DE573466C - Selbsttaetige Eierkochvorrichtung mit einem durch eine Feder heraushebbaren Eierkorb und mit einem die Kochdauer regelnden Wassertropfgefaess - Google Patents

Description

• Selbsttätige Eierkochvorrichtung mit einem durch eine Feder heraushebbaren Eierkorb und mit einem die Kochdauer regelnden WassertropfgefäB Die Erfindung bezieht sich auf einen Eierkocher, der die Kochzeit von Eiern selbsttätig begrenzt. Derartige Eierkocher, bei denen die Regelung der Kochzeit durch ein Wassertropfgefäß erfolgt, nach dessen Entleerung der Eierkorb aus dem Kochwasser gehoben wird, sind bekannt.
• Das Neue gemäß der Erfindung besteht darin, daß der noch im Ablaufgefäß verbleibende Wasserrest sich in einem Strahl über die herausgehobenen, gekochten Eier ergießen kann. Dadurch wird die Abschreckung der Eier in derselben Weise bewirkt, wie sie sonst durch die menschliche Hand erfolgt.
• Auch hatten bisher bekannte Einrichtungen dieser Art den Nachteil, daß, soweit sie Schwimmer aufwiesen, diese Schwimmer einen gewissen Widerstand bei ihrer Bewegung oder bei der Auslösung der Sperrvorrichtung fanden. Nach der vorliegenden Erfindung befindet sich das Ablaufgefäß in ziemlichem Gleichgewicht über seinem Mittelpunkt, so daß die Schwimmerführung mit einer äußerst geringen Reibung arbeitet, wodurch erreicht wird, da.ß die Unterschiede in der Reibung und die Hemmungen nie so groß werden können, daß sie die Wegzeit des Schwimmers beeinflussen können.
• Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in Fig. i in der Gesamtansicht und in Fig. a das Ablaufgefäß mit dem Schwimmer und seiner Führungsstange gesondert. Nachstehend ist die Erfindung näher beschrieben: In der Zeichnung ist in Fig. i mit s der kräftige Sockel der Vorrichtung bezeichnet, in dessen. Mitte die senkrechte Achse d befestigt ist. Auf dieser Achse ist in senkrechter Richtung beweglich der Eierteller e angeordnet, auf welchen iiie zu kochenden Eier gelegt werden. Die Feder f hat das Bestreben, den Teller nach oben bis zu der begrenzenden Buchse b zu drücken. Der Eierteller e trägt die Stütze t und diese an ihrem oberen Ende die waagerechte Achse A. Auf dieser Achse ist durch Lagerung unterhalb des Schwerpunktes das Gefäß g labil schwenkbar angeordnet, und dieses kann nur dadurch in senkrechter Richtung gehalten werden, daß es mit Wasser gefüllt wird und der Schwimmer k durch Hochsteigen im Gefäß die Gabel m über den Sicherungsarm n schiebt. Das Gefäß g ist am Boden mit einem Loch l versehen, dessen Querschnitt so bemessen ist, daß das Wasser, mit welchem das Gefäß g gefüllt ist, langsam abfließt, und zwar so langsam, daß diese Zeit der zum Kochen der Eier erforderlichen Zeit entspricht. Durch dieses Abfließen und das entsprechende Sinken des' Wasserspiegels im Gefäß g sinkt auch der Schwimmer k, dessen Gabel m von dem Sicherungsarm n allmählich frei wird. Tritt diese Trennung der Gabel rn von dem Arm nein, so kippt das Gefäß g um, und das gesamte in demselben noch befindliche Wasser ergießt sich plötzlich auf den Siebteller o, welcher oben auf dem Rohr a befestigt ist. Gleichzeitig aber tritt eine erhebliche Gewichtsentlastung des Teiles e ein.
• Ist dieser Teller e vor dem Kochen heruntergedrückt worden und die Feder f zusammengedrückt, so wird nach Erleichterung um das Gewicht des Füllwassers der Eierteller e hochschnellen, da er auf dem Rohr a geführt auf der Feder f ruht. Um den Augenblick des Hochschnellens des Eiertellers e genau mit dem Umkippen des Gefäßes g zusammenfallen zu lassen, d. h. also, um nicht schon vorher durch Erleichterung durch ,das durch Ventil l abfließende Wasser ein etwaiges Ansteigen des Tellers e infolge des Federdrucks von f zuzulassen, ist die Anordnung so getroffen, daß das Wassergefäß g nicht über der Mitte der Vorrichtung liegt, sondern außerhalb der Mitte. Hierdurch wird in der unteren Lage des Tellers e -also wenn die Feder f zusammengedrückt ist -eine Klemmung bei der Stelle p herbeigeführt, welche aber nur so lange wirksam ist, als sich vor dem Umkippen im wesentlichen der ganze Wasserinhalt im Gefäß g befindet. Die Kräfte, welche nach dem Umkippen des Gefäßes g 'klemmend wirken, genügen nicht, um dem Druck der Feder f standzuhalten, und daher schnellt der Eierteller mit den darin befindlichen Eiern sofort in- die Höhe, sobald durch das Umkippen des Gefäßes g die ganze Vorrichtung entlastet wird. Gleichzeitig ergibt sich eine Abschreckung der hochgeschnellten Eier dadurch, daß sich die aus g ausfließende Wassermenge auf o sammelt und sich sodann brauseartig über die Eier ergießt.
• Durch die Marken q1 bis q, an der Innenwand des Gefäßes g kann die Dauer des Kochens geregelt werden, sofern die Marken als Anhaltspunkte beim Füllen benutzt werden, denn das Aushaken der Gabel »z aus dem Arm aa wird entsprechend der Füllhöhe des Gefäßes g zu verschiedenen gewünschten Zeitpunkten erfolgen.
• Auch nach dem Hochschnellen kann die Vorrichtung ohne Beobachtung bleiben, geil das weiterkochendeWasser Dampf entwickelt, der zwar nicht mehr in der Lage ist, den Kochzustand der Eier zu ändern, wohl aber diese nach dem Abschrecken warm zu halten vermag.
• In Fig. 2 ist eine seitliche Darstellung des Gefäßes g zur besseren Übersicht wiedergegeben.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Eierkochvorrichtung mit einem durch eine Feder heraushebbaren Eierkorb und mit einem die Kochdauer regelnden Wassertropfgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß das Wassertropfgefäß (g) an einem Arm (t) des Eierkorbes (e) kippbar gelagert ist, derart, daß es nach Abfluß einer entsprechend der Kochzeit regelbaren Wassermenge umkippt und den gesamten restlichen Wasserinhalt plötzlich in eine an dem Eierkorbträger (a). über dem Eierkorb (e) angeordnete Brause (o) ergießt.
2. 2. Eierkochvorrichtung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Wassertropfgefäß (g) ein Schwimmer (k) angeordnet ist, der in der Betriebsstellung mit einer Gabelstange (m) über einen Sicherungsarm (ii) des Haltearmes (t) greift und das Gefäß (g) in aufrechter Stellung hält, bis durch Senkung des Wasserspiegels die Schwimmerstange (in) von dem Sicherungsarm (n) frei wird.