DE812946C - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von gebrauchten Schmieroelen und zur Zerlegung von Schmieroelemulsionen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von gebrauchten Schmieroelen und zur Zerlegung von Schmieroelemulsionen

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DE812946C
DE812946C DEP12375A DEP0012375A DE812946C DE 812946 C DE812946 C DE 812946C DE P12375 A DEP12375 A DE P12375A DE P0012375 A DEP0012375 A DE P0012375A DE 812946 C DE812946 C DE 812946C
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DE
Germany
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water
oil
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emulsion
breaking down
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Expired
Application number
DEP12375A
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English (en)
Inventor
Helmut Fassbender
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Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M175/00Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning
    • C10M175/04Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning aqueous emulsion based

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von gebrauchten Schmierölen und zur Zerlegung von Schmierölemulsionen Es sind Verfahren und Vorrichtungen bekamst, die eine Reinigung gebrauchter Schmieröle von Wasser und festen Verunreinigungen auf Grund der verschiedenen spezifischen Gewichte mit Hilfe der Schwerkraft oder von Zentrifugalkräften oder durch Destillation ermöglichen. Absitzvorrichtungen, die die Schwerkraft benutzen, sind einfach im Aufbau und Betrieb, arbeiten jedoch nur langsam. Bei den mit Zentrifugalkräften arbeitenden Olseparatoren geht der "Trennungsvorgang bedeutend schneller vor sich, doch handelt es sich hierbei um schnellaufende Maschinen, die besonders sorgfältig gebaut sein müssen und entsprechend teuer sind. Die ebenfalls zur Schmierölreinigung verwendeten Filtervorrichtungen entfernen nur feste Verunreinigungen. Je nach Art des Filtermediums können selbst geringe Wassermengen das einwandfreie Arbeiten des Filters verhindern. Führt man die Reinigung durch Destillation durch, so wird hierzu ein erheblicher Wärmeaufwand benötigt, da das gesamte Schmieröl im Vakuum unter schonendster Behandlung bis auf einen geringen höher siedenden Rest abdestilliert werden muß.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Reinigung von gebrauchten Schmierölen und die Zerlegung von Schmierölemulsionen sehr einfach durchführen kann, wenn man unter Zuführung von Wärme das Öl oder die Emulsion von nicht emulgiertem Wasser abtrennt, aus der etwa noch vorhandenen Emulsion von Wasser in 01 das Wasser entfernt, indem man die Emulsion in dünner Schicht über eine geheizte Oberfläche führt, wobei das Wasser verdampft wird, und schließlich aus dem so erhaltenen wasserfreien 01 die noch darin enthaltenen festen Verunreinigungen durch Filtration bei erhöhter Temperatur abscheidet. Die nachstehend beschriebene Vorrichtung ermöglicht eine fortlaufende Durchführung dieses Verfahrens; sie kann ohne besondere Vorkenntnisse betrieben werden, erfordert wenig Wartung und ist einfach gebaut. In dieser Vorrichtung werden alle drei Verfahrensstufen ausgeführt, wodurch sich neben einer Baustoff- und Platzersparnis auch eine Einsparung von Wärme erzielen läßt.
  • Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer mit einer Heizvorrichtung, vorzugsweise einer Dampfheizung, versehenen Kammer, in der das Wasser abgetrennt wird, und einem darunter im gleichen Gehäuse angeordneten beheizten Filter. Das zu reinigende 01 fließt der Vorrichtung bei i zu und gelangt zuerst in den äußeren ringförmigen Raum 2 der Kammer-3, in der zwei Dampfheizrohre 4 und 5 angeordnet sind. In dem Ringraum 2 gibt das C51 infolge der hier stattfindenden Erwärmung den größten Teil des in ihm enthaltenden Wassers frei. Das Wasser sinkt nach unten und läuft über einen Wasserverschluß 6 bei 7 ab. Die Lage der Trennschicht zwischen Öl und Wasser wird durch einen einstellbaren Überlauf 8 festgelegt und kann durch Prüfhähne 9 und io kontrolliert werden. Sie ist dann richtig eingestellt, wenn aus dem oberen Hahn Öl, aus dem unteren Wasser austritt. Das teilweise entwässerte 01 fließt nun über die Heizrohre 4 und 5 in den inneren Ringraum i i. Hierbei wird das im 01 noch enthaltene Wasser verdampft, wobei etwa vorhandene Schmierölemulsionen zerlegt werden. Aus dem inneren Ringraum fließt das Öl durch Bohrungen 12 an Umlenkblechen 13 vorbei nach unten in den Mantelraum 14. Hier steigt es an dem Heizmantel 17 vorbei nach oben, wobei die letzten etwa noch vorhandenen Wasserspuren verdampft werden.
  • Das nunmehr wasserfreie, heiße und daher dünnflüssige 01 gelangt jetzt in den Filtereinsatz 15, wo die festen Verunreinigungen zurückgehalten werden. Der Filtereinsatz hängt in der beheizten Filterkammer 16. Das 01 bleibt infolge der Erwärmung dünnflüssig, wodurch eine hohe Filtriergeschwindigkeit erreicht wird. Das gefilterte Öl tritt frei von Wasser und festen Verunreinigungen bei 18 aus dem Reinigungsgerät heraus und kann wieder für den ursprünglichen Zweck verwendet werden. Der Filtereinsatz 15 kann aus Drahtgewebe, Stoff, Papier oder sonstigem Filtermaterial oder aus mehreren dieser Stoffe bestehen; er wird durch eine abnehmbare Andrückvorrichtung ig auf den Innenraum gepreßt.
  • Bei der Beschickung des Gerätes mit Schmierölemulsion wird diese zerlegt und das gereinigte, wasserfreie Grundöl einschließlich des etwa angewandten Emulgators zurückgewonnen; es kann von neuem zur Herstellung von Schmierölemulsionen verwendet werden.
  • Der aus dem Öl aufsteigende Wasserdampf schlägt sich an der Innenseite des Deckels 20 nieder und sammelt sich in der Wassertasse 21. Von hier aus läuft das Kondensat dem Wasserabfluß 7 zu. Durch die Wassertasse wird ein gasdichter Verschluß des Deckels hergestellt. Das Gerät wird am einfachsten durch Niederdruckdampf beheizt. Dieser tritt zuerst in die Heizringe 4 und 5 ein und von dort in den Heizmantel 17. Die richtige Einstellung des Dampfventils wird durch ein Manometer 22 angezeigt. Das Kondensat aus dem Heizmantel 17 gelangt über einen Kondenstopf oder Kondenswasserableiter 23 in den Kondensatsammler 24 und von dort in das Innenrohr des Wasserverschlusses 6. Hierdurch wird eine ständige Füllung des Wasserverschlusses sichergestellt und außerdem die Ausspülung der etwa mit dem Wasser abgeschiedenen gröberen.Verunreinigungen beschleunigt. Man kann auch dem Wasserverschluß zur Ausspülung von Verunreinigungen und zur Sicherstellung eines ständigen Wasserverschlusses Wasser unmittelbar zuführen. Das Wasser kann auch zusammen mit dem Schmutzöl bei i zugeführt werden, wodurch eine Ausspülung des äußeren Ringraumes 2 und eine gewisse Waschwirkung erreicht wird.
  • Das Gerät ist durch eine Wärmeschutzschicht 25 gegen Wärmeverluste geschützt.
  • Da das Gerät fortlaufend arbeitet, wird trotz kleiner Abmessungen eine hohe Mengeleistung erreicht. Das Gerät bedarf nur sehr geringer Wartung und Aufsicht, da der Filtereinsatz je nach Verschmutzung des Öles nur in größeren Abständen, oft erst nach mehreren Wochen, gereinigt zu werden braucht. Wenn die Zuflußmenge einmal richtig eingestellt ist, arbeitet das Gerät selbsttätig. Wenn die Heizung versagt, wird der Durchgang des Öles durch das Filter so stark verlangsamt, daß das 01 im Gerät gestaut wird und durch den Überlauf 26 in den Altölbehälter zurückläuft. Da das Gerät fortlaufend arbeitet, wird das Öl nur für kurze Zeit auf höhere Temperaturen gebracht; dadurch wird eine nachteilige Beeinflussung vermieden.
  • Es empfiehlt sich, für jede Olsorte ein besonderes Gerät zu verwenden. Wegen seines geringen Platzbedarfs und seiner Anspruchslosigkeit in bezug auf Bedienung und Wartung kann es an den Stellen des größten Ölverbrauchs bzw. Altölanfalls aufgestellt werden, wodurch u. U. erhebliche Ersparnisse an Transportarbeiten gemacht werden können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Reinigung von gebrauchten Schmierölen und zur Zerlegung von Schmierölemulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Zuführung von Wärme das 01 oder die Emulsion von nicht emulgiertem Wasser abtrennt, aus der etwa noch vorhandenen Emulsion von Wasser im 01 das Wasser entfernt; indem man die Emulsion in dünner Schicht über eine geheizte Oberfläche führt, und aus dem so erhaltenen wasserfreien 01 die festen Verunreinigungen durch Filtration bei erhöhter Temperatur abtrennt, wobei das abgetrennte Wasser zusammen mit dem zu reinigenden 01 zurückgeführt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit einer Heizvorrichtung (4, 5) versehene Kammer (2) zur Abtrennung des Wassers und ein darunter im gleichen Gehäuse angeordnetes beheiztes Filter (1s).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) mit einem Wasserverschluß (6) versehen ist, aus dem das abgetrennte Wasser abgeleitet wird. .
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (20) des Gerätes in eine Wassertasse (2t) eintaucht, in der sich das an der Deckelinnenseite niedergeschlagene Wasser sammelt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wassertasse (2t) mit dem Wasserverschluß (6) in Verbindung steht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät mit einem Überlauf (26) versehen ist, durch den das 0I bei Störungen selbsttätig austreten kann, ohne das bereits gewonnene Reinöl zu verunreinigen.
DEP12375A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von gebrauchten Schmieroelen und zur Zerlegung von Schmieroelemulsionen Expired DE812946C (de)

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