DE458923C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von weichbiegsamem Holz - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von weichbiegsamem Holz

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DE458923C
DE458923C DEG66474D DEG0066474D DE458923C DE 458923 C DE458923 C DE 458923C DE G66474 D DEG66474 D DE G66474D DE G0066474 D DEG0066474 D DE G0066474D DE 458923 C DE458923 C DE 458923C
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HOLZVEREDELUNG M B H GES
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von weichbiegsamem Holz. Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach dem Patent 318 197 zur Herstellung weichbiegsamen Holzes durch Kochen oder Dämpfen von Holzstücken und Stauchen derselben in Faserrichtung bis nach beendeter Ausdunstung sowie die Schaffung von Vorrichtungen zur Ausübung des Verfahrens.
  • Um Verbiegungen oder Verzerrungen des Holzes zu verhüten, soll gemäß der Erfindung das Holz in der es bei der Stauchung aufnehmenden Form vor der Stauchung rechtwinklig zur Stauchrichtung eingez@vängt werden. Um sodann eine vollkommene Ausnutzung der die Stauchung bewirkendcn Presse sowie ein schnelles Trocknen des gestauchten Holzes zu ermöglichen, soll die das Werkstück aufnehmende Form mit Einlagen versehen sein, welche innerhalb der Form und unter dem Stauchdruck um das Werkstück zu spannen sind, so daß das Holz mit jener Bewehrung im gestauchten Zustand der Form entnommen werden kann. In vielen Fällen ist es sodann erwünscht, das Holz, nachdem man es in eine gewünschte Raumform gebogen hat, in einen starren, diese Form dauernd behaltenden Zustand zu versetzen. Dies kann, wie sich überraschenderweisie ergeben hat, dadurch bewirkt werden, daß das weichbiegsam gemachte Holz dem Einfluß trockener Hitze bis zur vollständigen Austrocknung ausgesetzt wird, und diese einfache Maßnahme ist auch noch beliebig lange Zeit nach der Weichbiegsammachung im gewünschten Sinne wirksam.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in den Abb. i bis 3 eine zur Durchführung der neuen Verfahrünsmaßnahmen dienliche Presse als ein Ausführungsbeispiel in Seitenansicht bzw..teilweise im Schnitt, in Draufsicht und im Querschnitt; Abb. q. zeigt eine Einzelheit hierzu.
  • Das Gesenk b der Presse a enthält auf den nicht der Stauchung zu unterwerfenden Seiten des Werkstückes zwei. oder mehrere mittels einer Druckvorrichtung zu ihrer gegenüberliegenden Wand hin bewegliche Wände c und e und vor den die Stauchung bewirkenden Preßstempeln d je eine -mit den Stempeln gegen das Werkstück sich verschiebende Innenwand f ; die Wand c oder die Wand e und deren gegenüberliegende Wand enthalten ferner Aussparungen zur Aufnahme von mit Augen i versehenen Stangen g, und der oder die Preßstempel d weisen den Augen i entsprechende Aussparungen k auf. Nachdem das Werkstück w, also ein durch Kochen oder Dämpfen erweichter Holzklotz, im vorliegenden Ausführungsbeispiel von oben her, bei aufwärts geklappter Deckplattee in die Form eingelegt ist, werden die Wände c und 2 mit einem gewissen Preßdruck, sei es von Hand oder mechanisch, gegen das Werkstück gepreßt, und dann erst werden der oder die Preßstempel d mit den Platten/ gegen das Werkstück in Bewegung gesetzt. Statt dessen könnte das Werkstück aber auch m eine nicht verstellbare Form eingezwängt, also heispielsweis.e unter Schlag- oder Druckwirkung in das Gesenk ehegetrieben werden. Die Bestandteile des Gesenks sind nun so bemessen, daß, wenn .das Werkstück auf das genau richtige Längenmaß gestaucht ist, die Aussparungen h in den Preßköpfen d sich gerade über den Augen! der Stangen g befinden, so daß Keile oder Riegel i durch die Augen! hindurchgetrieben und die Wände/ mit den Stangen. g, wie insbesondere Abb. 4 veranschaulicht, zu einer festen Form vereint werden können; die starre Verbindung der Wände/ mit den Stangen g kann aber auch durch Verschraubung o. dgl. erfolgen; die Umkleidung kann alsdann mit denn gestauchten Werkstück dem Gesenkentnommen werden, worauf die Presse, welche selbstverständlich auch mehrere jener Gesenke enthalten kann, nach Einsetzen neuer Wände/ und Stangeng zu einem neuen Stauchvorgang zur Verfügung steht, während die Werkstücke bis nach beendeter Ausdunstung in der Umkleidung f, g, jverbleiben; nach Entnahme des angetrockneten Holzes aus dieser Form ist das Holz weichbiegsam. Um es nach biewirkter Formung in dieser Biegungsform starr zu machen, genügt es, das Holz, nachdem es gegebenenfalls beliebig zerteilt worden ist, in der gewünschten Gestalt trockener Hitze, beispielsweise einem heißen Luftstrom, auszusetzen oder es in einer Trockenkammer zu darren, worauf es diese Form dauernd behält. Durch Wiederholung der ersteren Verfahrensmaßnahmen, d. h. der Erweichung des Holzes durch Kochen oder Dämpfen und durch abermaliges Stauchen bis nach beendeter Ausdunstung, läßt sich das starr gemachte Holz gewünschtenfalls auch wieder weichbiegsam machen und gegebenenfalls abermals, auch in einer anderen Raumform, wieder zur Erstarrung bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung weichbiegsamen Holzes durch Kochen Moder Dämpfen und Stauchen desselben bis nach der Ausdunstung, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz in der es bei der Stauchung aufnehmenden Form rechtwinklig zur Stauchrichtung vor der Stauchung eingezwängt wird. z. Verfahren, um das durch Kochen oder Dämpfen und Stauchen bis nach erfolgter Ausdunstung weichbiegsam gemachte Holz in starre Form zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz trockener Hitze ausgesetzt wird. 3. Stauchvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, daß :eine oder mehrere der das Werkstück beim Stauchen umfassenden, aber nicht die Stauchung bewirkenden Wände mit Preßdruck gegen das Werkstück schiebbar sind. 4. Stauchvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der .das Werkstück beim Stauchen aufnehmenden Form Einlagen angeordnet sind, welche innerhalb der Form und unter dem Stauchdruck um das Werkstück zu spannen sind und .es nach Entnahme aus der Form im Stauchzustand halten.
DEG66474D 1926-02-04 1926-02-05 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von weichbiegsamem Holz Expired DE458923C (de)

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GB29872/26A GB275058A (en) 1926-02-05 1926-11-25 Method and device for the production of soft pliable wood
FR626380D FR626380A (fr) 1926-02-04 1926-12-17 Procédé et dispositif pour la fabrication de bois mou et flexible

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902442C (de) * 1944-12-15 1954-02-08 Fritz Baenninger Verfahren zur Herstellung von Holzstaeben, insbesondere fuer Angelruten
DE946479C (de) * 1943-01-17 1956-08-02 Agnes Thurn Verfahren zum Herstellen von weichbiegsamem Holz
DE10141391C1 (de) * 2001-08-20 2002-07-11 Univ Dresden Tech Verfahren zur Herstellung von dauernd weichbiegsamen Holz sowie Einrichtung hierzu
FR3061564A1 (fr) * 2017-01-03 2018-07-06 Killine Optical Ltd Element en bois ajustable pour monture de lunettes, tel que branche de lunettes

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DE902442C (de) * 1944-12-15 1954-02-08 Fritz Baenninger Verfahren zur Herstellung von Holzstaeben, insbesondere fuer Angelruten
DE10141391C1 (de) * 2001-08-20 2002-07-11 Univ Dresden Tech Verfahren zur Herstellung von dauernd weichbiegsamen Holz sowie Einrichtung hierzu
FR3061564A1 (fr) * 2017-01-03 2018-07-06 Killine Optical Ltd Element en bois ajustable pour monture de lunettes, tel que branche de lunettes

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