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Dämpfer, insbesondere für Futtermittel. Es sind Wasch- und Dämpfvorrichtungen
für Kartoffeln u. dgl. bekannt geworden., bei denen ein mit Tragfüßen versehener,
siebartig durchlochter Einsatzbehälter zur Aufnahme des zu dämpfenden Gutes dient.
Dieser Einsatzbehälter steht in einem Kochgefäß, welches bis zum. Boden des Behälters
mit Wasser gefüllt ist, wobei die heim Kochen des Wassers entstehenden Dämpfe durch
die Öffnungen im Boden, Mantel und Mittelrohr des Einsatzbehälters von allen Seiten
die Kartoffeln o. dgl. bestreichen und dämpfen.
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Ein Schlammfänger ist jedoch bei .diesem bekannten Apparat nicht vorhanden.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt nun dieVerbesserung des einfachen
Kippdämpfer für Zwecke der Landwirtschaft o. dgl. insbesondere zum Dämpfen nur größerer
Mengen ungereinigter Kartoffeln. Wesentlich ist hierbei also in erster Linie die
Anordnung eines unbedingt sicher wirkenden Schlammfängers in dem Dämpfer und. ferner
eine weitgehende Ausnutzung des Brennmaterials bei gleichmäßiger Beschaffenheit
des gewonnenen Dämpfgutes und kurzer Dämpfzeit. Der Apparat muß außerdem auch leicht
zu handhaben sein, da er meist von ungeübten Leuten bedient wird.
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Diese wird nach vcrlierenrler Erfindundurch die Vereinigung des obengenannten
durchlochten Einsatzbehälters mit Mittelrohr mit einem. neuen, schalenartigen Schlammfänger
und außerdem durch die völlige Umhüllung. des Dampfbehälters mit Heizgasen erreicht.
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Die bisher bei Dämpfern verwendeten Schlammfänger konnten ihren Zweck
nur unvollkommen erfüllen, weil sie naturgemäß nur einen kleineren Durchmesser wie
der Fruchtbehälter, welcher hier zugleich Dampfentwickler ist, haben können. Sie
dürfen ferner nicht genau passend in den Dampfentwickler eingesetzt sein, um sie
behufs Reinigung ohne große Mühe aus dem Behälter herausnehmen zu können. Es ist
daher Bedingung dabei, daß der Schlammfänger oder sein oberer durchlochter Abschlußdeckel
in dem Behälter einen reichlichen Spielraum besitzt, welcher zur Folge hat, daß
durch diesen .der flüssige Schlamm nach dem Wasserraum des. Fruchtbehälters hindurchtritt,
wodurch eine Zerstörung des Kesselbodens durch Festbrennen des Schlammes und dadurch
kostspielige Reparaturen hervorgerufen werden.
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Einen, weiteren Zugang zum Wasserbehälter findet der Schlamm durch
die Löcher des Schlammfängers und des Mittelrohres.
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Um nun diese großen Nachteile der bekannten Apparate zu vermeiden,
wird gemäß vorliegender Erfindung im Dampfbehälter ein besonderer gelochter Einsatzkessel
für die Frucht angeordnet, dessen Durchmesser so bemessen ist, daß ihn der unterhalb
angeordnete, schalenartige, nicht durchbrochene Schlammfänger mit einem gewissen
Abstand umschließt. Durch diese Maßnahme erhält der Schlammfänger einen größeren
Durchmesser wie der Einsatzkessel; wodurch der von diesem ablaufende Schlamm mit
Sicherheit im Schlammfänger aufgehalten. und eine Schonung .des Kesselbodens erreicht
wird.
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.Der Schlammfänger kann dabei in bekannter Weise mit einem oder mehreren
Füßen auf dem Boden des Dampfentwicklers ruhen oder am Einsatzkessel angebracht
sein.
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Damit nun die Abkühlung des Dampfes durch die Außenluft vermieden
wird, sind die Heizgase um den Mantel und um den Deckel
des Dampfbehälters
geführt und entweichen dann erst durch einen. Stutzen nach dem Schornstein.
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Auf .diese Weise ist der Einsatzkessel mit .der Frucht vollkommen
von Dampf und der Dampfbehälter völlig von Heizgasen umhüllt, wodurch die schädlichen
Abkühlungsflächen der bekannten Apparate vermieden werden und bei geringstem Brennstoffverbrauch
eingleichmäßiges Dämpfgut in kurzer Zeit erreicht wird.
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Durch diese Anordnung wird; ferner verhütet, .daß das Feuer unmittelbar
den Fruchtbehälter berührt, wodurch erfahrungsgemäß die Frucht an der Wandung anbackt
und hierdurch infolge ungenügender Wärmeableitung nach innen eine starke Abnutzung
und schnelle Zerstörung des Kesselmantels herbeigeführt wird.
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Ferner wird beim Kippen des Dämpfers zwecks Entleerung desselben.
.die Frucht im Einsatzkessel zurückgehalten, sie kann sich daher nicht wie bei den
bekannten Apparaten vor die Öffnung des Ahlaßventils setzen und diese verstopfen,
was Verbrühungen der Arbeiter beim vorzeitigen Öffnen des Verschlußdeckels zur Folge
hatte. Das Wasser kann daher bei dem neuen Apparat ungehindert aus dem Kessel zwischen.
Einsatzkessel und Dampfbehälter hindurchfließen, ohne dabei die trockene Frucht
zu benetzen.
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Damit eine sichere Abdichtung der beiden Verschlußdeckel erreicht
wird, sind diese so miteinander verbunden., daß nach Auflage des inneren Deckels
auf den: Mantel des Einsatzkessels auch der äußere Deckel mittels einer an sich.
bekannten Vorrichtung federnd auf seinen Sitz gepreßt wird. Dabei wird die federnde
Wirkung :durch die Deckel selbst, nicht durch besondere Federn hervorgebracht.
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Der neue Dämpfer ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform
veranschaulicht, und zwar in Abb. i4 im senkrechten, in Abb. a im wagerechten Schnitt
A-B und in der oberen Ansicht. Der allseitig gelochte Einsatzkessel a mit gelochteml
Dampfrohr b ruht rnit seinem oberen Rande in dem Dampfbehälter c, so daß zwischen
den Wandungen und Böden beider Behälter ein Zwischenraum freibleibt. Unterhalb des
Einsatzkessels a ist ein schalenartiger Schlammfänger d mit Schlammraum g angeordnet,
welcher einen größeren Durchmesser besitzt als der Einsatzkessel a und. ,essen unteren
Teil mit einem gewissen Abstand umschließt. Fü.r den Zugang des Dampfes zum Dampfrohr
b ist ferner ein Stutzen f vorgesehen, welcher mit dem .erforderlichen Spielraum
in das Mittelrohr hineinragt. Am. Wesen der Erfindung wird jedoch nichts geändert,
wenn dieser.Stutzen f fehlt und der Dampf durch den entsprechend gewählten Abstand
zwischen. Einsatzkesselboden a und Schlammfängerrand e seinen Weg zum Mittelrohr
b nimmt. Der Dampfbehälter c -ist von einem Außenkessel L umgeben, ebenso .der Deckel
o des Einsatzkessels c vom Deckel p des Außenkessels l: Die Wandungen beider Kessel
erhalten durch Zwischenstücke k den erforderlichen Abstand r für den Durchgang der
Heizgase, welche ihren Weg von der Feuerung um die Wandungen c und. o des Dampfbehälters
nehmen, um dann nach dem: Schornstein t zu entweichen. Dieser kann, wie gezeichnet;
am Deckelp oder in bekannter Weise für den kippbaren Dämpfer am Untersatz n angeordnet
sein. Der Außenkessen ruht in einem Falze m des, Untersatzes. n.
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Die Deckel o und: p sind so miteinander verbunden, .daß nach Auflage
des Deckels o auf dem Mantel c der Deckel p vermittels der Spannbügel
q federnd auf .den Mantel l aufgepreßt und dadurch ein dichter Abschluß
.der Deckel o und p unter Zuhilfenahme eingelegter Dichtungsringe erreicht wird.
An Stelle der gezeichneten vier Spannhebel q kann auch, wie üblich, ein Spannbügel
mit Druckschraube Verwendung finden.