Markier- oder Druckvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Markier- oder Druckvorrichtung zum Markieren bzw. Bedrucken einer Vielzahl von einzelnen Gegenständen, die eine gleiche Grösse und Form aufweisen. Sie ist insbesondere dazu geeignet, in einer Massenherstellung kleine, genaue Bezeichnungen auf kleine Gegenstände, z. B. Pillen, Tabletten, Kapseln, Kugeln und dgl. aufzubringen.
In manchen. Fällen müssen die pharmazeutische und andere Industrien Hersteller-Warenzeichen oder andere Kennzeichen an ihren Erzeugnissen anbringen.
Diese Kennzeichen dienen dazu, dass die Ursprungsquelle des Erzeugnisses ermittelt werden kann, und sie können so fein und derart deutlich direkt auf die Gegenstände aufgebracht werden, dass eine Nachahmung schwierig oder praktisch unmöglich ist.
Es ist ein Verfahren zum Aufbringen feinliniger Kennzeichen in der Massenherstellung auf Arzneiku geln oder auf Kugeln für andere Zwecke bekannt.
Ebenso ist eine Maschine, die zum Erreichen des gewünschten Zweckes einen Offsetdruck-Vorgang ausführt bekannt. Eine solche Maschine wird mit Erfolg eingesetzt, insbesondere, wenn eine Massenherstellung gewünscht wird. Die Maschine ist jedoch so ausgeführt, dass sie die Tabletten oder dgl. nur auf der einen Seite bedruckt, und sie enthält eine Vielzahl von ziemlich teueren oder aufwendigen Bauteilen. Es ist ferner ein beträchtlicher Aufwand erforderlich, um von dem Bedrucken einer Art eines Gegenstandes auf das Bedrucken eines anderen Gegenstandes mit unterschiedlicher Grösse oder Form überzugehen. Ausserdem vermag diese Maschine nicht den Gegenstand selbst im Verlauf eines Teiles des Druckvorganges zu bewegen oder zu verschieben, was sich neuerdings für bestimmte Zwecke als höchst wünschenswert herausgestellt hat.
Im Weiteren ist eine Markiermaschine bekannt, die so ausgeführt ist, dass sie die beiden Seiten der Gegenstände bedruckt. Obwohl diese Maschine einfacher und billiger ist als die vorangehend erwähnte, besteht hier eine gewisse Schwierigkeit, wenn die Anlage zur Anpassung an Gegenstände umgestellt werden soll, deren Grösse oder Form sich ändert. Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes werden anschliessend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Esi zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Gerätes, von dem zur besseren Veranschaulichung bestimmte Teile abgebrochen sind;
Fig. 2 bis 9 zahlreiche Schnittansichten entlang den Linien und Pfeilen II-II bis bis IX-IX in den Fig. 1, 5 und 7;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer Kapsel, die auf beiden Seiten markiert ist;
Fig. 11 eine der Fig. 7 ähnliche Ansicht, die jedoch eine abgeänderte Anordnung zeigt;
Fig. 12 eine Teilansicht von oben, und zwar entlang den Linien XII-XII in der Fig. 11;
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht einer Kapsel, deren beide Abschnitte auf der gleichen Seite der Kapsel markiert sind;
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht von zusammengebauten Kapselträgern und Kettenblöcken;
Fig. 15 einen Längsschnitt durch den Kettenblock entlang den Linien und Pfeilen XV-XV in den Fig. 14 und 19;
Fig. 16 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht eines Kettenblockes und Kapselträgers;
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht der Unterseite des in der Fig. 16 gezeigten Kettenblockes;
Fig. 1. & eine perspektivische Ansicht der Unterseite des in der Fig. 16 gezeigten Kapseliträgers;
Fig. 19 eine der Fig. 14 ähnliche Ansicht, die jedoch einen Träger für Pillen oder dgl. darstellt, der den Träger für die Kapseln ersetzt und
Fig. 20 eine Endansicht des in der Fig. 19 gezeigten Pillenträgers und Kettenblockes entlang den Linien XX-XX in der Fig. 19.
Die nachstehende Beschreibung ist besonders auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung gerichtet, wobei die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
Eine Maschine weist einen schräg angeordneten Förderer 10, der durch eine passende Vorrichtung, die allgemein durch die Bezugszahl 12 gekennzeichnet ist, beschickt wird, sowie eine allgemein durch die Bezugszahl 14 gekennzeichnete Markier- oder Druckvorrichtung auf.
Aus den Fig. 1 bis 4 geht hervor, dass der Förderer ein starres Rahmengestell besitzt, das zwei in seitlichem Abstand voneinander befindliche aufrechte Seitenrahmen 18 und 20 aufweist. Die Seitenrahmen werden am Unterteil der Maschine durch ein Paar Abstandsstücke 22 in Abstand voneinander gehalten.
Zwischen den schräg verlaufenden Randzonen der Seitenrahmen ist eine Führungsschiene 24 angeordnet, und durch die Seitenrahmen und die Führungsschiene 24 erstrecken sich eine Anzahl Schrauben 26. Auf jeder Schraube 26 ist ein rohrförmiles Abstandsstück 28 aufgesteckt, die ferner zwischen jedem Seitenrahmen und der Laufschiene 24 angeordnet sind.
Am Fuss oder unteren Teil des Förderers ist in zwei Lager 32, die von den Seitenrahmen 18 und 20 getragen werden, eine Welle 30 gelagert. Die Welle 30 trägt ein Paar in axialer Richtung in Abstand befindliche Kettenräder 34. Am oberen Ende oder am Kopf des Förderers ist in einem Lagerpaar 38, das von den Seitenrahmen 18 und 20 getragen wird, eine Welle 36 gelagert. Die Welle 36 trägt ein Paar in axialer Richtung in Abstand befindliche Kettenräder 40.
Der Förderer weist einen endlosen, allgemein durch die Bezugszahl 42 gekennzeichneten Riemen auf, der mit einem Paar Gliederketten 44 und 46 versehen ist, von denen eine jede über eines der Kettenräder 34 und eines der Kettenräder 40 geführt ist. Der obere und untere Abschnitt des endlosen Riemens verlaufen parallel zueinander und sind unter einem Winkel von etwa 35-55 geneigt angeordnet. Der obere Abschnitt des endlosen Riemens ruht, wie gezeigt, auf der Führungsschiene 24. Abwechselnde Glieder einer jeden Kette enthalten ein Paar innere Blättchen 48 und dazwischenliegende Glieder einer jeden Kette weisen ein Paar äussere Blättchen 50 auf. Zwischen einem jeden Paar der inneren Glieder ist ein Paar Abstandsstücke 52 angeordnet, und durch jedes Abstandsstück 52 und den zugeordneten Gliedern erstreckt sich ein Bolzen 54.
Einem jeden entsprechenden Paar von abwechselnden Gliedern der Ketten 44 bzw. 46 ist ein, allgemein durch die Bezugszahl 56 gekennzeichnetes, Aufnahmeoder Trägerglied 56 zugeordnet. Ein jedes Trägerglied weist ein Unterteil 58 auf, das aus Messing hergestellt und an beiden Enden mit Abschrägungen 60, sowie an der Ober- und Unterseite mit sich in Längsrichtung erstreckenden Nuten 62 und 64 versehen ist. Die Bolzen 54 erstrecken sich, wie gezeigt, durch das Unterteil 58. Das Unterteil 58 trägt ein Halterungsglied 66, das aus Kunststoff hergestellt und mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden Bodenteil 68 versehen ist, der mit einem Hauptkörper-Teil 70 aus einem Stück besteht und in die Nute 62 eingepasst ist.
Von dem Bodenteil 68 verläuft ein nachgiebiges Auslöseglied oder ein Fortsatz 72 nach unten, der zwischen seinen Enden einen Abschnitt 74 mit reduziertem Durchmesser sowie Querschlitze 76 aufweist, wodurch vier biegsame Finger 78 geschaffen werden, von denen ein jeder in einem sich seitlich erstreckenden Flansch 80 ausläuft. Der Fortsatz 72 verläuft durch eine konische Öffnung 82 nach unten, die in dem Unterteil 58 ausgebildet ist, und er schnappt unter dem Bodenabschnitt der Nute 64 ein.
Aus den Fig. 14 und 16 geht hervor, dass das Hal terungsglied 66 mit einer offenen Aussparung oder einem Einschnitt versehen ist, die an ihrer Vorderseite eine e Gleitbahn 84 mit einer nach unten und rückwärts verlaufenden Förderfläche 88, einen gerundeten oder ausgekehlten Boden 90 und an ihrer Rückseite eine sich in vertikaler Richtung erstreckende Fläche 92 aufweist. Die Fläche 86 ist eben, während die Fläche 88, der Boden 90 und die Fläche 92, wie gezeigt, gerundet oder ausgekehlt sind, damit eine Kapsel 93 aufgenommen werden kann. Wenn sich der Halter auf dem oberen Abschnitt des endlosen Riemens befindet, verläuft die Fläche 86 aufrecht. Der Durchmesser der Kapsel ist grösser als die Dicke des Hauptkörpers 70, so dass folglich die gegenüberliegenden Seiten der Kapsel über die Seitenflächen des Hauptkörpers 70 hervorstehen.
Ausserdem ist die Anordnung so getroffen, dass sich die Kapsel ungehindert um ihre Längsachse drehen oder umwälzen kann.
In den Fig. 19 und 20 ist eine abgeänderte Ausführung eines Halterungsgliedes gezeigt, das zur Aufnahme von Pillen und dgl. geeignet ist. Das Halterungsglied 94 ist aus Kunststoff hergestellt und mit einem Bodenteil 96 versehen, der, wie vorstehend in Verbindung mit dem Halterungsglied 56 beschrieben worden ist, an dem Messing-Unterteil 58 befestigt ist.
Das Hauptkörperteil weist zwei in seitlichem Abstand voneinander befindliche Abschnitte 98 auf. Wie besonders gut aus der Fig. 19 hervorgeht, sind die Abschnitte 98 mit gegenüberliegenden nach unten und rückwärts verlaufenden Gleitbahnen versehen, die eine Aussparung 100 bilden, deren innere Ränder 102 abgeschrägt sind, um eine Pille 95 aufzunehmen, die eine grössere Dicke als das Halterungsglied 94 aufweist. Die Folge davon ist, dass die einander gegenüberliegenden Seiten der Pille über die aussen liegenden Seitenflächen der Abschnitte 98 des Halterungsgliedes 94 hervorstehen. Wenn sich der Halter auf dem oberen Abschnitt des endlosen Riemens befindet, stehen die vorderen Ränder der Aussparungen 100 aufrecht.
Wie besonders gut aus den Fig. 1, 2 und 5 hervorgeht, weist die Beschickungsvorrichtung 12 einen allgemein durch die Bezugszahl 104 gekennzeichneten Trichter auf, der entgegengesetzte schräg verlaufende Seitenwände 106 und 108 sowie eine schräg verlaufende rückwärtige Wand 110 aufweist. Der rückwärtige Teil des Trichters wird von zwei Bügeln 112 getragen, die an den entgegengesetzten Seiten des Trichters vorgesehen sind. Ein jeder Bügel ist mit einem Hauptkörperteil 114 versehen, das auf die zugeordneten Seitenrahmen 18 und 20 aufgesetzt ist. Von dem Hauptkörperteil 114 erstreckt sich ein Flansch 116 nach oben und von dem Hauptkörperteil 114 verläuft ferner ein weiterer Flansch 118 nach unten. Ein Lagerzapfen 120 erstreckt sich seitlich von dem Flansch 118 weg und ist verschiebbar durch eine Öffnung 122 in dem zugeordneten Seitenrahmen 18 oder 20 hindurchgeführt.
Der Hauptkörperteil 114 ist mittels einer Schraube 124 auf dem darunterliegenden Seitenrahmen befestigt, wobei sich die Schraube 124 durch eine flache Beilagscheibe 126 und eine Schlitzöffnung 128 erstreckt und in den Seitenrahmen eingeschraubt ist. Der Flansch 116 ist mittels einer Schraube 130 an dem Boden des Trich ters befestigt. Die Schraube 130 erstreckt sich durch eine Schlitzöffnung 134 und ist in den Boden des Trichters eingeschraubt.
Der vordere Teil des Trichters-wird von zwei Bügeln 136 getragen, die an den entgegengesetzten Seiten des Trichters vorgesehen sind. Die Bügel 136 sind im allgemeinen den Bügeln 112 ähnlich, anstelle eines Lagerzapfens 120 ist dort jedoch in den Flansch 118 eine Schraube 138 eingeschraubt, die sich durch einen Ansatz 142 erstreckt und relativ zu diesem in axialer Richtung ortsfest angeordnet ist. Der Ansatz 142 wird von den zugeordneten Seitenrahmen 18 oder 20 getragen. Die Schraube 138 ist mit einem Kopf 140 versehen.
Der Boden des Trichters ist mit einem Paar von in seitlichem Abstand befindlichen Schienen 144 ausgefüllt. Der sich in Längsrichtung erstreckende obere Rand einer jeden Schiene ist an der Stelle 146 abgeschrägt und an der Steile 148 gerundet oder ausgekehlt. Die Schienen 144 tragen Lager 150, in denen in seitlichem Abstand befindliche parallele Walzen 154 gelagert sind, die ihrerseits mit rechts- und linksgängigen Schraubennuten 156 versehen sind. Die Steigung der Nuten beträgt etwa das Doppelte des Durchmessers der Walzen. Die entsprechenden Enden der Walzen sind an einem Paar von biegsamen Wellen 158 und 160 angeschlossen. Die freien Enden dieser biegsamen Wellen sltehen mit einem Getriebekasten 162 in Verbindung, der einem Elektromotor 164 zugeordnet ist, der seinerseits durch einen Schalter 166 geschaltet wird.
Am oberen Ende des Trichters ist eine Bürste 168 vorgesehen, die von einer Stummelwelle 170 getragen wird, die in einem Bügel 172 gelagert ist. Das eine Ende der Stummelwelle ist mit einer biegsamen Welle 174 verbunden. Das entgegengesetzte Ende der biegsa men Welle ist t an einem Getriebekasten 176 ange- schlossen, der einen durch einen Schalter 180 geschalteten Elektromotor 178 zugeordnet ist.
Wie besonders gut aus den Fig. 1 bis 3 zu ersehen ist, erstreckt sich durch die Seitenrahmen 18 und 20 eine Welle 182, die in zwei Lager 184 gelagert ist und ein Paar Kegelräder 186 trägt. Auf jeder Seite des Förderers befinden sich die Kegelräder 186 unter einem Bügel 188, der mit einem unteren Arm 190, einem oberen Arm 192 und einem Hauptteil 194 versehen ist, das an den zugeordneten Seitenrahmen 18 oder 20 befestigt ist. An dem unteren Arm 190 ist ein Lager 196 fest angebracht, in dem eine Hohlwelle 198 gelagert ist, die an ihrem unteren Ende ein Kegelrad 200 trägt, das in Eingriff mit dem Kegelrad 186 steht. Auf dem oberen Ende der Hohlwelle 198 ist ein Stirnrad 202 befestigt, das zwischen dem oberen und unteren Arm des Bügels 188 angeordnet ist.
Durch die Hohlwelle 198 erstreckt sich eine volle Welle 204 und am unteren Endabschnitt der Welle 204 ist eine Kulissen- führung 206 befestigt, während am oberen Endabschnitt der Welle eine Farb-Übertragungsrolle 208 fest angebracht ist, die mit in Umfangsrichtung in gleich, mässigem Abstand befindlichen Markierungen oder Zeichen 210 versehen ist, die in deren Umfangsfläche eingeätzt sind. Auf der Welle 204 ist mit seinem einen Ende ein Schwenkarm 212 drehbar gelagert. Das entgegengesetzte Ende des Schwenkarmes trägt eine Welle 214, an deren unterem Endabschnitt ein Zahnrad 216 angebracht ist, das mit dem Zahnrad 202 kämmt.
Das obere Ende der Welle 214 trägt-eine Offset-Druckrolle 218, die eine Umfangsfläche aus Gummi oder einem anderen passenden Material aufweist, die in Anlage mit der Umfangsfläche der Übertragungsrolle 208 steht.
Zwischen den Flanschen der Kulissenführung 206 ist eine Rolle 220 angeordnet, die auf einem Schlitten 222 gelagert ist, der wiederum von einem Bügel 224 getragen wird, der an dem Seitenrahmen 18 oder 20 fest angebracht ist. Durch den unteren Teil des Schlittens 222 erstreckt sich eine Schraube 226, die in den Bügel 224 eingeschraubt ist.
Der t : Übertragungsrolle 208 ist ein Farbstoff-Behül- ter 228 zugeordnet, der einen herabhängenden Flansch 230 (Fig. 1) aufweist, mittels dem er an den Seitenrahmen befestigt ist. An dem oberen Arm 192 des Bügels 188 ist ein Zusatzbügel 231 fest angebracht, der eine Welle 233 aufnimmt, die sich durch den Farbstoffbehälter 228 erstreckt und an ihrem oberen Ende ein Abstreifmesser 235 trägt, das in Anlage mit der Umfangsfläche der Übertragungsrolle 208 gebracht werden kann. An dem Farbstoffbehälter ist ferner mittels einem Bügel 237 ein Abstreifmesser 239 befestigt, das ebenfalls in Anlage mit der Umfangsfläche der hub er traguiigsrolle 208 gebracht werden kann.
Die Übertragangsrollen 208 haben den gleichen Durchmesser wie die Offset-Druckrollen 218 und in der Praxis sind an ihren Umfangsflächen in in Um fangsrichtung verlaufenden Abständen, die den Abständen der Halterungsvorrichtungen 56 des Förderers entsprechen, die Kennzeichen, Buchstaben oder Inschriften eingeätzt oder auf andere Weise ausgebildet, mit denen die Gegenstände zu kennzeichnen sind.
Wie besonders gut aus den Fig. 1-4 hervorgeht, ist ein Elektromotor 234 vorgesehen, der ein Untersetzungsgetriebe 236 antreibt, dessen Abtriebswelle 238 ein Kettenrad 240 trägt. Um das Kettenrad 240 ist eine Kette 242 geführt, die ferner um ein Kettenrad 244 gelegt ist, das von der Welle 246 getragen wird.
Die Kette 242 betätigt ein Kettenrad 248 und ein Zahnrad 252, dam mit dem Kettenrad 248 aus einem Stück hergestellt ist. Das Kettenrad 248 und das Zahnrad 252 werden von der Welle 182 getragen und können sich ungehindert um diese drehen. Das Zahnrad 252 kämmt mit einem Zahnrad 254, das auf einer Welle 256 befestigt ist, deren entgegengesetzten Endabschnitte in zwei Lager 258 gelagert sind. Die Welle 256 treibt über ein Zahnrad 260 ein Stirnrad 262 an, das mit einem Kettenrad 264 aus einem Stück hergestellt ist, um das wiederum eine Kette 266 geführt ist.
Die Kette 266 ist ferner über ein Kettenrad 268 geführt, das auf der Kopf-Welle 36 des Förderers befestigt ist. Mit der Kopf-Welle 36 ist ein mit Flanschen versehener Kupplungsring 270 verkeilt. Der Keil ist durch die Bezugszahl 272 gekennzeichnet. Der Kupplungsring trägt eine Anzahl von Mitnehmerbolzen 274, die in Eingriff mit den Kopfkettenrädern 40 stehen, die sich frei um die Kopfwelle drehen können. Das obere Ende eines Kupplungshebels 276 steht in Eingriff mit dem Kupplungsring 270, und das untere Ende des Hebels ist mittels eines Bolzens 278 an einem Bügel 280 angelenkt, der sich von dem Seitenrahmen 20 weg erstreckt. Mit dem mittleren Teil des Hebels. ist ein Glied 282 verbunden, das sich durch den Seitenrahmen 20 erstreckt und in dessen Ende eine Schraube 284 eingeschraubt ist.
Zwischen dem Hebel und dem Seitenrahmen ist eine Druckfeder 290 eingesplannt. Der Kopf 286 der Schraube 284 ist mit einem Handgriff 288 versehen.
Mit den Zahnrad 260 ist aus einem Stück ein Zahnrad 292 hergestellt, das mit einem Zahnrad 294 kämmt, das auf der Welle 182 befestigt ist. Mit dem Zahnrad 260 ist ferner aus einem Stück ein Zahnrad 296 ausgebildet, das z. B. in der Fig. 3 mit keinem Zahnrad in Eingriff steht, das jedoch mit einem Zahnrad 298 in Eingriff gebracht werden kann, das von der Welle 182 getragen wird. Die Zahnräder 260, 292 und 296 sind mit der Welle 256 verkeilt. Zur Verschiebung der Welle in deren Längsrichtung ist eine Kulissenfüh- rung 300 vorgesehen. Das obere Ende eines Betätigungshebels 302 steht in Eingriff mit der Kulissenführung und ein Mittelabschnitt desselben ist mittels eines Bolzens 304 an einem Bügel 306 schwenkbar befestigt.
Das untere Ende des Hebels ist mittels eines Bolzens 307 mit einem Glied oder Handgriff 308 verbunden, der sich lose durch den Seitenrahmen 18 erstreckt und mit Rastzähnen 312 versehen ist, die den Handgriff in einer ausgewählten Stellung halten bzw. arretieren.
Wie besonders die Fig. 1 und 8 zeigen, erstreckt sich durch den Seitenrahmen 18 eine Stummelwelle 314, die an ihrem einen Ende einen Hebel 316 trägt, der einen unter Federdruck stehenden Rastbolzen 318 haltert, der wiederum in eine Ausnehmung 320 einra stet Das andere Ende der Welle 314 trägt einen Arm 322, dessen freies Ende eine Stummeiwelle 324 aufnimmt, auf der unmittelbar über den unteren Abschnitt des endlosen Riemens 42 eine Rolle 326 gelagert ist.
Im Betrieb arbeiten die Walzen 154 und die Bürste 168 zusammen und drücken die Kapseln in die Aus sparungen 84 der Kapsel-Halterungsglieder 66, wobei die endgültige Aufnahmelage einer Kapsel in einem Halterungsglied 66 am besten in den Fig. 6 und 14 gezeigt ist. Die Kapseln, die nicht in die Aussparungen 84 gelangen, werden durch die Bürste 168 an einem Herausgleiten aus dem vorderen Ende des Trichters gehindert. Die Kapseln werden auf diese Weise entlang dem oberen Abschnitt zu dem Kopf des Förderers und über bzw. rund um die Kopf-Kettenräder getragen.
Wenn sich ein Halterungsglied um die Kopf-Kettenräder dreht, und in den unteren Abschnitt des Förderers eintritt, fällt die Kapsel durch ihr Eigengewicht in den Trichter oder Behälter 16.
Es wird bemerkt, dass wenn die Schrauben, die die Seitenwände 106 und 108 Trichters 12 mit dessen Rückseite 110 verbinden, und ferner die Schrauben 124, die die Bügel 112 und 136 an den Seitenrahmen 18 und 20 befestigen, gelöst werden, die Seitenwände des Trichters 12 seitlich so verschoben werden können, dass die Walzen 154 relativ zu dem endlosen Riemen 42 passend eingestellt werden. Wenn ausserdem die Schrauben 130, die die Trichterseitenwände mit den Bügeln 112 und 136 verbindens gelöst werden, können beide Seitenwände des Trichters angehoben oder gesenkt werden, um die Walzen 154 relativ zu dem endlosen Riemen 42 passend einzustellen.
Der Antrieb für den endlosen Riemen 42 kann jederzeit dadurch abgeschaltet werden, dass der Handgriff 288 in eine Richtung gedreht wird, damit die Mitnehmerbolzen 274 entgegen der Wirkung der Feder 290 aus den Kettenrädern 40 herausgezogen werden.
Die Zahnräder 260, 292 und 296, die mit der Welle 256 verkeilt sind, können dadurch in Längsrichtung der Welle verschoben werden, dass der Getriebeschaltgriff 308 betätigt wird. Wenn der Handgriff betätigt wird, verbleibt das Zahnrad 26Q stets in Eingriff mit dem Zahnrad 262. Die Zahnräder 292 und 294 werden jedoch voneinander getrennt und die Zahnrä- der 296 und 298 kommen in Eingriff. Daduch kann die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrollen erhöht werden, ohne das die lineare Geschwindigkeit des Förderers angehoben wird.
Auf jeder Seite der Maschine treibt das Kegelrad 186 das Kegelrad 200, die Hohlwelle 198 und das Zahnrad 202 an. Die Hohlwelle 198 läuft im Lager 196 um. Das Zahnrad 202 treibt das Zahnrad 216 und über das letztgenannte Zahnrad die Welle 214 und die Druckrolle 218 an. Die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle 218 ist gleich der linearen Geschwindigkeit des Förderers. Die Umfangsfläche der Druckrolle 218 steht in Reibberührung mit der Umfangsfläche der Übertragungsroile 208 und dreht die letztere sowie die Welle 204 in der Hohlwelle 198.
Die jeweils unterste Seite der Übertragungsrolle 208 taucht in die Druck flüssigkeit 232 ein und wenn der mit Farbstoff versehene Randabschnitt sich aus dem Farbbehälter nach oben bewegt, wischen die Abstreifmesser 235 und 239 die Umfangsfläche der Übertragungsrolle sauber mit Ausnahme des Farbstoffes, der in den Vertiefungen 210 zurückbleibt. Dieser Farbstoff wird auf die Druckrolle 218 übertragen und markiert diese. Die Lage dieser Markierung quer über die Umfangsfläche der Druckrolle kann dadurch verändert werden, dass die Schraube 226 verstellt wird, um die Übertragungsrolie anzuheben oder zu senken.
Es sei angenommen, dass die Kapseln auf beiden Seiten z. B. mit dem Buchstaben T markiert werden sollen, wie dies in der Fig. 10 gezeigt ist. Die Schwenkarme 212 werden um die Wellen 204 gedreht, um die Druckrollen 218 aus den in strichpunktierten Linien dargestellten Lagen in die in der Fig. 2 in vollen Linien dargestellten Lagen zu bewgen, in denen die Druckrollen 218 so eingestellt sind, dass sie in Anlage mit den Kapseln kommen, wenn diese zwischen den Rollen hindurchlaufen. Die Anordnung ist so getroffen, dass die von den Übertragungsrollen auf die Druckrollen aufgebrachten Markierungen mit den entgegengesetzten Seiten der Kapseln in Deckung gelangen, wobei die Kapseln seitlich über die Seitenwände der Halte rungsglieder hervorstehen, wenn sie zu dem Kopf des Förderers vorwärts bewegt werden.
Auf diese Weise werden die beiden Seiten der Kapseln, wie in den Fig. 7, 9 und 10 gezeigt ist, gleichzeitig markiert. Die Druckrollen sind aus einem federnden oder elastischen Werkstoff hergestellt, der etwas nachgibt, um eine Verformung der Kapseln zu verhindern. Wenn die Kapseln rund um den Kopf des Förderers gelangen, fallen sie durch ihr Eigengewicht in den Behälter 16.
Wenn die auf den Kapseln aufzubringenden Markierungen eine beträchtliche Länge in Umfangsrichtung der Kapseln aufweisen, wird eine der Druckrollen aus ihrer Arbeitslage herausbewegt und wie aus den Fig. 11 und 12 hervorgeht, eine Widerlagerschiene 330 so eingestellt, dass sämtliche drei Schenkel 332, 334 und 336 derselben in Anlage mit den Kapseln gelangen, wenn diese die Druckstation durchlaufen Ausserdem werden die Zahnräder verschoben, um die Umfangsgeschwindigkeit der wirksamen Druckrolle relativ zu der linearen Geschwindidkeit des endlosen Riemens 42 zu erhöhen. Selbstverständlich muss die Umfangsfläche der wirksamen Übertragungsrolle aus geätzt sein, um die Druckrolle entsprechend zu markieren, wie dies z. B. in der Fig. 11 an den Stellen 338 angedeutet ist.
Da die lineare Geschwindigkeit des endlosen Riemens 42 gleichbleibt, die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle jedoch erhöht wird, werden auf der Um fangsfiäche der Obertragungsrolle weniger Einätzungen benötigt. Eine jede Kapsel gelangt mit einem Abschnitt der Druckrolle in Deckung, der durch um ihre Längsachse gedreht oder gewälzt, wobei sie, wie durch die Pfeile in der Fig. 12 gezeigt ist, entlang der Schiene 330 und über die Fläche der Druckrolle rollt. Dabei wird die Markierung auf der Druckrolle auf die Kapsel aufgedruckt. Auf diese Weise ist es ferner, falls erwünscht, möglich, auf die Kapsel eine Markierung aufzudrucken, die vollständig um diese herum verläuft.
Wenn andererseits die auf die Kapsel aufzubringen den Markierungen, eine beträchtliche Länge in Umfangsrichtung der Kapseln aufweisen, wird eine Kette 342 über ein Kettenrad 344 mit einem kleinen Durchmesser und über ein Kettenrad 346 mit einem verhält ; nismässig grossen Durchmesser geführt, die auf den oberen Endabschnitten der Wellen 204 sitzen. Das Zahnrad 216 auf der linken Seite der Maschine (unter Bezugnahme auf Fig. 3) wird entfernt. Anschliessend werden die Zahnräder verschoben oder verstellt, damit die DruckrolLen 218 mit einer höheren Arbeitsgeschwindigkeit umlaufen. Der Antriebszug verläuft, wie vorstehend beschrieben, zur rechten Übertragungsrolle 208, anschliessend über die Kette 342 zu der linken Welle 204.
Die Übertragungsrolle 208 auf der linken Seite betätigt die Linke Druckrolle 218. Das Zahnrad 200, die Welle 198 und das Zahnrad 202 auf der 1in, ken Seite rotieren im Leerlauf. Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, dass die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle 218 auf der linken Seite die Hälfte derjenigen der rechten Druckrolle 218 beträgt. Die Drehrichtung der linken Druckrolle 218 ist in der Fig. 2 durch den strichpunktierten Pfeil gezeigt. Die Druckrollen 218 arbeiten zusammen, um die Kapsel um ihre Längsachse zu drehen oder umzuwälzen, wenn diese durch die Druckstation getragen wird. Es können jeweils eine oder beide Druckrollen 218 den Druck ausführen. Wenn beide drucken, kann, falls erwünscht, der Abdruck verschieden farbig sein.
Der Abdruck kann sich somit vollständig um die Kapsel herum erstrecken; er kann auf ausgewählte Flächen in Umfangs richtung der Kapsel aufgebracht werden; er kann ferner auch auf in Längsrichtung in Abstand befindliche Flächen der Kapsel aufgebracht werden; er kann schliesslich verschiedenfarbig sein.
Wenn die auf die Kapseln aufzubringende. Markierung nur über eine kurze Strecke um die Kapseln verlaufen soll und ferner nur auf die eine Seite der Kapseln anzubringen ist, kann einer der Farbstoffbehälter entfernt oder geleert werden und die Druckrolle, die diesem zugeordnet ist, kann ausschliesslich als Widerlagerolle verwendet werden.
Eine Umstellung von einer Kapsel-markierung mit einer bestimmten Grösse auf eine Kapselmarkierung mit einer anderen Grösse oder von einer Markierung von Kapseln auf eine Markierung von anderen Gegen, ständen wird dadurch erreicht, dass der Hebel 316 aus der in vollen Linien dargestellten Lage in die in strichpunktierten Linien dargestellte Lage der Fig. 1 gedreht wird. Dadurch wird der Rand der Rolle 326 in Dekkung mit den Nuten 64 im Boden der Unterteile 58 gebracht und er kommt in Anlage mit den Fortsätzen 72, wenn diese unter die Rolle hindurchlaufen. Hierbei wird auf das Ende eines jeden Fortsatzes 72 in axialer Richtung ein so grosser Druck ausgeübt, dass sich die Finger 78 des Fortsatzes verbiegen und der Querschnitt des Fortsatzes zusammengezogen oder verringert wird.
Dabei bewegen sich die seitlichen Ansätze 80 nach innen und gegeneinander und sie werden in die konische Öffnung 82 gedrückt. Hierdurch wird wiederum das Halterungsglied 66 teilweise aus der Nute 62 in der Oberseite des Unterteils 58 herausgedrückt, so dass es einfach ist, dasselbe zu entfernen und ein passendes Halterungsglied einzusetzen. Falls erwünscht, können die Schultern der seitlichen Ansätze 80 geringfügig abgeschrägt sein (nicht gezeigt), um die Bewegung der seitlichen Ansätze nach innen zu erleichtern.