DE95315C - - Google Patents
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- DE95315C DE95315C DENDAT95315D DE95315DC DE95315C DE 95315 C DE95315 C DE 95315C DE NDAT95315 D DENDAT95315 D DE NDAT95315D DE 95315D C DE95315D C DE 95315DC DE 95315 C DE95315 C DE 95315C
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- G08—SIGNALLING
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- G08B5/00—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
- G08B5/22—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
- G08B5/36—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission using visible light sources
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 74: Signalwesen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden Neuerungen an dem Nachtsignal-Apparate
(System Seilner), um denselben wesentlich
einfacher, genau functionirend und möglichst handlich zu gestalten.
Das Eigenthümliche des S e 11 η e r ' sehen
Signalisirsystems besteht darin, Signale im ganzen Umkreise and auf grofse Entfernung (selbst
über 12 Seemeilen) mittelst zweier in verticaler Richtung über einander angeordneter, für weifses
und rothes Licht eingerichteter elektrischer Signallaternen zu sichten, welche ermöglichen,
durch dauerndes, intermittirendes oder abwechselndes Sichtbarwerden der Lichtquellen
fünf verschiedene Lichtsignale zu geben, und zwar i. ständiges weifses, 1. ständiges rothes,
3. intermittirendes weifses, 4. intermittirendes rothes, 5. abwechselnd weifses und rothes
Licht.
Durch Zusammenstellung der fünf Grundsignale der oberen Laterne mit jenen der unteren
können dreifsig verschiedene Signale abgegeben werden.
Die Bethätigung der Signale in beiden Laternen erfolgt von einem Signalgeber durch
Einstellen und Niederdrücken eines Signalhebels, welcher über der durchsichtigen Signaltafel
— in der die 30 Signale in der Farbe, wie sie in den beiden Laternen erscheinen,
verzeichnet sind — drehbar ist.
Durch den Signalhebel wird ein Registrirwerk bethätigt, welches das dem abgegebenen
Signale entsprechende Zeichen auf einem Papierstreifen verzeichnet.
Die Hervorbringung der intermittirenden und abwechselnden Lichtsignale in beiden Signalläternen
wird durch ein Relais vermittelt, welches zugleich veranlafst, dafs zwischen der
Expositionsdauer der Signale gleichmäfsige Zeitintervalle eingehalten werden.
Die Neuerungen betreffen:
Die Neuerungen betreffen:
1. Einrichtungen an den Signallaternen, wodurch der elektrische Strom über einen Widerstand
in der Laterne circulirt und nur dann in die eine oder die andere Glühlampengruppe
für weifses oder rothes Licht gelangt, wenn signalisirt wird, die inneren Laternentheile zufolge
der besonderen Construction der Laterne leicht zugänglich gemacht sind und eine leichte
Anbringung der Laternen auf der Signalstation ermöglicht wird.
2. Eine Theilung des Signalgeber - Stromschlufsblockes
in drei von einander isolirte Gruppen und die daraus sich ergebende Schaltung mit einem zweicontactigen, als automatischer
Unterbrecher bezw. Umschalter dienenden Relais, welches das Geben intermittirender
und abwechselnder Signale vermittelt.
3. Besondere Einrichtungen am Registrirapparate.
4. Die Vereinigung des Signalgebers mit dem Schaltkasten, wodurch Schaltungseinrichtungen
sich ergeben, welche das Abheben des Stromschlufsblockes sammt Platte vom Schaltkasten
zulassen, ohne Leitungsstörungen zu verursachen.
In beiliegenden Zeichnungen ist ein mit den Neuerungen versehener Fern- und Nachtsignal-Apparat
(System S eil η er) dargestellt.
Die Fig. 1 und ia zeigen eine Signallaterne
im Längs- und Querschnitt und Fig. ib stellt eine Rückansicht eines Laternenelektromagneten
dar, während Fig. ic die Signallaterne mit
herabgelassenem Mantel und Fig. id das Sobaltungsschema
derselben veranschaulicht.
Die Fig. 2,2a und 2 b stellen den Signalgeber
sammt Schaltkasten im Verticalschnitte und in zwei Horizontalschnitten dar.
Die Fig. 3 und 3 a zeigen den Registrirapparat in Seiten- und Vorderansicht.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Relais.
Die Fig. 4 a und 4b zeigen Vorderansichten von Relais in zwei Functionsstellungen, und
zwar vor und nach der Umschaltung.
Fig. '5 zeigt das Schaltungsschema einer Signalstation.
Wie aus den Fig. 1 und ia ersichtlich, besteht
die Signallaterne aus zwei durch eine mittlere Querwand α von einander getrennten,
parallel geschalteten Glühlampengruppen W und R die von vier hohlen, die Laterne durchsetzenden
Säulen aL getragen werden, deren Unterenden im Laternenfufse a'2 befestigt sind;
aufserdem bilden die Säulen den Träger für die obere und untere Laternenventilation as cfi.
Dient die Laterne in der Signalstation als obere Laterne, so wird an den Säulenoberenden ein
Blitzableiter a5 befestigt.
Die beiden Glühlampengruppen umschliefst ein mehrtheiliger Mantel A, in welchen zwei
Ringe wl und r1 aus Glas dicht eingesetzt sind,
von welchen Ring u>x aus durchsichtigem und
Ring r1 aus roth gefärbtem Glas besteht, so dafs bei Bethätigung der Signale aus der oberen
Lampengruppe weifses und aus der unteren rothes Licht ausstrahlt. Die einzelnen Theile
des Mantels A sammt den Glasringen werden durch leicht lösbare Verbindungsstangen ae
(Fig. ic) zusammengehalten, so dafs das Auswechseln eines schadhaften Laternenglases leicht
vollzogen werden kann.
Bei geschlossener Laterne (Fig. 1) wird der Mantel A durch einen an der unteren Ventilation
einschnappenden Haken a"' gehalten, nach dessen Auslösen der Mantel im Bedarfsfalle zwecks
Auswechselns der Glühlampen in die in Fig. ic gezeigte Stellung herabgelassen werden kann,
wobei derselbe an Stangen aa geführt wird.
Behufs Abblendung der beiden Lichtquellen nach der einen oder der anderen Seite hin
sind aufserhalb des Mantels an den Verbindungsstangen Blendschirme a9 (Fig. 1 und ia) verschiebbar
angebracht, welche mittelst einer Schnur aufgezogen werden können.
Damit der Lichtstrom in der Signallaterne constant circuliren kann und die Glühlampengruppen
W und jR nur beim Signalisiren zum Leuchten gelangen, ist im oberen Theil der
Laterne ein einer Glühlampengruppe gleichwertiger Widerstand W1 in die Lichtleitung
geschaltet, welchen der Strom durchfliefsen mufs, sobald die Signallaterne in den Stromkreis
einer Dynamomaschine geschaltet ist.
Im unteren Theile der Signallaterne ist für jede Lampengruppe W und R je ein Elektromagnet
w bezw.r angeordnet, welche Umschalter w'2 bezw. r2 automatisch bethätigen.
Wird einer der beiden oder werden abwechselnd beide Elektromagnete erregt, so
wird durch Umstellen , der Umschalter der Widerstand ausgeschaltet und der Lichtstrom
in die betreffende Lampengruppe geleitet.
Wird nur der Elektromagnet w erregt, so wird ein dauerndes oder ein intermittirendes
weifses Lichtsignal abgegeben, je nachdem der Magnetstrom geschlossen bleibt oder in kurzen
Zwischenräumen durch Vermittelung des Signalgeberrelais geschlossen und unterbrochen wird.
Auf gleiche Weise wird durch Bethätigung des Elektromagneten r ein rothes dauerndes
oder intermittirendes Lichtsignal gegeben.
Durch abwechselnde Erregung beider Elektromagnete w und r wird das fünfte Grundsignal
(weifs roth abwechselnd) hervorgebracht, wobei zu bemerken ist, dafs, um ein Ineinanderfliefsen
der beiden Lichtfarben zu vermeiden, nie zwei Lichtfarben in der Laterne gleichzeitig
erscheinen.
Mit zwei solchen gleichartig eingerichteten Laternen können daher, wie eingangs erwähnt,
dreifsig für jede Signalisirung geeignete Signalzusammenstellungen erfolgen.
Die Stromzuführung RI, WI zu den beiden Elektromagneten w und r und jene L + zu
den beiden Lampengruppen W R und die Rückleitung L — erfolgt durch ein vieradriges
Laternenkabel k (Fig. 1), dessen Steckcontact a1"-in
der im Laternenfufse d2 angeordnetenBüchsea11
befestigt wird, von welcher die Leitungen L -[-, L —, WI und RI in das Innere der
Laternen führen; hierbei wird der Stromschlufs für jede der vier Leitungen durch je ein in
der Büchse unter Federdruck stehendes Contactstück α12 (Fig. 1) gesichert.
Die Stromzuführung in der Signallaterne ist aus dem in Fig. id dargestellten Laternenschaltungsschema
zu ersehen. Wird nicht signalisirt und ist die Laterne in den Stromkreis
der Dynamomaschine geschaltet, so liegen die beiden Umschalter w1 und r2 an den festen
Stromschlufsstücken w6 und r8 an. Der Lichtstrom
L + geht sodann über das geschlossene Stromschiufsstück jj/3, den Widerstand Wi und
das geschlossene Stromschlufsstück r3 zur Rückleitung L —.
Wird der Elektromagnet vv durch den Magnetstrom
in der Leitung WI bethätigt, so erfolgt das Anziehen des Umschalters w"2; hierdurch
wird der Stromschlufs bei w* unterbrochen und bei w^ geschlossen. Der Lichtstrom
L + geht nun direct zur oberen Glühlampengruppe W für weifses Licht und über
die anliegenden Stromschlufsstücke W^ W^ und
r2 r3 zur Rückleitung L ■—■, an welche auch die
Magnetrückleitung anschliefst.
In gleicher Weise gelangt der Lichtstrom zur unteren Glühlampengruppe R für rothes
Licht, wenn durch Bethätigung des Elektromagneten r und Anziehen des Umschalters r2
r4 r2 zur Lampen der Strom bei r3 unterbrochen und bei r4 geschlossen
wird, über n>% 1 4 2
gruppe R.
gruppe R.
Beim Aufstellen der Laternen wird der Fufs d1
derselben mit seinem hülsenförmigen Ansätze als
(Fig. i) auf den Laternenträ'ger aufgesteckt und durch einen Vorstecker oder- eine Klemmschraube
gesichert.
Zum Signalisiren sind eigentlich nur zwei Signallaternen / und // (Fig. 5) nothwendig,
welche in verticaler Richtung in möglichst grofser Entfernung (Laternendistanz) installirt
werden.
Für Schiffe werden jedoch aufser der Toplaterne I zwei untere Laternen II und II' verwendet,
von denen die eine (II) am Vorderdeck und die andere (IP) am Achterdeck aufgestellt
ist, welche immer gleichartig signalisiren und deren Lichtkreise sich gegenseitig ergänzen,
so dafs auch die Signale der unteren Laternen im vollen Umkreise gesehen werden.
Die Laternenkabel k einer Signalstation werden mittelst Steckcontacte, wie solche bei den
Laternen verwendet werden, mit dem Schaltkasten des Signalgebers (Fig. 2) verbunden.
Die Bethätigung der Signale in den Signallaternen erfolgt nach einem hierfür gewählten
Signalcodex durch den in den Fig. 2, 2 a und 2 b dargestellten Signalgeber.
Dieser besteht aus einem um ein Gelenk b aufklappbaren und durch eine Bügelschraube
(bei b1) in geschlossener Stellung dicht schliefsbaren
Gehäuse B, in welches eine Platte B1 eingesetzt ist, die die Stromschlufsvorrichtung C,
eine Anzahl Klemmen, die Glühlampen c für die Signaltafelbeleuchtung und an der Unterseite
das Relais trägt. Diese Platte wird im Gehäuse mittelst zweier Schrauben bä befestigt,
welche als Handhaben dienen, wenn die Platte samtnt den an derselben angeordneten Theilen
herausgenommen wird.
Die Stromschlufsvorrichtung, welche die Einschaltung jedes einzelnen Signals der dreifsig
Signalzusammenstellungen vermittelt, besteht aus einem drehbaren Stromschlufsblocke C, der aus
einer Anzahl Stromschlufsringen und zwei Stromzuführungsringen gebildet wird.
Dieser Stromschlufsblock (Fig. 2 und 5) ist in drei vollständig von einander isolirte Gruppen
i, 2 und 3 getheilt, von welchen die oberste den Stromschi ufsring U-\- für die Stromführung
zum Relais und die vier Stromschlufsringe WI, RI, WII, RII für die dauernden Lichtsignale,
die mittlere Gruppe 2 einen Stromzuführungsring Z2 und die vier Stromschlufsringe
WiI, RiI, Will, RHI für die intermittirenden Signale und die unterste Gruppe 3 nebst dem
zweiten Stromzuführungsringe.Z3 die zwei Stromschlufsringe
WRI, WRII für die abwechselnd weifsen und rothen Signale enthält, wodurch
es möglich wird, mit einem Relais besonderer Construction mit zwei Stromschlufsstückeh intermittirende
und abwechselnde Lichtsignale abzugeben.
Die Stromschlufsringe führen die Bezeichnung (s. Fig. 5):
i.
Gruppe
2.
Gruppe
3·
Gruppe
Gruppe
U -f- Relaiseinschaltung,
WI für weifses
-R/ für rothes
WII für weifses
RII für rothes
WII für weifses
RII für rothes
dauerndes Licht in der Laterne I,
dauerndes Licht in den Laternen IIIP,
dauerndes Licht in den Laternen IIIP,
Z2 Stromzuführung,
WiI weifs intermittirendes Licht
RiI roth
Will weifs
RHI roth
in Laterne I,
in den Laternen IIII',
Z% Zuführungsscheibe,
WRI weifsroth abwechselndes Licht in Laterne I,
WRII weifsroth abwechselndes Licht in den Laternen IIIP.
Die Stromschlufsringe sind an ihrem Umfange mit Stromschlufswarzen c1 (Fig. 2 a) versehen,
welche beim Einstellen des Stromschlufsblockes mit vortheilhaft in zwei Gruppen angeordneten
Schleiffedern c 2 in , Stromschlufs
treten, an die die Stromleitungen anschliefsen, wie dies später beim Schaltungsschema beschrieben
wird.
Die Zuleitung des Magnetstromes M-J- zum
Stromschlufsblocke erfolgt über eine zweitheilige isolirte Stromschlufsbüchse c 3, sobald
der am heb- und senkbaren Gestänge c4 des Signalhebels c5 sitzende Ausschalter c6 (Fig. 2)
beim Herabdrücken des Signalhebels in die Stromschlufsbüchse eingeschoben wird. Um
die Drehung des Stromschlufsblockes C zwecks
Einstellung der den Signalen entsprechenden Stromschlufsstücke c bewirken zu können, ist
der Stromschlufsblock durch einen Stift c1 mit
dem Gestänge des Signalhebels gekuppelt.
Der Deckel des Signalgebers ist als transparente Signaltafel B2 ausgebildet.
Diese Signaltafel besitzt entsprechend den dreifsig Signalen drei concentrische Reihen verglaster
Löcher, in deren erster Reihe die Signalbezeichnungen, in der zweiten Reihe die farbigen
Gläser der Signalelemente der oberen Laterne I und in der dritten Reihe jene der
beiden unteren Laternen IIIP enthalten sind.
Beim Signalisiren wird das zu gebende Signal mit dem am Vorderende eine grün verglaste
Oeffnung besitzenden Zeiger c8 des Signalhebels aufgesucht und sodann der Signalhebel
herabgedrückt, wodurch das betreffende Signal in der Laterne bethätigt wird.
Die Stromschlufswarzen sind an dem Stromschlufsblocke entsprechend der Eintheilung der
Signale auf der Signaltafel vertheilt, und zwar in der Weise, dafs jeder einzelne der Stromschlufsringe
nur die Stromschlufswarzen für Signale ein und derselben Lichtfarbe besitzt. Demnach trägt z. B. der zweite Ring WI so
viele nach der Signaltafel entsprechend vertheilte Stromschlufswarzen, als in der Signaltafel
dauernde weifse Lichtsignale verzeichnet sind.
Auf der Platte B1 des Signalgebers sind für die Stromführung sechs Klemmen M-\-, RII, WII,
RI, WI, U—, B— (Fig. 2 a) vorhanden, welche,
um das Abheben der Signalgeberplatte vom Schaltkasten möglich zu machen, als federnde
(in Fig. 2 im Querschnitt dargestellte) stehende Stromschlufsstücke ausgebildet sind, die mit
den Stromschlufsklemmen des Schaltkastens in leitende Verbindung treten.
Die Registrirung der abgegebenen Signale erfolgt durch den im Signalgebergehäuse untergebrachten
Registrirapparat (Fig. 2, 2a, 3 und 3a), welcher die abgegebenen Signale in derselben
Weise, wie sie auf der Signaltafel verzeichnet sind, registrirt.
Dieser Registrirapparat besteht aus dem auf der Signalhebelachse c4 festgekeilten Speichenrade
D, welches nahe seinem Umfang die aus Perforirnadeln zusammengesetzten Typen d trägt.
Beim Herabdrücken des Typenrades erfolgt die Registrirung des abgegebenen Signales dadurch,
dafs die eingestellte Type d durch den Ausschnitt e der Papierführung e1 in eine
darunter befindliche Bürste e2 einsticht, über welche der von der Rolle E abgezogene, die
Führung e1 und dieTransportzange ea ei passirende
Papierstreifen e5 hinwegbewegt wird.
Die Zangenhälften e8 e4 sind um eine gemeinsame
Achse e6 drehbar und werden durch einen unter der Wirkung der Feder e8 stehenden
Hebel e9 geschlossen, welcher auf die Zangenhälfte e3 drückt, deren Schlitze7 die zumSchliefsen
nöthige Verschiebung gestattet.
Das Typenrad D wirkt beim Herabdrücken auf den verschiebbaren Stift e10, welcher nach
erfolgter Registrirung des Signales mit seinem Ansätze auf den Zapfen e11 der unteren Zangenha'lfte
e4 drückt, wodurch die Zange geöffnet und sodann beide Zangenhälften nach rückwärts
geschwenkt werden. Wird das Typenrad durch den Signalhebel wieder angehoben, so kehrt der Stift e10 durch die Wirkung der
gespannten Feder e12 in seine Normallage zurück; hierbei wird zuerst die Zangenhälfte e4
unter Einwirkung des Hebels e9 selbsttätig
angedrückt und der Papierstreifen eingeklemmt, worauf dieser durch die Rückschwenkung der
Zange vorgeschoben und daher das registrirte Signal sofort aufserhalb des Signalgebers sichtbar
wird.
Der aus dem Signalgeber austretende Papierstreifen wird über die geöffnete, schrägstehende
Klappthür £>4 hinwegbewegt und von dem aus
dem Signalgeber austretenden Licht beleuchtet, damit die eingestochenen Zeichen bei Nacht
sichtbar werden.
Die KlappthUr ist an der Innenseite verglast und aufsen mit einem herausklappbaren Kästchen
b5 (Fig. 2) versehen, in welches ein Notizblock eingeschoben wird, auf dem die abzugebenden
Signale vor der Signalisirung zu verzeichnen sind, um nach dieser Aufzeichnung die Signalisirung vornehmen zu können.
Damit der Papierstreifen bei geschlossener Klappthür während der Bethätigung des Signalgebers
nicht weiter bewegt werde, wird beim Schliefsen ein aus dem Signalgeber hervorragender
Stift e13 verschoben, der durch Verdrehung
des Winkelhebels e14 den Stift e10 aus
dem Wirkungsbereiche des Typenrades bringt.
Die Hervorbringung der weifs, als auch der roth intermittirenden und der weifs und roth
abwechselnden Signale wird durch einen selbstthätig wirkenden Unterbrecher bezw. durch ein
als Umschalter functionirendes Relais bewirkt.
Dieses an der Grundplatte B1 des Signalgebers isolirt befestigte, in den Fig. 4, 4a und 4b
dargestellte Relais besteht aus einem Elektromagneten F, zwischen dessen Polschuhen f ein
auf einer Welle lose drehbarer Z-Anker/2 sitzt,
welcher, so lange der Elektromagnet stromlos ist, durch eine Feder fB in der in Fig. 4 gezeigten
Ruhelage gehalten wird. An dem Relaiskörper/ sind zwei isolirt gelagerte, federnde
Stromschlufsstücke 1 und 2 befestigt, zwischen welchen ein auf der Ankerwelle lose drehbarer
Umschalter/4 umlegbar ist, der in seinen
zwei Schlufsstellungen abwechselnd durch eine der Fallklinken /5/6 festgehalten wird. Zwecks
Einhaltung bestimmter gleicher Zeitintervalle in der Expositionsdauer der intermittirenden und
abwechselnden Signale ist der Umschalter/4
durch eine Coulisse/7 und eine Feder 3 mit dem
gezahnten Rade G eines Echappements verbunden, dessen regulirbare Hemmung g in das gezahnte
Rad eingreift, wobei letzteres in der Ruhestellung des Z-Ankers durch seinen Stift 4
nach links gedreht gehalten und hierbei eine auf das Rad wirkende Feder g1 gespannt wird.
Die Function des Relais ist folgende:
Wird der Strom für ein intermittirendes Signal dem Relaiskörper/ zugeführt, so wird
gleichzeitig der Elektromagnet F erregt, der Z-Anker plötzlich angezogen (s. Stellung Fig. 4b)
und hierbei seine Feder/3 gespannt. Das frei gewordene Rad G dreht sich unter Einwirkung
seiner gespannten Feder g1 und infolge der
Hemmung g langsam von links nach rechts, wobei auch die Coulisse /7 mit bewegt wird.
In der Endstellung des Rades (s. Fig. 4b) löst der Stift 5 die Fallklinke/5 aus, worauf
der Umschalter/4 durch die Coulissenfeder 3 rasch nach rechts geschwenkt, der Strom für
intermittirendes Licht unterbrochen und der Relaiselektromagnet stromlos wird.
Der umgestellte Umschalter wird nun durch die zweite Fallklinke /6 festgehalten. .Der
Z-Anker kehrt unter der Wirkung seiner gespannten Feder /3 in die Anfangsstellung zurück
und nimmt das Rad G mit, wobei dessen Feder g1 wieder gespannt wird. In der Endstellung
links löst das Rad durch den Stift'6 die Fallklinke/6 aus, worauf der nach links
gelangende Umschalter/4 wieder Stromschlufs erzeugt und der Elektromagnet neuerdings erregt
wird. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, als der Signalhebel für ein intermittirendes
Signal eingestellt bleibt.
Ist aber ein weifs-roth abwechselndes Signal geschaltet worden, so wird bei Umstellung des
Umschalters nach rechts durch Stromschlufs in der zur Gruppe 3 führenden Leitung ein
rothes, beim Umschalten nach links ein weifses Lichtsignal eingeschaltet.
Der Schaltkasten H (Fig. 2 und 2 b) ist mit dem Signalgebergehäuse vereinigt und befindet
sich unmittelbar unter der abhebbaren Platte B1 des Signalgebers, wodurch ein Signalgeberkabel
entbehrlich und die kürzeste Verbindung des Schaltkastens mit dem Signalgeber hergestellt
wird. Die ganze Schaltungseinrichtung ist demnach leicht übersichtlich und zugänglich
auf den geringsten Raum vertheilt.
In der Fufsplatte des Schaltkastens sind drei Büchsen I, II, IP für die Steckcontacte des Masttopkabels
und der beiden vieradrigen Decklaternenkabel k angeordnet, welche gemäfs den
in den Signallaternen angebrachten Steckcontacten ausgeführt sind. Die vierte Büchse dient
für den Steckcontact St des zweiadrigen Kabels k1
für die von einer Dynamomaschine kommende Stromzuführung. Der rückwärtige obere Theil
des Schaltkastens enthält segmentförmig angeordnet sechs Stromschlufsklemmen M-\-, RII,
WII, RI, WI, U—, B—, mit welchen die sechs gleichnamigen, zugleich als Klemmen ausgegeführten
federnden Stehcontacte der Signalgeberplatte -B1 (Fig. 2 a) stromführend in Verbindung
treten, wie dies aus dem Schaltungsschema (Fig. 5) ersichtlich ist.
Im vorderen Theile des Schaltkastens sind auf einer Hartgummiplatte h, entsprechend den
vier Kabelsteckcontacten, vier in die Stromzuleitung geschaltete Ausschalter S, I, II, IP nebst
vier Bleisicherungen s monfirt, welche von der Vorderseite des Schaltkastens nach dem Oeffhen
einer mittelst Kurbelgriffe b1 dicht schliefsbaren
Thür h2 zugänglich sind.
Als Ausschalter werden vortheilhaft Springstromschlufsstücke verwendet.
Die Stromführung in dem Signalgeber und den Signallaternen ist aus dem in Fig. 5 dargestellten
Schema ersichtlich. Der von einer Dynamomaschine j durch das Kabel k1 geleitete
Strom wird einer Sammelschiene s -\- zugeführt und gelangt zu den vier Ausschaltern
S, I, II, IP, welche sämmtlich geschlossen sein müssen, wenn mit allen drei Laternen I, II, II'
signalisirt werden soll.
Sind die Ausschalter geschlossen, so gelangt der Strom (+) über die Bleisicherungen s als
Lichtstrom L + durch die Steckcontacte I, II, IP in die Laternenkabel k der drei Signallaternen
I, II, IP und geht, wenn der Signalhebel c5 des Signalgebers auf kein Signal eingestellt ist, über
den Widerstand W1 jeder Signallaterne zurück zu einer negativen Sammelschiene s— und von
dieser durch das Stromzuführungskabel k1 zur Stromquelle.
Der über dem Signalgeberausschalter S und die Bleisicherung s gehende Strom gelangt als
Magnetstrom durch den Stehcontact M + und die Klemme m -f- unterhalb der Platte B1 zu
dem Signalhebelcontact c3 c6, und wenn dieser
geschlossen . ist, in die erste Gruppe des Stromschlufsblockes C.
Von der Magnetleitung M-\- geht der Strom
über die Klemme m + zur Signalgeberbeleuchtungsleitung B -\-, während die Beleuchtungsrückleitung
B— über die Klemme μ—, b—
in den Stehcontact U—, B— zur negativen
Sammelschiene s — gelangt.
Von denStromschlufsringen WI, RI, WII, RII
für constante Lichter der ersten Gruppe des Stromschlufsblockes bezw. von den dazugehörigen
Schleiffedern führen Leitungen zu den gleichbezeichneten Stehcontacten WI, RI, WII, RII
und von diesen durch die Stehcontacte I, H, IP der Laternenkabel zu den Elektromagneten w
und r der Signallaternen I und II, IP. Die Rückleitung der Laternenelectromagnete ist an
die Lichtrückleitung L— angeschlossen. Die Magnetleitungen WII, RII sind von den gleichnamigen
Schaltklemmen im Schaltkasten doppelt
Claims (7)
- weggeführt, damit die beiden unteren Signallaternen immer gleichartig signalisiren.Von dem Relaiscontactringe U-\- der ersten Gruppe geht der Magnetstrom U-\- zu einer Klemme u -f- und dann zum Relaiskörper f, von da über den geschlossenen Contact ι und eine Klemme ^2 zum Stromzuführungsring Z2 der zweiten Gruppe bezw. zu den vier Stromschlufsringen für weifs und roth intermittirende Signale. Eine Zweigleitung geht vom anliegenden Relaisschlufsstück ι zum Relaiselektromagnelen jp1 und zurück zur Rückleitung u —, b—. Die Leitungen der Schleiffedern der Stromschlufsringe der zweiten Gruppe WiI, RiI und Will, RiIIsind an die Leitungen WI, RI, WII, RII der ersten Gruppe angeschlossen, da, so lange intermittirende Signale gegeben werden, kein dauerndes Signal durch die Stromschlufsringe der ersten Gruppe eingestellt werden kann.Vom zweiten Relaiscontact 2 führt die Leitung durch den Magnetstrom über die Klemme ^3 zur Zuführungsscheibe Z3 der dritten Gruppe des Stromschlufsblockes bezw. zu den Stromschlufsringen WRI, WRII für weifs-roth abwechselnde Signale. Die Leitungen dieser Stromschlufsringe sind ebenfalls an die Leitungen RI und RII angeschlossen.Die Stromschlufsringe der dritten Gruppe enthalten nur die Stromschlufsstücke für die zu den abwechselnden Signalen gehörigen rothen Lichter, während die zugehörigen Stromschlufsstücke für weifses Licht in den Stromschlufsringen WiI und Will der Gruppe 2 für intermittirendes Licht angeordnet sind. Der Vorgang beim Signalisiren ist folgender:Angenommen, es sei der Signalhebel für ein dauerndes weifses Lichtsignal in der Laterne I eingestellt, wodurch der Signalhebelcontact c3 c6 und ein Stromschlufsstück des Stromschlufsringes WI der ersten Gruppe geschaltet wird. Der Magnetstrom geht dann direct vom Stromschlufsring WI über den Stehcontact (WI) durch das Laternenkabel zu dem Elektromagneten n> der Laterne I, durch dessen Erregung der Widerstand W1 ausgeschaltet wird und der Lichtstrom in die Glühlampengruppe für weifses Licht gelangt.In gleicherweise wird ein rothes dauerndes Lichtsignal gegeben, wenn nur der Stromschlufsring RI eingestellt wurde; dasselbe gilt für die Laternen II, II', sobald die Stromschlufsringe WII, RII geschaltet sind.Soll beispielsweise in der oberen Laterne I ein rothes und in den Laternen II, II' ein weifses dauerndes Signal gegeben werden, so werden zwei Stromschlufsringe eingestellt, nämlich 2?/und WII.Für intermittirende Lichtsignale gelangt sowohl der Relaisstromschlufsring U 4-, als auch der gewünschte Stromschlufsring der zweiten Gruppe zur Schaltung.Ist z. B. der Stromschlufsring Will geschaltet, so geht der Magnetstrom, um das intermittirende Signal zu geben, über den Relaisstromschlufsring U-\- zum Relais, über den geschlossenen Relaiscontact / zur Zuführungsscheibe Z2 der zweiten Gruppe, über das eingestellte Stromschlufsstück Will zur Leitung WII der ersten Gruppe und zu den Elektromagneten w der Laternen II, II'.Wird der Relaiscontact 1 durch Umstellen des Umschaltersf* unterbrochen, so wird, da der Strom über das Stromschlufsstück 2 zur Gruppe 3 nicht circuliren kann, sowohl der Relaiselektromagnet F, als auch der bethätigte Laternenelektromagnet w der Laternen II, II' stromlos, wodurch die Lampengruppen für weifses Licht so lange verlöschen, bis der Relaisumschalter wieder in die Ruhelage zurückgekehrt ist, worauf sich das Spiel von neuem wiederholt.Für weifs und roth abwechselnde Signale (z. B. in den Laternen I und Π, ΙΓ) werden der Relaisstromschlufsring U-\-, die Stromschlufsringe WiI und Will der zweiten Gruppe für weifs intermittirendes Licht und der Stromschlufsring WRI und WRII der dritten Gruppe für roth intermittirendes Licht geschaltet.Der Stromlauf für weifses Licht (WI, WIl) ist bis zur Umschaltung der Relais derselbe, wie früher beschrieben; erfolgt die Umschaltung, so wird der Magnetstrom nicht, wie früher beschrieben, unterbrochen, sondern zur Stromzuführungsscheibe Z% der dritten Gruppe geleitet, wodurch die Elektromagnete r in den Laternen I, II, II' erregt und der Laternenstrom so lange in die für rothes Licht bestimmte Lampengruppe R geleitet wird, bis der Relaisumschalter _/4 durch Umstellen wieder den Stromschlufs bei Stromschlufsstück 1 herstellt.Zum Schlufs sei angeführt, dafs die Laternenwiderstände und die Laternenelektromagnete der Laternen I, II, II' einer Signalstation auch aufserhalb der Laternen im Schaltkasten oder Signalgeberuntersatz angeordnet werden können.Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R ü c η ε :i. Ein Signal-Apparat zum Geben dauernder, intermittirender und abwechselnder Lichtsignale mittelst zweier Lichtfarben, bei gleichzeitiger Signalregistrirung und Controle über den Vorgang der Signalisirung, gekennzeichnet durch zwei in verticaler Richtung distanzirte, für zwei Lichtfarben eingerichtete Signallaternen, deren Glühlampengruppen WjR beim Signalisiren mittelst in den Signallaternen oder im Schaltkasten oder im Signalgeberuntersatze untergebrachter Umschalter w* f2 (Fig. 1) unter Vermittelung des Contactblockes C (Fig. 2 und 5) des Signalgebers in den Lichtstrom geschaltetwerden, und zwar für die dauernden Lichtsignale durch Umstellung der Umschalter allein, für die intermittirenden und abwechselnden Signale durch die Umschalter und ein zweicontactiges Relais, dessen Umschalter y4 (Fig. 4, 4a und 4b) zwecks Einschaltung gleicher Zeitintervalle in der Expositionsdauer der intermittirenden und abwechselnden Signale von einem Echappement Gg abhängig ist, wobei durch einen im Signalgeber untergebrachten Registrirapparat im Verein mit der im Signalgeber anzubringenden, zur Aufzeichnung der abzugebenden Signalzeichen bestimmten Schreibfläche die Controle über die Signalisirung bewirkt wird..
- 2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Signal-Apparate eine für zwei Lichtfarben eingerichtete Signallaterne, welche ohne Abblendung und nur durch Lichtstromsteuerung ohne Unterbrechung des Stromes ermöglicht, dauernde und intermittirende Lichtsignale in beiden Lichtfarben, sowie ein abwechselndes Lichtsignal mit diesen Lichtfarben zu geben, gekennzeichnet durch einen Widerstand W1, zwei getrennte Glühlampengruppen W und i?, sowie die Umschalter Jv^ r2, welch letztere zwecks Hervorbringung der fünfGrundsignale von Elektromagneten n> und r bethätigt werden, so dafs durch dauernde oder intermittirende Erregung eines der beiden oder abwechselnde Erregung beider Elektromagnete die Umstellung der Umschalter und dadurch die Ausschaltung des Widerstandes aus dem Lichtstrom und Einschaltung des letzteren in die eine oder die andere Lampengruppe bewirkt wird (Fig. id).
- 3. Bei der unter 2. gekennzeichneten Signallaterne eine Anordnung der Laternenbestandtheile, welche den sicheren Anschlufs des Laternenkabels, bei Wettersicherheit der Laterne zugleich deren Ventilation, ferner die leichte Zugänglichkeit zu den Glühlampen und eine leichte Auswechselung beschädigter Gläser bei einfacher Installation der Laternen ermöglicht, gekennzeichnet durch den den Steckcontact aw a11 tragenden Laternenfufs <z2 mit darin befestigten, die Laternenventilation α3 α4 und die Glühlampengruppen tragenden Säulen a\ und aus einem durch eine Sperre a1 gehaltenen, verschiebbaren Laternenmantel, dessen Abtheilungen sammt den dazwischen eingesetzten Laternengläsern wl r1 durch lösbare, mit verschiebbaren Blendschirmen a9 versehene Gestänge a6 zusammengehalten werden , wobei der Laternenfufs zwecks Installirung der Laterne mit einer auf einem Träger aufsteckbaren Hülse α13 versehen ist (Fig. ι und ic).
- 4. Bei einem Signal-Apparat der unter 1. angegebenen Einrichtung ein Signalgeber, gekennzeichnet durch einen drehbaren, mit Schleifcontacten c2 in Verbindung tretenden Contactblock C, welcher in drei von einander isolirteGruppen 1, 2 und 3 getheilt ist (Fig. 5), von welchen die erste Gruppe die Contactringe für die dauernden, die zweite jene für die intermittirenden und die dritte Gruppe die Contactringe für die abwechselnden Signale enthält, welche Ringe den Stromschlufs in den Leitungen zu den Laternenelektromagneten jj> r herstellen, wobei die Stromzuführung zur ersten Gruppe direct, zur zweiten und dritten Gruppe vom Contactringe U-\- der ersten Gruppe zu einem zweicontactigen Relais und von diesem abwechselnd zu den Zuführungsringen Z^ Z3 der zweiten und dritten Gruppe erfolgt, während die Leitungen der zweiten und dritten Gruppe an die Leitungen der ersten Gruppe direct anschliefsen (Fig. 2 und 5).
- 5. Bei einem Signal-Apparat der unter 1. und 4. angegebenen Einrichtung ein Relais zur Hervorbringung der intermittirenden und abwechselnden Lichtsignale, gekennzeichnet durch einen Elektromagneten F, zwischen dessen Polschuhen ein Z-Anker/"2 und ein gezahntes, mit einer Hemmung g in Eingriff stehendes Rad G drehbar sind, von welchen das letztere nach Anziehen des Ankers und wechselseitiger Wirkung von Federn g1/3 sammt einer Coulisse/7 verschwenkt wird, die einen zwischen Contacten 1 und 2 schwenkbaren Umschalter/* verstellt, welcher durch mittelst Stifte 5, 6 des Rades G wechselseitig auslösbare Klinken y5/6 bis zur Umschaltung in der Schlufsstellung erhalten wird, so dafs beim Erregen des Elektromagneten der zu den Gruppen 1 und 2 des Contactblockes C führende Magnetstrom entweder abwechselnd unterbrochen oder abwechselnd geschlossen und unterbrochen wird (Fig. 4, 4 a und 4b).
- 6. Bei einem Signalgeber der unter 4. angegebenen Einrichtung die Vereinigung derselben mit seinem Schaltkasten in der Weise, dafs die Montirung dieser Theile am Installirungsorte nicht erforderlich wird und die leichte Zugänglichkeit aller inneren Theile ohne Lösung einer Leitungsverbindung ermöglicht ist, gekennzeichnet durch einen direct mit dem Gehäuse B des Signalgebers verbundenen Schaltkasten H, welcher die an der Füfsplatte angeordneten Steckcontacte St, I, II, II' für das StromzuführungsundLaternenkabel/c1^, eine negative Sammelschiene s — und die von aufsen zugänglichen Ausschalter S, I, II, ΙΓ enthält, welch letztere nebst Bleisicherungen s durch eineSammelschiene s + in die positive Leitung einer Dynamomaschine geschaltet sind, während die zum Signalgeber und von diesem zu dein Laternenelektromagneten führenden Leitungen und die Rückleitung U-—, B— an Contactklemmen M+, RII, WII, RI, WI, U—, B— anschliefsen, während der Contactblock C, die Signaltafelbeleuchtungslampen c und das Relais an einer Platte B1 angeordnet sind, weiche die für die erforderlichen Stromleitungen nöthigen, als federnde Stehcontacte ausgebildeten Klemmen M+, RII, WII, RI, WI, U—, B — trägt, die mit den Contactklemmen des Schaltkastens in leitende Verbindung treten, so dafs die Platte sammt ihren Theilen nach Lösen der GrifFschrauben bB vom Schaltkasten abgehoben werden kann (Fig. 2, 2a, 2b und 5).
- 7. Bei einem Signal-Apparat der unter 1. gekennzeichneten Art eine Einrichtung zur Signalregistrirung und ständige Controle über den Verlauf der Signalisirung, gekennzeichnet durch einen Schaltmechanismus für den Registrirstreifen e5, bestehend aus einem unter Einwirkung des Typenrades D stehenden Stifte e10, welcher bei geöffneter Klappthür £4 des Signalgebergehäuses eine schwenkbare Zange e3 e4 betha'tigt, die den Papierstreifen e5 von einer Rolle E abzieht und zwischen einer Führung e1 hindurchbewegt, in deren Ausschnitt e die eingestellte Type des Typenrades durch den Papierstreifen hindurch in eine Bürste e2 einsticht, während beim Schliefsen der Klappthür der Stift e10 durch den Stift e13 und Winkelhebel e14 aus dem Wirkungsbereich des Typenrades gebracht und dadurch der Registrirapparat ausgeschaltet wird, wobei an derKlappthür b^ des Signalgebers ein herausklappbares. Kästchen b5 für auswechselbare Schreibflächen angeordnet ist, auf welchen die abzugebenden Signale vor der Signalisirung verzeichnet werden (Fig. 2 und 3).Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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