DEL0002020MA - Splitterschutzkappe für Bolzenschießvorrichtungen zur Anbringung von Dübeln im Mauerwerk - Google Patents

Description

Die bekannten, aus einem in einer Sicherungshülse geführten Lauf und einem Bodenstück mit Schlagbolzen bestehenden Bolzenschiessvorrichtungen sind in der Mündung der Sicherungshülse mit einem Metalltrichter versehen, in dessen Mündung ein Gummidichtring angebracht ist. Dieser Trichter nebst Ring bedecken beim Abschuss des Bolzens die Einschusstelle und dienen als Splitterschutz und Schalldämpfer. Da sie jedoch gleichzeitig verhindern, dass die Pulvergase seitlich entweichen können, wird der feine, beim Einschlagen des Bolzens usw. in den Bauteil entstehende Staub durch die Gase in den Lauf gedrückt, wodurch er sich zwischen den gegeneinander beweglichen Teilen der Vorrichtung niederschlägt und deren Gleitbarkeit behindert. Infolgedessen musste die Schiessvorrichtung seither nach jedem Abschuss auseinandergenommen und gereinigt werden.

Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Anordnung an der Splitterschutzkappe werden diese Unzuträglichkeiten beseitigt.

Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Splitterschutzkappe zweckmässig in der Nähe ihres äusseren Randes mit einer Anzahl von Öffnungen versehen. Diese Öffnungen können beispielsweise dadurch erzielt werden, dass der in seiner Mündung angeordnete elastische Dichtungsring mit Hohlnieten befestigt ist, durch welche der Staub und die Pulvergase austreten können.

Nach einer anderen Ausführungsform kann in die Mündung der Schutzklappe ein Ring mit Profilierung, die z.B. aus scharfen Zacken besteht, deren Zwischenräume den Austritt der Gase und des Staubes ermöglichen, grössere Splitter aber zurückhalten, eingesetzt werden. Die Zacken verhindern ein Abrutschen der Schiessvorrichtung von dem Bauteil. Der Ring kann aus unelastischem oder elastischem Baustoff bestehen, z.B. aus Metall, Kunstharz oder Kautschuk.

Die Splitterschutzkappe kann federn, drehbar oder verschiebbar auf die Bolzenschiessvorrichtung aufgesetzt werden und so eingerichtet sein, dass sie gleichzeitig als Sicherung gegen die unbeabsichtigte Auslösung eines Schusses dient.

In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 ist der Schnitt durch eine auf die Mündung der Sicherungshülse der Bolzenschiessvorrichtung aufgesetzte Splitterschutzkappe;

Fig. 2 ist ein teilweiser Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Splitterschutzkappe.

Um die Mündung der Sicherungshülse 1 der Bolzenschiessvorrichtung ist die Splitterschutzkappe 2 angeordnet. In der Sicherungshülse 1 ist das Rohr 3 geführt, durch welches der Bolzen 4 in den Bauteil 5 geschossen wird. In der Mündung der Splitterschutzkappe 2 ist ein elastischer Dichtungsring 6 durch Hohlnieten 7 befestigt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sitzt der in scharfen Zacken 8 mit Zwischenräumen auslaufende Ring 9 aus unelastischem oder elastischem Baustoff in der Mündung der Splitterschutzkappe 10.

Claims (3)

1) Splitterschutzkappe für Bolzenschiessvorrichtungen zur Anbringung von Dübeln im Mauerwerk, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (2) zweckmässig in der Nähe ihres äusseren Randes mit einer Anzahl von Öffnungen versehen ist.

2) Splitterschutzkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Mündung der Schutzkappe (2) angeordnete elastische Dichtungsring (6) durch Hohlnieten (7) befestigt ist.

3) Splitterschutzkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Mündung der Schutzkappe (2) angeordnete Ring (9) aus unelastischem oder elastischem Baustoff mit einer Profilierung versehen ist, z.B. mit scharfen Zacken (8) mit Zwischenräumen.