DE2530915A1 - Teilgeflutete maschine zum nassbehandeln, insbesondere faerben von textilgut in strangform - Google Patents
Teilgeflutete maschine zum nassbehandeln, insbesondere faerben von textilgut in strangformInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine teilgeflutete Maschine zum Naßbehandeln, insbesondere Färben von Textilgut
in Strangform, die aus einem Druckkessel mit mindestens einer im oberen Teil desselben angebrachten
Förderdüse besteht, an deren Ausmündung ein Rohr ο.dgl. angeschlossen ist.
Es gibt bereits verschiedene Typen von sog. Düsenfärbemaschinen,
die meistens unter hoher Temperatur beirieben werden. Die Förderdüsen dieser Maschinen
sind bei bestimmten Typen innerhalb des Druckkessels angebracht. Da mit den Färbemaschinen jedoch sehr verschiedenartig
beschaffene Textilmaterialien gefärbt werden sollen, hat es sich herausgestellt, daß nicht
ßQ9
nlc München,
■osTsdTeckkonto: Münifcers 27044-802
in allen Fällen die Förderdüse eine ausreichend gute und gleichmäßige Einfärbung des Textilgutes gewährleistet.
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß bei vielen Strangfärbemaschinen nicht nur aus Naturfasern bestehende
Fadenbündel eingefärbt werden, sondern auch sog. Textilmeterware in verschiedener Stärke, vor allem jedoch
auch aus Kunststoff bestehende Textilien.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, eine Nachbehandlung verschiedener Materialien
mit dem gleichen Maschinentyp ohne Veränderung desselben zu erreichen und/cLie Einfärbung der verschiedenen Materialien,
so z.B. auch von Meterware, zu verbessern.
Die Aufgabe wird bei einer Strangfärbemaschine des oben erwähnten Typs dadurch gelöst, daß das Rohr mindestens
eine knieartige Abbiegung aufweist.
Die knieartige Abbiegung erhöht die Turbulenz hinter der Treibdüse, da in der Krümmung die Verlegung der Textilware
wesentlich stärker geändert wird, als wenn das Rohr geradlinig ausgebildet wäre.
Das Rohr kann durchgehend gleichen Querschnitt oder einen sich trichterförmig vergrößernden Querschnitt aufweisen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Er- !
findung ist das Rohr mindestens teilweise mit Löchern o.dgl. versehen. Diese Löcher führen ihrerseits zu einem
beträchtlichen Geschwindigkeits- und somit Energieverlust hinter der Treibdüse. Auf der anderen Seite wirken sie
jedoch - zumindest teilweise - den oben erwähnten Turbulenzen entgegen und führen zu einer Beruhigung des Strangs
hinter der Förderdüse.
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Da die Strangfärbemaschine auch für eine abschließende Spülung des eingefärbten Textilgutes Verwendung findet,
kann durch die Anordnung der Löcher gerade das stärker verschmutzte oder mit Fusseln versehene Spülwasser
abgetrennt werden; dieses fließt dann über eine Kammer und einen überlauf ab und wird nicht mehr, wie sonst
üblich, dem Behandlungsmediumkreislauf zugeführt.
Die Beruhigung oder der Energieverlust führt insbesondere bei der aus Kunstfasern bestehenden Textilware dazu, daß
etwaige Deformationen der Kunstfasern, wie z.B. permanente Wellungen o.dgl., wirkungsvoll verhindert werden; derartige
Wellungen treten z.B. bei Strangfärbemaschinen und einem Rohr auf, welches auf eine sog. Prallplatte gerichtet
wird. Durch die Anordnung der Löcher in dem Rohr werden bei diesem Typ einer Strangfärbemaschine Deformationen
der Kunstfasern oder des Kunstfasergewebes bzw. -gewirkes wirkungsvoll verhindert.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 einen Teilschnitt durch eine Strangfärbemaschine mit einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Figuren 2 bis 5 verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, jeweils im Längsschnitt.
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Ein zylinderförmiger Druckkessel 1 ist mit Schauglasöffnungen
2 versehen und weist im vorliegenden Fall drei hintereinander angeordnete, bügeiförmig ausgebildete
Verweilkammern 3 auf.
Im oberen Teil des Druckkessels 1 ist eine Förder- oder
Treibdüse 4 angebracht; entsprechend der Zahl der Verweilkammern sind im Druckkessel zwei weitere derartige
~F&er- bzw, Treibdüsen vorgesehen.
Die Treibdüsen 4 werden in Pfeilrichtung 5 mit dem Behandlungsmedium
beschickt und wirken auf einen Strang 6 in Pfeilrichtung 7 ein. Im Bereich der Treibdüse erfolgt
beispielsweise das unmittelbare Einfärben und gleichzeitig der Antrieb für den Strang.
Als Strang kann jedes beliebige Textilmaterial, also
z.B. auch Meterware,Verwendung finden; je nach Stärke oder Gewicht des verwendeten Textilmaterials werden in
einer Verweilkammer mit entsprechender Treibdüse 6oo bis looo m Textilware behandelt, die zu einem endlosen Strang
verbunden ist.
Die Textilware wird aus der Verweilkammer über eine Haspel 8 der Treibdüse 4 zugeführt; aus der Treibdüse
tritt der Strang 6 in ein Rohr Io ein, dessen Mündung in die Verweilkammer 3 einmündet.
In Fig. 2 ist das in Fig. 1 dargestellte Rohr vergrößert dargestellt.
Das dargestellte Rohr kann beispielsweise einen Durchmesser von 12,5 cm haben und ist im Bereich 12 mit einem
Radius von 22,5 cm gekrümmt, während die Krümmung im Bereich 13 ungefähr mit dem gleichen Radius vorgesehen ist.
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Das Rohr hat durchgehend, also vom Einlauf I1J bis
zur Mündung 15, gleichbleibenden Querschnitt.
Im unteren Bereich des Rohres sind Löcher 16 vorgesehen. Bei der dargestellten Ausführungsform können
beispielsweise 196 solcher Löcher mit einem Durchmesser von 9 mm und in Abständen von 14 mm in 14 Reihen
vorgesehen sein.
Diese Löcher weisen in Fall richtung des Strangs. Die Löcher können auch an einer anderen Stelle des Rohres
vorgesehen sein.
Während die knieartige Krümmung des Rohres zweckmäßigerweise in einer lotrechten Ebene vorgesehen wird, auch
wenn die knieartigen Abbiegungen in andere Richtungen erfolgen können, sind die Löcher 16 zweckmäßigerweise ausschließlich
in dem Bereich vorgesehen, der in Pail richtung des Stranges liegt.
Bei einer etwaigen Verwendung der Treibdüse 4, z.B. zum Spülen, erfolgt eine Trennung des Spülmittels, wie
in Fig. 1 dargestellt, durch teilweises Absprühen des Behandlungsmediums 2o in Pfeilrijhtung 21·, dieses durch
die Löcher 16 austretende Behandlungsmedium prallt an der Innenfläche 22 der Verweilkammer 3 ab und wird
in einem Sumpf 23 aufgefangen.
Da die bei der Spülung durch das Behandlungsmedium entfernten Fusseln oder anderen Schmutzstoffe zum größten
Teil durch die Löcher 16 austreten und auf der schaumartigen Oberfläche des Sumpfes 23 "schwimmen", können
diese Schmutzstoffe, insbesondere Fusseln, über einen
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-s-
überfall abgeleitet werdender im Druckkessel (nicht
dargestellt) vorgesehen ist. Nur das restliche, relativ saubere Behandlungsmedium wird dann in den
Kreislauf wieder eingeführt.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Rohr 3o ist nur eine
Krümmung 31 vorgesehen, die dann in einen horizontalen Rohrabschnitt 32 übergeht, welcher wiederum einen schräg
zur Rohrachse verlaufenden Rand aufweist.
Das in Fig. 3 dargestellte löcherfreie Rohr dient ausschließlich zur Erhöhung der Turbulenzen und zur Verlegung
der z.B. als Strang verwendeten Meterware; dies ist besonders dann wesentlich, wenn sich die Ränder der
Meterware im Düsenbereich eingerollt haben. Durch die Rohrkrümmung erfolgt die bereits erwähnte Verlegung, so
daß sich die Einrollung der Ränder verändert oder löst.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Rohr 4o sind hintereinanderfolgend
drei Krümmungen vorgesehen. Ein derartiges Rohr 4o würde u.U. eine Verlegung der Treibdüse 4 gemäß Fig.
nach rechts bedingen, da dieses Rohr 4o länger ist als z.B. das Rohr Io.
Während die beiden Krümmungen 41 und 42 zur Erhöhung der Turbulenz dienen, ist in der letzten Krümmung 43 im unteren
Bereich des Rohres 4o eine Perforation vorgesehen, die aus einer bestimmten Anzahl von Lochreihen besteht und
dazu führt, daß die erhöhten Turbulenzen waader verringert
werden und das Behandlungsmedium in der oben beschriebenen Weise getrennt wird, d.h. also, daß der größte Teil des
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Behandlungsmediums mit dem Strang im Kreislauf weitergeführt wird, während ein kleinerer Teil über die Löcher
4M abgetrennt wird. Das Rohr 4o weist durchgehend
einen gleichen Querschnitt auf.
Beim Rohr 5o gemäß Fig. 5 sind - ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2 - nur zwei Krümmungen vorgesehen,
jedoch verändert sich der Querschnitt des Rohres nach der ersten Krümmung 51 trichterförmig und wird
danach wiederentsprechend verengt, so daß der Rand 52
des Rohres 5o sogar noch einen geringeren Querschnitt
aufweist als das Mundstück 53·
Die Löcher 51I sind im Endteil des Rohres 5o, und zwar
wiederum im unteren Bereich desselben, vorgesehen.
Patentansprüche;
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Claims (6)
1. Teilgeflutete Maschine zum Naßbehandeln, insbesondere Färben von Textilgut in Strangform, bestehend
aus einem Druckkessel mit mindestens einer im oberen Teil desselben angebrachten Förderdüse, an deren
Ausmündung ein Rohr ο.dgl. angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr mindestens eine
knieartige Abbiegung aufweist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr durchgehend gleichen Querschnitt aufweist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr einen sich trichterförmig vergrößernden
Querschnitt aufweist.
4. Maschine nach Anspruch 1 o.f., dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr mindestens teilweise mit Löchern o.dgl. versehen ist.
5. Maschine nach Anspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, daß
die Löcher im unteren Bereich des Rohres vorgesehen sind.
6. Maschine nach Anspruch 1 o.f. mit einer bügeiförmig ausgebildeten, mindestens teilweise gelochten Verweilkammer
für das Textilgut, welche über das Rohr o.dgl. mit der Förderdüse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher o.dgl. im Rohr im Abstand von dessen Verbindungsstelle mit der Verweilkammer
vorgesehen sind.
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