AT108160B - Verfahren und Vorrichtung zur Beschickung von Zellstoffkochern od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Beschickung von Zellstoffkochern od. dgl.

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AT108160B
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Sjune Svensson
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  Verfahren und Vorrichtung zur Beschickung von   Zellstoffkochern   od. dgl. 



   Zur Beschickung von   Zellstoffkoehern   sind viele Verfahren, z. B. Einstampfen, Einblasen mit Druckluft usw., versucht worden, um die Hackspäne viel dichter   aneinanderliegend zusammenzupacken,   als wenn sie nur unter dem Druck ihres Eigengewiehtes geschichtet wurden. 



   Gemäss der Erfindung wird ein Dampfstrom zur Einführung der   Hackspäne   in den Kocher benutzt. 



  Der Dampf wird im Kocher kondensiert, wofür ein Absaugen nicht nötig ist. Der Dampfstrom bewirkt nicht nur den Transport der   Haekspänet   sondern erzielt auch eine   beträchtlich   verkürzte Kochzeit. 



   Bei der   Ausführung   des Verfahrens ist es wesentlich, dass die im Kocher befindliche und gegebenenfalls mit den Splittern hineinkommende Luft durch Öffnungen in oder an dem Boden des Kochers entweichen kann. Zum Wegschaffen der Luft ist es zweckmässig, eine   möglichst   grosse Öffnung zu benützen. 



  Man kann sieh dabei der Öffnung bedienen, die zur Entleerung der Zellulosemasse vorhanden ist, muss dann aber dafür sorgen, dass keine Splitter in das Verschlussventil eindringen. Zu diesem Zweck kann ein Gitter vor der Entleerungsöffnung angebracht werden, das das Durchtreten der Splitter verhindert, den Durchtritt der Luft aber gestattet. Dieses Gitter kann entweder lose einlegbar oder durch Scharniere od. dgl.   beweglich,   befestigt sein, so dass es aufgeklappt oder hinuntergelassen werden kann. Es ist zweckmässig, das Gitter aus einem Stoffe zu verfertigen, der zusammen mit der Masse kochen und in diese eingehen kann. Es ist auch vorteilhaft, das Gitter zusammenlegbar zu machen, so dass es leicht eingeführt werden kann. 



     Unter Umständen   hat es sich ergeben, dass es zweckmässig ist, bei der Zuführung von Splittern mittels einer sich an den Boden des Kochers anschliessenden Saugleitung eine Saugwirkung in dieser hervorzurufen, um desto schneller dort befindliche Luft wegzuschaffen und die Benutzung eines höheren Dampfdruckes. zu ermöglichen. 



   Man kann die Splitter vor oder bei deren Einführung in den Kocher mit Lauge vermischen und die mit Lauge vermengten Splitter durch die Einwirkung von Dampf in den Kocher einführen. 



   Um eine Verdünnung der Lauge zu vermeiden, die besonders im   Sulfatzelluloseverfahren   von 
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 in Dampf über und die Lauge wird gleichzeitig in ein nebelartiges, Wasserdampf und Tröpfchen konzentrierterer Lauge enthaltendes Gemisch übergeführt. Das Ausströmen wird so vorgenommen, dass dieses Gemisch auf das gleichzeitig in den Kocher einfallende Material fortreissend wirkt, wobei sich der Dampf durch Abkühlung am Material kondensiert. 



   In den Zeichnungen sind Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen einen Beschickungszylinder von der Seite bzw. von oben. Ein solcher Zylinder, mit einer zentralen Steuervorrichtung versehen, ist in Fig. 3 veranschaulicht. Die Fig. 4 und 5 zeigen in Draufsicht und Seitenansicht ein Gitter zur Anbringung in einer Öffnung des Kochers. 



   Ein offener Zylinder 2 dient zur Einführung der   Hackspäne   in den Kocher. Er ist oben mit einem Flansch versehen, der auf eine geeignete Unterlage aufgelegt wird und den Zylinder in richtiger Stellung zu der   Einfüllöffnung   des Kochers hält. Auf dem Flansch ist ein umlaufendes Rohr. 3 angeordnet, welches an einen ausserhalb des Kochers befindlichen Dampferzeuger angeschlossen ist. Röhrchen 4,   5,   die vom Rohre   3   ausgehen, dringen durch den Flansch hindurch und münden in verschiedenen Niveaus innerhalb des Zylinders aus. Die unteren Teile der Rohre sind in gleicher Richtung derart gebogen, dass die Dampf- 

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 des Zylinders angeordnet werden. 



   Die in den Zylinder eingeführten Haekspäne werden von den   Dampfstrahlen mitgenommen   und in den Kocher unter   wirbelfönniger   Bewegung   hineingeschlendert.   Erwiinschtenfalls kann man den Zylinder und die darin mündenden Rohre in solcher Weise anordnen, dass Dampf durch gewisse Rohre und Lauge durch andere, gegebenenfalls in verschiedenen Niveaus, zugeführt werden kann. 



   In der Ausführungsform nach Fig. 3 wird an der oberen Mündung des   Besehickungsbehälters   2 eine Steuervorrichtung 6 angebracht, deren oberer Teil einen aufwärts gerichteten Kegel bildet und deren unterer Teil zylindrisch ist. 



   Eine derartige Vorrichtung kann unter Umständen, die von der Grösse des   Beschiekungszylinders   und dessen Lage zu   dem Beschiekungslager abhängig   sind, mit Vorteil gebraucht werden. um den Stoff   auswärts   gegen die Seite zu leiten, an der der Dampf eingeblasen wird. Der   zylindrische Teil der Steuerungs-   
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 Form ersetzt werden. Die Steuervorrichtung kann auch an einer andern Stelle des   BesehiehîU1gszylindrrs   als an dessen oberer Mündung angebracht werden. 



   Das in Fig. 4 und 5 gezeigte Gitter besteht aus Latten, aus Holz od. dgl., die mittels Holzpflöcken oder Drahtstiften od. dgl. zu einem Gitter gelenkig vereinigt   sind" das somit wir   eine Schere zusammengelegt werden kann. Wenn die Splitter in den   Zellulosekocher eingeführt sind.   wird das Gitter   in zusammen-   gelegter Stellung durch eine Klappe eingeführt und in aufgeklappter Lage vor der Öffnung für die Ent- 
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 dann   zusammen   mit den Splittern gekocht und somit in die Zellulosemasse eingehen. Auch in einer ändern zum   Wegschaffen   der Luft dienenden Öffnung kann ein Gitter der erwähnten Art benützt werden. 



   Die Erfindung ist nicht bloss auf Zellstoffkocher   beschränkt,   sondern sie   kann   auch für   ähnliche   Zwecke an andern Apparaten benutzt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Beschickung von   Zollstoffkoehern   od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die   Hackspäne   od. dgl. mit Hilfe von Dampf, der in den Kocher eingepresst wird, in denselben eingeführt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hackspäne od. dgl. durch mehrere EMI2.4 3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Entfernen der im Kocher befind- liehen oder gegebenenfalls mit den Splittern eingeführten Luft durch eine oder mehrere Öffnungen in oder an dem Boden des Kochers erfolgt. s 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Öffnung für Entleerung der Zellulosemasse oder einer andern für das Wegschaffen der Luft dienenden Öffnung ein Gitter ange- bracht wird, um während der Beschickung des Kochers das Durchtreten der Splitter zu verhindern, jedochjden Durchgang der Luft zu gestatten.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während der Beschickung eine Saug- wirkung an dem Boden des Kochers ausgeübt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Splitter vor oder bei dem Einführen in den Kocher mit Lauge vermengt werden, die zum Kochen gebraucht wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf, der zum Einführen der Beschickung gebraucht wird, ganz oder teilweise aus derjenigen Lauge erzeugt wird, die zum Kochen gebraucht wird.
    8. Vorrichtung zur Beschickung von Zellstoffkochern od. dgl. gemäss dem Verfahren nach Anspruch 1. bestehend aus einem, an dem Kocher sich anschliessenden Zylinder, in welchen Rohre ausmünden, die mit einer Zuführleitung des Dampfes verbunden sind.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre in schräger Richtung nach unten in verschiedenen Niveaus des Zylinders einmünden.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder zu oberst mit einem Tragflansch versehen ist, auf dem ein Dampfrohr angeordnet ist, von welchem die in die Mantelfläche des Zylinders ausmündenden Rohre ausgehen.
    11. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Kochers mit einer Öffnung versehen ist, die mit einer Saugleitung verbunden ist.
    ) 12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine nach oben sieh verjüngende Steuervorrichtung zentral im Beschickungszylinder angebracht ist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung kegel- förmig ist.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung aus einem oberen konischen Teil und einem unteren zylindrischen Teil besteht. <Desc/Clms Page number 3>
    15. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein vor der Entleerungsöffnung der Zellulosemasse angebrachtes Gitter.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenl1zeiehnet, dass das Gitter zusammenlegbar und ganz oder teilweise aus einem Stoff gefertigt ist, der zusammen mit der Zellulosemasse kochen und in diese eingehen kann. EMI3.1
AT108160D 1926-04-17 1926-04-17 Verfahren und Vorrichtung zur Beschickung von Zellstoffkochern od. dgl. AT108160B (de)

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