DE636413C

DE636413C - Verfahren zum Herstellen von verdichteten Holzgegenstaenden

Info

Publication number: DE636413C
Application number: DES113687D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1936-10-08

Description

Verfahren zum Herstellen vof v@xdichteten Holzgegenständen Nach einem älteren Vorschlag werden verdichtete Holzstücke für Schalterkappen o. dgl. aus nicht unterteilten, getränkten Holzstücken dadurch hergestellt, daß man den mit härtbar.em Kunstharz getränkten Holzrohling durch Verdichten und unter einer bis ins. Innere des Holzstückes durchgreifenden Trennung des Faserverbandes oder Änderung des Faserverlaufes in einer gegebenenfalls beheizten Preß- oder Ziehform in :eine gegenüber dem Holzrohling abweichende Form bringt. So kann man z. B. einen etwa scbalen-_förmigen Holzrohling in eine Schalterkappe umwandeln.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird von zusammenhängenden, mit Kunstharz getränkten Holzrohlingen ausgegangen. Die Erfindung hat die Aufgabe, einerseits den für das Pressen erforderlichen Druck zu verkleinern, andererseits die Preßform und -die Form des Holzrohlings zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß werden als Ausgangsmaterial stab- oder brettförmige, zusammenhängende, mit Kunstharz getränkte Holzstücke verwendet, und diese Holzstücke werden der Länge nach in die Preßform derart eingeschoben, daß ihre Fasern wenigstens annähernd parallel zu der mit der Preßrichtung zusammenfallenden Längsachse der Form verlaufen. Hierauf wird das Holzstück unter Ineinanderschieben der einzelnen Fasern zusammengepreßt.
Die Erfindung soll an Hand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher erläutert werden.
Fig. i zeigt die Herstellung eines Handgriffes aus einem Holzstab i. Dieser wird in die Höhlung der Preßform 2 eingeschoben und durch einen Stempel 3 in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung, also längs der Fasern, zusammengepreßt. Das Holz baucht sich dabei auch in die Einbuchtungen q., 5 der Preßform aus. Entsprechendes gilt für Fig.2, welche die Herstellung von verdichteten Holzbolzen, mit Gewinden betrifft.
Die Fig.3 und q. zeigen in zwei verschiedenen Ansichten die Herstellung eines T-Profils aus verdichtetem Holz; hier werden in die Preßform 6 die Latten 7, 8 eingeschoben und beim Zusammenpressen in der Faserrichtung innig miteinander verbunden.
Fig. 5 zeigt im Schnitt eine Preßform zur Herstellung eines Rohres mit rechteckigem Querschnitt. Hier sind in den Hohlraum der Preßform 9 die vier Latten io eingeschoben, die bei der Verdichtung in der Faserrichtung innig miteinander verbunden werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zum Herstellen von verdichteten Holzgegenständen aus mit erhärtendem oder härtbarem Harz, Kunstharz o. dgl. getränkten, zusammenhängenden Holzrohlingen, die in einer beheizten Form verdichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zusammenhängende stab-oder brettförmige, getränkte Holzstücke der Länge nach derart in die Form eingeschoben werden, daß ihre Fasern -wenigstens annähernd parallel zu der mit der Preßrichtung zusammenfallenden Längsrichtung der Form verlaufen und daß hierauf in der üblichen Weise das Rohmaterial zusammengepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch i zum Herstellen von Formstäben, Röhren o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Preßform wenigstens annähernd durch Einschieben von .einzelnen . Stäben, Platten, Brettern o. dgl. ausgefüllt ist und diese dann durch Zusammenpressen in der Faserrichtung innig miteinander verbunden werden.