DE825526C - Sich selbst reinigende Bandtragrolle - Google Patents

Description

• Bei Bandförderern kommt es vor; daß klebende und bisweilen rasch härtende Materialien, vom Fördergurt mitgeschleppt, auf die Trag- und Umlaufrollen abgesetzt werden. Sie bilden hier oft starke Beläge und führen zum Schräglaufen des Bandes, in gewissen Fällen sogar zur Zerstörung des Fördergurtes, falls sie die äußeren Umleitrollen zu stark beschlagen.
• Silan hat zu Spezialkonstruktionen der Bandtragrollen gegriffen und sog. Käfig- oder Scheibenrollen angewendet. Im ersten Falle wurden zwischen zwei senkrechte Scheiben auf kreisförmiger Bahn Rundstäbe gesetzt, zwischen denen das klebende Gut hindurchfallen und unschädlich gemacht werden kann. Im zweiten Falle, also bei Scheiben-oder Kammrollen, wird ein Satz schmaler Scheiben auf eine durchgehende Achse gesetzt. Die Umfänge der schmalen Scheiben bieten dem klebenden Gut keine große Haftfläche und außerdem ist der spezifische, vom Band herrührende Druck größer und reicht bisweilen dazu aus, um das Klel,gut vom Umfang der schmalen Scheibe wegzupressen.
• Außerdem hat man Reinigungsrollen vorgeschlagen, welche mit ihren schräg zu ihrer Drehachse verlaufenden Gummistreifen reinigen. Ähnlich diesen Gummistreifen wurden auch rotierende Bürsten benutzt. Diese Reinigungsvorrichtungen sind jedoch nicht dafür vorgesehen, das Förderband zu tragen; hierzu dienen besondere Tragelemente.
• N1an hat auch Tragvvalzen verwendet, auf welchen schräg zur Walzenachse abwechselnd mit entgegengesetzten Neigungswinkeln zur Achse angeordnete und gegeneinanderstoßende Scheibenelemente als Abstreicher befestigt wurden. Infolge der paarweise entgegenstehenden und zusammenstoßenden Elemente kann jedoch das klebende Gut nicht einwandfrei entfernt werden, es wird zwischen den aneinanderstoßenden Scheibensegmenten aufgehalten, so daß die gewünschte Reinigung der Tragrollen und des Bandes nicht eintritt.
• I)ie Erfindung bezieht sich auf Bandtragrollen, welche schräg zur Achse ihrer gemeinsamen Welle angeordnet sind.
• Erfindungsgemäß sind die schrägen Scheiben oder Scheibenelemente in Abständen zueinander auf der Welle angeordnet, wobei bei allen Scheiben oder Scheibenelementen die gleiche oder abwechselnde Neigung gewählt ist. Außerdem lassen sich die Scheiben als einzeln drehbare Traghilfsmittel auf der Welle verteilen. Im weiteren Ausbau IiiiIinen die Scheibenelemente in einer Schraubenfläche um die Welle angeordnet sein.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
• Abb. I zeigt eine der bisher gebräuchlichen Einrichtungen; in der Abb. 2 ist die Aushildung der Elemente in einer Schraubenfläche dargestellt; Abb. 3 zeigt einzelne schief angeordnete Scheiben.
• Wie die Abb. 1 zeigt, stehen die das Förderband 1 tragenden Rollen 3 in bekannter Weise senkrecht zu ihrer Welle 2.
• Gemäß der Abb. 2 sind die Elemente 4, welche das Band I tragen, schraubenförmig um die Achse ihrer Welle 2 angeordnet, so daß die einzelnen Elemente dieser Tragmittel in einem Abstand voneinander schief zu der Welle liegen und im Zustande der Bewegung des Bandes oder der Walze oder beider Teile seitliche Kräfte auf das klebende Gut ausüben.
• In der gleichen Weise wirken die gemäß Abb. 3 als einzelne Scheiben 5 schief und getrennt voneinander auf ihrer Welle 2 angeordneten Elemente, welche das Band tragen, mit ihren seitlichen Kräften auf das klebende Gut und schienen dieses vom Bande weg, wobei sie sich ebenfalls gleichzeitig von dem Gut befreien, daher als sich selbst reinigende und tragende Bandtragrollen wirken.
• Die Scheiben können, wie z. B. gezeigt ist, abwechselnd in Abständen gegeneinandergeneigt sein, in gleicher Richtung zur Achse verlaufen oder symmetrisch von der Mitte der Walze aus mit entgegengesetzt verlaufenden Neigungswinkeln angeordnet sein. In allen Fällen kann das entfernte Gut infolge der Seitenkraft ohne Störung der benachbarten Scheibe vom Band abgelöst werden, wobei gleichzeitig das Band getragen wird, ohne ein besonderes Tragmittel für das Förderband heranzuziehen.

Claims (3)

1. Gegenüber allen bisher bekannten oder verwendeten Trag- und Reinigungsmitteln der Förderbänder erzielt man mit der Erfindung eine bedeutende Vereinfachung des Betriebes, denn das Tragelement ist gleichzeitig eine Reinigungsvorrichtung PATENTANSPRÜCHE: I. Sich selbst reinigende Bandtragrollen, welche schräg zur Achse ihrer gemeinsamen Welle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben oder Rollen in Abständen voneinander auf der Welle verteilt sind, wobei bei allen Scheiben oder Rollen die gleiche oder abwechselnde Neigung gewählt ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die das Band tragenden Elemente in einer Schraubeufläche liegen.
3. 3. Eillrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben als einzeln drehbare Traghilfsmittel auf der Welle verteilt sind.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 540 191.