DE2717638C2

DE2717638C2 - Vorrichtung zum Vereinzeln von stabförmigen Teilen, insbesondere von Schweißelektroden

Info

Publication number: DE2717638C2
Application number: DE2717638A
Authority: DE
Inventors: Karl 4630 Bochum Hötger
Original assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Current assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Priority date: 1973-12-08
Filing date: 1977-04-21
Publication date: 1982-06-16
Also published as: DE2361219C3; DE2717638A1; DE2361219B2; DE2361219A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von siabförmigen Teiien, insbesondere von Schweißelektroden, mitte/s einer endlosen, umlaufenden Förderkette, deren winkc.förmige Becher im abfallend verlaufenden Kettenabschnitt je ein stabförmiges Teil auf ihrem freien, nach unten abgeknickten Schenkel tragen und hier zwischen Leistenpaaren verlaufen, deren Abstand voneinander kleiner als die Länge der stabförmigen Teile ist und diese Teile im Abwurfbereich, wo dia Förderkette um ein Kettenrad in Richtung der Leisten abgelenkt wird, mit Hilfe je einer im Bereich beider Becherenden in den Raum zwischen Becher und Leiste hineinragenden, gleichachsig zu den Kettenumlenkrädern angeordneten und mit ihnen umlaufenden Scheibe aus der Bewegungsbahn der Becher herausführen.

Es gehören Vorrichtungen zum Dosieren stabförmiger Teile, insbesondere von Schweißelektroden, zum Stand der Technik, bei denen die stabförmigen Teile im Abwurfbereich der Vorrichtung mit Hilfe je einer im Bereich beider Becherenden in den Raum zwischen Becher und Leiste hineinragenden, gleichachsig zu den Kettenumlenkrädern angeordneten und mit ihnen umlaufenden Scheibe aus der Bewegungsbahn der Becher herausgeführt werden (DE-OS 23 61 219).

Bei dieser Vorrichtung bilden die beiden Scheibenumfänge Vielecke, die eine der Becherteilung entsprechende Teilung haben und deren Vieleckflächen nach außen vorspringende Ecken aufweisen, deren beide Flanken der Abknickung der freien Becherschenkel entsprechend geneigt sind. Der Innenkreis des Scheibenvielecks ragt über die den stabförmigen Teilen zugewandte Leistenfläche hinaus oder tangiert zumindest den Innenkreis dieser Fläche, während der Umkreis des Vielecks die Bewegungsebene tangiert, in der sich die Außenkanten der abgeknickten Becherschenkelabschnitte bewegen. Mit Hilfe dieser Vieleckscheiben soll die Vorrichtung so betriebssicher gemacht werden, daß sich auch bei hohen Durchsatzgeschwindigkeiten keine stabförmigen Teile zwischen den Becherschenkeln und den die Becher einschließenden Leisten verklemmen können.

Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung einer Vorrichtung zum Vereinzeln der eingangs genannten Art, bei welcher die stabförmigen Teile eine schonendere Behandlung erfahren.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Scheiben zylindrische Umfangsflächen besitzen, aus einem hochelastischem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, bestehen und so bemessen sind, daß sie die durch die Leistenpaarc begrenzte Bewegungsbahn der stabförmigen Teile mindestens bis auf den Durchmesser der dünnsten zu verarbeitenden stabförmigen Teile einengen.

Von den beiden Scheibenumfängen weiden daher auch die stabförmigen Teile mit dem kleinsten Durchmesser erfaßt und weich gegen die gegenüberliegenden Leistenflächen gepreßt, ohne die Geschwindigkeit, mit der sie aus der Kette austreten, zu reduzieren. Bei diesem Vorgang drücken sich die stabförmigen Teile je nach Durchmesser mehr oder weniger tief in die Umfangsfläche der Scheiben ein und werden so bis zu dem Punkt geführt, in welchem sie sich von der Umfangsfläche beider Scheiben lösen und dem Trenndach zufallen. Dabei werden ihre Eigenbewegungen, beispielsweise ihre Vibrationsbewegungen, unterdrückt, die sie vor allem bei großem Durchsatz unter dem Einfluß der im Rhythmus der Kettenraddrehzahl schwingenden Ketten ausführen, ohne dadurch ihre Transportbewegung zu behindern. Auf diese Weise wird naturgemäß eine wesentlich schonendere Behandlung der stabförmigen Teile erzielt, als dieses mit Scheiben möglich ist, die als Vieleck ausgebildete Umfangsflächen haben. Daher eignet sich die erfindung.sgemäße Vorrichtung vor allem für die Verarbeitung von Schweißelektroden mit besondere spröder und stoßempfindlicher Ummantelung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und im folgenden Teil der Beschreibung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die Vorrichtung in einer Seitenansicht;

Fig.2 die Vorrichtung in einem Schnitt nach der Linie/4-ßder Fig. 1.

Die Vorrichtung ist mit 1 bezeichnet. Ihre Förderkette 2 wird von den beiden Laschenketten 3 und den darauf angeordneten Bechern 4 gebildet, die im Abwurfbereich in Pfeilrichtung 7 die Antriebskettenräder 5 und die Umlenkräder 6 umlaufen. Sie trägt auf jedem ihrer Becher 4 eine der vereinzelten Schweißelektroden 8, und zwar auf dem Rücken des im Abwurfbereich waagerechten, nach unten abgeknickten Becherschenkels 9.

Die Länge der Becher 4 ist so bemessen, daß beide Enden der zu zählenden und zu dosierenden Schweißelektroden 8 über die Becherenden vorstehen. Leistenpaare 10, 11 und 10', 11', die im Bereich der beiden Becherenden und zu beiden Seiten des senkrecht verlaufenden Abschnittes der Förderkette 2 angeordnet sind, führen die Schweißelektroden 8 und bestimmen die Lage ihrer Bewegungsbahn C, die die Schweißelektroden 8 auf eine der beiden Flanken des Trenndaches 12 führt, das abwechselnd entweder die rechte oder die linke Schwenklage einnimmt. Daher fallen die ankommenden und vor dem Trenndach 12 von einer Lichtschranke 13 gezählten Schweißelektroden 8 einer

der beiden Kammern 14,14' zu.

Wie insbesondere aus der F i g, I hervorgeht, sind die die Laschenketten 3 im Abwurfbereich der Vorrichtung 1 führenden Umlenkräder 6 mit gleichachsig zu ihnen angeordneten Scheiben 15 besetzt, die zusammen mit ihnen umlaufen und auf die Naben 16 der beiden Umlenkräder 6 aufgesteckt sind. Sie schließen die Becher 4, wie die F i g. 2 erkennen läßt, zwischen sich ein und durchgreifen mit Umfangsteilen den zwischen den Bechern 4 und den Leisten 10,10' vorhandenen Raum. Mit einem Teil ihres Umfanges erstrecken sie sich bis in die Bewegungsbahn C der Schweißelektroden 8 und engen den Zwischenraum zwischen den sich gegenüber-

liegenden Leisten 10,11 und 10', 11' mindestens bis auf den Durchmesser der dünnsten zu verarbeitenden Schweißelektroden 8 ein. Da ihre zylindrische Umfangsfläche 17 aus einem hochelastischen Material, aus Schaumstoff, besteht, erfassen sie die ankommenden Schweißelektroden 8 und pressen sie gegen die ihr zugewandte Fläche der beiden Leisten 11, 11'. Dabei drücken sich die Schweißelektroden 8, je nach Durchmesser, mehr oder weniger tief in die Umfangsfläche 17 der beiden Scheiben 15 ein und werden schonend und sicher aus dem Bewegungsbereich der Becherschenkel 9 herausgeführt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Vereinzeln von stabförmigen Teilen, insbesondere von Schweißelektroden, mittels einer endlosen, umlaufenden Förderkette, deren 's winkelförmige Becher im abfallend verlaufenden Kettenabschnitt je ein stabförmiges Teil auf ihrem freien, nach unten abgeknickten Schenkel tragen und hier zwischen Leistenpaaren verlaufen, deren Abstand voneinander kleiner als die Länge der stabförmigen Teile ist und diese Teile im Abwurfbereich, wo die Förderkette um ein Kettenrad in Richtung der Leisten abgelenkt wird, mit Hilfe je einer im Bereich beider Becherenden in den Raum zwischen Becher und Leiste hineinragenden, gleich- υ achsig zu den Kettenumlenkrädern angeordneten und mit ihnen umlaufenden Scheibe aus der Bewegungsbahn der Becher herausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (15) zylindrische Umfangsflächen (17) besitzen, aus einem hochelastischen Material, vorzugsweise aus Kunststoff, bestehen und so bemessen sind, daß sie die durch die Leistenpaare (10, 11 und 10', 11') begrenzte Bewegungsbahn (C) der stabförmigen Teile (8) mindestens bis auf den Durchmesser der dünnsten zu verarbeitenden stabförmigen Teile einengen.