DE822308C

DE822308C - Ruebenroder

Info

Publication number: DE822308C
Application number: DER1142A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Roebbecke
Original assignee: HEINRICH ROEBBECKE
Current assignee: HEINRICH ROEBBECKE
Priority date: 1950-03-07
Filing date: 1950-03-07
Publication date: 1951-11-26

Description

Die bekannten Rübenroder arbeiten nach dem

Prinzip, die Rüben hoch- und damit aus der Erde herauszuheben. Dieses Ziel wird nur unvollkommen erreicht. Es ist dazu ein großer Aufwand an Energie erforderlich.

Nach der Erfindung wird die Aufgabe des Rübenrodens erheblich einfacher dadurch gelöst, daß die etwas angehobenen, im Erdboden gelockerten Rüben zur Seite gekippt werden. Dies ίο läßt sich leichter erreichen, weil jetzt die bedeutende Hubarbeit fortfällt, die sich bisher aus dem Mitheben beträchtlicher Erdmengen ergeben hat. Das Kippen der Rüben wird weiter erleichtert, wenn die Erde neben der Rübenreihe vor dem Kippen durchtrennt wird, was mit einfachen Mitteln durch ein Messer neben dem einen Aushebewerkzeug geschehen kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt ao Abb. ι einen Rübenrodepflug im Aufriß,

Abb. 2 in größerem Maßstabe einen Aufriß der Aushebewerkzeuge,

Abb. 3, 4, 5 und 6 Schnitte nach den Linien III-III bzw. IV-IV bzw. V-V bzw. VI-VI der Abb. 2.

An einem Vorderkarren 7 der bei Pflügen gebräuchlichen Bauart ist der Grindel 8 mit den Steuersterzen 9 einstellbar angebracht. Der Zug der Zugtiere oder des Schleppers wird vom Haken 10 über die Kette 11 auf den Grindel 8 übertragen, an dem die Stangen 12 mit den Aushebewerkzeugen 13, 14 in der Höhe einstellbar angebracht sind. Der Abstand der Aushebewerkzeuge voneinander ist änderbar. Seitlich vom Aushebewerkzeug 14 ist ein Messer 15 senkrecht angeordnet, durch das während der Fahrt der Erdboden neben der Rübenreihe durchtrennt wird. Am hinteren Teil des Rübenrodepfluges sind die beiden Laufräder 16 schwenkbar angeordnet. Sie dienen zur Abstützung des Rübenrodepfluges während der Fahrt auf Straßen; während des Rodens sind sie in die unwirksame Stellung nach Abb. 1 geschwenkt.

Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ergibt sich aus der Betrachtung der Abb. 2 bis 6. Die Rübe 17 wird von den vorderen, spitz zulaufenden, nach unten gebogenen Aushebewerkzeugen 13, 14 etwas angehoben, so daß sie nur noch locker in der Erde sitzt. Nunmehr wird neben dieser Rübe mittels des Messers 15 die Erde durchtrennt. Das höher liegende Aushebewerkzeug 14 bewirkt nun gemäß Abb. 5 und 6 ein seitliches Kippen der Rübe.

Claims

Patentansprüche:

1. Rübenroder, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rüben an zwei gegenüberliegenden Seiten fassenden, in nach hinten kleiner werdendem Abstande voneinander angeordneten Aushebewerkzeuge (13, 14) verschieden hoch verlaufen, so daß sie die angehobenen Rüben zur Seite umkippen.

2. Rübenroder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem höher gelegenen Aushebewerkzeug (14) ein Messer (15) angeordnet ist, das bei der Fahrt des Rübenroders die Erde neben der Rübenreihe durchtrennt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen