DE374861C - Vorrichtung zum Geruchlosmachen fluessiger, aus Fischoel und Tranfett hergestellter Seifenmassen - Google Patents

Vorrichtung zum Geruchlosmachen fluessiger, aus Fischoel und Tranfett hergestellter Seifenmassen

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DE374861C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/02Boiling soap; Refining

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Description

Der üble Geruch, welcher den aus Fischöl und Tranfett hergestellten Seifen anhaftet und auf alle damit gewaschenen Gegenstände, namentlich aiber auf Textilfaden und -gewebe übertragen wird, war bisher einer ausgedehnten Verwendung dieses verhältnismäßig billigen und in reichlichen Mengen erhältlichen Rohstoffes für die Seifenindustrie hinderlich.
Zwar sind in der Öffentlichkeit mehrere Verfahren bekannt, welche die Geruchlosmachutig der erwähnten Stoffe bezwecken, doch treffen dieselben teils den eigentlichen Kern der vorliegenden Erfindung nicht, teils haften denselben gewisse Mängel an, die durch die Erfindung1 vermieden werden sollen.
Ein bekanntes neueres Verfahren behandelt die fertig gesottene flüssige Seife, verwendet dazu jedoch einen geschlossenen Behälter, in welchem die Seife in öfteren' Wiederholungen mit geringen Mengen heißen Wassers bei erhöhter Temperatur und entsprechender Dampfspannung von etwa 30 Atm. Überdruck durchgewaschen wird, bis die erwünschte Geruchlosigkeit erreicht ist. Dieses Verfahren macht eine umständliche Einrichtung und Behandlung erforderlich, was die Wirtschaftlichkeit und die Leistungsfähigkeit der Anlage stark beeinträchtigt, zumal der hohe Betriebsdruck Gefahren in sich birgt und häufig Betriebsstörungen verursacht.
Ferner werden nach verschiedenen älteren Verfahren lediglich die aus Tran gewönnenen Fettsäuren vor ihrer Destillation einer Behandlung mit indifferenten Gasen unterworfen bei gleichzeitiger Erhitzung, bis nahe vor den Destillationspunkt, teilweise unter Anwendung eines Vakuums. Dagegen werden nach der Erfindung nicht die zur Destillation vorbereiteten Fettsäuren, sondern die fertig gesottenen und übelriechenden Seifenmassen . behandelt, und zwar nicht mit indifferenten Gasen, sondern mit atmosphärischer Luft.
In den Abb. 1 und 2 ist im senkrechten und wagerechten Schnitt die Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Der Behälter hat ringförmigen Querschnitt
874861
und nach unten sich verjüngende Abstufungen 3 bis 8, in welchen sich ebenfalls ringförmig ausgebildete Schüsseln 3a, 4a und ζα und ferner Abtropfplatten 6a und ya befinden, die einen genügend breiten Spalt 4b (Abb. 2) wechselseitig zwischen sich und der Behälterwandung frei lassen, durch welchen die Seife allmählich von Stufe zu Stufe herabfällt, um von der darunter befindlichen ίο Schüssel bzw. Platte aufgefangen und in gleicher Weise weitergeleitet zu werden, soweit der Inhalt nicht inzwischen verdampft ist.
Die in der Höhe von Stufe zu Stufe etwas abnehmenden Ränder der Schüsseln sind mit kleinen Unterbrechungen 20 (Abb. 2) versehen, welche eine selbsttätige Entleerung im Falle der Stillsetzung des Apparates bewirken und dadurch die Eintrocknung der Seife in den Schüsseln verhüten.
Durch den Dampf strahlluftsauger 10 wird ein starker Luftstrom in die Sammelkammer 9 geblasen und in letzterer überhitzt. Durch die in der Scheidewand 11 vorgesehenen Schlitze verläßt die überhitzte Luft die Sammelkammer und strömt der nach unten ablaufenden Seife entgegen, wobei diese durchlüftet und zugleich die in den Kammern 3 bis 8 frei werdenden Dämpfe und Gase mitgerissen werden. Die siebartig durchlochte ringförmige Platte 13 fängt etwa mitgerissene Seifenblasen auf und läßt sie in die nächste Schüssel zurücktropfen.
Der Arbeitsvorgang vollzieht sich dabei folgendermaßen: Die in üblicher Weise als Schmier- oder Kernseife fertig gesottene und abgerichtete Seifenmasse wird heiß direkt aus dem Siedekessel in mit Rührwerk und Dampfmantel ausgerüstete Auflösebottiche gefüllt und je nach Beschaffenheit des verwendeten Rohstoffes in der gleichen bis mehrfachen Wassermenge gelöst und aufgekocht. Die Seifenlösung wird alsdann durch eine mit regelbarem Umlauf versehene Druckpumpe ununterbrochen durch Rohrleitung ι in das mit feinen Löchern versehene Verteilungsrohr 2 an zwei entgegengesetzten Stellen gedruckt und zugleich mit Hilfe der Beheizung der Apparatwandungen die Temperatur im Innern des Apparates derart über den normalen Wassersiedepunkt gesteigert, daß die Verdampfung des überschüssigen Wassers der eingepumpten Seife und die Vergasung der nicht verseiften Fettkörper unmittelbar nach Eintritt in die erste Vergasungsschüssel 3a beginnt und sich nach Überlauf der oberen Schüssel in allen <darttnter befindlichen Stufen nach Maßgabe der eingepumpten Seifenmenge fortsetzt. Die durch den Luftsauger 10 in die Kammer 9 gedrückte und daselbst überhitzte Luft bewirkt nun nicht allein durch ihren Auftrieb einen die Verdampfung günstig 'beeinflussenden Temperaturausgleich, sondern fördert auch in hohem Maße die Geruchlosmachung der behandelten Seife, indem sie die Geruchskörper oxydiert und deren späterer Zusetzung vorbeugt, die riechenden Zersetzungserzeugnisse aber schnell austreibt. Erfahrungsgemäß wird die Geruchlosmachung derartiger Fettkörper auf diese Weise am vollkommensten erreicht.
Die sich schließlich in der Kammer 9 sammelnde konzentrierte und geruchlos gemachte Seife wird durch Rohr 15 ihrer Verwendung zugeführt, während alle dampf- und gasförmigen Stoffe einschließlich der Duftstoffe durch Rohr 12 zunächst behufs Nutzbarmachung der latenten Wärme in die Heizmäntel der Auflösegefäße und Siedekessel geleitet und schließlich, soweit möglich, in einem Nachkondensator verflüssigt werden. Die stark riechenden Gase werden unter die Feuerung geleitet und durch Verbrennen unschädlich gemacht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Geruchlosmachen flüssiger, aus Fischöl und Tranfett hergestellter Seifenmassen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter von ringförmigem Querschnitt in an den inneren und äußeren Wandungen beheizte, abgestufte, nach unten sich verjüngende Kammern unterteilt ist, in denen die aufgelöste Seife von Stufe zu Stufe über Abtropfplatten, die wechselseitig einen Spalt an der Wandung frei lassen, herabrieselt und einem kräftigen überhitzten Luftstrom entgegengeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer gleichen Temperatur in dem inneren Heizraum (18) und dem äußeren Feuerzüge (19) eine regelbare Klappe (17)
o. dgl. hinter der Feuerung vorgesehen ist, mittels welcher die Heizgase entweder in den äußeren Raum (19) oder zunächst ganz oder teilweise durch den inneren Raum (18) geleitet werden können, ohne daß die Feuerung dadurch gestört wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM78141D 1922-06-20 1922-06-20 Vorrichtung zum Geruchlosmachen fluessiger, aus Fischoel und Tranfett hergestellter Seifenmassen Expired DE374861C (de)

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