DE178585C - - Google Patents

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DE178585C
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gear
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rotation
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C19/00Arrangements for driving working parts of fertilisers or seeders

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 178585 KLASSE 45 b. GRUPPE.13.
Bei Säemaschinen mit Unter- und Oberaussaat muß bekanntlich beim Übergang von der Unter- zur Oberaussaat, welch letztere, um die Samenkörner nicht zu zerdrücken, für nasses Saatgut oder größere Samengattungen erforderlich ist, die Drehrichtung der Säewelle geändert und außerdem entweder die Umdrehungsgeschwindigkeit der Säewelle oder die Durchlaßöffnungen für das Saatgut vergrößert werden, damit die Aussaatmenge die gleiche bleibt bezw. vergrößert wird.
Die Änderung der Drehrichtung der Säewelle erfolgt in bekannter Weise mittels des Schar- oder eines anderen Umstellhebels, während die Aussaatmenge bisher dadurch geändert wurde, daß durch Auswechseln oder Versetzen der Übersetzungsräder die Umdrehungsgeschwindigkeit der Säewelle. erhöht, ' oder daß durch Verschieben und Feststellen der die Säeräder tragenden Säewelle die Durchlaßöffnungen für das Saatgut vergrößert wurden. In beiden Fällen sind zwei voneinander getrennte Verrichtungen und ein Lösen und Festschrauben oder ein Versetzen von Rädern vorzunehmen, das nicht allein zeitraubend ist, sondern auch zu Irrtümern und zu Betriebsstörungen Anlaß geben kann.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Umschaltvorrichtung, durch die durch Verstellen eines Hebels sowohl die Drehrichtung als auch die Geschwindigkeit der Säewelle gleichzeitig in der erforderlichen Weise geändert werden.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand dar.
Der Antrieb der Säewelle s (Fig. 2) erfolgt wie üblich von einem auf der Nabe des Fahrrades befestigten Zahnrad α aus, das seine Bewegung auf ein Zahnrad b überträgt, welches auf einem um die Fahrradachse drehbaren Ausrückhebel r (Fig. 1) befestigt ist. Wenn die Schare beim Säen gesenkt werden, so greift das Rad b gewöhnlich in ein mit der Welle s bezw. dem Wellenende f verbundenes Zahnrad d ein und bewegt die auf dieser Welle befestigten Säerädchen im Sinne des voll ausgezogenen Pfeiles (Fig. 1). Bei dieser Drehrichtung wird durch die Säewalze das Saatgut herausgeschoben, demnach mit Unteraussaat gearbeitet. Um beim Übergang zur Oberaussaat, welche zum Aussäen von nassen oder größeren Samengattungen, wie Rübensamen, Hafer usw., notwendig ist, gleichzeitig die Drehrichtung der Säewelle umzukehren und deren Geschwindigkeit zu erhöhen, ist gemäß der Erfindung auf dem quadratischen Wellenende / (Fig. 2) ein Doppelzahnrad verschiebbar angeordnet, welches aus zwei verschieden großen Zahnrädern d, e besteht und in seiner Lage mittels der Gabel g, h, k (Fig. 3, 4 und 5) gehalten wird. Diese Gabel, die durch die Bolzen i und h geführt wird, ist verschiebbar. Auf der Nabe k der erwähnten Gabel ist ein Zahnrad c, welches kleiner als das Zahnrad d ist, lose befestigt. Ein Verschieben der Gabel g, h, k hat also eine Verschiebung des Doppelzahnrades d, e und des Zahnrades c zur Folge.
In Fig. 3 ist jene Stellung gezeichnet, bei welcher das größere Zahnrad d in die Eingriffsebene der Zahnräder α und b fällt. In
dieser Stellung läuft das auf der Nabe k sitzende Zahnrad c, das in e eingreift, leer mit. Bei diesem Eingriff bewegt sich die Säewelle in der Richtung des voll ausgezogenen Pfeiles also derart, daß das Saatgut mit dem unteren Teile der Säewalze hinausgeschoben wird.
Schiebt man die Gabel g, h, k näher zur Seitenwand des Saatkastens, also in die Stellung, wie sie durch die Fig. 4 dargestellt ist, so daß das Zahnrad d aus der Ebene der Zahnräder α und b verschoben wird und das Zahnrad e in die Eingriffsebene von α und b gelangt, so stehen die Zahnräder a, b, c und e in Eingriff, wobei dann das Zahnrad d leer mitläuft. Dadurch wird aber die Drehrichtung der Säewelle gegenüber der früheren umgekehrt. Gleichzeitig mit der Umkehr der Drehrichtung der Säewalzen wird die Umdrehungsgeschwindigkeit der Säewelle im Verhältnis der Durchmesser der Zahnräder c und d vergrößert. Das Saatgut wird von dem oberen Teile der Walze in der punktiert gezeichneten Pfeilrichtung hinausgetragen.
Die Verschiebung der geführten Gabel g, h, k kann in bekannter Weise durch ein Stellzeug /, ο, ρ vorgenommen werden (in Fig. 6 dargestellt), das das Ende des Bolzens h der Umschaltgabel mittels des zweiarmigen Hebels /, ο, ρ verstellt. Ist der Hebelarm ρ in der Lage m festgehalten, so ist die Umschaltvorrichtung für untere Aussaat geschaltet, ist er aber in der Lage η festgehalten, so erhält man obere Aussaat. Durch die kurze Bewegung des Hebels ρ von m nach η ist es möglich, die Umkehr der Drehrichtung der Säewelle schnell auszuführen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Umschaltvorrichtung für die Säewelle von Säemaschinen mit Unter- und Oberaussaat, gekennzeichnet durch eine mittels Stellzeuges verschiebbare Gabel (g, h, k), deren gegabeltes Ende (g) ein auf der Säewelle verschiebbares, aus zwei verschieden großen Zahnrädern (d, e) bestehendes Doppelzahnrad umfaßt, während das andere Ende auf einer einen Führungsbolzen (i) umschließenden Nabe (k) lose ein in das Zahnrad (e) eingreifendes Zwischenrad (c) trägt, so daß je nach der Einstellung der Gabel die Übertragung der Bewegung von dem angetriebenen Zahnrad (b) entweder unmittelbar auf das größere Zahnrad (d) oder über das Zwischenrad (c) auf das kleinere Zahnrad (e) erfolgen kann, zu dem Zweck, mit der Drehrichtung zugleich die Umfangsgeschwindigkeit der Säewelle durch Verstellen eines einzigen Umschalthebels zu ändern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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