DE815090C

DE815090C - Lochscheiben fuer Bolzenschiessvorrichtungen

Info

Publication number: DE815090C
Application number: DEL2019A
Authority: DE
Inventors: Rolf Dipl-Ing Bertelsmann
Original assignee: Max Langensiepen KG
Current assignee: Max Langensiepen KG
Priority date: 1950-05-12
Filing date: 1950-05-12
Publication date: 1951-09-27

Description

Bei den bekannten Bolzenschießvorrichtungen, welche aus einem in einer Sicherungshülse geführten Lauf und einem verschiebbaren Bodenstück mit Schlagbolzen bestehen, wird vorn an der Mündung des Laufs eine als Unterlagscheibe für den zu schießenden Bolzen o. dgl. dienende Lochscheibe aufgesteckt. Der Bolzen besitzt eine sich einseitig verjüngende Form und solche Durchmesser, daß er nur ein Stück durch das Loch der Scheibe hindurchzutreten vermag. Beim Schießen des Bolzens mittels der Schießvorrichtung in einen Bauteil tritt er zunächst durch das Loch der Scheibe, nimmt diese mit und wird von ihr an seinem verdickten Ende festgehalten. Hierdurch läßt sich seine Einschußtiefe in den Bauteil zwangsläufig begrenzen.
Wenn es beim Einschuß der Bolzen u. dgl. nicht darauf ankommt, diese jeweils an eine ganz bestimmte Stelle zu setzen, lassen sich mit dieser Anordnung zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. Anders liegen die Verhältnisse, wenn die Bolzen an sehr genauen Punkten, insbesondere in bestimmten Abständen, sitzen müssen, die sich beim Aufsetzen der Rohrmündung auf eine Wand nur schwer erkennen lassen. Hierdurch besteht die Gefahr, daß die Bolzen in dem Bauteil nicht mit der verlangten Genauigkeit eingeschossen undhierin befestigt sind.
Diese Nachteile werden durch die den Gegenstand der Erfindung bildenden Lochscheiben beseitigt, welche nicht auf die Laufmündung gesteckt, sondern auf dem Bauteil genau an dem Punkt befestigt werden, an welchem der Einschuß des Bolzens erfolgen soll.
Die Mündung des Laufs der Schießvorrichtung wird dann vor dem Einschuß des Bolzens o. dg.l. über die am Bauteil befestigte Lochscheibe geführt und der Schuß genau zentriert abgegeben. Um die Lochscheibe an der Wand oder dem sonstigen Bauteil befestigen zu können, ist sie an ihrer diesen zugekehrten Seite beispielsweise mit einer Klebemasse, an ihrem Rande mit Spitzen oder einem umgebördelten Rande versehen. An den mit Spitzen oder der Umbördelung versehenen Scheiben kann gleichzeitig ebenfalls eine Klebschicht vorhanden sein. Die so vorbereiteten Scheiben lassen sich durch einen Druck mit der Hand oder einen leichten Hammerschlag an der mit dem Bolzen zu beschießenden Fläche anbringen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. i bis 3 zeigen den Schnitt durch je eine Lochscheibe.
In Fig. i ist die dem Bauteil zugekehrte Fläche der Lochscheibe i mit der Klebemasse 2 versehen. In Fig. 2 besitzt der Rand der Lochscheibe 3 die Spitzen 4; außerdem ist auf der Lochscheibe 3 die Klebschicht 2 angebracht. Der Rand der Lochscheibe 5 (Fig. 3) ist umgebördelt. Auch hier ruht eine Klebschicht 2 auf der Innenfläche der Scheibe 5.
Die Lochscheiben können auch einen Teil von Rohr- oder Kabelschellen o. dgl. bilden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lochscheiben für Bolzenschießvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Anordnungen versehen sind, durch welche sie sich an dem Punkt des Bauteils befestigen lassen, an welchem der Einschuß des Bolzens o. dgl. erfolgen soll, beispielsweise an der dem Bauteil zugekehrten Seite mit einer Klebemasse (2) oder Zacken (4) oder einem umgebördelten Rand (5) oder Zacken (4) bzw. einem umgebördelten Rand (5) und einer Klebschicht (2).