DE493752C - Vorrichtung zur Darstellung leuchtender Bilder - Google Patents

Vorrichtung zur Darstellung leuchtender Bilder

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DE493752C
DE493752C DET36521D DET0036521D DE493752C DE 493752 C DE493752 C DE 493752C DE T36521 D DET36521 D DE T36521D DE T0036521 D DET0036521 D DE T0036521D DE 493752 C DE493752 C DE 493752C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09GARRANGEMENTS OR CIRCUITS FOR CONTROL OF INDICATING DEVICES USING STATIC MEANS TO PRESENT VARIABLE INFORMATION
    • G09G3/00Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes
    • G09G3/004Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes to give the appearance of moving signs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Darstellung leuchtender Bilder Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mittels welcher leuchtende Bilder im Freien hergestellt werden sollen, die durch elektrische Glühlampen oder andere Einzellampen gebildet werden. Die Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Darstellung ganzer Bilder. Die Schaltung der Lampen erfolgt entweder von Hand mit Hilfe eines Zeichenbrettes, auf welchem der Bedienende zeichnet, oder selbsttätig mit Hilfe eines gelochten oder geschlitzten Schablonenbandes als Steuermittel.
  • Das aufgezeichnete Bild kann auf einmal zum Leuchten gebracht werden, oder es kann von einer Kante der Bildtafel zur anderen oder in umgekehrter Richtung sichtbar gemacht werden. Es kann auch wiederholt zum Leuchten gebracht und wieder ausgelöscht werden. Das Neue ist in den Patentansprüchen niedergelegt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt: Bild i ist eine allgemeine schematische Darstellung der zur Steuerung der Stromkreise beim Handbetrieb und beim selbsttätigen Betrieb dienenden Schaltungen; Bild 2 ist eine allgemeine schematische Darstellung der Stromkreise auf der Bildtafel selbst; Bild 3 ist eine schematische Darstellung des mechanischen Aufbaus der Bildtafel; Bild .4 ist ein Querschnitt durch einen Lampenkasten; Bild 5 ist ein Querschnitt durch einen Teil des Zeichenbrettes für Handschaltung; Bild 6 ist die schematische Darstellung eines als Ganzes erzeugten Bildes; Bild 7 zeigt, wie das gleiche leuchtende Bild entsteht, wenn es von links nach rechts zum Aufleuchten gebracht wird.
  • Die Bildtafel (s. Bild 3) besteht aus dem Eisengitterwerk io, welches aus senkrechten Balken i i und waagerechten Stäben 12 zusammengesetzt ist. Auf je zwei Stäben 1a sind senkrecht eine Reihe von länglichen Lampenkästen 13 angebracht (s. den in Bild 4 gezeichneten Querschnitt). Die Lampenkästen sind verhältnismäßig schmal (75 bis 15o mm breit und i,2o bis -2,4o m lang). Auf jedem Kasten ist eine Reihe Glühlampen montiert, von denen der Übersichtlichkeit halber nur drei gezeichnet sind. Gewöhnlich sind etwa io Lampen auf dem laufenden Meter angeordnet, also 12 Lampen auf einem Kasten von i,2o m Länge und 24 Lampen auf einem Kasten von 2,4o m Länge. Die Kästen haben zur Herabsetzung des Winddrucks untereinander Zwischenräume wie die Stäbe in einem Zaun, sind aber doch so eng gestellt, daß die zusammengehörigen Lampen benachbarter Kästen Quadrate bilden, welche bei dem genannten Beispiel eine Seitenlänge von ro cm besitzen. Die Kästen der von oben nach unten aufeinanderfolgenden Reihen sind geradlinig ausgerichtet. Auf diese Weise bilden die im Abstand von ro cm auf der Tafel angeordneten Lampen ein rechtwinkliges Koordinatensystem. jede Lampe liegt gleichzeitig in einer senkrechten und in einer waagerechten Reihe. In der schematischen Zeichnung (Bild 6 und Bild 7) wird durch jedes der kleinen Vierecke eine Lampe bezeichnet. Bei der dargestellten quadratischen Tafel von etwa r2o mm Seitenlänge sind in 8o Reihen von je 8o Stück insgesamt 6 4oo Lampen vorgesehen. Diese Lampen 4verden durch die in Bild r und 2 dargestellten Schaltkreise zum Aufleuchten gebracht.
  • Im Schaltbild 2 sind die einzelnen Lampen mit 14 bezeichnet. Sie werden gespeist von senkrechten, durch die Lampenkästen der einzelnen Reihen laufenden Sammelschienen 15. Ihre Verbindung mit diesen Sammelschienen wird durch Lampenrelais 16 hergestellt, von denen jede Lampe eines besitzt. Die Schaltung geschieht durch den gewöhnlich offenen, bei Erregung des betreifenden Relais geschlossenen Kontakt 17. Die Relais werden ihrerseits jedes für sich über Schaltkreise 18 beeinflußt. jedes durch seinen zugehörigen Stromkreis 18 ausgelöste Relais wird durch den Kontakt z9 an den gemeinsamen Niederspannungsstromkreis 2o angeschlossen, welcher sämtliche Relais speist.
  • Die einzelnen Lampenrelais sind ihrerseits wechselweise durch Gruppenschaltrelais 2z in Gruppen schaltbar. Die einzelnen Relais jeder senkrechten Kastenreihe werden geschaltet durch die Gruppenrelais 21 dieser senkrechten Reihe. Für jeden Kasten 13 ist ein solches Relais 2i vorgesehen. Die Relais 21 aller Kästen dieser senkrechten Reihe werden parallel durch die gemeinsame Zuleitung 22 erregt. Die Schaltkreise 18 jedes Kastens 13 werden durch mehrere gewöhnlich offene Kontakte des betreffenden Gruppenrelais 21 geschaltet. Die Schaltkreise 18 sind gewöhnlich durch die Kontakte 23 unterbrochen.
  • Die Kontakte 23 der Gruppenschaltrelais erhalten ihren Strom von der Verteilertafel durch die Leitungen 24. Die Leitungen 24 liegen, wie aus dem Schaltbild hervorgeht, parallel zu den Kontakten 23 der zugehörigen senkrechten Reihen. Anderseits empfangen die Gruppenrelais 2r ihre Energie von den Verteilerleitungen 25 nicht durch Mehrfachc)der Parallelanschlüsse der senkrechten Reihen, sondern durch einen besonderen Anschluß der Gruppenrelais jeder senkrechten Reihe mit je einer zugehörigen Leitung25.
  • Aus Bild r geht hervor, daß die Mehrfachleitungen 24 der Lampenrelais an den waagerechten Teilen 26, die Mehrfachleitungen 25 der Gruppenrelais an den senkrechten Teilen 27 der Handschaltvorrichtung bzw. des Zeichenbrettes 28 und an die zugehörigen Teile 29 und 3o der selbsttätigen Schaltvorrichtung 3 1 angeschlossen sind. Die Teile 26 und 27 der Handschaltvorrichtung liegen in verschiedenen Ebenen übereinander und sind von gleicher Größe. jeder Teil besteht aus einer Reihe eng aneinander liegender, durch Isolationsmaterial voneinander getrennter Metallstäbe (s. Bild 5). Im Teil 26 ist die Anzahl der Stäbe gleich der Anzahl der einzelnen Lampen in jeder senkrechten Reihe vom oberen bis zum unteren Ende der Bildtafel. Im Teil 27 ist die Zahl der Stäbe gleich der Anzahl der Lampengruppen von links nach rechts auf der Bildtafel. Die Stäbe des Teils 26 sind waagerecht, die des Teils 27 senkrecht angeordnet (s. perspektivische Darstellung). Die Stäbe sind mit den Verteilerleitungen a4 bzw. 25 verbunden, welche jede für sich mit den einzelnen Lampen bzw. Lampengruppen auf der Bildtafel zusammenhängen, so daß jeder Koordinatenpunkt auf der Bildtafel mit dem entsprechenden Ko-or dinatenpunkt auf dem Handschaltbrett übereinstimmt. Über die Stäbe des Teils 26 gleitet ein nach allen Richtungen leicht beweglicher Kontaktstift 32, der durch eine Pantograph-Bewegungsvorrichtung geführt wird. Ein ähnlicher Kontaktstift 34 gleitet ebenso auf Tei127 der Handschaltvorrichtung 28 und wird durch ebensolchen Pantographen 35 geführt. Die beiden Pantographen sind mechanisch verbunden und werden bei manueller Führung des einen, wie in Bild z dargestellt, beide zu gleicher Zeit bewegt. Es sind zwei konzentrische Achsen 36, 37 vorhanden. Mit jeder Achse sind die entsprechenden Arme der beiden Pantographen 33, 35 fest verbunden. Die Achsen 36 und 37 und die Kontakte 32 bzw. 34 sind über die Leitungen 38 mit Handschalter 39 direkt finit dem positiven Batteriepol verbunden. Wird der Schalter 39 geschlossen und werden die Kontakte 32 und 34 über die Oberfläche der Teile 26 und 27 bewegt, so werden die Relais 16 und 21 wechselweise, Gruppe nach Gruppe und Lampe nach Lampe in jeder Gruppe, erregt in genauer LTbereinstimmung mit der Bewegung der Kontakte 32 bzw. 34 in den beiden Ordinatensystemen.
  • Die automatische Schaltung enthält ein perforiertes Band 40, das mit seinen beidem ; Enden auf Vorratsrollen 41 aufge-ivickelt ist. Zwischen den Vorratsrollen sitzen im geringen Abstand Antriebsrollen 42 mit Zähnen, welche in Lochreihen am Rand des Bandes eingreifen. Die Antriebsrolle:t 4-@ werden durch die im Bild schematisch mit direktem Antrieb gezeichneten Elektromotoren 43 bewegt, welche in Wirklichkeit mit einem zwischengeschalteten Übersetzungsgetriebe den Antrieb bewirken. Außerdem drehen die Motoren ,43 noch über einen Gleitriemenantrieb o. dgl. .4-. die Vorratsrollen .42. Bei genügend großem Übersetzt:ngsverhältnis der Verbindung .4,4 bleibt das Band .4o stets genügend gespannt. Die Rollen .42 bestehen aus leitendem Material. Z=ar einen von ihnen gehört eine senkrecht zu .1o angebrachte Bürstenreihe 29, deren einzeine Bürsten je einer Längsreihe von Löchern in dem perforierten Band zugeordnet sind. An einem Rand des perforierten Bandes .4o ist eine weitere Bürstenreihe 3o angebracht. Die Bürsten 29 entsprechen der Zahl der einzelnen Lampen jeder senkrechten Gruppe. Die Bürsten 30 entsprechen in ihrer Zahl der Zahl der senkrechten Gruppen. Unter den Bürsten 30 ist ein leitender Längsstab .45 angebracht, mit welchem die Bürsten der Reihe nach in Berührung kommen, wenn sie der Reihe nach durch einen in Band .4o vorgesehenen Längsschlitz freigegeben werden. Die Lampen 14 können also entsprechend dein rechtwinkligen Koordinatensystem zum Aufleuchten gebracht werden, und zwar die einzelnen Lampen der Gruppen durch Querreihen von Löchern in Band .4o (Kontakt der Bürsten 29 mit Rolle 4a), die Gruppen selbst der Reihe nach durch einen einzigen Längsschlitz, welcher in Richtung der Bürstenreihe 30 liegt. Die einzelnen Bürsten dieser Reihe machen dann nach und nach entsprechend der Freigabe durch den vorschreitenden Schlitz Kontakt mit dem leitenden Stab 45 und setzen dadurch die senkrechten Gruppen unter Strom. Der positive Pol der Batterie wird bei 4.2 und .45 über die Leitung .46 durch den doppelten Umschalter 39 zugeführt.
  • Die Motoren .43 werden durch das Band .4o selbst geschaltet, und zwar der eine durch Bürste.47 über das Relais d.8, der andere durch Bürste .49 über das Relais 5o. Der Zuführungsstromkreis 5 1 für jedes Relais wird durch -das andere Relais über einen für gewöhnlich geschlossenen Kontakt geöffnet, wenn dieses erregt wird. Zu den Bürsten .:E7 und .49 gehören zwei Löcher, jedes an einem Ende des Bandes .4o, welche im Bild schematisch durch das zum Zwecke größerer Deutlichkeit versetzte Loch 52 angedeutet sind. Erreicht das Loch 52 am Ende des Bandes .4o bei der Bewegung des Bandes in der Richturig des eingezeichneten Pfeiles die Bürste 49, so spricht das Relais 5o an, öffnet den Stromkreis des vorher in Betrieb befindliche« Motors .43 über 51 und schließt gleichzeitig den Stromkreis für Motor .43', wodurch die Walze wieder rückwärts läuft. Diese Bewegung in der umgekehrten Richtung dauert an, bis das entgegengesetzte Ende des Bandes .i.o die Bürste .47 erreicht, Relais .48 anspricht und seinerseits Relais 5o mit Motor .43' außer Betrieb und Motor ,43 in Betrieb setzt, wodurch die Bewegung des Bandes .4o wieder umgekehrt wird. Die Bürsten 29 haben gebogene Enden und sind so beschaffen, daß das Band vorwärts und rückwärts gleich leicht laufen kann. Die Geschwindigkeit der Antriebsrollen und infolgedessen die Leuchtdauer des Bildes wird durch ein Relais 53 bestimmt, welches einen Widerstand 5q., .der in Reihe mit den Motoren .43 und 43' liegt, ein- und ausschaltet. Das Relais 53 wird über den Stromkreis 55 durch die Bürste 56 (neben der Bürste 47) geschaltet und steht dann mit der leitenden Antriebsrolle 4.2 durch eine schlitzartige Perforation 57 in Verbindung. Der Widerstand 54 ist für gewöhnlich nicht eingeschaltet. Sobald er durch Erregung von Relais 53 eingeschaltet wird, läuft der Antriebsmotor 43 sehr viel langsamer und bewirkt dadurch das Stehenbleiben des Leuchtbildes.
  • Während des Stehenbleibens kann das Bild sein Aussehen in verschiedener Weise verändern. In Fortsetzung des Schlitzes 57 sind in dem bewegtedBand keine Löcher vorgesehen, welche mit den Bürstengruppen a9 oder 30 in Verbindung stehen können. Vorgesehen sind dagegen Löcher 58, welche mit Bürsten 59 in Verbindung treten können, die in der Reihe 29 angeordnet sind. Diese Löcher können auch schlitzförmig sein und können die Relais 6o, 61, 62 beeinflussen. Durch das Relais 6o wird der gewöhnlich geschlossene Kontakt 63 geöffnet, durch welchen der positive Pol der Batterie an den gemeinsamen Endleiter 64. aller Lampenrelais angelegt wird. So kann das ganze Leuchtbild, das durch das Band 40 eingeschaltet war, ausgelöscht werden.
  • Durch das Relais 61 wird der normalerweise geschlossene Kontakt geöffnet und der positive Pol der Batterie an den Unterbrecher 66 gelegt. Durch den Stromunterbrecher wird mit Hilfe des Kontakts 67 der Strom vom Schalter 68' an die eine Seite der Leitungen 15 gelegt. Bei Erregung des Relais 6s durch ein Loch im Bande .4o werdet die normalerweise leuchtenden Lampen ausgelöscht. Das ist ganz unabhängig von der Löschwirkung, die auf Abschalten der Lampenrelais 16 von der gemeinsamen Batterie mit Hilfe der Relais 6o beruht. Es ist aber unerwünscht, die Lampenstromkreise durch die Kontakte der Relais 16 zu unterbrechen, weil dies eine unerwünschte Abnutzung und Arbeitsunsicherheit bei diesen Relais im Gefolge hat. Solange daher der Stromunterbrecher 66 erregt wird, wird auch durch seine Kontakte 67 ein Relais 68 beeinflußt, welches als Hilfsrelais für das Relais 6o wirkt. Das Relais 68 hält, solange es erregt wird, seine Kontakte 69 parallel zum Kontakt 63 geschlossen und verhindert so das Ausschalten der Relais 16 so lange, bis der Stromunterbrecher 66 den Strom aus den Leitungen 15 unterbrochen und die Relais 16 außer Strom gesetzt hat.
  • Das Relais 62 steuert mittels der Kontakte 71 den Stromunterbrecher 70, welcher durch die Kontakte 72 den Bildrand der Bildtafel (73 in Bild --» einschaltet und ausschaltet. Während des Stehenbleibens eines Bildes kann der feste Bildrand nach Wunsch geändert werden mit Hilfe einer geeigneten Perforation 58, welche mit der Bürste 59 zusammenwirkt.
  • Die gleichen Veränderungen der Art des Bildes können beim Handbetrieb und in Verbindung mit dem soeben beschriebenen selbsttätigen Betrieb ausgeführt werden. Zu diesem Zweck sind eine Reihe Einzelschalter 73, 74, 75 parallel mit den Kontakten der Relais 6o, 61,6?, angeordnet. In Verbindung mit der Steuerung des Aufleuchtens durch das Relais 6o und den Schalter 74 steht ein Aufleuchtumschalter 76, welcher mittels des Schalters 74 durch dessen Bewegung in eine seiner beiden Endstellungen der Stromunterbrecher 66 einrücken und ausrücken kann. In Verbindung mit dem Stromunterbrecher 66 und den Leitungen 15 steht eine Verdunkelungsvorrichtung 77 in Form eines Widerstandes, durch welchen die Lichtstärke des Bildes verstärkt und abgeschwächt werden kann.
  • Im vorhergehenden ist der allgemeine Arbeitsvorgang dargestellt. Die Stromleitungen sind nicht vollständig gezeichnet, nur die Hauptteile derselben sind dargestellt. Es fehlen die Verbindungen zur Batterie und den Anschlußleitungen. Durch das rechtwinklige Koordinatensystem der Handschaltung oder der selbsttätigen Schaltung kann auf der Bildtafel in ihrer ganzen Ausdehnung irgendwelches beliebige Bild zum Aufleuchten gebracht werden, da jede Lampe an irgendeiner Stelle der Bildtafel einzeln eingeschaltet werden kann. Bei der dargestellten Anordnung können ro ooo Lampen auf einer Bildtafel von etwa ro m im Quadrat mittels Zoo schwacher Zuleitungen gesteuert werden, wobei das Steuerkabel nur Daumendicke zu haben braucht. Durch Anordnung der Gruppen- und Lampenrelais kann die Zahl der zur Steuerung dienenden Leitungen leicht noch weiter vermindert werden. Ein Künstler braucht nur mit dem Stift 34 auf.- der oberen Ebene 27 des Brettes 28 irgendein gewünschtes Bild aufzuzeichnen, und es wird formgetreu auf der Bildtafel wiedergegeben. Hierbei werden die Lampen der Bildtafel eine nach der anderen zum Aufleuchten gebracht, je nachdem der Stift 34 (und der Stift 32) die Zwischenstreifen der Ordinatenstangen kreuzt.
  • Bei der selbsttätigen Schaltung wird das Bild entweder von rechts nach links oder von links nach rechts entwickelt, je nach der Richtung, in welcher das Band 4o angetrieben wird. Das Aufleuchten erfolgt dann nacheinander in den senkrechten Reihen, wobei alle Lampen jeder Reihe gleichzeitig aufleuchten. Die Wirkung ist so, als ob ein Band, welches das Bild enthält, von der einen nach der anderen Seite vorgezogen wird. Durch einen einzigen Schlitz werden nacheinander die einzelnen senkrechten Reihen der Lampen eingeschaltet.
  • Jedes Bild kann einzeln zum Aufleuchten gebracht, abgeschwächt oder in anderer Weise verändert werden. Es kann auch ein Teil der Bildtafel gleichzeitig oder nicht, von Hand oder selbsttätig für sich geschaltet werden.
  • Die Anzahl der Bilder, welche selbsttätig von einem Bände 40 sichtbar gemacht werden können, hängt nur von der Länge des Bandes ab. Es folgen dann nacheinander in der einen oder anderen Richtung je nach der Antriebsrichtung des Bandes die einzelnen Bilder aufeinander. Da die Bandgeschwindigkeit während des Stehenbleibens des Bildes beträchtlich herabgesetzt ist, wird die Bandlänge in erträglichen Grenzen gehalten und zum größten Teil von den Bildlöchern selbst eingenommen. Ein einziges Bild beansprucht nur ein bis zwei Fuß Bandlänge und die Steuerung der Beschaffenheit des Bildes nur etwa 8 bis 15 cm zusätzliche Bandlänge.
  • Die Darstellung ist nicht beschränkt auf Bilder irgendwelcher Art, sondern es kann jede Art von Anzeigen (z. B. Schrift o. dgl.) mit gleicher Leichtigkeit wie ein Bild dargestellt werden.
  • In Bild 4 ist eine praktische Ausführungsform der Lampenkästen dargestellt. Der Lampenkasten hat die Form einer länglichen, rechteckigen Röhre 74.
  • Die oberen Ränder 75 der Seitenwandungen sind abgesetzt, um eine Isolierplatte 76 aus imprägniertem Holz oder aus anderem Isoliermaterial aufzunehmen. Die Platte wird einfach von einer Seite eingeschoben. Auf ihrer vorderen Fläche werden die Lampen 14 in Fassungen 77' befestigt. Die Leitungen von der Lampe gehen durch die Platte in den Kasten. Die verschiedenen Leitungen 18-22 laufen in -Gruppen zusammen auf jeder Seite der Magnete unter passenden Klammern. Die Stirnenden der Kästen können in irgendeiner geeigneten Weise abgeschlossen werden.
  • Dadurch, daß man jeder zweiten Lampe eine andere Farbe als Weiß gibt und innerhalb des Bandes die einzelnen Farben abwechselnd steuert, können zwei Farben in den benachbarten Quadraten, wie beim Schachbrett, abwechselnd verwandt werden:- Werden die Lampen- nahe aneinander gerückt, so kann jede der beiden Farben in irgendeinem Bilde verwandt werden. Es ist nur ein Satz von -Relais 16 erforderlich, wobei ein Sonderkontakt an dem Relais für die Sonderfarbe angebracht wird. Zwei Farben können unabhängig voneinander -geschaltet werden.
  • In der Handschaltvor richteng 28 kann ein dritter Teil noch angebracht werden in Form eines Zeichenbrettes oder eines Blockes von Papierblättern, welches genau über den beiden Teilen 26, 27 liegt und mit ihnen durch einen dritten Pantographen verbunden ist, welcher auf den gleichen Achsen 36, 37 befestigt ist. Auf dieser Zeichenplatte können wirkliche Bleistiftzeichnungen- hergestellt und, wenn gewünscht, festgehalten werden. Die darzustellenden Leuchtbilder werden durch die Bewegung der Kontakte 34 und 32 (oder durch irgendwelche geeigneten stromleitenden Stifte) erzeugt. In jedem Falle muß die Zeichnung wieder entfernt werden, bevor eine neue Zeichnung aufgelegt wird.
  • Die Relaissteuerungen 6o, 61, 62 sind mit Hilfe von Kontakten 63, 65, 71 mit den Handkontakten 73, 74. 75 in Reihe geschaltet (und nicht parallel geschaltet). Wird die selbsttätige Schaltung nicht verwendet, dann ist erwünscht, daß die Kontakte 63, 65, 71 ihre Stromkreise schließen, und daß die Stromkreise ausschließlich durch die Handsteuerung 73, 74, 75 bedient werden können. Der besondere Anlaßstromkreis 78 in der Bahn des Schalters 39 erregt das richtige Relais 48 oder 50, um das Band 40 in Gang zu setzen.
  • Ein zweites Band 79 ist dargestellt, welches von dem gleichen Schaltsystem gesteuert wird. An anderen großen Schaltvorrichtungen können solche weiteren Bänder von einem angetriebenen Steuersystem aus synchron angetrieben «-erden. Dadurch werden die Bilder in Abschnitten gleichzeitig erzeugt, und das Ganze erscheint in vollständiger Übereinstimmung. In Verbindung mit der Umkehrbewegung des Bandes ist es von Vorteil, die Steuerung der Bildänderung wie bei 57 und 58 an jedem Ende einer bestimmten Perforationsfläche zu wiederholen, so daß die gleiche Bildänderung an den Enden jedes Bildes von einem Bandende bis zum andern in beiden Bewegungsrichtungen stattfindet. Das wird in einfacher Weise bewirkt durch geeignete Einstellung der Relais 6o, 61,-62 in der richtigen Reihenfolge und der Steuerung 57 0. dgl. -

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Darstellung leuchtender Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Bildtafel in einem rechtwinkligenKoordinatensystem Lampen (14) angeordnet sind, und daß die Steuerung der einzelnen Lampen durch in einem entsprechenden rechtwinkligen Koordinatensystem angeordnete elektrische Leiter erfolgt. 2. Vorrichtung zur Darstellung leuchtender Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampen (14) in gleiche Gruppen unterteilt sind, daß Einzelsteuerleitungen (24) entsprechend der-Lampenzahl in jeder Gruppe und Gruppensteuerleitungen (25) entsprechend der Anzahl der Gruppen angeordnet sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelsteuerleitungen die Abszissen und die Gruppensteuerleitungen die Ordinaten eines rechtwinkligen Koordinatensystems von Steuerleitungen bilden. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur Handschaltung und eine Vorrichtung zur selbsttätigen Schaltung parallel angeordnet sind. 5. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine Schreibvorrichtung, bei deren Bewegung durch die eine Bewegungskomponente die Gruppensteuerung und durch die andere Komponente die Einzelsteuerung bewirkt werden. 6. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, bei der die Steuerung der Lampen durch die Löcher eines perforierten Bandes und durch -Bürsten erfolgt, welche beim Durchtritt durch die Löcher einen Strom schließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelsteuerung durch in der Querrichtung des Bandes angeordnete Löcher und die Gruppensteuerung durch am Rande des Bandes angeordnete Löcher erfolgt. 7. Vorrichtung nach Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Lampen mit den Lampenstromkreisen durch Einzelrelais und die Einzelrelais durch die Lampenstromkreise regelnde Mittel gesteuert werden. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Stromkreise mit hoher Spannung zur Speisung der Lampen, ferner durch mittels eines Stromes von -niedriger Spannung erregte Relais zur Verbindung der Lampen mit dem Lampenstromkreis und durch von den Hochspannungskreisen beeinflußte Mittel, durch welche die Relaisstromkreise geschlossen gehalten werden. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben den zur Darstellung des leuchtenden Bildes dienenden Lampen zur Darstellung fester Anzeigen (z. B. leuchtender Ränder) dienende Lampen angeordnet sind, welche durch die gleichen Mittel gesteuert werden. io. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des zur Lampensteuerung dienenden Schablonenbandes veränderbar und hierdurch das Aufleuchten der Lampen regelbar ist. i i. Vorrichtung. nach Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung des Vorschubes des Schablonenbandes umwechselbar ist. 1.
  2. 2. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, däß die Handschaltung mittels zweier- Schaltbahnen erfolgt, von welchen die eine aus parallelen Leitungen (a6), die andere aus zu den ersten Leitern senkrechten Leitern (a7) besteht und beide durch mittels Pantographen (33, 35) verbundene Stromschlußstifte (3a, 3q.) beschrieben werden. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1a, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltbahnen in parallelen Ebenen übereinander angeordnet sind, wobei die einzelnen Lampen der Bildtafeln den Schnittpunkten entsprechen, in welchen im Grundriß gesehen die Leiter der einen Schaltbahn und die Lampen der anderen Bahn sich schneiden.
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