DE1223310B - Vorrichtung zum Planieren von Schuettguthaufen - Google Patents

Vorrichtung zum Planieren von Schuettguthaufen

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DE1223310B
DE1223310B DEM57054A DEM0057054A DE1223310B DE 1223310 B DE1223310 B DE 1223310B DE M57054 A DEM57054 A DE M57054A DE M0057054 A DEM0057054 A DE M0057054A DE 1223310 B DE1223310 B DE 1223310B
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DE
Germany
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drive shaft
leveling
gear
swash plates
rotation
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DEM57054A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Adolf Becker
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Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
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Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G69/00Auxiliary measures taken, or devices used, in connection with loading or unloading
    • B65G69/04Spreading out the materials conveyed over the whole surface to be loaded; Trimming heaps of loose materials
    • B65G69/045Spreading out the materials conveyed over the whole surface to be loaded; Trimming heaps of loose materials with scraping devices

Description

  • Vorrichtung zum Planieren von Schüttguthaufen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Planieren von Schüttguthaufen, die in oben offene Behälter eingebracht sind. Das Planieren erfolgt mittels mehrerer über den Behältern bewegbarer, insbesondere auf ihren Längswänden verfahrbarer Flächen, die um eine liegende Antriebswelle rotieren und zu ihrer Drehachse geneigt sind.
  • Solche Vorrichtungen haben in erster Linie die Aufgabe, im Mälzereibetrieb Schüttgut, das in kegelförmigen Haufen in Malzkeimkästen oder Darren eingebracht worden ist, zu planieren, um das Gut zum Zwecke einer gleichmäßigen Behandlung in eine Schicht gleichbleibender Dicke zu bringen.
  • Die bis jetzt für den genannten Zweck vorgeschlagenen Apparate sehen im allgemeinen als Verteilorgane waagerechte Förderschnecken vor, die in Querlage längs eines Keimkastens od. dgl. verfahren werden und dabei das Gut abtragen. Dieses Abtragen erfolgt entsprechend der Schneckensteigung nur nach einer Seite hin.
  • Ein bekannter Flächeneinebner für Grünmalz und anderes Schüttgut enthält deshalb Schnecken, die aus mehreren Teilen mit entgegengesetztem Steigungssinn zusammengesetzt sind. Um eine gleichmäßige Verteilung zu erreichen, müßten die Haufen genau derart aufgeschüttet werden, daß ihre Gipfel in der Ebene liegen, von der aus jeweils zwei Schnecken mit unterschiedlichem Steigungssinn ausgehen. Außerdem müssen die Unterkanten der Schnecken genau mit der Oberfläche der angestrebten Schicht gleichmäßiger Dicke zusammenfallen. Diese Bedingungen lassen sich im praktischen Betrieb nicht einhalten. Bei der erwähnten bekannten Vorrichtung sind zudem gewöhnlich zwei zueinander parallele Schnecken nötig, die an Kipphebeln aufgehängt sind. Eine vordere Schnecke soll Vorarbeit leisten, ein außerdem vorgesehener Schaufelradwender soll die Planiertätigkeit unterstützen, und die hintere Schnecke soll den Rest der Arbeit übernehmen. Dabei wird also ein erheblicher Bau- -aufwand verlangt, ohne daß eine völlig befriedigende Einebnung erreicht werden kann.
  • Eine andere bekannte Belade- und Abräumvorrichtung für körniges Gut stellt hinsichtlich der Ausrüstung noch höhere Ansprüche: Hier ist eine Bühne vorgesehen, die an einem großen Kreisreifen aufgehängt ist und sich dadurch karussellartig drehen läßt. An der Bühne ist eine Verteilschnecke und parallel dazu eine Abräumschnecke aufgehängt. Die Verteilschnecke läßt sich mittels eines Traggestells innerhalb der Karussellbühne längsverfahren. Außerdem liegt zwischen den erwähnten Schnecken eine sogenannte Schneckenwand, die die Oberfläche des ein- geebneten Haufens sohließlich glattstreichen soll. Die Bühne mit den Förderschnecken kann während einer Rotation in ihrer Höhenlage festgehalten werden; es ist jedoch auch vorgesehen, die ganze Planiereinrichtung bei der Drehung zusätzlich zwangläufig anzuheben beziehungsweise abzusenken. Der bekannte Vorschlag erfordert demnach eine außerordentlich umfangreiche und entsprechend anfällige Einrichtung, ohne daß der angestrebte Erfolg sichergestellt werden kann.
  • Andererseits enthält eine bekannte Vorrichtung zum Regulieren des Ablaufes von körnigem Gut ein drehbares Rühr- und Förderorgan, das mit waagerechter Drehachse am Boden einer Mulde liegt und mehrere zueinander parallele, schräg zur Drehachse stehende Tellerscheiben aufweist. Obwohl diese Scheiben in einer verhältnismäßig engen Mulde rotieren, die seitlich eine Austrittsöffnung hat, soll das Gut unter ihrer Wirkung aufgelockert werden. Der dabei verfolgte Zweck, den Ablauf körnigen oder mehligen Gutes aus einem Behälter zu regulieren, hat mit der Aufgabe, Schüttguthaufen in einem Kasten zu planieren, keine Verwandtschaft.
  • In der Fördertechnik liegt unter anderem die Aufgabe vor, den Ansatz feuchten oder klebrigen Schüttguts an Tragrollen eines endlosen Förderbandes möglichst zu vermeiden. Insbesondere an den Tragrollen des Untertrums eines Bandes sind solche Erscheinungen zu beobachten, die zu ernsten Unzuträgliohkeiten führen.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung sollen die Tragrollen deshalb zumindest im Untertrum des Förderbandes aus einzelnen Scheiben aufgebaut sein, die im Abstand voneinander auf einer Achse angeordnet sind. Diese Scheiben können kreisförmig sein und rechtwinklig zur Drehachse stehen, sie können auch elliptisch sein und entweder parallel zueinander oder mit abwechselnder Neigung gegenüber ihrer Drehachse angeordnet werden. Weder die rechtwinklig stehenden Scheiben, noch die schrägstehenden, die als Taumelscheiben zu bezeichnen sind, vermögen eine intensive Reinigungswirkung zu erbringen. Da diese Scheibengruppen normal gelagert sind und die Aufgabe von Tragrollen übernehmen, tritt keine Differenzgeschwindigkeit zwischen ihrem Umfang und dem Förderband auf. Infolgedessen kann auch bei der Verwendung von Taumelscheiben keine schneidende oder scherende Wirkung eintreten. Immerhin kann unter Umständen ein Aufschneiden der Schmutzschicht an dem Förderband erreicht werden, wonach Schmutzstücke vom Band abplatzen können.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung handelt es sich um eine Bandtragrolle, die sich selbst reinigen soll. Hier sind ebenfalls elliptische Scheiben vorgesehen, die entweder abwechselnd gegeneinander geneigt sind oder in gleicher Richtung zur Drehachse verlaufen sollen. Das Gut soll vom Band abgelöst werden, und gleichzeitig soll das Band von den Scheiben getragen werden; auch hier gelten demnach die erwähnten Gesichtspunkte.
  • Bei einem anderen Förderbandreiniger sind mehrere Abstreicherwalzen vorgeschrieben, die aus Gruppen von Taumelscheiben bestehen und zusammen eine Einheit bilden sollen. Bei dieser Vorrichtung sollen die mit Taumelscheiben besetzten Ab streichwalzen so miteinander gekuppelt sein, daß ihre Umfangsgeschwlndigkeit unterschiedlich ist. Zwischen zwei zueinander parallelen Abstreichwalzen ist beispielsweise eine Üb ersetzung vorgesehen, durch die ein Unterschied von 50/0 bei den Umfangsgeschwindigkeiten erreicht wird. Falls eine der beiden Walzen synchron ohne Schlupf mit dem Förderband laufen sollte, würde demnach die Umfangsgeschwindigkeit der anderen Walze um 5 O/o von der Bandgeschwindigkeit abweichen. In diesem Falle kann daher am Förderband anhaftendes Gut durch die Taumelscheiben seitwärts- hin- und - hergeschoben werden, um das Förderband zu reinigen.
  • Wie erwähnt, betrifft die Erfindung dagegen eine Vorrichtung zum Planieren von Schüttguthaufen, wobei geneigte Flächen um eine liegende Welle rotieren und über den Behältern verfahren werden, die die Haufen enthalten. Es handelt sich um verhältnismäßig große Schüttguthaufen, beispielsweise in Keimkästen, und es besteht die Aufgabe, diese etwas unregelmäßig angeordneten und ungleich hohen Haufen- möglichst gleichmäßig einzuebnen, das Gut über die ganze Grundfläche des Kastens zu verteilen und sauber zu planieren.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch löst, daß die zur Drehachse geneigten Flächen einzelne, zueinander parallele, vorzugsweise elliptische Taumelscheiben sind, die beim Verfahren über dem Schüttgut entgegen einer Abwälzbewegung, das heißt im Gegenlauf, rotieren.
  • Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß die Antriebswelle mittels ihr gegenüber drehbeweglicher Laufräder auf seitlichen Schienen geführt ist, ein drehfestes Zahnrad aufweist, das mit einer über ihm liegenden Zahnstange kämmt, und daß zum Verfahren von den Laufrädern und von dem Zahnrad unabhängige Mittel vorgesehen sind. Bei den Mitteln zum Verfahren der Einrichtung handelt es sich beispielsweise um endlose Zugmittel, deren waagerechte Stränge längs der Fahrschienen ausgespannt sind und an der Antriebswelle der Taumelscheiben angreifen.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß statt aufwendiger Einrichtungen mit Förderschnecken, Schaufelrädern, Drehbühnen u. dgl. eine einfache, mit zueinander parallelen Taumels cheiben besetzte Welle vorgesehen wird.
  • Diese läßt sich mit einfachen Mitteln längs des Kastens verfahren, und durch Auswechseln bzw. Verstellen weniger Teile kann die Drehzahl geändert werden, und kann eine andere Schichthöhe eingestellt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 einen Axialschnitt durch das eine Ende einer mit Taumelscheiben ausgerüsteten Antriebswelle bzw. einen Querschnitt durch einen Teil eines Keimkastens, F i g. 2 eine sohematisohe Darstellung einer Taumelscheibe in verschiedenen aufeinanderfolgenden Drehstellungen, Fig. 3 eine Ansicht zur Fig. 1 von außen her in Richtung der Drehachse.
  • Die Planiervorrichtung besteht in der Hauptsache aus einer Antriebswelle 1, an der mittels radialer Speichen 2 Leisten 3 befestigt sind, die parallel zur Mittelachse der Welle 1 liegen. Die Leisten 3 sind mit schräg stehenden Kreisringscheiben 4, d. h. mit Taumelscheiben verschweißt. An ihrem Ende trägt die Welle 1 ein Laufrad 5, das frei drehbar sein kann, und ein Zahnrad 6, das fest mit der Welle verbunden ist. Das Laufrad 5 läuft auf einer U-förmigen Schiene 7, die auf einer Wand 8 eines Keimkastens befestigt ist. Das Zahnrad 6 kämmt mit einer waagerechten Zahnstange 9, die mittels mehrerer Halter 10 an der Wand 8 des Kastens befestigt ist. Die Zahnstange 9 ist gegenüber den Haltern 10 in der Höhe verstellbar, so daß bei entsprechender Auswechslung des Zahnrades 6 versohiedene Übersetzungen erzielt werden können, wenn die Antriebswelle 1 längs der Schiene 7 verfahren wird. Man kann auch auf einen Rotationsantrieb beim Verfahren der Welle dadurch verzichten, daß man die Verzahnung von Zahnrad 6 und Zahnstange 9 außer Eingriff bringt. Ferner kann es zweckmäßig sein, für das Verfahren der Antriebswelle 1 und für ihre Rotation voneinander unabhängige Antriebe vorzusehen.
  • Nach F i g. 1 befindet sich am Ende der Welle 1 ein Teil 11, das drehbar gelagert ist, also normalerweise eine Rotation der Welle 1 nicht behindert. An diesem Teil 11 sind nach F i g. 3 die beiden Enden eines Seiles 12 befestigt, das längs der Kastenwand 8 ausgespannt ist. Der waagerechte Untertrum 22 des Seiles 12 ist in F i g. 1 angedeutet. Das Verfahren der Antriebswelle 1 mittels eines solchen Seiles hat jedoch natürlich nur als Beispiel zu gelten.
  • Nach dem Beladen des Kastens 8, d.h. beispielsweise nach dem sogenannten Ausweichen von Gerste, befinden sich mehrere Haufen 13 von Schüttgut in dem Kasten. Zum Einebnen dieser Haufen wird die Planiervorrichtung in Bewegung gesetzt, und zwar durch das Seil 12, 22, welches hin- und hergezogen wird, so daß die Vorrichtung zwischen zwei Endstellungen hin- und herwandert. Dabei wird das Zahnrad 6 gezwungen, sich auf der Zahnstange 9 abzuwälzen, wodurch die Antriebswelle 1 rotiert. Da die Zahnstange über dem Zahnrad liegt, stimmt die Richtung der Drehbewegung der unteren Ränder der Taumelscheiben 4 mit der Richtung der Fahrbewegung überein. Die unteren, aktiven Stücke der Taumelscheiben 4, die mit dem Gut in Berührung kommen, rotieren also beim Verfahren der Vorrichtung vorwärts. Die in F i g. 1 angegebene Rotation der Antriebswelle 1 in Pfeilrichtung 14 wird also dann eintreten, wenn die Einrichtung vom Betrachter fortbewegt wird. Bei diesem Vorgang rollt das Laufrad 5 natürlich frei auf der Fahrschiene 7.
  • Bei der beschriebenen Bewegung der Planiervorrichtung führen die Scheiben 4 eine Taumelbewegung aus, von der drei Stellungen einer Scheibe in F i g. 2 schematisch wiedergegeben sind. Die Scheiben 4 können natürlich je nach Bedarf als volle Scheiben oder als Ringscheiben entsprechend F i g. 1 ausgeführt werden, die elliptische Form wird bevorzugt.
  • Bei der in der Mitte der F i g. 1 gezeichneten Stellung erscheint die Scheibe 4 als einfacher Strich; sie ist unter einem Winkel 15 gegen die Welle 1 geneigt.
  • Die Unterseite der Scheibe ist mit u, und die Oberseite ist mit o gekennzeichnet. Bei Drehung der Welle in Pfeilrichtung 16 blickt man im linken Abbildungsteil nur auf die Unterseite, während man im rechten Abbildungsteil auf die Oberseite blickt. Die Scheibe führt also eine schaufelnde Bewegung aus, wobei beide Seiten der Scheibe abwechselnd zur Wirkung kommen, und zwar nach verschiedenen Richtungen hin. Es wird somit eine nivellierende Hin- und Herbewegung erzielt.
  • Die Bewegungen der unteren Ränder der Taumelscheiben sind beim Betrieb der Planiervorrichtung mit der Fortschrittbewegung gleichgerichtet. Die aus dem Oberteil der einzelnen Haufen stammenden, zu verteilenden Schüttgutmengen werden bei einer fortschreitenden Taumelbewegung der Scheiben hin- und hergeworfen, ohne daß eine einheitliche Förderbewegung besteht. Dabei gelangen diejenigen Mengen von Schüttgut, die über dem erstrebten Niveau liegen, in die zur Verfügung stehenden Hohlräume. Es entsteht eine Oberfläche der Schüttgutschicht, die je nach Eintauchtiefe und Schrägstellung der Taumelscheiben doppelt gewellt ist.
  • Da die Wurfwirkung beim Verfahren der Vorrichtung abwechselnd schräg nach rechts und schräg nach links vorn gerichtet ist, wird das zu planierende Gut dauernd durcheinandergeworfen, ohne daß eine Förderrichtung überwiegt. Im Gegensatz zu den Verhältnissen beim Einsatz einer Förderschnecke kann daher hier keine Stauung von Gut an der Seitenwand eines Kastens eintreten. Auch wenn die Unterkante der Taumelscheiben niedriger liegt als die endgültige Schütthöhe des vollkommen ausgebreiteten Gutes, treten keine Schädigungen auf. Die Oberschicht des Gutes wird dann lediglich in eine oszillierende Bewegung quer zur Fahrbewegung der Vorrichtung gebracht.
  • Der ganze Drehkörper wird bei einem derartigen Planieren relativ zum Gut im Gegensinne zu einer rollenden Walze bewegt, d. h. im Gegenlauf zu einer gedachten Abwälzbewegung. Die gleiche Bezeichnungsweise würde für Werkzeugmaschinen zutreffen, wenn beim Gegenlauf-Fräsen das Werkstück festgehalten und der Fräser bewegt wird. Es handelt sich natürlich je nach den Verhältnissen nicht immer um eine Wurf- oder Schaufelbewegung des Gutes, sondern unter Umständen mehr um eine Schiebewirkung, die abwechselnd schräg nach rechts und schräg nach links vorn gerichtet ist. Dabei ist es zweckmäßig, die Taumelscheiben derart elliptisch zu gestalten, daß die Umhüllende des Drehkörpers ein Zylinder ist. Die Taumelscheiben können jedoch auch kreisförmig oder polygonal ausgebildet werden.
  • Die Schrägstellung der Scheiben 4 und ihre Bemessung sollen so sein, daß sich die Rotationsräume benachbarter Scheiben berühren oder auch durohdringen. Durch eine solche Nachbarschaft oder eine Überdeckung wird eine vollständige Bearbeitung der gesamten Schichtoberfläche sichergestellt.
  • Volle Scheiben können in einfacher Weise auf ihre Antriebswelle aufgesetzt werden, Ringscheiben können, wie nach F i g. 1, mit radialen Speichen und achsparallelen Leisten gehalten werden. Es ist auch möglich, die Scheiben mit ihren Verbindungselementen als Käfig auszubilden und an diesem Käfig zwei Achsstummel anzusetzen. Dann kann die Durchführung einer langen Welle über die ganze Kastenbreite hinweg unterbleiben.
  • Die Betriebsweise kann auch so erfolgen, daß zur Voreinebnung der Schüttguthaufen eine langsame Drehung, später aber eine schnellere Drehung der Planiervorrichtung eingestellt wird.
  • Wird eine weitergehende Feinnivellierung der Oberfiäche gewünscht, so kann man die Vorrichtung ohne Eigendrehung der Taumelscheiben über die Schicht hin- und herverfahren. Dabei kann eine parallel zur Antriebswelle 1 liegende Leiste 17, die die Taumelscheiben 4 an ihrem Umfang verbindet, durch ein Verdrehen des Drehkörpers auf das gewünschte Niveau eingestellt werden. Wenn für die Rotation und für das Verfahren der Planiervorrichtung keine voneinander unabhängigen Antriebe vorgesehen sind, sondern die Rotation mittels des Zahntriebes nach F i g. 1 bewerkstelligt wird, so muß beim Feinnivellieren der Zahntrieb dort außer Eingriff gebracht werden. Dies kann natürlich durch Entfernen des Zahnrades oder auch durch ein Verschieben der Zahnstange 9 nach oben erreicht werden. Für den letzteren Fall ist vorgesehen, den Seilhalter 11 durch Verbinden der Bohrungen 18 und 19 mittels eines Bolzens so mit dem Zahnrad 6 zu kuppeln, daß dessen Drehung und damit eine Drehung der Taumelscheiben beim Verfahren der Vorrichtung verhindert wird. In diesem Falle muß sich das Laufrad 5 frei auf der Antriebswelle 1 drehen, während es sich auf der Fahrschiene 7 abwälzt. In dem Zahnrad 6 sind zum Kuppeln mit dem Seilhalter 11 mehrere Bohrungen 19 vorgesehen.
  • Es sei noch erwähnt, daß an die Stelle der in F i g. 1 gezeichneten radialen Speichen äquivalente volle, quer zur Antriebswelle 1 stehende Kreisscheiben treten können, die die achsparallelen Leisten 3 und die ringförmigen Taumelscheiben 4 halten.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Planieren von in oben offene Behälter eingebrachten Schüttguthaufen mittels über den Behälter bewegbarer, insbesondere auf ihren Längswänden verfahrbarer, um eine liegende Antriebswelle rotierender und zur Drehachse geneigter Flächen, d a du r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Flächen einzelne, zueinander parallele, vorzugsweise elliptische Taumelscheiben (4) sind, die beim Verfahren über dem Schüttgut (13) entgegen einer Abwälzbewegung, das heißt im Gegenlauf, rotieren.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ringförmige Taumelscheiben (4) durch zur Antriebswelle (1) parallele Leisten (3) zu einem Käfig verbunden sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig durch volle Scheiben oder Speichen (2) auf einer durchgehenden oder unterbrochenen Antriebswelle (1) abgestützt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Dreh- und die Längsbewegung der Antriebswelle (1) gesonderte Antriebe vorgesehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (1) mittels gegen Sie drehbeweglicher Laufräder (5) auf seitlichen Schienen (7) geführt ist, ein drehfestes Zahnrad (6) aufweist, das mit einer über ihm liegenden Zahnstange (9) kämmt, und daß zum Verfahren von den Laufrädern und dem Zahnrad unabhängige Mittel vorgesehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verfahren der Taumeischeiben (4) längs der Schienen (7) aus- gespannte, an der Antriebswelle (1) angreifende, vorzugsweise endlose Zugmittel (12, 22) vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (9) höhenverstellbar und das Zahnrad (6) auswechselbar und gegen Drehung verriegelbar ist.
  8. 8. Verfahren zum Planieren mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7 wahlweise, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Antriebswelle (1) innerhalb eines Planierungsvorganges gesteigert wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften; Deutsche Patentschriften Nr. 825526, 961521; deutsche Auslegeschrift Nr. 1031724; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1796682; Patentschrift Nr. 15 987 des Amtes für Erfindung und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; schweizerisches Patent Nr. 272127.
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE15987C (de) * J. G. BECKTON in Middlesborough-on - Tees (England) Apparat zur Bereitung von Coaks, Holzkohle etc. unter gleichzeitiger Gewinnung der Destillationsprodukte
CH272127A (de) * 1948-08-04 1950-11-30 Buehler Ag Geb Vorrichtung zur Regulierung des Ablaufes von körnigem und mehligem Gut aus Behältern oder des Zulaufes solchen Gutes in Maschinen.
DE825526C (de) * 1949-05-10 1951-12-20 Fredenhagen K G Sich selbst reinigende Bandtragrolle
DE961521C (de) * 1954-04-24 1957-04-11 Alfred Karst Flaecheneinebner fuer Gruenmalz und grob- und feinkoerniges Schuettgut
DE1031724B (de) * 1957-01-21 1958-06-04 Hans Koch Belade- und Abraeumvorrichtung fuer koerniges Gut
DE1796682U (de) * 1957-04-29 1959-09-24 Josef Riester Fa Endlose gurtfoerdervorrichtung mit tragrollen.

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