DE829401C

DE829401C - Aufgabevorrichtung

Info

Publication number: DE829401C
Application number: DEP10945A
Authority: DE
Inventors: Otto Bunte; Theodor Eigen
Original assignee: Miag Vertriebs GmbH
Current assignee: Miag Vertriebs GmbH
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-01-24

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufgabevorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen fließfähigen Massenguts. Hinsichtlich der Anwendung der Erfindung ist zunächst an die Verwendung bei Müllereimaschinen gedacht.
Das Wesentliche der Erfindung besteht in einem außermittig schwenkbar aufgehängten und mittels Gewicht in einer Ruhestellung gehaltenen Behälter, dessen Auslauf nach Maßgabe der Behälterschwenkung geöffnet oder geschlossen wird. Mit dieser Anordnung wird eine gleichmäßige Beschickung der Müllereimaschinen auch über größere Breiten erreicht, was sich insbesondere bemerkbar macht, wenn mehrere Maschinen gleichzeitig und gleichmäßig mit Gut beschickt werden sollen; so wird z. 13. eine gleichmäßige Verteilung auf zwei oder drei Reinigungsmaschinen gewährleistet. Die Erfindung ist ferner anwendbar bei Speiseapparaten für Aspirateure zur Ausnutzung der gesamten Siebbreite oder bei Putzmaschinen, welche heiderseitig für das gleiche Produkt arl>eiten, wol>ei eine gleichmäßige Verteilung dieses Produktes auf beiden Seiten der Maschine erforderlich ist. Schließlich kann die Anordnung auch noch für die Verteilung der Grieße auf mehrere Walzenstühle verwendet werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten dargestellt.
Es zeigt Abb. 1 den Verteiler im Querschnitt, Abb. 2 den Verteiler im Längsschnitt.
Der Behälter I ist außermittig an den Schneiden 2 aufgehängt. Das Gewicht 3, das an der Tragstange 4 angebracht ist, erhält den Behälter I in einer Ruhelage, in der der untere Auslauf des Behälters I durch den Schieber 5 versperrt ist. Der Schieher 5 ist mittels Spindel 6 und Handhabe 7 verstellbar. Eine weitere Einstellmöglichkeit ist durch einen Schieber 8 vorgesehen, der mittels Schraube und Flügelmutter feststellbar ist. Unterhalb des Zulaufes kann im Behälter noch ein Leitblech 9 vorgesehen werden, welches ebenfalls verstellbar sein möge.
Die Vorrichtung nach der Erfindung wirkt folgendermaßen: Zunächst ist bei leerem Behälter I dessen unterer Auslauf versperrt. Das in den Behälter z. B. von oben einlauf ende Gut füllt diesen nach und nach an, und zwar ist die Belastung durch das Gewicht 3 so getroffen, daß ein Ausschwenken des Behälters I um die Schneidenaufhängung 2 erst dann erfolgt, wenn sich das Gut über die ganze Länge des Behälters 1 ausgebreitet hat (vgl. die gestrichelten Linien in den Al)b. I und 2). Damit ist die Gewähr gegeben, daß l)ei Ausschwenken des Behälters I und damit erfolgender Offnung des Auslaufes tatsächlich das Gut huber die gesamte Länge des Behälters austritt, so daß die nachfolgenden Maschinen in ihrer gesamten Breite beschickt werden. Aufhängung des Behälters 1 und Gewicht belastung können, wie ersichtlich, so gegeneinander abgestimmt werden, daß der Behälter in seine Ruhelage zurückschwenkt und den .\uslauf schließt, bevor der Behälterinhalt so weit ausgelaufen ist, daß keine gleichmäßige Beschickung huber die ganze Länge erfolgt. Die durch das Gewicht 3 ausgeübte Gegenkraft kann auch durch eine Feder oder eine druckbelastete Arirkfläche erzeugt werden.
Mittels des Leitbleches g kanii das einlaufende Gut so abgeleitet werden. daß wahlweise die Schwenkung des Behälters früher oder später erfolgt, je nachdem cvb die klasse des Guts weiter von der Schneide weg oder näher aii diese heran eingeleitet wird. Das Leitl>lech g ist zu diesem Zweck hinsichtlich seiner Lage zum Guteinlauf einstellbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Aufgabevorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen von fließfähigen Massellgütern, z. B.

Körnerfrüchten, gekeiinzeichnet durch einen außermittig schwenkliar aufgehängten und mittels einer Gegenkraft, z. B. eines Gewichtes (3), bei ungenügender Füllung in Ruhestellung gehaltenen Behälter (l), in der der Auslauf geschlossen ist, währeritl er bei einer eine gleichmäßige Beschickung gewährleistende Füllung infolge Ausschwenkens aus der ltuhelage freigegeben wird.
2. Aufgal>evorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Behälterauslaufes veränderlich ist.
3. Aufgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft für den Behälter einstellbar ist, z. ß. durch Veränderung der Hel>ellänge der Gewicht belastung (3).
4. Aufgabevorricllttlllg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Behälters (1) unterhall> des Behältereinlaufs ein gegebenenfalls einstellbares Nu mittel zur Ableitung des einlaufenden Luftstromes. z.I. ein Leitblech (g) angeordnet ist.