DE669480C - Zettelgatter - Google Patents

Description

• Zettelgatter Die Erfindung betrifft Zettelgatter mit waagerecht .angeordneten zylindrischen ioder konischen Kreuzspulen aus Leinengarn,o. dgl., bei denen die Fadenspannergitter erbfahrbar sind und bei denen für jede Kreuzspule eine dieselbe umfassende und teilweise überragende verschiebbare Ballonhaube vorgesehen ist.
• Bei den bekannten Gattern dieser Art mit an der dem Spannergitter zugekehrten Seite offenen Ballonhauben, von denen jede für sich vor- und zurückschiebbar ist, ist dieses Vor-und Zurückschieben bei vollständiger Neubeschickung des Gatters mit Spulen umständlich. Außerdem schwingt bei Verswendung von Spulen aus sprödem Leinengarn :o. dgl. der abgezogene Faden so stark, daß es vielfach zum Verfangen desselben an der Fadenbremse kommt. Auch tritt dabei ioft der Faden in die Fadenbremse so ruckartig ein, daß dann von einer gleichen Spannung in der Fadenbremse keine Rede sein kann. Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der genannten Nachteile und löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß jede Ballonhaube an der dem Spannergitter zugekehrten Seite nur eine ösenartige öffnung für den Durchgang des Fadens aufweist. Erfindungsgemäß sind die Ballonhauben gemeinsam mit dem Fadenspannergitter dadurch erbfahrbar, .daß die einzelnen Hauben an senkrechten, zwischen den einzelnen Spulenreihen angeordneten Stangen aufgehängt sind, die durch in Laufrollen geführte Halter mit dem Fadenspannergitter verbunden sind. Dabei kann die Ballonhaube vorteilhaft so .ausgebildet sein, daß ihr vorderer mit ösenartiger Öffnung versehener Boden als scharnier,artig aufklappbarer oder abnehmbarer Deckel und sie selbst kegelstumpfartig ausgebildet ist und an der Fadenabzugsöffnung den kleinsten Durchmesser aufweist. Durch solche Ausbildung wird :erreicht, daß die sich vom Faden lösenden Holz- und Schalenteilchen nach hinten abgeschleudert werden und somit nicht nach vorn in den Bereich der Fadenbremsen gelangen.#@ In der Zeichnung ist in den Fig. i lilsy3` die beispielsweise Ausführung eines derartigen: Gatters dargestellt, und zwar zeigt Fig. i .eine Teilansicht des Gatters von der Seite gesehen, Fig. 2 eine Teilansicht des Gatters von vorn in Arbeitsstellung und Fi,g. 3 .eine Teilansicht des Gatters von vorn mit .abgefahrenem Fadenspan.nergitter.
• Die Kreuzspulen i werden in üblicher Weise auf den an den Spulenträgerrohren 2 waagerecht angeordneten Aufsteckzapfen 3 aufgesteckt, wobei der Abstand der Kreuzspulen. untereinander nur um ein geringes größer genommen ist .als bei der sonst üblichen Einteihrng der normalen Gatter. Die Fadenspannergi.tter 4. sind zwecks Neubeschickung des Gatters mit Kreuzspulen in bekannter Weise abfahrbar vorgesehen. An den. Spannergittern sind ebenfalls in bekannter Weise die Fadenspanner 5 angebracht. Die Fadenspannergitter q. werden durch die in Laufrollen geführten Halter 6 getragen, und an diesen Haltern sind Winkeleisen 7 angeschraubt, die über die ganze Länge der Spannergitter reichen. An die Winkeleisen sind zwischen jeder Spulenreihe senkrecht angeordnete dünne Stangen 8 angeschraubt, die auch noch in einem unteren Querrohr befestigt sind. Diese Stangen 8 tragen kegelstumpfartge Ballonhauben io mit je einem scharnierartig aufklappbaren Deckel i i, der eine runde öffnung 12 besitzt.
• Die Wirkungsweise der erfnidungsgemäßen Anordnung ist Zuge folgt: Der innerhalb der Haube i o durch den ablaufenden Faden geschlagene Ballon. wird dadurch, daß der Faden nunmehr durch die ösenartige öffnung 12 des Deckels i i zum Fadenspanner 5 laufen muß, so weit beruhigt, daß ein glatter Durchlauf des Fadens durch den Fadenspalmer erfolgen kann. Dadurch wird gleichmäßig gebremst. Ist ein einzelner gebrochener Faden nachzuholen, so kaam dies in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß der Deckel i i der Ballonbaube io aufgeklappt, das Fadenende von der Kreuzspule genommen und durch die ösenartige öffnung 12 geführt wird. Sollte das Fadenende auf der Kreuzspule nicht so ohne weiteres zu erfassen sein, was gelegentlich vorkommen mag, so besteht noch die Möglichkeit, die Kreuzspule in be--kannter Weise durch die Ballonhaube nach E.prn abzuziehen. Zu diesem Zweck ist der '2?fbstand zwischen Ballonhaube und Faden-:-spanner 5 so groß, daß die Kreuzspule leicht abgezogen werden kann. Bei Neubeschickung des Gatters werden die Spannergitter in bekannter Weise abgefahren, die Fäden zwischen Kreuzspule und Ballonhaube getrennt und nach erfolgter Neubeschickung die Fäden der neu aufgesteckten Isreuzsp!ule mit den aus der Ballonhaube herabhängenden Fadenenden verknotet, worauf nach erfolgtem Anfahren der Spannergitter das Gatter wieder betriebsfertig ist. Die Ballonhauben können auch zylindrisch und nicht abgeschrägt sein. Auch kann der ganze Deckel abnehmbar sein.

Claims (2)

1. YATENTANSPRÜCHr: i. Zettelgatter mit waagerecht angeordneten zylindrischen Moder konischen Kreuzspulen aus Leinengarn o. dgl., bei denen die Fadenspann:ergitter abfahrbar sind und bei denen für jede Kreuzspule eine dieselbe umfassende und teilweise überragende verschiebbare Ballonhaube vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ballonhaube an der dem Spaunergitter zugekehrten Seite nur eine ösenartige Öffnung (12) für den Durchgang des Fadens aufweist.
2. 2. Gatter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballonhauben gemeinsam, mit dem Fadenspannergitter dadurch ,abfahrbar sind, daß die einzelnen Hauben an senkrechten, zwischen den,einzelnen Spulenreihen angeordneten Stangen (8) aufgehängt sind, die durch in Laufrollen geführte Halter (6) mit dem Fadenspannergitter verbunden sind. Gatter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere mit ö9enartiger öffnung versehene Boden der Ballonhaube als scharnierartig aufklappbarer oder abnehmbarer Deckel (i i) ausgebildet ist. q.. Gatter nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballonhaube kegelstumpfartig ausgebildet ist und daß sie an der Fadenabzugsöffnung den kleinsten Durchmesser aufweist.