DE15940C - Kaffee-Kocher - Google Patents

Kaffee-Kocher

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Publication number
DE15940C
DE15940C DENDAT15940D DE15940DA DE15940C DE 15940 C DE15940 C DE 15940C DE NDAT15940 D DENDAT15940 D DE NDAT15940D DE 15940D A DE15940D A DE 15940DA DE 15940 C DE15940 C DE 15940C
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DE
Germany
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water
lid
container
lamp
sleeve
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Application number
DENDAT15940D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. RUNGE, Regierungs-Baumeister in Berlin W., Maafsenstr., Ecke der Schwerinstr
Publication of DE15940C publication Critical patent/DE15940C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J31/00Apparatus for making beverages
    • A47J31/10Coffee-making apparatus, in which the brewing vessel, i.e. water heating container, is placed above or in the upper part of the beverage containers i.e. brewing vessel; Drip coffee-makers with the water heating container in a higher position than the brewing vessel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Apparatus For Making Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.
A. RUNGE in BERLIN. Kaffee-Kocher.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. März 1881 ab.
Für die Construction der vorliegenden Maschine waren im wesentlichen nachstehende Gesichtspunkte mafsgebend:
1. leichte Reinigung aller Theile;
2. regulirbare Zuflufsgeschwindigkeit;
3. Vermeidung jeder Explosionsgefahr, und
4. Vermeidung von Sieden des fertigen Getränkes.
Die Anordnung der Haupttheile geschieht in folgender Weise: Zu oberst der Wasserbehälter, darunter die Lampe zum Erhitzen des Wassers, darunter der gemahlene Kaffee und zu unterst die Kanne für das fertige Getränk.
Der Wasserbehälter A aus Messing oder Kupfer ist an seinem oberen Rande mit einer Rinne α versehen, welche den Rand / des Deckels aufnimmt. Darüber befindet sich ein nach innen vorspringender Ansatz b mit drei Ausschnitten c, in welche beim Aufsetzen des Deckels die Lappen g eingeführt werden.
In der Mitte des Bodens ist eine konische Hülse d zum Abführen des Wassers nach dem Kaffeebehälter F befestigt, mit einem oben vorstehenden Rande e, welcher das Trockenlaufen des Bodens und somit ein Verbrennen' desselben verhindert.
Der Wasserdeckel B (aus demselben Metalle) ist mit einem abwärts gebogenen Rand/, welcher in die Rinne α hineingreift, und mit drei Lappen g versehen, welche in drei Ausschnitte c hineinpassen. An dem Deckel hängt an einer Stange ein abgeschliffener konischer Kolben h, welcher in den oberen ebenfalls abgeschliffenen Theil der konischen Hülse d hineinpafst und den Wasserbehälter nach unten abschliefst.
Die Lampe C ist mit einem runden Dochte versehen, welcher mittelst Zahnstange m und Zahnrad η in verticaler Richtung bewegt werden kann. In der Mitte befindet sich ein cylindrischer Ausschnitt, durch welchen die Hülse d hindurchgreift. Die Wandung i dieses Ausschnitts ist höher geführt und oberhalb so umgebogen, dafs die Hülse vor der Berührung mit der Flamme geschützt wird. Drei Füfse /, welche an der Aufsenwandung der Lampe befestigt sind, tragen einen Ring r als Unterlager für den Wasserbehälter A. An der Oberfläche der Lampe befindet sich eine kleine verschliefsbare Oeffnung j zum Eingiefsen des Spiritus.
Die Kanne D aus Porcellan hat oben einen ringförmigen Ansatz /, welcher den Kaffeebehälter F trägt. Der Fufs ist so eingerichtet, dafs er auf den Ring der Lampe pafst.
Der Kannendeckcl E aus Glas oder Porcellan setzt mit einem nach unten gebogenen Rande auf die Kanne auf, ist an seiner Oberfläche rings mit einer aufgebogenen niedrigen Wandung u umgeben, welche ein Abgleiten der auf dem Deckel stehenden Lampe verhindert, und hat in der Mitte einen Ausschnitt v, durch welchen die konische Hülse d hindurchreicht, mit aufgebogener höherer Wandung w, so dafs ■ bei etwaigem Ueberfliefsen des Spiritus ein Eindringen in die Kanne verhindert wird.
Der Kafteebehälter F aus Porcellan besteht aus einem oben offenen, unten mit einem ausgebauchten feinsiebartigen Boden geschlossenen cylindrischen Gefäfs, und ruht mit seinem ringförmigen Rande χ auf dem Ansätze t der Kanne.
Der Siebdeckel G aus Porcellan, · welcher auf den gemahlenen Kaffee gedeckt wird, ist flach-
kegelförmig und siebartig gestaltet, hat in der Mitte einen spitzen Kopf7, um das durch die Hülse d strömende Wasser möglichst gleichmäfsig zu verthcilen, und ringsum einen niedrigen aufrecht gebogenen Rand z, welcher verhütet, dafs das Wasser an der Wandung des Kaffeebehälters entlang läuft.
Zur Bereitung des Kaffeegetränkes wird der Kaffeebehälter F mit fein gemahlenem Kaffee gefüllt, der Siebdeckel fest darauf gedeckt, der so geschlossene Kaffeebehälter auf die Kanne gesetzt und der Kannendeckel darüber gedeckt. Auf letzteren wird die mit Spiritus gefüllte Lampe gesetzt. Hierauf wird der Wasserbehälter bis an die Rinne a mit Wasser gefüllt, indem man die Hülse d unten zuhält, der Wasserdeckel aufgesetzt, indem man die Lappen g in die Ausschnitte c einpafst und dann den Deckel um ca. 60 ° dreht, so dafs ein Abheben des Deckels durch den Rand b verhindert wird. Beim Aufsetzen des Deckels wird auch der Kolben h in die Hülse d eingeführt und der Wasserbehälter unten geschlossen. Endlich wird die Rinne α mit Wasser gefüllt und somit ein hermetischer Schlufs auch oben hergestellt.
Der Wasserbehälter wird nunmehr auf den Dreifufs gesetzt, so dafs die Hülse d durch die Lampe in den Ausschnitt ν des Kannendeckels reicht. Zündet man jetzt die Lampe an, so entwickeln sich beim Erhitzen des Wassers Dämpfe zwischen der Wasseroberfläche und dem Deckel; sobald diese eingeschlossenen Dämpfe genügende Spannkraft erreicht haben, heben sie den Deckel ein wenig in die Höhe (höchstens bis an den Rand b), ohne dafs dadurch der hermetische Verschlufs unterbrochen wird. Mit dem Deckel wird auch der Kolben h. gehoben und das erhitzte Wasser tritt in den Kaffeebehälter, vertheilt sich auf dem Siebdeckel, dringt auf der ganzen Oberfläche in den gemahlenen Kaffee ein, sickert langsam durch und fällt in die Kanne, indem es sich an der concaven Bodenfläche nach der Mitte zu in Tropfen sammelt.
Sobald die aus dem Wasserbehälter ausströmende Wassermenge dem Dampfe genug Spielraum gewährt, läfst die Spannung nach; der Deckel, somit auch der Kolben, sinkt wieder und schliefst den Wasserbehälter unten ab. Hierauf wiederholt sich der Vorgang von neuem so lange, als das Wasser bis zur Höhe des vortretenden Randes e am Boden ausgelaufen ist, wobei sich die Geschwindigkeit der Dampfentwickelung und somit des Wasserausflusses durch die Lampe reguliren läfst. Alsdann tritt Dampf an Stelle des Wassers durch die Hülse und giebt damit ein Zeichen, dafs die Lampe gelöscht werden kann; geschieht letzteres nicht, so schützt die im Behälter noch vorhandene Wassermenge den Boden hinreichend vor Durchbrennen.
Die Kanne selbst ist während dieses Vorganges einer Erhitzung nicht ausgesetzt, so dafs ein Sieden des fertigen Getränkes vermieden wird, vielmehr der Kaffee gerade die geeignete Temperatur hat; es ermöglicht jedoch die Form des Kannenfufses ein Aufsetzen der Kanne auf die Lampe und ein längeres Warmhalten derselben.
Eine Explosion des Wasserbehälters, soweit bei sorgfältiger Behandlung der Maschine davon die Rede sein kann, wird durch die Art des hermetischen Verschlusses gänzlich ausgeschlossen. Es wird nämlich, wenn etwa die Hülse auf irgend eine Weise fest verstopft sein sollte, zunächst das Wasser aus dem Ringe α ausgeblasen, danach aber kann sich der Dampf frei entfernen. Andererseits ist ein Verdunsten des in der Rinne α befindlichen Wassers und folglich eine Unterbrechung des hermetischen Verschlusses dadurch unmöglich, dafs das Condensationswasser an der Unterkante des hohlen Deckels stets in die Rinne α fliefst und somit das verdunstende Wasser der Rinne wieder ersetzt.

Claims (1)

  1. P ATENT-Ansprüche:
    Anordnung der Lampe C
    oberhalb
    Kanne D und des Kaffeebehälters F.
    Combination zwischen Wassergefäfs A und Deckel B, welche durch Anheben des Deckels B und des Kolbens h infolge von Dampfentwicklung den Austritt des Wassers unten bewirkt.
    Unterer Verschlufs des Wassergefäfses A durch Hülse d und Kolben h.
    Oberer Verschlufs des Wassergefäfses A durch mit Wasser zu füllende Rinne α und e.intauchenden Deckelrandy".
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT15940D Kaffee-Kocher Active DE15940C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4280093A (en) * 1979-08-27 1981-07-21 General Electric Company Zero-current detector for high voltage DC transmission line
NL1006395C2 (nl) * 1997-06-25 1998-12-29 Lou Beeren Ind Design Elektrisch infusiebereidingsapparaat.

Cited By (3)

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NL1006395C2 (nl) * 1997-06-25 1998-12-29 Lou Beeren Ind Design Elektrisch infusiebereidingsapparaat.
WO1998058577A1 (en) * 1997-06-25 1998-12-30 Lou Beeren Industrial Design Electrical device for the preparation of infusions

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