DE82637C - - Google Patents

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DE82637C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Stempelpresse, bei welcher der den Unterstempel tragende Gleittisch mit Hülfe einer Stange bewegt wird, deren eines Ende mit dem Gleittisch gelenkig verbunden und deren anderes Ende durch Vermittelung einer bogenförmigen Führungsbahn derartig hin- und hergeschoben wird, dafs der Gleittisch, sobald sich der Unterstempel unter dem Oberstempel befindet, für einige Zeit in Ruhe verbleibt, damit letzterer die Druckarbeit ausführen kann. Die Bethätigung des Oberstempels erfolgt nicht, wie bisher, durch eine Federeinrichtung, sondern durch eine Gelenkhebelverbindung. Eine Bürsteneinrichtung nimmt die überschüssig aufgetragene Farbe von dem Unterstempel äb^ worauf dieser erforderlichen Falles nach Passireri einer geeigneten Reinigungsvorrichtung unter den Oberstempel gelangt.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung in einer der praktischsten Ausführungsformen zur Veranschaulichung gebracht.
Die von der Riemscheibe L3 (Fig. 2 und 3) ausgehende Antriebsbewegung der dargestellten Stempelpresse wird durch geeignete Uebertragungstheile O3 M3 2V3 G F auf das auf der Welle D sitzende Zahnrad E übertragen. Letzteres treibt mittelst Kurbelzapfen Hund Stange K eine abstellbare HebeleinrichtungL MNE1D1O, die einen Schwinghebel P in Bewegung setzt, dessen oberes Ende mit Hülfe der Theile R und Q.5 (Fig. 3) Gleitrollen 5 trägt, die in den seitlichen Führungsbahnen T U hin- und hergleiten können. Mit den Rollen S steht der den Unterstempel Y tragende Gleittisch X in Verbindung, und zwar durch eine an die Ansätze W des Gleittisches X angreifende Stängel.
An dem durch den Rahmen Z gehenden und durch Muttern G1 und . H1 gehaltenen Bolzen Fl ist der obere Arm A' einer Gelenkverbindung befestigt. Der untere Arm A1 derselben greift an den Oberstempel -B1 an. Zum Bethätigen der Gelenkverbindung dienen die auf die Welle D aufgekeilten Hubstücke K1 und Q.3 (Fig. 3 und 5). Ersteres befindet sich zwischen den Armen R3 und S3 des auf die Welle M1 aufgehängten hufeisenförmigen Stückes L1. Die Arme R3 und S3 sind aufserdem drehbar an die Arme Γ3 und U1 (Fig. 5) des Hebels P1 angeschlossen, in der Weise, dafs der etwas vorstehende Bolzen F3 in die Hubscheibe Q3 eingreift, deren Innenseite mit den Ansätzen W3 in Fig. 6 besonders dargestellt ist. Die Hubscheibe K1 wirkt bei ihrer Umdrehung auf die zwischen den Armen T3 und Ui angebrachte Druckrolle Y3 ein.
Wenn die Hubscheibe K1 die entgegengesetzte Stellung einnimmt, als die Fig. 1 oder 5 zeigen, so drückt sie den Hebel P1 nach rechts, wodurch der Kolben B1 nach unten bewegt wird. Dieser Kolbenniedergang findet statt, sobald sich der Unterstempel unter dem Kolben befindet. Die sämmtlichen Theile kehren dann bei weiterer Umdrehung der Welle D durch
die Einwirkung des Zapfens V3 auf die Randkante Z3 der Hubscheibe Q3 wieder in ihre Ausgangsstellung Fig. ι zurück.
Die ebenfalls, auf der Welle D angeordnete Hubscheibe Q1 (Fig. 3) dient zum. Betreiben einer zweckmäfsigen Einrichtung, durch welche der Unterstempel kurz vor dem Drucken gereinigt bezw. abgewischt wird.
Zum Auftragen der Farbe ist auf dem Gleittisch X ein Hubstück K2 (Fig. 4) angebracht, dessen abgeschrägtes Ende beim Vorwärtsschub des Tisches X den Winkelhebel L2 M'2 umlegt, so dafs dieser die über G und O2 geführte Schnur N2 anspannt. Durch die hierdurch bewirkte Umdrehung der Rolle O2 werden auch die mit einander in Eingriff stehenden Getriebe P2 Q2 R2 in Bewegung gesetzt. Auf der Welle des Rades Q2 befindet sich ferner eine Rolle S2 (Fig. 3) und auf der Welle des Rades R2 eine Bürste T-, welche, wie weiter unten beschrieben, die überschüssig aufgetragene Farbe wieder abnimmt. Der die soeben genannten Theile aufnehmende Rahmen U2 ist mit Hülfe eines Zahnstangengetriebes F* G* (Fig. 4 und 7) in der Höhenrichtung verstellbar, um auch verschieden starke Platten verwenden zu können.
Der federnd gelagerte Farbkasten U3 (Fig. 4) enthält die Farberolle V2 und einen Abstreicher H*, welcher die überschüssige Farbe von der Bürste T'2 abnimmt, bevor diese über die Platte streicht. (Es können auch zwei RollenF2, wie in Fig. ι gezeigt, vorgesehen werden, auch läfst sich die Bürste T2 durch eine Rolle ähnlich wie S2 ersetzen.)
Der Halter iV4 (Fig. 8) für den Unterstempel Y hat vorzugsweise eine rechteckige Form und ist mit Hülfe der Ansätze O4 auf dem Gleittisch X angeschraubt. Die Nuth P4 in dem Halter N* dient zur Aufnahme überschüssiger Farbe. Aufserdem weist der Halter einen V-förmigen Ausschnitt Q.4 auf, in welchem die mit gezahnten Kanten ausgerüsteten Klemmbacken i?4 und S4 zum Festhalten des Unterstempels beweglich bezw. verstellbar sind, so dafs der Stempelhalter unter jedem beliebigen Winkel festgestellt werden kann (s. z. B. die durch punktirte Linien angegebene Stellung Fig. 7). Die Verstellung bezw. Feststellung der Klemmbacken erfolgt mit Hülfe einer mit Rechts- oder Linksgewinde versehenen Schraubenspindel Γ4.
Der Arbeitsgang der Maschine ist nun folgender:
Die dem Schwinghebel P ertheilte hin- und hergehende Bewegung überträgt sich mit Hülfe der Theile RSV und W auch auf den Gleittisch X, auf dem sich, wie beschrieben, der Farbebehälter U3, das Hubstück K und der Unterstempel Y befinden. Wenn der Gleitbock iS1 sich seiner vordersten Stellung nähert, so tritt er in den bogenförmigen Theil U der Führungsbahnen T ein und durchläuft dieselbe bis an das vordere Ende und wieder zurück. Während dieses Zeitabschnittes bleibt der Unterstempel Y unbeweglich unter dem Oberstempel B1 stehen, so dafs dieser Zeit genug hat, um niederzugehen und die in den Unterstempeln eingeschnittenen Vertiefungen u. s. w. auf das zwischengelegte Papier und dergl. auf- bezw. einzudrucken.
Wenn sich der Gleittisch X etwas aus der Stellung Fig. ι und 4 nach rechts bewegt hat, stöfst das Hubstück K2 gegen den Hebel L- M'2, wodurch die Schnur N2 gespannt wird, so dafs die Getriebe P2Q2R2 und die Auftragrollen S2 und Bürste T2 in Umdrehung kommen. Diese Umdrehung findet statt, kurz bevor die Rollen V2 : in dem Farbebehälter U3 die Rollen S2 Und' Bürste T2 erreichen, wodurch die Farbe gleichrhäfsig vertheilt wird.
Es ist zu berücksichtigen, dafs die Rollen nur angetrieben werden, wenn sie Farbe nehmen^ bezw. auftragen. Dagegen bleibt die Schnur lose, sobald der Unterstempel unter den Rollen hingleitet, wodurch die Masse der Rollen weniger abgenutzt wird und auch die Farbe an den Stempelkanten nicht anhaftet.
Die Bürste T2 hat, den Zweck, die überschüssige Farbe aus den tiefen Stellen des Unterstempels, kurz bevor letzterer abgewischt bezw. gereinigt wird, zu entfernen. Hierdurch wird erst die Anwendung tief geschnittener Stempel ermöglicht. Das Entfernen der überschüssigen Farbe aus den Vertiefungen des Unterstempels oder der Matrize Y geschieht nämlich auf folgende Weise: Wie bereits weiter oben erwähnt, erhält die Bürste. T2 durch die in Fig. 4 dargestellte Antriebeinrichtung eine umdrehende Bewegung, jedoch nur dann, sobald sich' der Unterstempel Y unter der Bürste befindet, wodurch die tiefen Stellen des Unterstempels Y ausgebürstet werden. Die Farbe, welche auf der Bürste zurückbleibt, wird von dieser immer wieder entfernt, sobald der Gleittisch bethätigt wird, und zwar wird das Entfernen der Farbe von der Bürste T2 durch die in dem Farbebehälter U3 angeordnete Platte //4 bewirkt, so dafs sich also niemals Farbe auf oder in der Bürste anhäufen oder ansammeln kann.
Hat das Zahnrad E eine halbe Umdrehung gemacht (von der Stellung Fig. 1 ausgehend), so kommt das Hubstück K1 der Welle D mit der Druckrolle Y3 in Berührung und drückt · diese mit dem Verbindungsglied P1 nach rechts, wodurch der Kolbenstempel -B1 niedergeprefst wird, und zwar zu genau derselben Zeit, in welcher sich der Unterstempel Fin Ruhe unter dem Kolben B1 befindet. Die genannten Theile
werden dann wieder durch die ausgeschnittenen Theile der Hubscheibe Q.3, deren innere Kante JT3 den Zapfen F3 bethätigt, in die Stellung Fig. ι zurückgebracht. Der Stempelkolben B1 wird also nur durch die Gelenkhebeleinrichtung betrieben, wodurch ein gleichmäfsiger Druck erreicht wird, der sich mit einer Federanordnung nicht erzielen läfst. Aus diesem Grunde werden bei der vorliegenden Maschine auch alle Eindrücke gleich, und die Stempel und anderen Arbeitstheile nutzen sich nicht so schnell ab, als wenn sie den unverläfslichen und ungleichen Einwirkungen eines Federstempels ausgesetzt sind.
Um einfache Druckarbeit oder Glättung zu bewirken, bringt man den Gleittisch X in die vordere Endstellung, so dafs sich der Unterstempel Y unter dem Kolbenstempel -B1 befindet, und stellt hierauf den Hebel OjD1 der Hebeleinrichtung zum Bethätigen des Gleittisches X ab. Letzterer kann dann nicht mehr hin- und hergehen und der Kolben.oder Oberstempel Β1, welcher in den Führungen C auf- und niedergeht, bildet den alleinigen arbeitenden Theil. Der Hub des Oberstempels ß1 kann mit Hülfe des Schraubbolzens Fx und der Muttern G1 und H1 für verschieden dicke Unterstempel geregelt werden.

Claims (2)

Patent-AnSprüche:
1. Stempelpresse, bei welcher der den Unterstempel tragende Gleittisch X mit Hülfe einer Stange V bewegt wird, deren eines Ende mit dem Gleittisch gelenkig verbunden und deren anderes Ende durch Vermittelung einer bogenförmigen Führungsbahn T U derartig hin- und hergeschoben wird, dafs der Gleittisch, sobald sich der Unterstempel unter dem Oberstempel befindet, für einige Zeit in Ruhe verbleibt, damit der mittelst Gelenkhebelverbindung P1^.1 und Hubscheiben K1Q* bethätigte kolbenartige Oberstempel jBl die Druckarbeit ausführen kann.
2. Bei einer Stempelpresse der unter i. gekennzeichneten Art eine Vorrichtung zum Entfernen der überschüssigen Farbe aus dem Unterstempel, bestehend aus einer hinter der Auftragrolle 52 angeordneten Bürste T2, welche Theile mit Hülfe eines auf dem Gleittisch X angebrachten Hubstückes K2 rechtzeitig bethätigt werden, welches Hubstück zu diesem Zweck durch Vermittelung des Hebels L2 M2 die Antriebsschnur für die Getriebe P2Q2R2 der Rolle S2 und Bürste T2 anspannt bezw. wieder losläfst.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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