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Fortlaufend aufleuchtende und erlöschende elektrische Reklamewanderschriftanla?e
Laufend erscheinende elektrische Schrift ist bekannt mit Glühlampen, deren jede
die ;ganze Spannung der sie speisenden Stromquelle ])raucht.
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Diese Anlage ist teuer und für kleinere Schriften nicht anwendbar.
weil hei kleinen Lampen die Spannung von einem Transformator abgenommen wird,
dessen Spannung je nach (ler Belastung verschieden ist.
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Die Erfindung bezweckt, die werbekräftige Wirkung der fortlaufend
entstehenden Schrift auch für kleine Reklame, z. B. für Aushän Vizeschilder, möglich
zu machen, zu einem Prei;, der für derartige Reklame auch in anderer Ausführung
üblich ist.
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I)ie Erfindung besteht in einer Schaltvorrichtitn: finit einem über
zwei oder mehrere Kontaktreihen gleitenden Schalter, der die liintereinandergeschalteten
Lampen in Irreise ;gleichbleibenden Widerstandes derart unterteilt, daß die Lampen
des einen Schriftteils in (lern Maße aufleuchten, wie die des anderen Schriftteils
erlöschen. Insbesondere bestellt die $clialtvorrichtung aus zwei in konzentrischen
Kreisen angeordneten Kontaktreihen und einem kreisenden Schalter, der nach jeder
Umdrehung einen Schalter beeinflußt, \\-elcher die Stromzufuhr von der einen auf
die andere Kontaktreihe umleitet.
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Benutzt man beispielsweise hei einer Netzspannung von 220 @.-olt zwei
Reihen von je -2o hintereinanderreschalteten Lampen, von (leiten jede 1 Volt benötigt
(wenn die Schrift länger ist als die vielfache Zahl), sind von ,Besen -44o Lampen
iiliiller 22o eingeschaltet. Wenn 1)(#1ü1 l#-itt:telieil einer Schritt oder Zeichnung
eine Lampe nach der anderen aufleuchtet. so erlischt eine gleiche Zahl von der zweiten
Reihe, so daß immer der gleiche Widerstand bleibt. Die Zahl der hintereinandergeschalteten
Lampen hängt von der gegebenen Spannung und den Eigenschaften der Lampen ab.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel gezeigt.
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Fig. i zeigt, wie auf einem Aushängeschild die linke Schrift zur Hälfte
entstanden und die rechte zur Hälfte erloschen ist.
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Fi-. 2 zeigt die schematische Darstellung des Schaltvorganges. Zwei
Reihen von gegeneinander isolierten Kontaktflächen, von denen jede durch einen Leiter
mit je einer der hintereinandergeschalteten Lampen verbunden ist. liegen so einander
gegenüber, daß ein Schleifkontakt r1 zwei Kontaktflächen der einen Reihe mit den
gegenüberliegenden zwei der anderen Reihe -verbindet. Der Strom wird den beiden
Reihen von entgegengesetzten Reihen zugeführt (in Fig.2 der linken Reihe von oben,
der rechten von unten).
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Bei der Stellung des Schleifkontaktes in Fig. a leuchten von der linken
Seite nur die oberste Lampe, von der rechten Seite die fünf unteren. Wenn der Schleifkontakt
in der Pfeilrichtung über die Kontaktflächen bewegt wird, erreicht er zuerst die
dritten Kontaktflächen von oben. Es leuchtet dann die zweite Lampe links auf, und
die zweite rechts oben erlischt. Iin weiteren Verlauf dieser Bewegung leuchtet eine
Lampe nach der anderen links auf, und rechts erlischt eine nach der anderen.
Fig:3
zeigt eine kreisförmige Anordnung derselben Kontaktreihen wie in Fig. 2: Der Schleifkontakt
in Form eines Uhrzeigers führt hier eine rotierende Bewegung aus. Es bedeuten in
den beiden unten geöffneten Ringren die weißen Flächen die Kontaktflächen, die schwarzen
Teilstriche die Isolation zwischen den Kontaktflächen. Jede Kontaktfläche der beiden
kreisförmig angeordneten Reihen ist mit je einer Lampe genau so verbunden, wie in
Fig. a gezeigt, unca der Schaltvorgang ist genau derselbe. Wenn die äußere Reihe
der Fig. 3 der linken Reihe in Fig. entspricht, so entspricht die innere Reihe in
hig. 3 der rechten in Fig. 2. Die Verbindungen der Kontaktflächen mit den Lampen
sind in Fig.3 wegen der besseren Übersicht weggelassen. Die Schalter C und ß sind
aus demselben Grunde schematisch dargestellt. Der Schleifkontakt A, welcher auf
einer in der Mitte der Kontaktreihen sich drehenden Achse befestigt ist; verbindet
(genau wie der Schleifkontakt in Fig. z) die sich auf den beiden Kontaktreihen gegenüberliegenden
Kontaktflächen. Auf diese Weise wird bei der rotierenden Bewegung des Schleifkontaktes
immer (wie in Fig. 2 ersichtlich) für eine erlöschende Lampe der einen Reihe eine
Lampe der anderen Reihe aufleuchten.
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Bei jeder Umdrehung des Schleifkontaktes wird, in dem Augenblick,
wo er den Kontakt G (den länger gezeichneten letzten Kontakt) der inneren Reihe
mit dem Kontakt E der äußeren Reihe verbindet, der Schalter C so umgeschaltet, daß
die Stromquelle mit der anderen Reihe verbunden wird. In Fig. 3 ist die Verbindung
des Schalters C mit der inneren Reihe dargestellt. Wenn also der Schleifkontakt,
in Uhrzeigerrichtung sich weiterbewegend, die beiden Endkontakte C und E verbindet;
wird der Schalter C so unigeschaltet, daß er die Verbindung mit der äußeren Reihe
herstellt. Im weiteren Verlauf seiner Bewegung verbindet der Schleifkontakt A die
Anfangskontakte F der inneren Reibe und D der äußeren. In diesem Augenblick- wird
der Schalter B, der' in Fig. 3 den Kontakt D der äußeren Reihe mit der Stromquelle
verbunden hat, umgeschaltet, so daß dann der Kontakt F der inneren Reibe finit der
Stromquelle verbunden wird. Der Wechsel der Anschlüsse wird automatisch durch die
in Fig. -1 dargestellte Vorrichtung bewirkt, die in je einer Ausführung an Stelle
der schematisch gezeichneten Schalter B und C unterhalb der Endkontakte G und E
einerseits und F und D anderseits angebracht werden. Durch diesen Wechsel der Anschlösse
wird bewirkt; daß die Lampen in derselben Reihenfolge erlöschen, wie sie -aufgeleuchtet
haben.
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Fig. d. zeigt, wie diese Umschaltung autoniatisch bewirkt werden kann.
Es bedeuten die punktierten Linien einen Ausschnitt aus den in Fig.3 dargestellten,
kreisförmig angeordneten Kontaktreihen. Eine Walze H ist so angeordnet (unter den-
Kontaktreihen)-, daß ihre Oberfläche die beiden Endkontakte G und E berührt: Die
Oberfläche der Walze ist an den schraffiert gezeichneten Teilen leitend und durch
die Achse leitend mit der Stromduelle verbunden. Auf der Walze befinden sich 4 Zapfen;
die im Abstand von 9o ° so weit über die Kontaktreihen Hervorragen, daß sie von
dem Schleifkontakt, der sich darüber hinwegbewegt, mitgenommen werden müssen und
so die Walze jedesmal zu einer Viertelumdrehung veranlassen. Durch diese Viertelumdrehung
der Walze wird der leitende Teil ihrer Oberfläche, welcher die Verbindung zu dem
Kontakt der einen Reihe hergestellt hatte, weiterbewegt, und an- seiner Stelle berührt
ein nichtleitender Teil der Walzenoberfläche diesen Kontakt, während der schräg
gegenüberliegende leitende Teil' der @@alzenoberfläche die Verbindung mit dein Kontakt
der anderen Reihe herstellt. Diese Anordnung bewirkt die Umschaltung der beiden
in Fig. 3 schematisch dargestellten 'Schalter B und C.
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F ig. 5 zeigt, wie mehrere Reihen Lampen parallel geschaltet werden,
wenn eine größere Anzahl von Lampen nötig ist, als bei der vorhandenen Spannung
und den Eigenschaften der Lampen möglich ist, hintereinanderzuschalten.