DE201869C - - Google Patents

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DE201869C
DE201869C DENDAT201869D DE201869DA DE201869C DE 201869 C DE201869 C DE 201869C DE NDAT201869 D DENDAT201869 D DE NDAT201869D DE 201869D A DE201869D A DE 201869DA DE 201869 C DE201869 C DE 201869C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/02Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using only mechanical transmission

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 201869 '-KLASSE 74 d. GRUPPE
STEPHAN STEPANOW in ST. PETERSBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1907 ab.
Die Signalisierung zur Nachtzeit, insbesondere bei den Ort jeweilig wechselnden Signalstationen (Schiffen) mit einer oder mehreren, rotes und weißes Licht zeigenden Signallaternen ist bekannt. Zur Hervorbringung der einzelnen Signale wurden die Laternen in den Stromkreis einer elektrischen Stromquelle eingeschaltet, wobei die jeweilige Einschaltung der einen oder anderen Laterne,
ίο dem zu gebenden Signal entsprechend, durch Stöpselung an einem Stromverteiler erfolgte. Jede aus mehreren Signallaternen bestehende Signalabgabe erforderte demnach mehrere hintereinander abzugebende Handhabungen durch entsprechendes Einstöpseln. Die nach dieser Anordnung verwendeten Signallaternen hatten auch den Nachteil, daß sie beim Signalisieren nicht über den ganzen Horizont sichtbar gemacht werden konnten, sondern nach der zu signalisierenden Seite hingedreht werden mußten, weil die Laterne von der einen Seite durch das mit ihr verbundene Gehäuse, welches den Bewegungsmechanismus zur Erzeugung intermittierender Lichtabgabe enthielt, gänzlich verdeckt wurde. Durch diese Anordnung mußte außerdem das Lampengehäuse einen ungewöhnlichen, für die direkte Lichtabgabe nicht verwertbaren Umfang erhalten.
Zum Signalisieren nach vorliegendem Verfahren werden ebenfalls in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltete Signallaternen mit je einem roten und einem weißen Brenner benutzt,, und zwar kommen hierbei je vier solcher Doppellaternen, für jede Signalstation zur Verwendung. Diese werden in irgendeiner bekannten Art, z. B. auf einem Seil, untereinander aufgehängt, wobei die Abstände der einzelnen Laternen voneinander genügend groß sein müssen, um das Erkennen der Signale von größeren Entfernungen aus zu ermöglichen. Vier Lampen werden verwendet, um, wie bei ähnlichen bekannten Vorrichtungen, vierstellige Zahlen signalisieren zu können, wobei die oberste Lampe den Tausendern, die zweite den Hundertern usw. entspricht und jede Zahlenkombination ein bestimmtes Signal bedeutet.
Gegenüber der Anordnung eines Stromverteilers mit Stöpselung hat die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß sämtliche Laternen zu gleicher Zeit aufleuchten können, und daß das einmal eingestellte Signal nach Abgabe erforderlichenfalls ohne weiteres wiederholt werden kann, ohne die Einstellung desselben Signals von neuem vornehmen zu müssen. Dies wird durch eine eigenartig konstruierte Schaltvorrichtung, die in den Stromkreis der vier Laternen eingeschaltet wird, erreicht, wobei das Aufleuchten der Laternen erst nach fertigem Einstellen des betreffenden Signals durch einfaches Drehen an einer Handkurbel erfolgt.
Die Einstellung der Signale selbst wird hierbei dadurch erleichtert, daß entsprechend der Anzahl der Laternen an der Außenwand
des Schaltergehäuses vier Ausschnitte vorgesehen sind. Entsprechend der Anzahl der Signale, welche jede Laterne abgeben kann, besitzt jeder der vier Ausschnitte den Zählen von ο bis 9 entsprechende Einschnitte mit je einem von außen zugänglichen Stellhebel für jeden Ausschnitt, wobei die Einstellung des Signals durch einfaches Einführen der Stellhebel auf diejenigen Zahleneinschnitte erfolgt, durch welche das zu gebende Signal in den Signallaternen zum Ausdruck kommen soll.
Jedes Signal wird nach vorliegender Erfindung mit allen vier Laternen gegeben, auch ■ das Signal, welches nur aus einer einstelligen Zahl besteht. In diesem Falle wird jedoch nur die unterste Laterne allein in das dem zu gebenden Zahlensignal entsprechende Leuchten versetzt, während die drei übrigen Laternen während der Signalisierung des einstelligen Zahlensignals dauernd rot leuchten. Diese Art der Signalisierung hat den Zweck, daß das Leuchten der Signallaternen auch tatsächlich als Signal erkannt wird und nicht zu Irrtümern veranlaßt.
Gleichzeitig ist mit dem Schalter eine Vorrichtung verbunden, welche das Signalisieren mittels einer, zweifarbigen Laterne nach dem Prinzip von Morse ermöglicht und für kurze Signale oder bei Beginn des eigentlichen Signalisierens, um die Absicht hierzu auszudrücken, angewendet werden kann.
Fig. ι der Zeichnungen stellt eine vordere Ansicht des Schalters dar,
Fig. 2 eine rechte, Fig. 3.eine linke Seitenansicht,
Fig.. 4 einen senkrechten Längsschnitt durch den Schalter.nach der Linie A-B von Fig. 3, Fig. 5 eine obere Ansicht von Fig. 4, wobei der Deckel des Schaltergehäuses abgenommen gedacht ist, Fig. 6 einen Querschnitt von Fig. 4 nach der Linie C-D, Fig. 7 eine obere Ansicht von Fig. 6 (der Deckel des Gehäuses wiederum weggedacht), Fig. 8 einen senkrechten Längsschnitt durch den Schalter nach der Linie E-F von.Fig. 7, wobei auch der Mechanismus zum Signalisieren mit Morsezeichen dargestellt ist,
Fig. 9 einen senkrechten Querschnitt durch den Schalter nach der Linie G-H von Fig. 8, Fig. 10 und 11 einen gleichen Längsschnitt wie Fig. 8, wobei insbesondere die stromleitenden Teile im Innern des Schalters dargestellt sind,
Fig. 12 eine obere Ansicht des Schalters im fertig montierten Zustande.
Fig. 13 zeigt Einzelheiten.
Fig. 14, 15 und.16 zeigen Ansichten einer Signallaterne,
Fig. 17 ein Schaltungsschema der vier Signallaternen mit dem in den Stromkreis einer . elektrischen Batterie eingeschalteten Schalter.
Die in der Einleitung erwähnte Schaltvorrichtung ist in einem kastenartigen, allseitig geschlossenen Gehäuse untergebracht. Entsprechend der Anzahl der verwendeten Signallaternen sind in den Seitenwänden des Gehäuses vier Wellen 8tt bis. 8* (Fig. 1, 2 und 4) gelagert, auf welchen im Innern des Gehäuses je eine Nockentrommel 13" bis 130 (Fig. 4) und an ■ jedem" Ende je ein Schneckenrad 4« bis 4a befestigt ist. An einer Seite des Gehäuses ist eine Antriebsschnecke 3 (Fig. 3) gelagert, welche in die vier Schneckenräder gleichzeitig eingreift, wodurch beim Drehen einer mit der Schnecke in Verbindung stehenden Handkurbel 1 (Fig. 1, 2 und 3) die vier Wellen 40,4δ, 4C, 4d mit den zugehörigen Nockentrommeln in Bewegung gesetzt werden. . ' . ,
Die Bewegung der Nockentrommeln wird auf die Doppelhebel 14, 14"- (Fig. 5, 8 und. 9) übertragen, die hierbei in verschiedenartige Schwingungen versetzt werden. Die Doppelhebel sind mit ihrem kurzen Ende, welches mit den Nockentrommeln im Eingriff steht, in den am Gehäuse befestigten Flacheisen 38 (Fig. 5 und 9) drehbar befestigt und haben unter Einfluß der Federn 40 (Fig. 8 und 9) das Bestreben, sich mit ihrem langen Ende nach oben zu stellen, wie die Stellung des zweiten Hebels (von oben) in Fig. 9 es veranschaulicht.
An ihrem langen Ende sind die Hebel 14 und 140 mit Kontaktflächen 15 (Fig. .5 und 9) versehen, mit welchen sie (die Hebel) beim AbAvärtsschwingen in die Klemmbacken 16 (Fig. 5) der stromleitenden, mittels Isolierschichten 46 (Fig. 10) isoliert befestigten Gehäuse 17 (Fig. 5) eingreifen und dazwischen festgehalten werden. In Fig. 5 ist ein Gehäuse 17 zur Hälfte im Schnitt, zur Hälfte in Ansicht veranschaulicht.
Je nach der Lage, in welche die Hebel 14 und 14™. unter Einfluß der Nockentrommeln versetzt werden, wird eine stromleitende Verbindung der Gehäuse 17 mit den auf der oberen Außenseite des Schaltergehäuses befestigten Klemmen 9 (Fig. 10) hergestellt, und zwar werden die rechts von der Mitte des Schaltergehäuses angebrachten Gehäuse 17 mit den roten, die links gelegenen mit den weißen Laternenhälften oder auch umgekehrt durch die Klemmen 9 verbunden. In gleicher Weise entsprechen auch die Hebel 14 (Fig. 5) den roten, die Hebel 14° den weißen Laternenhälften oder umgekehrt.
Um eine leitende Verbindung der Gehäuse 17 mit den Laternen herzustellen, muß zuvor die Schaltkurbel 2 (Fig. 1 und 2) entsprechend eingestellt werden, wobei deren Bewegung durch die am Schaltergehäuse be-
festigten Stifte ii und 12 (Fig. 1 und 2) begrenzt wird. Auf- der Welle 24 (Fig. 7) dieses Schalthebels 2, die nach außen hin innerhalb des Gehäuses in dessen einer Seitenwand im Bock 41 (Fig. 6 und 7) gelagert ist, ist ein Kontakthebel 33 (Fig. 6 und 8) mit einer Kontaktfläche 23 befestigt; wird daher der Schalthebel 2 aus seiner Ruhelage in die Endlage gebracht, so klemmt sich die Kontaktfläche 23 des Kontakthebels 33 in die am Boden des Gehäuses befestigten Klemmbacken 22 (Fig. 10) ein. In dieser Lage des Schalthebels 2 werden die Gehäuse 17 in den Stromkreis mit allen Signallaternen und der Stromquelle eingeschaltet, wenn, wie in Fig. 10 dargestellt, alle Hebel 14 und 14" bzw. deren Kontaktflächen 15 von den Klemmbacken 16 (Fig. 5) der Gehäuse 17 festgehalten werden. Der elektrische Strom geht hierbei von der Batterie (Fig. 17) über Schraube 53 (Fig. 10), Leiter.21, Kontaktfläche 23 des mit Schalthebel verbundenen Kontakthebels 33, Klemmbacke 22, Kontaktflächen 15 der Hebel 14 und i4a (Fig. s), Klemmbacken 16 (Fig. 5), Gehäuse 17 und Leitungen 45 (Fig. 10) zu den acht Klemmen 9, von da zu den Lampen ■ (Fig. 17) und endlich zur Batterie zurück.
Es ist oben erwähnt worden, daß die Kontakthebel 14 (Fig. 9) und 14" (Fig. 5) unter Einfluß der Federn 40 (Fig. 8 und 9) mit ihrem langen Ende stets in eine obere Lage zu gelangen suchen. . Tatsächlich befinden sich die Hebel aber hei Ruhelage des Schalthebels 2, also wenn letzterer ausgeschaltet ist, in einer unteren Lage, in welcher sie von den Klemmbacken 16 (Fig. 5) der Gehäuse 17 festgehalten werden. Dies geschieht dadurch, daß an einem senkrecht verschiebbaren Flacheisen 39 (Fig. 5 und 9) Stifte 42 befestigt sind, welche die Hebel 14 und 14° in ihrer unteren Lage festhalten, insofern bei Ruhelage des Schalthebels 2 das Flacheisen 39 selbst sich in seiner unteren Lage befindet. Diese Lage des Flacheisens 39 wird aber dadurch erreicht, daß auf der Welle 24 (Fig. 7 und 8) des Schalthebels 2 ein Kurbelarm 26 mit einem Kurbelzapfen 50 befestigt ist, mit welchem ein Hebelarm 48 (Fig. 7) in Verbindung steht, der wiederum, einen Zapfen 49 (Fig. 7) trägt, welcher in das verschiebbare Flacheisen 39 (Fig. 7 und 9) eingreift. Wird demnach der Schalthebel 2 aus seiner Ruhelage in die Einschaltlage gedreht, so bewegt sich das Flacheisen 39 unter Einwirkung des Zapfens 49 nach oben. Hierbei drehen sich die Schalthebel 14 und 14^ unter dem Einfluß der Federn 40 ebenfalls nach oben, wobei sie die Klemmbacken 16 (Fig. 5) der Gehäuse XJ Verlässen. Durch das Einschalten des Schalthebeis 2 findet also zunächst noch kein Stromschluß statt, da, wie erwähnt, die den Strom schließenden Hebel 14 und ~i4ft. durch Einschalten des Schalthebels 2 außer Kontakt gebracht werden. Erst durch eine nach Einschaltung des Schalthebels .2 .erfolgende Drehung der Handkurbel 1 findet Stromschluß dadurch statt, daß die Hebel 14, \\a infolge der Bewegung der Nockentrommeln 13"· bis ■13d (Fig. 4) mit ihren Kontaktflächen 15 in die entsprechenden Klemmbacken 16 eingreifen. Nach Fig. 9 befindet sich der zweite Hebel 14 im ausgeschalteten Zustand, während die übrigen eingeschaltet ,sind.
Die Nockentrommeln bestehen aus je einer hohlen Welle, auf welcher die einzelnen Nockenscheiben nebeneinander angeordnet sind, und zwar setzt sich jede einzelne Nockentrommel aus zehn einzelnen verschieden ausgebildeten Nockenscheiben zusammen, wie in Fig. 13 dargestellt ist. Diese zehn Scheiben jeder Trommel entsprechen hierbei den zehn Zahlen von ο bis 9, durch welche jede Laterne ein Signal zum Ausdruck bringen soll. "Je nach der Form des betreffenden Nockens, welcher bei Drehung der Trommel den betreffenden Hebel 14 oder 14^ in Schwingungen versetzt, wird ein weißes oder rotes Licht der einen oder anderen Laterne oder aller Laternen gleichzeitig, kurz oder lang intermittierend oder ein dauerndes rotes' oder weißes Leuchten hervorgerufen. Eine volle Klauenscheibe bringt beim Einschalten ein dauerndes Aufleuchten der einen oder anderen Signallaterne hervor.
Dem zu gebenden Signal entsprechend müssen die Nockentrommeln entsprechend eingestellt werden und ist deshalb jede Trommel mit ihrer hohlen Welle auf der Schneckenradwelle 8 (Fig. 4) verschiebbar angeordnet. Zu diesem Zweck sind die Trommeln mit Stellhebeln ya, 1J11, 7° und Ja (Fig. 9) verbunden, welche von außen zugänglich sind. Diese Stellhebel können in den vier Ausschnitten 6a, 6b,6c,6d (Fig. 1), welche an der vorderen Längswand des Gehäuses vorgesehen sind, bewegt werden. Die Ausschnitte 6a bis 6'1 (Fig. 1) sind ferner mit je 11 halbrunden Einschnitten versehen, von denen je zehn den Zählen von ο bis 9 entsprechen. Der Zahl entsprechend, durch welche ein Signal zum Ausdruck kommen soll, werden die Stellhebel ya bis 7c7' vor dem Signalisieren in die betreffenden Einschnitte gehoben, während dieselben ■ in der Ruhelage in dem elften Ausschnitt, gemäß der Zeichnung dem äußersten linken, sich befinden. Die Nockenteile müssen hierbei so zusammengesetzt sein, daß mit der Einstellung des betreffenden Stellhebels Ja bis Jd auf eine der Zahlen von ο bis 9 auch die entsprechende Nockenscheibe bei der Verschiebung der betreffenden Trommel unter einen der Hebel 14 bzw. 14s zu stehen kommt, um das ge-
wünschte Signal zu erhalten. Hierbei entsprechen die Einschnitte des oberen Ausschnittes der obersten Laterne (Fig. 17), die des zweiten Ausschnittes der zweiten Laterne von oben usw., d. h. die von dem Stellhebel Ja im oberen Ausschnitt 6a auf einen bestimmten Zahleneinschnitt eingestellte Nockenscheibe der Trommel 13 schaltet bei der Drehung der Kurbel 1 die oberste Lampe ein, die von dem Stellhebel im zweiten Ausschnitt eingestellte Klauenscheibe die zweite Lampe usw.
Das Signalisieren geschieht also in folgender Weise:
Es werden zunächst die Stellhebel ya bis Ja (Fig. 9) aus ihrer Ruhelage gehoben und auf diejenigen Zahleneinschnitte (vgl. Fig. 1) eingestellt, die durch die betreffenden Laternen signalisiert werden sollen. Je nachdem, ob eine einstellige, zwei-, drei- oder vierstellige Zahl signalisiert werden soll, werden die Stellhebel entsprechend eingestellt. Soll z. B. eine einstellige Zahl signalisiert werden, so wird nur .der Stellhebel im untersten Ausschnitt des Schaltergehäuses auf die dem gewünschten Signal entsprechende Zahl, die übrigen drei Stellhebel aber werden auf ο gestellt. Dabei wird auch die Nockentrommel 13 (Fig. 4 und 5) auf ihrer Welle 8 verschoben und kommt unter die Enden des Kontakthebels 14, 14« derjenigen Nockenscheiben der Trommeln zu stehen, welche die dem Zahlensignal entsprechende Nockenverteilung aufweist. Darauf wird der Schalthebel 2 (Fig. 2) aus seiner horizontalen Lage nach oben bis in die durch Stift Ii begrenzte Lage gedreht. Dabei klemmt sich der Schaltarm 33 mit seiner Kontaktfläche 23 (Fig. 8) zwischen die Klemmbacken 22 (Fig. 6 und 10), wodurch der Schalter in den Stromkreis eingeschaltet wird. . 40 Es findet aber durch die Einstellung des Schalthebels 2 noch kein Aufleuchten der Laternen statt, da, wie schon erwähnt, durch Einschalten des Schalthebels 2 die Kontakthebel 14, i4a (Fig. 5 und 9) außer Kontakt kommen. Erst durch Drehung der Handkurbel ι stellen die Hebel 14, 14" den Kontakt wieder her, wobei der Stromverlauf innerhalb des Schalters der oben mit Bezug auf Fig. 10 angegebene ist, so daß die Lampen dauernd oder intermittierend zu leuchten anfangen. Die Handkurbel 1 wird hierbei so lange gedreht, bis das Signal richtig erkannt ist, was durch Wiederholen des Signals seitens der Empfarigsstelle angezeigt werden kann.
Um eine andere Zahl zu signalisieren, muß man zuerst mittels Kurbel 2 den Schalter ausschalten; der Schaltarm 23 (Fig. 6, 7, 8 und 9) wird dabei aus den Klemmbacken 22 (Fig. 6) entfernt und die Kontakthebel 14, 140 durch die Stifte 42 (Fig. 9) beim Abwärtsbewegen des Flacheisens 39 (Fig. 9) in ihre Ruhelage gebracht, in welcher ihre Kontaktflächen 15 (Fig. 5) in den Klemmbacken 16 der Gehäuse 17 festgehalten werden. Dadurch werden die Nockentrommeln frei und können dann mittels der Stellstifte Ja bis jil in diejenigen Lagen gebracht werden, die den zu signalisierenden Zahlen entsprechen. Dann wird wieder die Schaltkurbel 2 nach oben gedreht und es werden gleichzeitig dadurch die Kontakthebel 14, 140 in ihre Arbeitslage gebracht. Hierauf wird die Handkurbel 1 in Drehung versetzt und die betreffende Zahl wieder signalisiert usw.
Wie in der Einleitung bemerkt, kann mittels des Schalters auch das Signalisieren mit Morsezeichen ausgeführt werden. Zu diesem Zweck bedient man sich der oberen Laterne, wobei die vier Stellhebel, die bei dem oben beschriebenen Signalisieren benutzt werden, in ihrer Ruhelage verbleiben müssen.
Zum Zweck des Signalisierens mit Morsezeichen sind zwei Druckknöpfe 10 (Fig. 8) vorgesehen, der eine für' den weißen, der andere für den roten Brenner. Diese Druckknöpfe stehen mit je einem zweiarmigen Hebel 35 in Verbindung, die auf den Wellen. 44 im Auge 52 des Lagers 28 drehbar befestigt sind, wobei die kurzen Enden der Hebel an die Druckknöpfe 10 angreifen, die langen Enden frei schwingen. Letztere sind mit Kontaktflächen 36 versehen und werden dutch Federn 37 (Fig. 8) in ihrer unteren Lage gehalten. Bei einem Druck auf die Knöpfe 10 drehen sich die Hebel 35 mit ihren Kontaktflächen 36 nach oben. Letztere kommen dadurch mit den Kontaktflächen 29 des Teiles 28 (Fig. 6) in Berührung und.werden in den federnden Klemmbacken 30 (Fig. 6) festgehalten. Dadurch wird folgender Stromkreis geschlossen: Von der Batterie aus über Schraube 53 (Fig. 10 b) in die Leitung 20 (Fig. 6) (bei dem linksseitigen Kontakt auch über Leitung 19*, 19s), Kontaktflächen 29, Klemmbacken 30 (Fig. 6), Leiter 31 und 32 zu den betreffenden Klemmen 9, von hier zu der Lampe und der Batterie zurück.
Vor dem Niederdrücken der Druckknöpfe 10 muß zunächst die Schältkurbel 2 eingeschaltet werden, so daß der hiermit verbundene Schalthebel 33 mit seiner Kontaktfläche 23 (Fig. 6) ,sich wiederum in Klemmbacke 22 festlegt. Da nun aber mit Drehen der Schaltkurbel 2 in die Schaltlage die Kontakthebel 14, 14"·, wie oben beschrieben, außer Kontakt kommen, so findet durch das Einstellen der Schaltkurbel 2 noch kein Aufleuchten der Laterne statt. Dies geschieht erst durch Niederdrücken des einen oder anderen 'Druckknopfes 10, wobei der Stromverlauf im Inneren des Schalters in der beschriebenen Weise erfolgen muß, da der durch Schraube
53 (Fig- IO) m den Schalter eintretende Strom durch Einschalten der. Schaltkurbel 2 über Leitung 21 keine Verbindung mit den Laternen findet, sondern über Leitung 20 gehen muß. Die Druckknöpfe 10 können bei Nichtgebrauch durch einen aufklappbaren Deckel 5 (Fig. 10, 11 und 12) verdeckt werden.
Durch entsprechendes Aufdrücken auf den einen oder anderen Druckknopf 10 kann variierendes weißrotes Aufleuchten der Brenner in der beschriebenen Weise hervorgerufen und dadurch mit Morsezeichen signalisiert werden.
Nach Beendigung des Signalisierens wird der Schalter in der erläuterten Weise ausgeschaltet und ist er dann ohne weiteres zum Signalisieren nach dem beschriebenen Verfahren mit vierstelligen Zahlen fertig. Nach vorstehendem Verfahren kommen Laternen mit je einem weißen und roten Brenner zur Verwendung, wobei jeder Brenner aus drei Glühlampen (Fig. 14 bis 16) besteht.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Signalisieren während der Nachtzeit mittels elektrischer Zahlensignale, die durch eine oder mehrere weißrote Laternen zum Ausdruck gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufleuchten sämtlicher Laternen zu gleicher Zeit nach Einschaltung des Stromkreises durch Drehen einer Kurbel (1) erfolgt, welche in einem Schaltergehäuse befindliche Nockentrommeln (13" bis 13*) in Drehung versetzt, die aus den einzelnen Zahlen von ο bis 9 entsprechenden, verschiedenartig ausgebildeten Nockenscheiben zusammengesetzt sind und auf schwingende Kontakthebel (14, I4a) einwirken,
    die in bestimmter Stellung Stromschluß herstellen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einstellung der Signale selbst die auf ihren Wellen (8a bis 8*) verschiebbaren Nockentrommeln (13) mit Stellhebeln (ya bis yä) versehen sind, die in^den Ausschnitten (6° bis 6(l) des Schaltergehäuses einstellbar sind, wobei jeder der Ausschnitte (6ß bis 6a) den Ziffern von ο bis 9 entsprechende Einschnitte aufweist, in welche die Stellhebel (7a bis 7Ö) der zu signalisierenden Zahl entsprechend eingerückt werden, und wobei die Einstellung eines Stellhebels auf eine bestimmte Zahl gleichzeitig die Einstellung derjenigen Nockenscheibe zur Folge hat, welche das gewünschte Signal übermittelt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzeitiges Aufleuchten der Laternen beim Einschalten des Schalters in den Stromkreis durch eine Schalt- kurbel (2) verhindert wird, deren Drehung aus ihrer Ruhelage die beim Drehen der Handkurbel (1) den Strom einschaltenden Hebel (14, 14*) ausschaltet, indem bei der Bewegung der Schaltkurbel (2) ein zwangläufig mit ihr verbundenes Flacheisen (39), welches durch an ihm befestigte
    ' Stifte (42) die Kontakthebel (14, i/\.a) bei Ruhelage der Schaltkurbel (2) in Kontaktstellung erhält, sich nach oben verschiebt, wobei die Kontakthebel (14, 14") von der Einwirkung der Stifte (42) befreit werden und dadurch unter Einfluß von Federn (40) sich gleichfalls aus der Kontaktstellung in eine obere Lage drehen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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