DE4141413A1

DE4141413A1 - Kettentraegerplatte

Info

Publication number: DE4141413A1
Application number: DE4141413A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Buettner
Original assignee: Buettner & Co GmbH
Current assignee: Buettner & Co GmbH
Priority date: 1991-12-16
Filing date: 1991-12-16
Publication date: 1993-07-22

Description

Die Erfindung betrifft eine Kettenträgerplatte, für von Förderketten an treibbare Kettenträgerbänder zur Aufnahme und zum Transport von Gütern, wobei die Kettenträgerplatte ein längliches, streifenförmiges Tragelement aufweist, das an seiner Unterseite mit wenigstens einem Fuß verbunden ist, welcher mit einer Förderkette in Antriebseingriff bringbar ist, und in dessen Oberseite ein rutschhemmendes, wie ein gummi ähnliches, Aufnahmepolster eingearbeitet ist, das zur Lagesicherung von aufzubringendem Transportgut geringfügig über die oberseitige Oberfläche vorsteht. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung derartiger Kettenträgerplatten.

Solche Kettenträgerplatten werden zu einem Förderband aneinandergereiht und von Förderketten angetrieben. Damit das auf den Kettenträgerplatten befindliche Transportgut wirksam gehalten wird und nicht verrutscht, lagert es auf dem oberseitig überstehenden Aufnahmepolster aus rutsch hemmendem Material.

Bei einer bekannten Kettenträgerplatte ist an deren Oberseite eine schwalbenschwanzförmige Nut eingefräst, die in endseitigen kreisrunden Vertiefungen für das Eintauchen und Entfernen eines Stirnfräsers endet. Das Material des Aufnahmepolsters wird in diese Nut eingebracht und steht oberseitig leicht über.

Der wesentliche Nachteil der bekannten Kettenträgerplatte besteht darin, daß das Anbringen der Schwalbenschwanznut arbeits- sowie kosteninten siv ist und ein ausreichend dickes Tragelement voraussetzt. Außerdem besteht die Gefahr, daß sich das nach seinem Erstarren plastische Mate rial des Aufnahmepolsters aufgrund der unvermeidbaren äußeren Krafteinwirkungen vom Tragelement ganz oder teilweise löst.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kettenträ gerplatte der genannten Art mit einfachen Maßnahmen so auszubilden und herzustellen, daß sie leichter sowie preiswerter produzierbar ist und ein Lösen des Aufnahmepolsters sicher vermieden wird.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich eine Kettenträgerplatte der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 aus.

Somit kann auf den beim Stand Technik erforderlichen zusätzlichen Fräsvorgang verzichtet werden. Durchbrüche sind viel leichter sowie kostengünstiger auszubilden und beispielsweise bei der Herstellung eines Spritzgußteils sofort anzubringen. Da das Material des Aufnahmepolsters am Rand des oder der Durchbrüche diesen umgreifend verankert ist, wird ein unbeabsichtigtes Lösen des Aufnahmepolsters selbst dann vermieden, wenn größere äußere Kräfte, insbesondere trägheitsbedingte Reibungs kräfte des Transportguts, einwirken.

Grundsätzlich genügt eine Ausbildung gemäß der Weiterbildung von Anspruch 2. Bessere Festigkeits- und Polsterverankerungsverhältnisse ergeben sich jedoch bei den Weiterbildungen der Ansprüche 3 und 4.

Besonders zweckmäßig sind die Weiterbildungen der Ansprüche 5 bis 7, weil dabei Polstermaterialverbindungen zwischen mehreren Durchbrüchen bestehen, hierdurch eine noch bessere Polsterfixierung entsteht und das Polstermaterial einfacher einzubringen ist. Das gilt insbesondere für die Weiterbildung von Anspruch 7, da sich das Material, beispielsweise beim Spritzen, in einer rinnenförmigen, unterseitigen Vertiefung zu den und in die einzelnen Durchbrüche bewegen kann.

Insbesondere dann, wenn nur wenige und kleine Polsterauflagebereiche erforderlich sind, kann die Ausbildung von Anspruch 8 zweckmäßig sein, weil hierdurch Polstermaterial eingespart wird.

Gemäß der Weiterbildung von Anspruch 9 genügt auch ein innenseitiger Vorsprung am Rand des Durchbruchs zum sicheren Verankern des Aufnah mepolsters.

Die Ausgestaltung von Anspruch 10 ist besonders praktisch, weil sich ein zunächst plastisches Material gut einbringen und mit dem Rand des oder der Durchbrüche besonders wirksam verankern läßt.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ferner ein Verfahren zum Herstellen der genannten Kettenträgerplatte erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 11 aus.

Auf diese Weise läßt sich die Kettenträgerplatte besonders einfach, schnell und sicher herstellen. Das gilt insbesondere auch für die bevorzugten Ausgestaltungen der Ansprüche 12 und 13.

Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Ausfüh rungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ausführungsform einer Kettenträgerplatte in Draufsicht,

Fig. 2 die Kettenträgerplatte aus Fig. 1 in Seitenansicht,

Fig. 3 einen schematischen Schnitt längs der Linie III-III aus Fig. 1 bzw. 2 und

Fig. 4 einen Fig. 3 ähnelnden Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer Kettenträgerplatte.

Gemäß den Fig. 1 bis 4 besteht eine Kettenträgerplatte im wesent lichen aus einem länglichen, streifenförmigen Tragelement 10 und einem damit unterseitig verbundenen Fuß 16. Dieser weist im vorliegenden Fall zwei unter gegenseitigem Abstand angeordnete Fußwinkel 18 mit Lageröffnungen 12 zum Einrasten eines Förderkettengliedes 20 auf - dieses bildet einen Bestandteil der Kettenträgerplatte, sondern ist lediglich hiermit für den Betrieb beispielsweise so verbindbar, wie es in Fig. 1 angedeutet ist.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus den Fig. 1 bis 3 sind mehrere über die Länge des Tragelements 10 verteilte und im Querschnitt kreisrunde Durchbrüche 14 vorgesehen. Das Material eines im vorliegen den Fall zusammenhängenden Aufnahmepolsters 26 erstreckt sich zwischen den Ober- und Unterseiten 22, 24 durch die Durchbrüche 14 und bildet an der Unterseite 24 eine zusammenhängende streifenförmige Schicht innerhalb einer rinnenförmigen Vertiefung 28 des Tragelements 10. An der Oberseite 22 steht das Material des Aufnahmepolsters 26 leicht über.

Dadurch kann es in einen rutschhemmenden, lagestabilisierenden Wir kungseingriff mit dem aufzusetzenden Fördergut treten.

Das Material des Aufnahmepolsters 26 umschließt die Ränder der Durch brüche 14 so, daß ein Lösen vom Tragelement 10 sicher vermieden wird.

Das Tragelement 10 kann als ein Kunststoffspritzteil ausgebildet sein.

Das im Verarbeitungszustand fließ- bzw. spritzfähige Material des Auf nahmepolsters 26 kann in einer Spritzgußform mit dem darin enthaltenen, fertigen Tragelement 10 in die rinnenförmige, unterseitige Vertiefung 28 eingespritzt werden. Von dort breitet sich das Material zu den einzelnen Durchbrüchen 26 sowie durch diese aus. Entsprechende Teile der Spritz gußform begrenzen dann ein Weiterfließen.

Bei der Ausführungsform von Fig. 4 ist jedem Durchbruch 14 ein sepa rates Aufnahmepolster 26 zugeordnet, das an einem inneren Vorsprung 30 am Rand des Durchbruchs 14 verankert ist. Somit muß das Aufnahme polster 26 zur Verankerung nicht über die Ränder an den Ober- und Unterseiten 22, 24 des Tragelements greifen. Auf diese Weise läßt sich Material einsparen.

Die dargestellten Ausführungsformen sind nur beispielhaft und vielfältig abwandelbar. Dieses gilt insbesondere für die Form sowie Anzahl und Anordnung der Durchbrüche und damit auch für die Ausbildung des oder der Aufnahmepolster.

Claims

1. Kettenträgerplatte, für von Förderketten antreibbare Kettenträger bänder zur Aufnahme und zum Transport von Gütern, wobei die Kettenträgerplatte ein längliches, streifenförmiges Tragelement aufweist, das an seiner Unterseite mit wenigstens einem Fuß verbunden ist, welcher mit einer Förderkette in Antriebseingriff bringbar ist, und in dessen Oberseite ein rutschhemmendes, wie ein gummiähnliches, Aufnahmepolster eingearbeitet ist, das zur Lagesicherung von aufzubringendem Transportgut geringfügig über die oberseitige Oberfläche vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (10) mit wenigstens einem seine Oberseite (22) mit seiner Unterseite (24) verbindenden Durchbruch (14) versehen ist, daß das Aufnahmepolster (26) den Durchbruch durchdringt und daß das Aufnahmepolster am Rand des Durchbruchs diesen umgreifend verankert ist.

2. Kettenträgerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (10) mit wenigstens einem durchgehenden, läng lichen Durchbruch ausgebildet ist.

3. Kettenträgerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (10) mit mehreren über seine Länge verteilten Durchbrüchen (14) ausgebildet ist.

4. Kettenträgerplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (10) mit mehreren im Querschnitt kreisförmigen oder ovalen Durchbrüchen (14) ausgebildet ist.

5. Kettenträgerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer Durchbrüche das Material dem Aufnahmepolsters mehrere oder alle Durchbrüche (14) des Tragelements (10) miteinander verbindet.

6. Kettenträgerplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Aufnahmepolsters (26) an der Unterseite (24) des Tragelements (10) mehrere oder alle Durchbrüche (14) miteinander verbindet und an der Oberseite (22) die Ränder der Durchbrüche umgreift.

7. Kettenträgerplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Aufnahmepolsters (26) an der Unterseite (24) des Tragelements (10) in einer mehrere oder alle Durchbrüche (14) verbindenden, rinnenförmigen Vertiefung (28) des Tragelements (10) versenkt ist.

8. Kettenträgerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer Durchbrüche je dem Durchbruch (14) ein separates Aufnahmepolster (26) zugeord net ist.

9. Kettenträgerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Durchbruch (14) in seinem Inneren zumindest einen vom Material des Aufnahmepolsters (26) umfaßten randseitigen Vorsprung (30) aufweist.

10. Kettenträgerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, daß das Aufnahmepolster (26) aus einem im Verar beitungszustand fließ- und/oder spritzfähigen und dann erstarren den Material besteht.

11. Verfahren zum Herstellen einer Kettenträgerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, insbesondere nach Anspruch 6 oder 7, da durch gekennzeichnet, daß ein im Verarbeitungszustand fließ- und/oder spritzfähiges Material von der Unterseite des Trag elements die Durchbrüche bis zur Oberseite durchdringend einge bracht wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Aufnahmepolsters in einer Spritzgußform eingespritzt wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Aufnahmepolsters in eine mehrere oder alle Durch brüche des Tragelements unterseitig verbindende rinnenförmige Vertiefung.