DE827822C - Schalteinrichtung fuer Installationsselbstschalter mit zwei in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen - Google Patents

Schalteinrichtung fuer Installationsselbstschalter mit zwei in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen

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Publication number
DE827822C
DE827822C DEV2860A DEV0002860A DE827822C DE 827822 C DE827822 C DE 827822C DE V2860 A DEV2860 A DE V2860A DE V0002860 A DEV0002860 A DE V0002860A DE 827822 C DE827822 C DE 827822C
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DE
Germany
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push
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overload
push member
interruption
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Expired
Application number
DEV2860A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Kummer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/1045Multiple circuits-breaker, e.g. for the purpose of dividing current or potential drop

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  • Breakers (AREA)

Description

  • Schalteinrichtung für Installationsselbstschalter mit zwei in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen Installationsselbstschalter mit magnetischer und thermischer Auslösung oder mit einer dieser beiden Auslösungsarten besitzen eine sog. Freiauslösung, d. h. die Schalter lösen aus und bleiben in der Aus-Stellung,' auch wenn das Betätigungsorgan in der Einschaltstellung festgehalten wird. Hierfür ist ein Klinkenwerk erforderlich, an das bezüglich der Genauigkeit bei der Auslösung hohe Anforderungen gestellt werden. Es ist in der Herstellung sehr teuer, und trotz sorgfältigster Anfertigung gibt es oft zu Beanstandungen Anlaß. Insbesondere bereiten die hierbei zur Verwendung kommenden Kniegelenkhebel sowohl bei der Eirnstellung als auch im Betrieb Schwierigkeiten. Den Aufbau ,derartiger Installationsselbstschalter zu vereinfachen, ist Gegenstand der Erfindung.
  • Hierbei wird von der bei Schaltern für größere Leistungen bekannten Anordnung Gebrauch gemacht, bei der die Freiauslösung dadurch erzielt wird, daß von zwei in Reihe -liegenden und nacheinander von Hand geschalteten Unterbrechungsstellen beim Einschalten die eine Unterbrechungsstelle, die 'bei Überlast selbsttätig öffnet, zuerst und dann die andere Unterbrechungsstelle geschlossen wird. Die Bewegungsglieder der Unterbrechungsstellen sind Schubstangen, deren Bewegung parallel zueinander verläuft und die zu ihrer Verklinkung keine Kniegelenkhebel benötigen. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß die Schubstangen räumlich auseinanderliegen und getrennt betätigt werden müssen. Beim Einschalten sind daher zwei ,aufeinanderfolgende Schaltungen durchzuführen. Die Übertragung einer derartigen Anordnung auf Installationsselbstschalter ist unzweckmäßig, weil das Wiedereinschalten nach erfolgter Auslösung schnell und in einfacher Weise erfolgen muß.
  • Die Erfindung zeigt nun eine Schalteinrichtung, die diese Nachteile nicht besitzt :und die infolge einfacher Verklinkungsweise insbesondere für kleine Installationsselbstschalter geeignet ist. Unter Verwendung von zwei in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen, die durch je ein Schubglied nacheinander betätigt werden und von denen eines bei Überlast selbsttätig öffnet, werden erfindungsgemäß die beiden Schubglieder räumlich derart zueinander angeordnet, daß beide durch eingemeinsames Betätigungsorgan bedienbar sind. Dieser Inställationsselbstschalter kann in der Weise arbeiten, daß von beiden gleichzeitig bewegten, federbelasteten Schubgliedern beim Einschaltvorgang das eine Schubglied die erste Unterbrechungsstelle öffnet, während das. andere Schubglied die zweite Unterbrechungsstelle schließt und in dieser Stellung, durch ein bei Überlast oder Handabschaltung freigegebenes Verriegelungsglied festgehalten wird, worauf nach Loslassen des Betätigungsorgans das Schubglied, welches die erste Unterbrechungsstelle öffnete, diese wieder schließt. Auf diese Weise ist der Schalter in der Ein-Stellung nur durch eine Klinke gehalten, die im Augenblick der Auslösung bei Überstrom oder Handabschaltung leicht gelöst werden kann. Da die Schalterteile nur eine Schubbewegung ausführen, so ist deren Lagerung denkbar einfach, und :da es sich um einfache Stanzteile handelt, deren Abmessungen ,genau eingehalten werden können, wird stets eine hohe Einstellgenauigkeit und eine sichere Auslösung erreicht.
  • Zweckmäßig ist das Schubglied, das nach Loslassen des Betätigungsorgans in seine ursprüngliche Stellung zurückgeht, in dieser Lage verriegelt, damit es nicht während des Betriebs mittels des Betätigungsorgans bewegt werden kann und so eine Stromunterbrechung bewirkt. Diese Verriegelung wird aufgehoben, wenn sich die zweite Unterbrechungsstelle bei Überlast oder Handabschaltung öffnet.
  • Als Betätigungsorgan dient vorteilhaft ein Schaltdruckknopf, der fest .mit dem beim Einschalten in seine :ursprüngliche Lage zurückgehenden Schubglied verbunden ist und haubenartig das Ende des zweiten Schubgliedes umschließt und dieses mitnimmt. Besteht der haubenartig ausgebildete Schaltdruckknopf aus durchsichtigem Material, so ist das Ende des zweiten Schubgliedes in dessen Innern erkennbar, und es kann leicht von außen festgestellt werden, ob :sich der Selbstschalter in der Ein- oder Ausschaltstellung befindet. Durch farbige Ausbildung des Endes des zweiten Schubglieds kann der Schaltzustand besonders sinnfällig gezeigt werden.
  • . -ine, Das Verriegelungsglied, welches das eine Schubglied bei Überlast freigibt, besitzt die Form einer abgefederten Schiebeleiste, auf die in bekannter Weise alle Auslöseorgane, wie der Anker des Überstrommagnets, der Thermostat und, bei Handabschaltung, eine federbelastete Schubstange, einwirken.
  • Die Bilder zeigen eine mögliche Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung. i und 2 sind die beiden Unterbrechungsstellen, die doppelpolig ausgeführt sind und durch die Brücke 3 bzw. 4 geschlossen werden. Die Brücke 3 ist an dem Schubglied .5, die Brücke 4 an dem Schubglied 6 befestigt. Der Schaltdruckknopf ist fest mit dem Schubglied 6 verbunden. Er be-,steht aus durchsichtigem Material, so daß das obere Ende 8 des Schubgliedes 5 erkenntlich ist. Das Schubglied 5 steht unter der Einwirkung der Feder g und das Schubglied 6 unter der der Feder io. i i ist eine abgefederte Klinke, die durch den Ansatz 12 an dem Schubglied 5 gesteuert wird. 13 ist :der Ausschaltdruckknopf, der beim Niederdrücken über das Schubglied 14 entgegen der Feder 15 die Verriegelungsleiste 16 verschiebt und dann die Raste 17 des Schubgliedes 5 freigibt. Ferner wirken auf die Verriegelungsleiste 16 der Überstrommagnet 18 und der Birnetallthermostat 19. 20 ist eine Rückzugfeder für die Verriegelungsl:eiste 16.
  • Bild i zeigt den Selbstschalter in der Ausschaltstellung. Zwecks Einschaltens wird der Knopf 7 abwärts gedrückt. Hierbei werden die beiden Schubglieder 5 und 6 bewegt. Das Schubglied 6 öffnet mittels der Brücke 4 die Unterbrechungsstelle 2, und das Schubglied 5 schließt mittels der Brücke 3 die Unterbrechungsstelle i. Hierbei wird das Schubglied 5 von der Verrie:gelungsleiste 16 durch die Raste 17 in seiner Stellung festgehalten.
  • Wird nun der Schaltdruckknopf 7 losgelaissen, so geht unter dem Einfiuß der Feder io das Schubglied 6 in seine ursprüngliche Lage zurück und schließt 'hierbei die Unterbrechungsstelle 2, so daß nunmehr der Stromkreis geschlossen ist. Gleichzeitig hält die Klinke i i die Brücke 4 in ihrer Stellung fest, so daß beide Schubglieder 5 und 6 in ihrer Stellung unverschiebbar gehalten werden, wie dies Bild 2 zeigt.
  • Erfolgt nun eine Überstromauslösung, so verschiebt der Anker :des Überstrommagnets 18 die Leiste 16 nach rechts und gibt die Raste 17 frei. Das Schubglied 5 bewegt sich durch die Kraft der gespannten Feder'9 nach oben und öffnet die Unterbrechungsstelle i. Gleichzeitig verschiebt der Riegel 12 die Klinke i i, so daß ein erneutes Abwärtsdrücken des Einschaltdruckknopfes 7 möglich ist. Soll in der Einschaltstellung (Bild 2) der Schalter von Hand abgeschaltet werden, so wird der Knopf 13 abwärts gedrückt, der durch Verschieben der Verriegelun,gsleiste 16 die vorher beschriebene Freigabe des Schubgliedes 5 bewirkt.
  • Aus den Bildern ist zu erkennen, daß der durchsichtige Schaltdruckknopf 7 die Stellung des Endes 8 des Schubgliedes 5 gut erkennen läßt. In dem Ausführungsbeispiel sind als Schubglieder zwei nebeneinander angeordnete Schubstangen vorgesehen; es können natürlich auch an Stelle dieser Schubstangen zwei konzentrisch zueinander angeordnete Schuhglieder treten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalteinrichtung für Installationssel'bstschalter mit zwei in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen, die durch je ein Schubglied nacheinander betätigt werden und von denen bei Überlast die selbsttätige Öffnung einer Unterbrechungsstelle 'herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daB :die beiden Schubglieder räumlich derart zueinander angeordnet. sind, daß beide durch ein gemeinsames Betätigungsorgan bedienbar sind. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß von den beiden, federbelasteten Schubgliedern (5, 6) beim Einschaftvorganig das eine Schubglied (6) die erste Unterbrechungsstelle (2) öffnet, während das andere Schubglied (5) die zweite Unterbrechungsstelle (i) schließt und in dieser Stellung durch ein bei Überlast oder Han@dabschailtung freigegebenes Verriegelungsglied (i6) festgehalten wird, worauf nach Freigabe des Betätigungsorgans das Schubglied (6), das die erste Unterbrechungsstelle öffnete, diese wieder schließt. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubglied (6), das nach Loslassen des Betätigungsorgans in seine ursprüngliche Stellung zurückgeht, in dieser Lage verriegelt ist und diese Verriegelung (i i, 12) aufgehoben wird, wenn sich die zweite Unterbrechungsstelle bei Überlast oder Handabschaltung öffnet. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsorgan ein Schaltdruckknopf (7) dient, der fest mit -dem beim Einschalten in .seine ursprüngliche Lage zurückgehenden Schubglied (6) verbunden ist und der haubenartig das Ende (8) des zweiten Schubgliedes umschließt und dieses mitnimmt. 5. Einrichtung nach Anspruch i 'bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der 'haubenartig au@sgebildete Schaltdruckknopf (7) aus durchsichtigem Material' be.ste@ht, so daß -das Ende (8) des zweiten Schubgliedes in dessen Innern erkennbar ist. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied (i6), welches .das eine der Schubglieder (5) bei Über-,last freigibt, die Form einer abgefederten Schiebeleiste besitzt, auf die der Anker des Überstrommagnets (i8), ein Thermostat (i9) und, bei Handabschaltung, eine federbelastete Druckstange (i4) einwirken. 7. Einrichtung nach Anspruch i biG 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubglieder (5, 6) konzentrisch zueinander angeordnet sind.
DEV2860A 1950-11-18 1950-11-18 Schalteinrichtung fuer Installationsselbstschalter mit zwei in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen Expired DE827822C (de)

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DE (1) DE827822C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957319C (de) * 1953-07-18 1957-01-31 Berker Geb Elektrischer Selbstschalter
DE1026836B (de) * 1954-01-28 1958-03-27 Licentia Gmbh Selbstschalter, insbesondere Installations-Selbstschalter, mit abschaltbarem Hilfskontakt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957319C (de) * 1953-07-18 1957-01-31 Berker Geb Elektrischer Selbstschalter
DE1026836B (de) * 1954-01-28 1958-03-27 Licentia Gmbh Selbstschalter, insbesondere Installations-Selbstschalter, mit abschaltbarem Hilfskontakt

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