DE826521C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Heben und Senken der Schare von Saemaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Heben und Senken der Schare von SaemaschinenInfo
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- DE826521C DE826521C DEP39405A DEP0039405A DE826521C DE 826521 C DE826521 C DE 826521C DE P39405 A DEP39405 A DE P39405A DE P0039405 A DEP0039405 A DE P0039405A DE 826521 C DE826521 C DE 826521C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/20—Parts of seeders for conducting and depositing seed
- A01C7/201—Mounting of the seeding tools
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
- A01B63/14—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors
- A01B63/24—Tools or tool-holders adjustable relatively to the frame
- A01B63/28—Tools or tool-holders adjustable relatively to the frame operated by the machine or implement
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 3. JANUAR 1952
ρ 39405 III j 45 b D
Karl Dompert, Dingolfing
ist als Erfinder genannt worden
von Sämaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Heben und Senken der Schare von Sämaschinen,
die durch die Fahrräder der Sämaschine angetrieben und durch einen Handhebel in Betrieb
gesetzt wird.
Es sind bereits mehrere Vorrichtungen zum Heben und Senken der Schare bekannt. So wurden
Hebel mit Sperrklinken und Rastern angewendet. Die Sperrklinke wird durch Handdruck ausgerastet,
die Hebel werden betätigt und die Schare durch Körperkraft gehoben und gesenkt. Alsdann werden
die Hebel in der gewünschten Lage wieder eingerastet. Wenn auch durch die Anwendung der
Hebelgesetze die für die Betätigung aufgewendete Kraft herabgemindert werden kann, so ist die aufzuwendende
Körperkraft doch sehr erheblich und übersteigt bei der immer größer werdenden Breite
der Sämaschinen mit ihrer großen Anzahl von schweren Scharen, evtl. sogar Scheibenscharen oder
Doppelscheibenscharen, gewichtsmäßig die zumut- ao bare Körperkraft. Aus diesem Grunde ging man
dazu über, zwei oder mehr Hebel anzuordnen. Diese Hebel liegen hinter der Maschine und müssen
meistens gerade in dem Augenblick betätigt werden, in dem die Bedienung der Antriebskraft *5
(Pferde oder Ackerschlepper) besondere Aufmerksamkeit erfordert, nämlich wenn die Sämaschine
wendet. So ist es namentlich bei der Verwendung von Ackerschleppern erforderlich, einen zweiten
Mann zur Bedienung der Sämaschine mitzunehmen, um ein Anhalten der Sämaschine am Feldende zu
vermeiden. Seit Jahren beschäftigt sich daher die einschlägige Industrie des In- und Auslandes damit,
diesen übelstand zu beheben. So ist man in einigen Ländern auf die Idee gekommen, die Drehkraft
der Fahrräder der Sämaschine für den Hebe- und Absenkvorgang auszunutzen und durch kupplungsartige
Vorrichtungen, die man durch Hebel
betätigt, die Fahrräder mit dem Aufzug zu kuppeln. Da bei schlüpfrigem Boden, insbesondere nach Niederschlägen,
ein Fahrrad die erforderliche Kraft nicht aufzubringen vermag, es würde schleifen,
mußte man zwei getrennte Systeme anordnen. Dies erfordert zwei Hebel, zwei Kupplungen, zwei Satz
Zahnräder, zwei verlängerte Naben der Fahrräder usw., was die Sämaschine im Gewicht schwerer
macht und in ganz erheblicher Weise verteuert.
ίο Hohe Preise sind aber in der Landwirtschaft nicht
tragbar. Dies gilt auch, wenn bei der Verwendung von Ackerschleppern die Hebel durch Seilzüge evtl.
vereinigt und somit vom Fahrer betätigt werden können. Diese Konstruktionen sind auch deshalb
sehr kompliziert, weil das Gewirr der Zahnräder der vielstufigen Getriebe zum Regulieren der Geschwindigkeit
der Saatwelle, die ebenfalls vom Fahrrad angetrieben werden, hinzukommt. Die Abnahme
der Kraft für die Hebevorrichtung kann mindestens an dem Antriebsfahrrad erst über die
verlängerte Nabe desselben erfolgen.
Zweck der Erfindung ist, mit diesen Nachteilen der bisherigen Konstruktionen aufzuräumen und
einen einfachen materialsparenden und für alle Bodenarten brauchbaren selbsttätigen Aufzug zu
schaffen, der von einem einzigen Fahrrad angetrieben werden kann, eine größere Betriebssicherheit
besitzt und auch von den meist wenig geschulten Kräften in der Landwirtschaft gehandhabt, übersehen
und von dem Fahrer betätigt werden kann, gleichgültig, ob als Antriebskraft Pferde oder
Ackerschlepper verwendet werden.
Um die Kraftverhältnisse günstiger zu gestalten und um mit der Antriebskraft nur eines Fahrrades
auszukommen, wird gemäß der Erfindung die überschüssige Fallkraft der Schare teilweise aufgespeichert,
um sie dann für den Hebevorgang auszunutzen. Dies wird dadurch bewirkt, daß beim Absinken
der Schare Gegengewichte gehoben, Zugfedern gespannt oder andere Mittel zur Kraftspeicherung
herangezogen und die Schare durch Verriegelung in den maximalen Schwenkstellungen,
z. B. durch eine gesteuerte Kurvenscheibe, in deren Aussparungen eine Welle einrastet, gehalten
werden.
Der Fall der Schare erteilt bei den bekannten selbsttätigen Aufzügen der Sämaschine eine plötzliche
Beschleunigung und beim Heben der Schare eine ruckartige Abbremsung, die von den Zugtieren
So oder dem Ackerschlepper aufgenommen werden
muß, was zu einer hohen Beanspruchung der Übertragungselemente führt. Auch wird durch diese
Beanspruchungen die Lebensdauer des selbsttätigen Aufzugs stark verkürzt und dadurch die Rentabilitat
der Maschinen (man rechnet mit einer Lebensdauer von mindestens 15 Jahren) in Frage gestellt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
Durch die Betätigung des Hebels 1 in der Pfeilrichtung
2 (zugleich Fahrtrichtung) dreht sich dieser um den Zapfen 3 und verschwenkt die Achse 4,
auf der das Zahnrad 5 läuft. Hierdurch kommt das Zahnrad 5 in Eingriff mit dem Zahnrad 6, welches
mit dem Fahrrad fest verbunden ist, sich also mit diesem ständig dreht. Durch die Lasche 7 wird das
sich nun drehende Zahnrad 5 im Eingriff mit dem Zahnrad 8 gehalten, damit die Achse 4 in ständig
gleichem Abstand um die Welle 10 schwingen kann. Die Welle 10 des Zahnrades 8 läuft in einem Lager,
das auf dem Tragrahmen 9 befestigt ist.
Auf der Achse 10 ist die Kurbel 11 aufgekeilt.
An dem Kurbelzapfen 12 der Kurbel 11 sitzt eine Stange 13. Diese steuert über den Kurbelzapfen 14
die Kurbel 15, die den Scharbalken 16 dreht. Die Maximaldrehung des Scharbalkens zeigt der
strichpunktierte Winkel α an. Mit der Drehung des Scharbalkens 16 werden die Scharklauen 17 und
somit auch die Schare in der Pfeilrichtung 18 geschwenkt.
Durch das Zahnrad 8 wird nicht nur das eben beschriebene Kurbelgestänge angetrieben, durch
welches die Scharklauen 17 geschwenkt werden, sondern auch das Zahnrad 19, welches auf der
Welle 20 sitzt, die in einem Lager 21, das auf dem Tragrahmen 9 aufgeschraubt ist, läuft. Auf der
Welle 20 sitzt auch noch die Kurvenscheibe 22, die mit den beiden Aussparungen 23" und 23* versehen
ist. Diese Kurvenscheibe wird derart auf' der Welle 20 festgekeilt, daß bei den maximalen
Stellungen der Schare die Aussparungen 23" und 23* so stehen, daß die Welle 4 in diese einrasten
kann. Die Zugfeder 24 zieht die Welle 4 in die Aussparungen. Hierdurch wird nicht nur der
Hebel ι in seineAnfangsstellung zurückgeschwenkt, sondern auch der Zahneingriff der Zahnräder 5
und 6 getrennt. Durch die Verriegelung der Kurvenscheibe 22 durch die Welle 4 wird die jeweils
gewünschte Lage der Schare festgehalten.
An den Scharklauen 17 sind an beliebiger Stelle, zweckmäßig an Leerscharklauen, Zugfedern 25 mit
ihrern unteren Ende befestigt, während das obere Ende derselben am Tragrahmen 9 aufgehängt ist.
Diese Zugfedern 25 werden beim Herabfallen der Schare gespannt und durch die erwähnte Verriegelung
in ihrer gespannten Lage gehalten. Erfolgt nun die Entriegelung zum Heben der Scharklauen
17, so geben die gespannten Zugfedern 25 ihre aufgespeicherte Kraft ab und erleichtern den Hebvorgang.
Statt der Zugfedern können auch Gegengewichte, die bei Fall der Schare angehoben werden,
oder auch andere Mittel zur Kraftspeicherung herangezogen werden.
Selbstverständlich kann auch diese selbsttätige Aufzugsvorrichtung für andere Maschinen verwendet
werden, bei denen ein ähnlicher Hebevorgang und Senkvorgang erwünscht ist, z. B. bei landwirtschaftlichen
Rechen, Straßenbaumaschinen usw.
Claims (9)
- PatentansprCi'.i::-.:I. Vorrichtung zum selbsttätigen Heben und Senken der Schare von Sämaschinen, die durch die Fahrräder der Sämaschine angetrieben und durch einen Handhebel in Betrieb gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Absenkender Schare Gegengewichte gehoben, Zugfedern gespannt und andere Mittel zur Kraftspeicherung angewendet werden und die Schare durch Verriegelung in den maximalen Schwenkstellungen, z. B. durch eine gesteuerte Kurvenscheibe (22), festgehalten werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verriegeln der Schare die durch den Handhebel (1) bewegte Welle (4) eines Zwischenzahnrades (5) in Aussparungen (230 und 23*) einer Kurvenscheibe (22) durch Federzug (24) eingerastet wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Hebevorrichtung zugleich mit deren Verriegelung vom Antriebsrad (6) des Fahrrades getrennt wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenzahn-ao rad (5) ständig im Eingriff mit einem Zahnrad (8) steht, durch das die Scharen ausgehoben und eingesetzt werden.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Scharhaltern Zugfedern (25) befestigt sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (1) zum Ausheben der Scharen in Fahrtrichtung bewegt wird.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebevorrichtung an der der Getriebeseite für den Säwellenantrieb entgegengesetzten Seite der Sämaschine angebracht ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (3) des Handhebels (1) am Saatkasten befestigt ist und die anderen Teile der Aushebevorrichtung auf dem Tragrahmen (9) oder dessen Verlängerungen angeordnet sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Fahrrad zum Antrieb der Aushebevorrichtung herangezogen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen2652 12.51
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE826521C true DE826521C (de) | 1952-01-03 |
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Family Applications (1)
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DEP39405A Expired DE826521C (de) | 1949-04-09 | 1949-04-09 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Heben und Senken der Schare von Saemaschinen |
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DE (1) | DE826521C (de) |
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1949
- 1949-04-09 DE DEP39405A patent/DE826521C/de not_active Expired
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