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Bühnenbeleuchtungsanlage Die bekannten elektrischen Bühnenbeleuchtungen
werden mit ihren vielen Stromkreisen durch sinnvolle Regeleinrichtungen von einem
Stand aus, gesteuert. Das Aufhellen oder Verdunkeln der Bühne kann durch verschiedene
Regelarten erreicht werden, beispielsweise durch Widerstände (Rheostaten), Regeltransformatoren
oder durch gittergesteuerte Röhren. Im allgemeinen werden Widerstände und Regeltransformatoren
(Regeltrafo) angewandt. Hierbei wird für jeden Regelstromkreis ein Widerstand: benötigt,
während von einem Regeltrafo mehrere getrennte Stromkreise abgenommen werden können.
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Die modernen Bühnenbeleuchtungen arbeiten mit ioo und mehr Stromkreisen,
die sämtlich vom Bühnenstellwerk geregelt werden. Dieses Stellwerk besteht aus einem
Eisengestell mit zwei, drei oder mehreren Wellen, die beispielsweise mittels eines
an ihren Enden angebrachten Handrades drehbar sind. Jede Welle betätigt mehrere
Stromkreise. Für jeden Stromkreis ist ein Regelhebel vorgesehen, der durch eine
besondere Kuppelvorrichtung mit der drehbaren Welle fest verbunden werden kann.
Jeder Regelhebel ist ferner mittels eines Drahtseiles, mit einem Schleifkontakt
verbunden, der durch die Bewegung des Hebels am zugehörigen Regeltrafo auf und ab
bewegt werden kann und damit die jeweils an den betreffenden Stromkreisen angeschlossenen
Lampen mehr oder weniger aufhellt oder verdunkelt. Auf einer über jeder Welle angebrachten
Skala sind die für jeden Beleuchtungskörper in Frage kommenden Helligkeitsgrade
festgelegt, so daB man jeden Regelhebel auf den jeweils gewünschten Hellligkeitsgrad
einstellen kann. Um zu verhindern, daB die Regelhebel den vorher bestimmten Punkt
der Skala überschreiten 'können, werden an sich bewegliche Anschläge vorgesehen,
die an dem gewünschten Punkt festgeklemmt werden. Durch die sich drehende Welle
werden :die mit der Welle jeweils gekuppelten Regelhebel mitgedreht und
bewegen
durch den entsprechenden Zug an ihren Drahtseilen ihre Kontakte am Regeltrafo. Dadurch
werden die angeschlossenen Beleuchtungskörper langsam immer mehr zum Aufleuchten
gebracht, bis die einzelnen Regelhebel ihre festgelegtenAnsohläge erreicht und damit
die angeschlossenen Beleuchtungskörper den gewünschten höchsten Helligkeitsgrad
erreicht haben. Die Anschläge lösen die Kupplungen selbsttätig aus, mit denen die
Regelhebel mit der Welle verbunden sind, und verhindern dadurch ein Weiterlaufen
der Regelhebel über den für den Beleuchtungskörper gewünschten Helligkeitspunkt
hinaus.
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Soll statt einer Beleuchtung eine stufenweise Verdunkelung vorgenommen
werden, so werden die Regelhebel in der Beleuchtungsstellung mit der `'Felle gekuppelt,
die Anschläge an den jeweils gewünschten Punkten der Skala festgeklemmt und das
Handrad der Welle in die entgegengesetzte Richtung gedreht. Dadurch werden die Kontaktabnahmen
am Regeltrafo mittels der Drahtseile ebenfalls in die entgegengesetzte Richtung
befördert, so daß immer weniger Strom zu den einzelnen Stromkreisen gelangen kann.
Der Helligkeitsgrad der Lampen nimmt langsam ab. Nach Erreichung der einzelnen Anschläge
bzw. der Nullstellung werden die Regelhebel wieder automatisch von der Welle entkuppelt
und verbleiben dann in dieser Stellung. Damit ist der gewünschte Verdunkelungsgrad
der Bühne erreicht.
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Bei dieser jetzt allgemein bekannten Methode des lufhellens und Abdunkelns
einer Bühne ergeben sich die folgenden Mängel: Beim Aufhellen des Bühnenbildes kommt
es oft vor, daß ein oder mehrere gekuppelteRegelhebel bei der Drehung ihrer Welle
nicht mitgehen; sondern hängenbleiben oder nachschleifen, so daß die angeschlossenen
Beleuchtungskörper überhaupt kein Licht oder zu spät Licht ausstrahlen und dadurch
das gewünschte Bühnenbild wesentlich verändern.
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Eine ähnliche umgünstige Wirkung tritt auch leim Abdunkeln der Bühne
auf. Bleiben hierbei einige Regelhebel hängen, so. verdunkeln die angeschlossenen
Bel'euchtungs'körper nicht oder zu spät. Ein momentanes Abdunkeln der Bühne ist
daher fast unmöglich, oder aber die nachschleifenden bzw. hängengebliebenen Regelhebel
müssen mit der Hand nachgeschoben werden.
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Es. ist ferner zu berücksichtügen, daß jederRegelhebel bei seinem
Arbeitsgang eine kreisförmige Bewegung zurücklegen muß und daß ,die Wege der einzelnen
Regelhebel von der Nullstellung bis zum festgelegten Anschlag verschieden lang sind,
so daß der eine Regelhebel seinen Anschlag eher erreicht als der andere. Damit erreichen
auch dtie einzelnen Beleuchtungsapparate ihre jeweils eingestellten höchsten Helligkeitsgrade
ungleichzeitig. Durch dieses ungleichmäßige Aufhellen tritt zunächst eine optisch
disharmonische Bühnernbildwirkung auf, die erst dann harmonisch wird, wenn alle
Regelhebel die für sie bestimmten Anschläge erreicht haben. Soll umgekehrt die Bühne
verdunkelt werden, so erreichen die Regelhebel der am schwächsten erhellten Beleuchtungskörper
die Nullstellung infolge ihres kürzeren Arbeitsweges zuerst und verlieren damit
ihre Lichtwirkung im Vergleich zu den heller eingestellten Beleuchtungskörpern zu
früh. Die gewünschte Verdunkelungsänderung wird daher in den seltensten Fällen wirklich
erreicht.
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Zur Ermöglichung eines plötzlichen Ein- und Ausschaltens der Bühnenbeleuchtung
sind bereits Schaltschütze in verschiedenen Kombinationen im Gebrauch. Diese Schaltanwendungen
haben jedoch den Nachteil, daß sie die Lebensdauer der Glühlampen wesentlich verkürzen.
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Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Nach dieser
Erfindung wird einem oder mehreren Regeltrafos mit ihren vielen Regelstromkreisen
ein Stufenregeltrafo vorgeschaltet. Die Regeltrafos erhalten ihren Strom vom Stufenregeltrafo
über eine Kontaktabnahme, die mittels eines Drahtseiles durch einen Hebel geregelt
werden kann. Je nach der Stellung dieses Hebels, d. h. je nach der Aufundabbewegung
der Kontaktabnahme des. Stufenregeltrafos wird den angesdhlossenen Regeltrafos und
deren Stromkreisen gleichzeitig mehr oder weniger Strom zugeführt. Dadurch ist es
möglich, die Regelhebel bzw. die Schleifkontakte an den Regeltrafos eines jeden
einzelnen Stromkreises vorher in die jeweils gewünschte Hellig'keitsgradend'stellung
zu bringen. Wird nun der Hebel des Stufenregeltrafos aus der Nullstellung (Dunkelstellung)
in die Hellstellung bewegt und damit die Kontaktabnahme langsam oder schnell bewegt,
so verteilt sich der Strom langsamer oder schneller gleichzeitig, gleichmäßig und
prozentual auf die angeschlossenen Beleuchtungskörper. Das Bühnenbild wird somit
ohne Vor-oder Nacheilen von Lichtscheinen entsprechend der vorgenommenen Einstellung
aufgehellt. Soll das Bühnenbild abgedunkelt werden, so erfolgt durch die umgekehrte
Bewegung des Hebels des Stufenregeltrafos eine gleichmäßige und gleichzeitige Stromabnahme
und damit eine gleichmäßige Lichtabnahme und Verdunkelung der Bühne.
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Gegenüber der bisherigen Methode ist es nicht mehr erforderlich, zum
gleichzeitigen Aufhellen und Abdunkeln der verschiedenen Stromkreise der Bühne jeweils
eine Vielheit von Regelhebeln bis zu ihren vorbestimmten festgelegten Anschlägen
zu bewegen. Die einzelnen Regelhebel und damit die einzelnen Schleifkontakte der
Regeltrafos werden vielmehr vorher auf den gewünschten Helligkeitsgradpunkt eingestellt,
und durch die einzige Bewegung des Regelhebels am Stufenregeltrafo werden alle angeschlossenen
Lichtquellen gleichzeitig und prozentual gleichmäßig aufgehellt oder abgedunkelt.
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In den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Es zeigt Fig. i die bekannte Schaltung eines Regeltrafos m,it 4 Regelstromkreisen,
Fig. 2 die schematische Schaltung eines Stufenregeltrafos in Kombination mit einem
Regeltrafo nach Fig. i, Fig. 3 eine Ansicht der Fig. i von A gesehen,
Fig.
4 das Schaltbild einer mehrfachen Stufenregeltrafoschaltung mit Umsteckvorrichtung
für jeden Regeltrafo, Fig. 5 das Schaltbild einer mehrfachen Stufenregeltrafoschaltung
mit Umsteckvorrichtung für ,jeden Beleuchtungskörper.
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Der Regeltr,afo i mit den vier Regelstromkreisen 2 ist mit dem Schütz
3 an das Netz bzw. an eine Sammelschiene angeschlossen und verteilt den Strom entsprechend
der Stellung der Kontaktabnahmen 4 an die angeschlossenen Stromkreise. Jede Kontaktabnahme
4 ist durch ein Drahtseil 5 mit einem Regelhebel 6 verbunden und wird durch die
Verschiebung dieses Hebels am Trafo i auf bzw. ab bewegt. Die Hebel 6 sind um eine
drehbare Welle 7, die mittels einer Nabe 8 fest mit einer Mehrzahl von Rädern 9
verbunden ist, drehbar und können durch. eine besondere an sich bekannte Kupplungsvorrichtung
io auf den jeweils zugehörigen Rädern 9 festgeklemmt werden. Um die Welle ist in
Form einer Haube eine geschlitzte Skala i i angebracht, auf der die einzelnen Helligkeitsgrade
für jeden Beleuchtungskörper festgelegt sind. jede Welle ist an einem Ende mit einem
Handrad 12 o. dgl. versehen, durch dessen Drehung die Welle mit den auf den Rädern
9 festgeklemmten Hebeln 6 gedreht wird. Um zu verhindern, daB die einzelnen Hebel
die vorbestimmten Helligkeitspunkte überschreiten, werden an diesen Stellen jeweils
besondere an sich bewegliche Anschläge 13 festgeklemmt. Diese sind so beschaffen,
da13 sie die anschlagenden Reg=elhebel automatisch auskuppeln und damit von der
sich weiterbewegenden Welle lösen. Die zur Kontaktiabnahme 4 führenden Drahtseile
5 laufen über eine Drahtseilscheibe 14 und sind mit ihrem nach oben führenden Teil
5° bei 15 und mit ihrem nach unten führenden Teil 56 bei 16 mit ihrem Regelhebel
6 verbunden.
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Eine oder mehrere solcher an sich bekannter Regeltrafoschaltanlagen
werden nach der Erfindung mit einem Stufenregeltrafo 17 kombiniert. Der Strom geht
vom Netz bzw. von einer Sammelschiene über den Schütz 18 zum Stufenregeltrafo 17
und von dort zum Netz bzw. zur Sammelschiene zurück. Der Regeltrafo i erhält den
Strom vom Stufenregeltrafo 17 über die Kontaktabnahme i9, die mittels des Drähtseiles
2o durch einen um die Welle 21 drehbaren Hebel 22 regelbar ist. Die an den Regeltrafo
i angeschlossenen Regelstromkreise 2 erhalten- den Strom über die regelbaren Kontaktabnahmen
4. Dem Stufenregeltrafo 17 können mehrere gleiche Systeme Rege,ltrafos mit Regelstromkreisen,
wie bei 23, 24 und 25 (Fig. 2) angedeutet, angeschlossen werden.
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Während bei den bekannten Bühnenbeleuchtungsanlagen die einzelnen
Wellen mit dem darauf festgekuppelten Regelhebel bis zu dem jeweils vorgesehenen
Entkupplungsanschlägen bewegt werden müssen, werden die Regelhebel nach der Erfindung
vorher in die für ihre Beleuchtungskörper in Betracht kommende endgültige Helligkeitsstellung
gebracht. In dieser Stellung verbleiben sie. Zur Erreichung der gewünschten Bühnenldchtwirkung
wird lediglich der Regelhebel 22 in die Hell- oder Dunkelstellung verschoben, wobei
die Kontaktabnahme i9 am Stufenregeltrafo 17 auf und ab bewegt wird und damit an
die jeweils angeschlossenen Trafos 1, 23, 24, 25 und deren Regelstromkreise mehr
oder weniger Strom weiterleitet. Durch eine schnelle bzw. langsame Bewegung des
Hebels 22 kann dabei ein schnelleres bzw. langsameres Erreichen der gewünschten
Endbeleuchtungseffekte erzielt werden.
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Eine moderne Bühnenlichtanlage muB vielseitig und anpassungsfähig
sein und ist daher in Gruppen unterteilt, beispielsweise können mehrere Regeltrafos
mit ihren Regelstromkreisen an eine Stellwerkswelle angeschlossen sein. Nach einer
Weiterbildung der Erfindung können mehrere solcher Gruppen mit je einem Stufenregeltrafo
oder auch eine Mehrheit derartig kombinierter Gruppen mit einem Hauptstufenregeltrafo
verbunden werden., Eine entsprechende Anordnung ist beispielsweise in Fig. 4 schematisch
dargestellt. Die Regeltrafos 26 bis 41 mit je vier Regelstromkreisen sind an eine
Stromschiene 9o angeschlossen, die über die Leitung 9i und Kontaktabnahme 92 mit
denn Stufenregeltrafo 93 verbunden ist. In gleicher Weise sind die Regeltrafos 42
bis 89 an die Stromschienen 94, 95 und 96 angeschlossen und über die Leitungen 97,
98. 99 und Kontaktabnahmen ioo, 101, 102 mit den Stufenregeltrafos 103, 104, 105
verbunden. Neben den Stromentnahmeschienen 9o, 94, 95 und 96 sind für jede Regeltraforeihe
drei weitere Stromschie-nen i06, 107, 108 bzw. 109, 110,
111 bzw. 112, 113,
114 bzw. 115, 116, 117 vorgesehen. Die Schienen i o6, i
o9, 112, 115 sind über die Leitung i 18 und Kontakt i i9 mit einem Stufenregeltrafo
12o, die Schienen 107, 110, 113, 116 über die Leitung 121 und Kontaktabnalhme 122
mit einem Stufenregeltrafo 123 und die Schienen io8, 111, 114 und 117 über die Leitung
124 und Kontaktabnahme 125 mit einem Stufenregeltrafo 126 verbunden. Die Kontaktabnahmen
der Stufenregeltrafos werden über die Drahtseile 127 durch je, einen Hebel
128 gesteuert, die um eine Welle 129 drehbar sind. Dem Stufenregeltrafo ist schließlich
ein Hauptstufenregeltrafo 130 vorgeschaltet, der den Strom vom Netz über
das, Schütz 131 erhält und über die mittels Drahtseil 132 durch Hebel 133 gesteuerte
Kontaktabnahme 134 und Leitung 135 zu einer Stromschiene 136 führt, an der die Stufenregeltrafos
angeschlossen sind. Jeder Stufenregeltrafo, jeder Regeltrafo und jeder Regelstromkreis
kann für sich ein- und ausgeschaltet werden, so da13 die verschiedensten KOmbinationsmöglidhkeiten
gegeben sind. Beispielsweise können folglende Schaltungen vorgenommen werden: Beispiel
i Für den ersten Beleuchtungseffekt werden am Hauptstufenregeltrafo 13o die Stufenregeltrafos
93 und 104 mit den Regeltrafos: 26 bis 29 und 34 bis 41 bzw. 62 bis 69 mit sämtlichen
dazugehörigen Regelstromkreisen angeschlossen, während die RegeltrafOs 30 bis 33
bzw. 58 bis 61 und 70 bis 73 von
ihren Stromschienen 9o bzw.
95 und die Stufenregeltrafos 103, 105, 120, 123 und 126 vom Hauptstufenregeltrafo
13o bzw. von der Stromschiene 136 abgeschaltet sind. Nach Einstellung des Regelhebels
133 leuchten daher nur die Beleuchtungskörper der Regeltrafos 26 bis 29, 34 bis,
41 und 62 bis 69 auf. Alle angeschlossenen Stromkreise werden gemeinsam und gleichzeitig
über den Regelhebel 133 gesteuert. Daneben können aber auch noch die den Stufenregeltrafos
93 bzw. 104 angeschlossenen . Regeltrafos und Regelstromkreise jeweils getrennt
über die entsprechenden Regelhebel 128 gesteuert werden.
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Beispiele Die nach Beispiel i von den Stromschienen 9o und 95 abgeschalteten
Rege9trafos können zur Verstärkung des ersten Bühnenlichteffektes nach Einstellung
der einzelnen Regelstromkreise an die ausgeschalteten Stromschienen 1o6 bzw. 112
und der Stufenregeltrafo 12o an die Schiene 136 angeschlossen werden. Im gewünschten
Augenblick wird der Regelhebel 128 des. Stufenregeltrafos 120 eingeschaltet, worauf
die angeschlossenen Beleuchtungskörper entsprechend aufleuchten.
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Beispiel 3 Während der Dauer der nach den Beispielen i und 2 vorgenommenen
Beleuchtungen werden die Einstellungen für die folgenden Beleuchtungen vorgenommen.
Es können hierzu einzelne oder alle Regelstromkreise einzelner oder aller Regeltrafos
42 bis 57 bzw. 74 bis 89 Über die Stromschiene 94 und/oder 96 und den Stufenregeltrafo
103 bzw. Ios verwendet werden. Sobald die nächste Beleuchtungswirkung erzielt
werden soll, werden die Stufenregeltrafos 103 bzw. Ios an die Stromschiene
136 angeschlossen. Durch die Beteiligung der jeweiligen Regelhebel 133 leuchten
die Lampen der gewünschten Regeltrafogruppen auf. Beispiel 4 Die nach Beispiel i
erhellten Lampen werden durch Rückführung der Hebel 128 der Stufenregeltrafos 93
und 104 auf die Nullstellung gleichzeitig abgedunkelt. Die verbleibende Lichtwirkung
kann durch Einschaltung der Beleuchtungsgruppen des Beispiels 3 verändert werden.
Durch Änderung der Stellung des Hauptregelhebels 133 werden alle eingeschalteten
Regelstromkreise gleichzeitig und gleichmäßig prozentual aufgehellt bzw. verdunkelt.
Daneben 'können durch Einzelverschiebung der Stufenregelhebel 128 auch die über
die einzelnen Stufenregeltrafos angeschlossenen Beleuchtungskörper verschieden,
jedoch innerhalb einer Stufenregeltrafogruppe stets gleichzeitig und gleichmäßig
prozentual aufgehellt bzw. abgedunkelt werden. Beispiel s Während der Beleuchtungswirkungen
des Beispiels 4 werden alle oder einige der ausgeschalteten Regeltrafos an die zunächst
stromlosen Schienen i o8, 111, 114 und 117 und diese über die Leitung 124 an den
zunächst ausgeschalteten Stufenregeltrafo 126 angeschlossen. Wird nun der
Hebel 133 in die Nullstellung gebracht, so erfolgt eine vollständige Abdunkelung
der Bühne. Durch Einschaltung des Stufenregeltrafos 126 an das Netz wird die Bühne
durch die Beleuchtungskörper der angeschlossenen Re-geltrafos wieder aufgehellt.
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Die Fig. 5 zeigt das Schaltbild einer kleineren Beleuchtungsanlage
mit drei Regeltrafos 137, 138,
139 und z. B. je 32 Regelstromkreisen 140 und
Schleifkontaktabnähmen 141 an sich bekannter Bauart. Für jeden Regelstromkreis 140
ist, wie an sich ebenfalls bekannt, ein Steckkontakt 142 vorgesehen, mit dem der
zugehörige Beleuchtungskörper 143 wahlweise auf den einen oder anderen Regeltrafo
umgesteckt werden kann. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, daß beispielsweise
von den 32 Beleuchtungskörpern des Regeltrafos 137 sieben ganz abgeschaltet, acht
auf den Regeltrafo 138 und fünfzehn Beleuchtungskörper des Regeltrafos 139 auf den
Regeltrafo 137 umgesteckt werden können. Bei einer Einschaltung des Stufenregeltrafos
144 werden alle am Regeltrafo 137 angeschlossenen Beleuchtungskörper gleichzeitig
eingeschaltet und durch den entsprechenden Regelhebel einheitlich gesteuert. Jedem
Regeltrafo 137, 138, 139 ist ein Stufenregeltrafo 144, 145, 146 vorgeschaltet, die
entweder direkt an das Netz oder über die Stromschiene 147 an den Hauptstufenregeltrafo
148 angeschlossen werden können. Je nach den Erfordernissen werden die Beleuchtungskörper
mittels ihrer Steckkontakte an den einen oder den anderen der Regeltrafos angeschlossen,
während die Steuerung der angeschlossenen Stromkreise über die vorgeschalteten Stufenregeltrafos
und/odier Über den Hauptstufenregeltrafo erfolgt.
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Zweckmäßig, werden die Stecker zur Vereinfachung der Übersicht verschiedenfarbig,
jedoch für jede Beleuchtungsgruppe gleichfarbig gehalten.
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Nach der Erfindung ist es möglich, eine moderne Bühnenbeleuchtung
je nach den ständig wechselnden Ansprüchen zu steuern und die jeweils gewünschten
Beleuchtungswirkungen mit Sicherheit zu erzielen. Durch Vermeidung der Bedienung
der einzelnen Wellen wird wesentlich an Handarbeit eingespart.