DE393733C

DE393733C - Fluessigkeitserhitzer

Info

Publication number: DE393733C
Application number: DEM75665D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-11-10
Filing date: 1921-11-10
Publication date: 1924-04-14

Description

Flüssigkeitserhitzer. Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitserhitzer mit senkrechtem Heizzug, der dadurch neu und eigentümlich ist, daß innerhalb des Flüssigkeitsbehälters durch einen Hohlkörper in Verbindung mit der Warid des Heizzuges ein unten und oben mit dem Flüssigkeitsinnern verbundener Verdampfraum geschaffen ist, und daß von dem Flüssigkeitsbehälter mehrere Heizröhren durch den Heizzug in ein in einen Sammelraum mündendes Steigrohr geführt sind.
Die Vorrichtung eignet sich z. B. zum Destillieren, Verdampfen usw. von Ölen, zum Raffinieren von Petroleum, zum Betriebe von Apparaten mittels Wasserdampfes u. dgl.
Als Ausführungsbeispiel ist eine Kaffee-=schine gewählt. In der Zeichnung ist das Ausführungsbeispiel im senkrechten Querschnitt schematisch dargestellt; darunter befindet sich ein Schnitt nach der Linie A-A. Der Behälter i zur Aufnahme der Flüssigkeit (im vorliegenden Fall Wasser) sitzt auf einem Gestell, unterhalb dessen sich die Heizquelle io befindet. In den Behälter eingebaut ist ein Hohlkörper 2, in dessen Mitte der senkrechte Heizzug 4 vorgesehen ist. Zwischen der Wand -des Heizzuges und dem Hohlkörper 2 ist ein Ringraum 3. In den Heizzug q. führen Rohre 5 aus. dem Behälter i, die in ein Steigrohr 8 münden. Der obere Abschluß des Behälters i erfolgt durch eine Scheibe 12, oberhalb welcher eine zweite Scheibe 13 angebracht ist, die den Boden des Kaffeetopfes 7 bildet. Zwischen den beiden Scheiben 12 und 13 sind an der äußeren Umfläche Löcher 6 vorgesehen, durch welche die Al-gase ins Freie entweichen. Das Steigrohr 8 mündet in einen Extraktor 9 mit zwei Siebböden 14 und 15. Das zu behandelnde Gut (der Kaffee) wird zwischen die beiden Böden 14 und 1.5 gebracht. Der Abzug der Brühe aus dem Topf 7 geschieht durch einen Hahn i i.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: In dem Behälter i steht das Wasser bis etwas unter der oberen Decke 12 und befindet sich auch in dem Verdampfraum 3 bis zu gleicher Höhe wie auch in den Rohren 5. Wird die Heizquelle io in Betrieb gesetzt, so 1#estreicht diese zunächst den unteren Boden des Behälters i, und infolge der Erwärmung des Bodens und der Wand des Heizzuges . ergibt sich sofortige Dampfbildung im Verdampfraum 3. Der hier entwickelte Dampf drückt auf den Flüssigkeitsspiegel im Raum i und treibt die Flüssigkeit durch die Rohre 5 in das Steigrohr B. Auf diesem Wege wird die Flüssigkeit durch die Heizquelle io weiter erhitzt, während die Abgase durch die Öffnungen 6 abziehen. Die erhitzte Flüssigkeit steigt im Rohr 8 bis über das obere Ende des Rohres, fällt in den Brühraum 9 und löst den Kaffee in der Weise, daß sich im Topf 7 oberhalb der Scheibe 13 die Brühe ansammelt. Handelt es sich um andere Stoffe, so ist der Vorgang im wesentlichen rler gleiche.

Claims

PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitserhitzer mit senkrechtem Heizzuge, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Flüssigkeitsbehälters (i) durch einen Hohlkörper (2) in Verbindung mit der Wand des Heizzuges (.4) ein unten und oben mit dem Flüssigkeitsinnern verbundener Verdampfraum (3) geschaffen ist, und daß von dem Flüssigkeitsbehälter mehrere Heizröhren (5) durch den Heizzug in ein in einen Samtnelraum mündendes Steigrohr (8) geführt sind.