reaktionsmischungen verhältnismäßig schnell um, was für gewisse Verwendungszwecke
von großem Vorteil ist. So tritt im Beispiel der genannten britischen Patentschrift eine Verfestigung
bei Zimmertemperatur nicht vor etwa 48 Stunden ein, während im erfindungsgemäßen
Verfahren die Gelierung bereits nach 10 Minuten erfolgt. Es konnte aus der genannten britischen
Patentschrift auch nicht die Schlußfolgerung gezogen werden, daß die erfindungsgemäß verwendeten
speziellen Lactone ein derartiges anderes Verhalten zeigen wurden.
Wenn nicht anders vermerkt, sind in dem nachfolgenden Beispiel alle angegebenen Teile Gewichtsteile.
Zu 100 Teilen eines Glycidylpolyäthers des Bisphenols A mit einem Epoxyäquivalent von 195 wurden
10 Teile 2-p-Dioxanon und 12,5 Teile Diäthylentriamin hinzugegeben. Diese Mischung gelierte innerhalb
von 30 Minuten bei 23°C und zeigte nach Stunden eineBarcol-Härte von 40 und eine Wärmefestigkeit
von 93°C.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Formkörpern auf der Basis von Polyaddukten durch Umsetzen eines Glycidylpolyäthers eines zweiwertigen Phenols mit einem Epoxyäquivalent zwischen 140 und 400, mit Verbindungen, die für die Polyaddition von Epoxydverbindungen bekannt sind, in Gegenwart von 5 bis 20 Gewichtsprozent Lactonen, dadurch gekennzeichnet, daß als Lactone Verbindungen der allgemeinen Formelr-O—ιR-HC
R-HCCH-RC = Overwendet werden, worin R für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest steht.In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 814 818.
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