DE537749C - Verfahren und Vorrichtung zur Beschickung von Zellstoffkochern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Beschickung von Zellstoffkochern

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DE537749C
DE537749C DEM101981D DEM0101981D DE537749C DE 537749 C DE537749 C DE 537749C DE M101981 D DEM101981 D DE M101981D DE M0101981 D DEM0101981 D DE M0101981D DE 537749 C DE537749 C DE 537749C
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DE
Germany
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nozzles
cooker
neck
feeding pulp
same height
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Expired
Application number
DEM101981D
Other languages
English (en)
Inventor
Hanns Koch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C7/00Digesters
    • D21C7/06Feeding devices

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  • Paper (AREA)

Description

Die Beschickung von Zellstoffkochern, z. B. mit Stroh, hat man schon in der Weise ausgeführt, daß während des Einfüllens des Gutes gleichzeitig Lauge in der üblichen Weise in die Kocher eingeführt wurde zu dem Zwecke, die Fülldichte zu erhöhen. Ferner ist bekannt, nach dem Einbringen des Gutes zunächst in die Kocher Lauge einzuführen. Unter der Wirkung der Flüssigkeit lagert sich das Füllgut schnell dichter aneinander, und es kann nach kurzer Zeit noch Gut nachgefüllt und die Kocherbeschickung auf diese Weise vergrößert werden. Weiter wurde vorgeschlagen, das Gut durch Strahlwirkung in den Kocherraum einzuwirbeln. Als Strahlmittel diente dabei vorwiegend Dampf, auch wenn außerdem noch Lauge als Strahlmittel benutzt wurde. Bei diesem bekannten Kocher münden die Tangentialdüsen in verschiedenen Höhen in einen Zylinder und versetzen eine gewisse Säule des Gutes innerhalb dieses Zylinders in Wirbelbewegung. Erst nach Verlassen des Zylinders vermag sich das Gut über den Kocherraum auszubreiten.
Nach der Erfindung wird eine energischere Verteilung des Gutes und erst die größtmögliche Fülldichte, insbesondere bei der Strohkochung, dadurch erreicht, daß als Füllmittel ausschließlich eine aus einem Kranz von in gleicher Höhe liegenden Düsen austretende, nicht dampfende Flüssigkeit (z. B. Kochlauge) benutzt wird. Die Flüssigkeit benetzt und beschwert die Gutteilchen von vornherein und behält ihre Mitreißkraft bis zuletzt bei, wodurch eine sehr dichte und gleichmäßige Lagerung des Strohes im Kocher erreicht wird. Nachfüllungen der Kocher sind nicht mehr erforderlich, so daß die Zeit für das Einfüllen wesentlich abgekürzt wird. Aber auch für die Verarbeitung anderer Rohstoffe als Stroh bietet die Erfindung Vorteile, da bei diesen die Benetzung mit Lauge eine ähnliche vorteilhafte Wirkung hat und die Lauge schon während der Beschickung auf das Gut chemisch einwirken kann.
Die Zeichnung diene beispielsweise zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den Kocherhals, Abb. 2 ein Grundriß der Be-Schickungsvorrichtung, die für das Verfahren gemäß der Erfindung zweckmäßig verwendet wird.
In dem Kocherhals 1 ist der Fülltrichter 2 angeordnet. Dieser trägt nahe seinem unteren Ende eine Anzahl von Düsen 3, die mit der Laugenleitung 4 in Verbindung stehen.
Das Gut, z. B. kleingeschnittenes Stroh, gelangt aus dem Bunker 5 durch einen Verbindungsschlauch 8 in die Öffnung des
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hanns Koch in Frankfurt a. M.
537T49
Kochers 6 durch freien Fall, der aber auch noch durch einen Dampf- oder Luftstrom o. dgl. beschleunigt werden kann. In dem Fülltrichter 2 trifft auf das einfallende Gut eine Anzahl von Laugenstrahlen, die aus den Düsen 3 mit mehr oder weniger hoher Geschwindigkeit austreten. Die Düsenmündungen sind tangential abwärts gerichtet, so daß sie dem Strom des Gutes eine drehende Be-
xo wegung erteilen. Diese drehende Bewegung bewirkt, daß das Gut sehr gleichmäßig im Kocher verteilt wird, so daß die Füllung gleichmäßig durchlässig für die Lauge wird. Dadurch, daß das Gut gleichmäßig mit Flüssigkeit durchtränkt wird, treffen die einzelnen Teilchen mit größerer Heftigkeit auf den Kocherboden oder auf die im Kocher schon befindliche Beschickung auf, und es bewirkt die anhaftende Flüssigkeit, daß sie ihre natürliche Elastizität verlieren und sich sehr dicht lagern können. Der Druck, mit dem die Lauge den Düsen zugeführt wird, kann, insbesondere wenn das Gut schon mit erhöhter Geschwindigkeit in den Kocherhals hineingelangt, sehr gering gehalten werden. Der Laügenzufluß kann z. B. durch ein Absperrorgan 7 in der Laugenzuführung oder durch gleiche Vorrichtungen in den Verteilungsleitungen, die zu den einzelnen Düsen führen, nach Bedarf geregelt werden.
Der Fülltrichter mit der Laugenzufüh-Hlilgs- und Verteilungsleitung wird zweckmäßig abnehmbar ausgebildet, so daß diese Vorrichtungen nach Beendigung der Beschickung aus dem Kocherhals entfernt und für. andere Kocher verwendet werden können.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι . Verfahren zur Beschickung von Zellstoffkochern, insbesondere bei der Strohkochung, bei dem das Kochgut durch ein aus Düsen austretendes Füllmittel in den Kocher geschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmittel ausschließlich eine aus einem Kranz von in gleicher Höhe liegenden Düsen austretende, nicht dampfende Flüssigkeit (z. B. Kochlauge) benutzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in im wesentlichen gleicher Höhe liegenden Düsen (3) die untere Mündung eines Trichters (2) umkränzen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch^, dadurch gekennzeichnet, daß der Fülltrichter (2) so auf den Kocherhals gesetzt ist, daß die Düsenmündungen etwa in der Ebene der Ausmündung des Kocherhalses in den Kocherraum liegen.
    Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen
DEM101981D 1927-11-03 1927-11-03 Verfahren und Vorrichtung zur Beschickung von Zellstoffkochern Expired DE537749C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944044C (de) * 1946-04-17 1956-06-07 Oma Tarkkonen Dipl Ing Verfahren zur Verhinderung des Schaeumens bei der Beschickung von Sulfatzellstoffkochern
DE964560C (de) * 1953-04-02 1957-05-23 Zentrales Projektierungsbuero Verfahren zur Vorbehandlung von Hackschnitzeln mit Ammoniak beim Bisulfitzellstoffaufschluss
US2901039A (en) * 1954-12-20 1959-08-25 Sven A Salmonson Apparatus for preconditioning chips in a digester

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