DE681906C - Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln geschnittener Faserbuendel von nach dem Viscoseverfahren hergestellten Kunstfaeden - Google Patents

Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln geschnittener Faserbuendel von nach dem Viscoseverfahren hergestellten Kunstfaeden

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DE681906C
DE681906C DEZ20953D DEZ0020953D DE681906C DE 681906 C DE681906 C DE 681906C DE Z20953 D DEZ20953 D DE Z20953D DE Z0020953 D DEZ0020953 D DE Z0020953D DE 681906 C DE681906 C DE 681906C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/049Supporting filaments or the like during their treatment as staple fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln geschnittener Faserbündel von nach dem Viscoseverfahren hergestellten Kunstfäden Mit den bisher bekannten Vorrichtungen zum Auflockern und Nachbehandeln von nach dem Visco,severfahren hergestellten Stapelfasern (Zellwolle) wurde die parallele Lage der Fasern weitgehend aufgehoben, und die Einzelfasern wurden wirr zueinander zur Umlagerung gebracht, um eine sichere Kontrolle darüber zu haben, inwieweit noch verklebte Fasern vorhanden sind.
  • Man war zu verschiedenen zusätzlichen Ruflocker ungsverfahrengezwungen, weil die Nachbehandlung des Faserstranges ,als endloses Band infolge der Zugspannung oder mehrfachen Quetschung durch Zugwalzen die Einzelfäden zusammenpreßte, wodurch einem nachfolgenden gleichmäßigen Auflockern der Einzelfasern großer Widerstand entgegengesetzt wurde.
  • Die verschiedenen zusätzlichen #5,uflockerungsverfahren bestanden darin, daß man entweder die Faserbündel Schwemmtürme mit Prallflächen oder Schwemmrinnen mit Stauflächen und Schlagvorrichtungen oder injektorartig wirkende Zerteilungsvorrichtungen durchlaufen ließ, @um, dadurch auch stärker verklebte Faserbündel aufzulockern.
  • Ebenso ist es nicht mehr neu, lose Fasern, Textilstoffe, Wäsche o.,dgl. samt der Waschflüssigkeit in einem stehenden U-förmigen Rohr einem mehrfachen Kreislauf zu unterziehen, bis der gewünschte Effekt erzielt ist. Dieser Kreislauf der Behandlungsflotte und :des Waschgutes wird dabei allein durch Preßluft hervorgerufen, so daß, um das zu behandelnde Gut an dem erheblich höher gelegenen Auslaufgchenkel ausführen zu können, ,ein derart starker Druck notwendig ist, daß in dem aufsteigenden Schenkel des U-Röhres ein starkes Wirbeln, ein Aufundabwallen des Waschgutes und der Behandlungsflüssigkeit entsteht.
  • Dieses starke Wirbeln würde aber die Faserbündel wieder weitgehend verwirren und verfilzen, vor allem, wenn gemäß den bisher bekannten Vorschlägen ein mehrmaliges Durchführen der Faserbündel durch die U-förmige Vorrichtung vorgenommen würde.
  • Alle diese Nachteile werden nun durch die Vorrichtung nach der Erfindung vermieden. Die Vorrichtung besteht darin, daß sich das U-förmige Rohr nach unten erweitert rund an seiner höher ,als die Auslauföffnung liegenden Einlauföffnung mit einer G.asabsaugevorrichtung .sowie ,einem zentrisch angeordneten Kegel versehen ist. Durch eine solche Ausbildung wird vor allem ein Verwirren der Faserbündel verhindert, da die in der jeweils gewünschten Länge geschnitteten Faserbündel unter möglichster Beibehaltung der parallelen Lage der Einzelfasern nachbehandelt werden, indem sie mit :der Flüssigkeit in langsamem und geregeltem Lauf das konisch erweiterte U-förmige Rohrdurchlaufen. In diesem Rohr durchströmen die Faserbündel in .einer gleichbleibenden Lagerung zueinander einen bestimmt abgegrenzten Weg und schwimmen nicht unkontrollierbar durcheinander.
  • Da zu dieser Auflockerung von mehr oder weniger säurehaltigen geschnittenen Faserbündeln die Expansivkraft des noch nicht entbundenen Schwefelkohlenstoffs nutzbar gemacht wird, war bei Gestaltung der neuen Vorrichtung der Auftriebskraft der enriveichenden Schwefelkohlenstoffgase besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
  • Wenn man nämlich vom Schwefelkohlenstoff noch nicht befreite Faserbündel in Flüssigkeiten von mindestens 60°C fallen läßt, dann kann man beobachten, .daß diese durch die eigene Schwerkraft zunächst untertauchen, dann aber nach oben schnellen, weil die frei werdenden Schwefelkohlenstoffgasie so viel Auftriebskraft besitzen, daß sie die Faserbündel über die Badoberfläche hinausdrücken und .daß die Faserbündel erst dann langsam nach unten sinken, wenn die Auftriebsgase entwichen sind.
  • Infolgedessen können auch nicht die bekannten geschlossenen Behälter verwendet werden, da vor allem der Einführtrichter in keinem Verhältnis zum Kreislaufrohr steht und somit eine gleichmäßige Zuführung loser Fasern nicht möglich ist. Vielmehr muß, um dies zu erreichen, die Eintrittsöffnung des U-förmigen Rohres mittels eines Kegels so weit verengt werden, daß die Faserbündel. stets so einfallen, daß sie die vorher einfallenden Bündel in die Behandlungsflüssigkeit hineindrücken. Dies war bei den bisher bekannten Einrichtungen nicht möglich, .denn ein übermäßig großer Fülltrichter gestattet nicht eine gleichmäßige Zuführung loser Fasern.
  • Bei der Vorrichtung nach, der Erfindung werden nun durch den langsamen Strom der um den Kegel fließenden Flüssigkeit die fortlaufend einfallenden Faserbündel von der Einlauföffnung weggedrückt, wodurch an dieser Stelle gleichzeitig eine Stauung vermieden wird, während die unter der Kegeldecke ,aufsteigenden Gase von der Absaugvorrichtung weggenommen werden. Auch dies ist mit den bekannten Vorrichtungen nicht möglich, da sie alle nicht den zentrisch angeordneten Kegel aufweisen, der ein wesentliches Merkmal der Vorrichtung nach der Erfindung ist.
  • Da :die Auftriebsgase die Faserbündel auflockern, ohne daß diese aber dabei verfilzen, wurde dem Ausdehnungsbedürfnis dadurch Raum gegeben, daß das U-förmige Rohr nach unten erweitert ist, so daß die nunmehr vom Schwefelkohlenstoff entbundenen Faserbündel in der aufgelockerten Form nach unten und alsdann zur Austrittsöffnung herauf gelangen, wobei der verkürzte und mit überlauf versehene Auslaufschenkel des Rohres den langsam und fortlaufend .erfolgenden Durchgang der Behandlungsflotte mit den Faserbündeln in Verbindung mit einem -geregelten Zufluß sicherstellt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Vorrichtung nach der Erfindung.
  • Abb. t zeigt eine Seitenansicht und Abb.2 eine Ansicht der Vorrichtung von oben.
  • Die im U-Rohr a befindliche Flüssigkeit wird durch den Schieber f in gleicher Höhe des Ein- und Auslaufes gehalten.
  • Durch die Anordnung des Zulaufrohres b wird die im U-Rohr befindliche Flüssigkeit zum Kreisen gebracht.
  • Der Kegel c ragt mit seiner Spitze in die Behandlungsflüssigkeit hinein und soll .einmal die kreisende Bewegung und das Ableiten der Gase unterstützen, die durch die Entlüftung g abgeleitet werden, und zum anderen soll er das einfallende Fasergut stets vor den Flüssigkeitsstrahl des Zulaufs b leiten, der das Fasergut sofort abführt und auflockert. Die keg:elige Erweiterung des Rohres a unterstützt die gewünschte Ausdehnung des Fasergutes. Eine zusätzliche Auflockerung kann, wenn bei Betriebsstörungen die Fasern sich festgesetzt haben sollten, durch ein Zulaufrohnrderfolgen, durch das Gase eingeführt werden.
  • Der Schieber f sorgt bei Inbetriebsetzung der Vorrichtung dafür, .daß einmal der Flüssigkeitsstand beim Kegel c so hoch steht, daß der bei b zulaufende Flüssigkeitsstrahl dem sich im Rohre befindlichen Bad eine kreisende Bewegung verleiht und zum anderen, daß er in dieser Höhe nur so viel Flüssigkeit durchläßt, wie jederzeit nötig ist, um eine Stauung am Kegel c zu vermeiden. Liegt der Flüssigkeitsspiegel tiefer als der Einlauf des Zulaufrohres b, so besteht die Gefahr, daß die zufallenden losen Faserbündel der Wirkung des auflockernden Flüssigkeitsstrahles b entzogen werden. Der Schieber f und das Zulaufrohr'b mit dem Kegel c müssen also genau zueinander ,eingestellt sein. Bei vollem Arbeitsgang, wenn die Vorrichtung bis zum Auslauf e sich gefüllt hat, tritt von selbst eine gleichmäßige langsame Förderung ein, der Schieber f kann dann ganz entbehrt werden.
  • Der Deckellz ist aufklappbar angeordnet. Das Ventil l dient zur Absperrung des Zulaufrohrs d.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln geschnittener Faserbündel von nach dem Viscoseverfahren hergestellten Kunstfäden in Gestalt eines stehenden U-förmigen Rohres, dadurch gekennzeichnet, daß sich das U-förmige Rohr (a) nach unten .erweitert und an .seiner höher ,als die Auslauföffnung liegenden Einlauföffnung mit einer Gasabsaugevorrichtung (g) sowie einem zentrisch angeordneten Kegel (c) versehen ist.
DEZ20953D 1933-04-19 1933-04-19 Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln geschnittener Faserbuendel von nach dem Viscoseverfahren hergestellten Kunstfaeden Expired DE681906C (de)

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DE681906C true DE681906C (de) 1939-10-04

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