DE184439C - - Google Patents

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DE184439C
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Germany
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bronzing
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bronze
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41GAPPARATUS FOR BRONZE PRINTING, LINE PRINTING, OR FOR BORDERING OR EDGING SHEETS OR LIKE ARTICLES; AUXILIARY FOR PERFORATING IN CONJUNCTION WITH PRINTING
    • B41G1/00Apparatus for bronze printing or for like operations

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  • Collation Of Sheets And Webs (AREA)

Description

KAISERÜCHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 184439 -: KLASSE 15 e. GRUPPE
PAUL PRÄKELT in LEIPZIG-ANGER.
Bronziervorrichtung für Zylinderschnellpressen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1906 ab.
Die bisher bekannten Vorrichtungen zum Bronzieren frisch bedruckter Bogen, welche mit dem Druckzylinder einer Schnellpresse in Verbindung gebracht werden, sind derart eingerichtet, daß sie in gleicher Weise wie der Druckzylinder ununterbrochen angetrieben werden. Es kommt daher vor, daß während des Bedrückens einzelner Bogen, bevor dieselben die Brohziervorrichtung erreicht haben, bereits
ίο Bronze von der letzteren abgegeben und vergeudet wird. Um diesem Übelstande abzuhelfen, wird nach der Erfindung die mit dem Druckzylinder in Verbindung stehende Bronziervorrichtung von einem am äußeren Umfange des Druckzylinders angeordneten elastischen Ringteil absatzweise derart angetrieben, daß stets nur die bedruckten Stellen des Bogens bronziert werden und sonst die Bron- -. ziervorrichtung in Ruhe verbleibt.
In der Zeichnung ist die Bronziervorrichtung in Verbindung mit dem Druckzylinder einer Schnellpresse veranschaulicht, wobei Fig. ι eine Oberansicht in teilweisem Schnitt darstellt, während Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie M-M (Fig. 1) zeigt. ■
Dicht am Zylinder α der Schnellpresse ist die aus einem einseitig offenen, crnit einem schrägen Boden versehenen Kasten b bestehende Bronziereinrichtung derart an der Maschine befestigt, daß sie schnell und bequem Vom Druckzylinder entfernt und ebenso wieder an denselben herangeschoben werden kann. Die Seitenwände des Kastens b sind am offenen Teile desselben in bekannter Weise bogig nach innen ausgeschweift, damit die · Bronziervorrichtung an den Druckzylinder der Presse angeschoben .werden kann. Im Innern des Kastens b, und zwar im vorderen Teile desselben, sind in zwei durch eine Scheide-. wand voneinander getrennten Räumen zwei über die gesamte Breite des Kastens b hinweggehende Walzen c und d gelagert, auf deren Umfange eine Anzahl gleich langer, elastischer Flügel e befestigt sind, welche den Pelzüberzug der Walzen tragen. Diese elastisehen Flügel e geben sehr leicht nach, so daß die Walzen c und d eine schädliche Wirkung auf den frischen Druck des Bogens nicht ausüben können. Die Walzen c und d sind derart angeordnet, daß sie mit ihrem äußeren Umfange ein geringes Stück an der offenen Seite des Kastens b vorstehen und die untere Walze c, außerdem mit ihrem Umfange den schrägen Boden des Kastens b berührt. Im hinteren Teile des letzteren ist ein zweiter, zur Aufnähme der Bronze bestimmter Behälter / eingebaut, in welchem eine mit Plüsch überzogene Walze g drehbar gelagert ist. Diese ist dazu bestimmt, die Bronze aus dem Behälter f heraus auf eine bis unter die Walze c heranreichende schiefe Fläche h zu befördern, auf welcher die Bronze, herabrutscht und zu der Walze c gelangt.
Die Walze c ragt auf ihrem einen Ende etwas über den Kasten b hinaus und trägt auf diesem vorstehenden Ende ein Zahnrad i, welches in Eingriff mit einem auf einem in der einen Seitenwand des Kastens b angebrachten Zapfen k lose gelagerten Zahnrade I steht. ' Auf dem gleichen Zapfen k ist vor dem Zahnrade / eine Friktionsscheibe m ebenfalls lose gelagert, welche, wie später be-
schrieben, vom Druckzylinder α aus angetrieben wird. Auf dem äußeren Umfange des Druckzylinders α ist auf der einen Seite nahe am äußeren Rande ein elastischer Ringteil η befestigt, der bezüglich seiner Länge derart bemessen ist, daß er der Größe des bedruckten Teiles der zu bronzierenden Bogen entspricht und von dem Zylinder α leicht entfernt und durch einen jeweils dem zu bronzierenden
ίο Teile des Bogens entsprechenden anderen Ring ersetzt werden kann. Bei der Drehung des Druckzylinders α der Schnellpresse nimmt der elastische Ringteil η durch Reibung die Friktionsscheibe m mit. Durch diese wird unter Vermittelung der Zahnräder i und / die untere Walze c angetrieben, von der aus durch Riemengetriebe 0 und ρ die anderen Walzen in Drehung versetzt werden, so daß während des Vorbeigehens des Bogens die bedruckte Stelle desselben bronziert wird. Die Befestigungsstelle des elastischen Ringteiles n auf dem Druckzylinder α ist derart gewählt, daß, wenn der bedruckte Teil des Bogens an der Bronziervorrichtung angelangt ist, der elastische Ringteil die letztere in Tätigkeit setzt. Da nun die Länge des Ringteiles mit dem zu bronzierenden Teile des Bogens übereinstimmt, so ist die Bronziervorrichtung nur während der Dauer des Vorbeigehens des Ringteiles in Tätigkeit und bronziert nur den bedruckten Teil des Bogens, worauf sie in Ruhe verbleibt, bis der nächste Bogen an der Bronziervorrichtung angelangt ist.
Das Bronzieren der Bogen geschieht in der Weise, daß von der unteren Walze c die ihr aus dem Behälter f durch die Walze g und schiefe Fläche h zugeführte Bronze auf den Bogen aufgetragen und verrieben wird, während die obere Walze d im Verein mit einem am oberen Rande des Kastens b befindlichen weichen Querstreifen q von dem anhaftenden Bronzepulver gereinigt wird. An der oberen W'alze d anhaftende Bronze wird durch einen in ihrem Drehbereiche befindlichen Abstreicher r abgeschabt.
Das Zuführen der Bogen zur Bronziermaschine geschieht in der üblichen Weise durch eine Fadenführung. Um zwischen dem Zylinder α und der Bronziereinrichtung eine gute Abdichtung zu erzielen, sind die mit dem Zylinder a in Berührung kommenden Teile des Kastens b mit einem weichen Stoff überzogen.
Die Bronziereinrichtung bietet den Vorteil, daß, weil sie nur während des Vorbeigehens des zu bronzierenden Teiles des bedruckten Bogens in Tätigkeit ist, an Bronze gespart wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bronziervorrichtung für Zylinderschnellpressen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Bronziervorrichtung durch einen auf dem Umfange des Druckzylinders (α) der Schnellpresse angeordneten elastischen Ringteil (ti) derart erfolgt, daß die Bronziervorrichtung nur während der Dauer des Vorbeigehens des zu bronzierenden Teiles des vorher bedruckten Bogens in Tätigkeit gesetzt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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