DE824543C

DE824543C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Sandformen

Info

Publication number: DE824543C
Application number: DEM5680A
Authority: DE
Original assignee: Masch U Werkzeugfabrik Kabel
Current assignee: Masch U Werkzeugfabrik Kabel
Priority date: 1950-08-22
Filing date: 1950-08-22
Publication date: 1951-12-13

Description

Es ist bekannt, Sandformen durch Einblasen des Sandes in Formkästen herzustellen. Häufig gelingt es jedoch nicht, auf diese Weise die erforderliche Formfestigkeit zu erzielen. In solchen Fällen muß die Form von Hand oder maschinell nachgepreßt werden. Abgesehen davon, daß ein solches Nachpressen häufig nicht wirtschaftlich durchzuführen ist, läßt die Festigkeit der Form auch danach noch oft zu wünschen übrig. Gerade bei Formen z. B. aus synthetischem Formsand, kann die Formfestigkeit gar nicht hoch genug sein, weil sonst bei dem Transport der Form auf Rollbahnen o. dgl. viel Ausschuß entsteht.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren und eine Einrichtung zur Verstellung von Sandformen durch Einblasen des Sandes in den Formkasten und anschließende Verdichtung der Masse durch mechanische Druckwirkung, wobei die obenerwähnten Mängel beseitigt sind. Mit Hilfe der Erfindung kann man einfach und schnell Sändformen herstellen, deren Festigkeit allen Anforderungen genügt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch bewirkt, daß die Form mit einem erhöhten Sandballen geblasen und dieser dann durch das Nachpressen eingeebnet wird.
Die Zeichnung erläutert das Verfahren gemäß der Erfindung an Hand beispielsweiser Ausführungsformen von zu seiner Durchführung geeigreten Einrichtungen.
Abb. i zeigt in senkrechtem Schnitt einen auf einem Tisch 13 einer Formblasmaschine stehenden Formkasten 9 mit der Modellplatte io in Blasstellung. Zwischen die Düsenplatte 14 und den Formkasten 9 ist hier ein auf Schienen 12 leicht ein- und ausschiebbarer Zwischenrahmen i i eingesetzt, der den Formkasten um die gewünschte Ballenhöhe erhöht. .
Die Innenabmessungen des Zwischenrahmens i i sind dabei kleiner als diejenigen des Formkastens, d. h. der Zwischenrahmen springt von den Wänden des Formkastens ein wenig nach dessen Mitte hin vor.
Aus Abb.2 ist die geblasene Form nach dem Absenken des Tisches 13 und nach Herausnahme des Zwischenrahmens i i ersichtlich. Die Form weist an ihrer Oberseite einen Sandballen auf, dessen Höhe derjenigen des Zwischenrahmens entspricht. Durch Benutzung von Zwischenrahmen verschiedener Höhe kann somit auch die Höhe des vorstehenden Sandballens und der beim Nachpressen zu erzielende Verdichtungsgrad verändert werden.
Zum Zwecke der Nachpressung wird der Tisch 13 mit dem Formkasten 9 erneut angehoben, bis der obere Rand des Formkastens auf die Düsenplatte 14 trifft. Dabei wird der erhöhte Sandballen eingeebnet und die Form entsprechend verdichtet (Abb. 3).
Abb.4 und 5 zeigen eine andere Ausführungsform, bei der die Herstellung des Sandballens während des Blasvorganges dadurch bewirkt wird, daß die Düsenplatte 14 der Formmaschine auf der Unterseite eine Vertiefung aufweist, die beim Blasen von dem vorstehenden Sandballen ausgefüllt wird. Nach dem Blasvorgang und dem Absenken des Tisches 13 wird diese Vertiefung der Düsenplatte 14 mittels einer Platte 15 abgedeckt (Abb. 5), so daß bei dem nachfolgenden Preßvorgaug wiederum ein Einebnen des Sandballens und eine entsprechende Verdichtung der Form erfolgen.
Abb. 6 zeigt schließlich eine Wendeplatte 16 mit den darauf angeordneten Formkästen 9, wobei der untere Formkasten nach erfolgter Wendung. von i8o° bereits nachgepreßt worden ist, und der obere Formkasten dadurch in die l3lasstellting gelangte.
Selbstverständlich können auch bei den Ausführungsformen nach den Abb. ,1 und 6 noch außerdem Zwischenrahmen i i verschiedener Höhe Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRCC1iE: i. Verfahren zur Herstellung von Sandformen durch Einblasen des Sandes in den Formkasten und anschließende Verdichtung der Masse durch mechanische Druckwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß die Forin mit einem erhöhten Sandballen geblasen und dieser dann durch das Nachpressen eingeebnet wird.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen zwischen die Düsenplatte der Formmaschine und den Formkasten einzusetzenden, den Formkasten um die gewünschte Ballenhöhe erhöhenden Zwischenrahmen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenabmessungen des Zwischenrahmens kleiner sind als diejenigen des Formkastens.
4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenplatte der Formmaschine auf ihrer Unterseite eine Vertiefung aufweist, die zum Zwecke des Nachpresselis der Form durch eine Platte abzudecken ist.
5. Verfahren nach Anspruch i unter Verwendung eines mindestens zwei einander gegenüberliegende Formkästen aufnehmenden Trägers, dadurch gekennzeichnet, <iaß die Nachpressung des einen Formkastens gleichzeitig mit dem Blasen des anderen erfolgt.