DE2114822C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von vorwiegend aus Asbest bestehenden Bändern oder Filmen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von vorwiegend aus Asbest bestehenden Bändern oder FilmenInfo
- Publication number
- DE2114822C3 DE2114822C3 DE19712114822 DE2114822A DE2114822C3 DE 2114822 C3 DE2114822 C3 DE 2114822C3 DE 19712114822 DE19712114822 DE 19712114822 DE 2114822 A DE2114822 A DE 2114822A DE 2114822 C3 DE2114822 C3 DE 2114822C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dispersion
- asbestos
- roller
- band
- coagulating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/02—Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
- D02G3/16—Yarns or threads made from mineral substances
- D02G3/20—Yarns or threads made from mineral substances from asbestos
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Nonwoven Fabrics (AREA)
- Paper (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vo^egend8aus Asbest bestehenden Bändern oder
FümenTus einer wäßrigen Asbestfaserdispers.on. dle
ein flüssiges Bindemittel enthält, welches beim Zusammenrefffn
mit einer Koagulierflüssigkeit als fester d.e einzelnen Fasern miteinander verbindender N.ederscMa«
Lsgefällt wird, wobei fortlaufend D,spers,on ,n
S fern, eines Strangs überführt und dieser mn Koagulierflüssigkeit
in Berührung gebracht und durch Ausfall"
des Bindemittels verfestigt w.rd mdem erne Schicht von Asbestdispersion fortlaufend auf einen umlaufenden,
mit Koagulierflüssigkeit benetzten Trager aufgebracht wird, so daß das Bindemittel zunächst te.lwe.se
koaguliert, und die dem Trager abgewandte Oberfläche der Schicht der Einwirkung weiterer Koa-
^ierflüssiekeh ausgesetzt wird, so daß d.e Schicht in
SSS für das Abnehmen der Schicht ausrechender
Festigkeit übergeht, worau der Film vom Träger
abgenommen und gegebenenfalls versponnen oder
verzwirnt wird. . . ,
Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens mit einem Behalter für die Asbestfaserdispersion einer von zwei gegensinnig
umlaufenden, zwischen sich einen Spa t fur den Durchtritt der Dispersion freilassenden Walzen gebildeten
Austrittsdüse, durch weiche Dispersion aus dem Behälter austreten kann, einer Einrichtung zum Aufbringen
von Koagulierflüssigkeit auf die bandförmig
austretende Dispersion und einer Einrichtung zum Abtransport des mindestens zum Teil koagul.erten As
bestfaserbandes.
Ein Verfahren der eingangs erwähnten Art wurde bereits vorgeschlagen (DT-PS 1 735014). Dabei wird
die Asbestfaserdispersion auf den umlaufenden Trager, welcher eine Walze oder ein Band, beispielsweise aus
Drahtgewebe, sein kann, in Form eines Flüssigkeitsstrahl«
aufgebracht und von dem umlaufenden Trager wegtransportiert, so daß sich die Dispersion in Form
einer Schicht auf dem Träger ausbreitet, oder von dem
umlaufenden Träger aus einem Vorrat an Dispersion fortlaufend abgezogen. Der umlaufende Träger ist mit
Koagulierflüssigkeit benetzt. Die dem Trager abgewandte Oberfläche der Schicht kann dadurch weiterer
Koagulierflüssigkeit ausgesetzt werden, daß diese auf die freie Oberfläche der Schicht aufgesprüht oder die
Schicht auf ihrem Träger durch ein Koaguherbad ge-
fU Bekamt ist es auch (US-PS 3 475 894). als umlaufenden
Träger eine Walze an der Mündung einer Breitschlitzdüse vorbeizuführen, so daß aus dieser fortlau
fend Dispersion abgezogen wird, oder zwei gegensin nig zueinander umlaufende Walzen vorzusehen, dit
miteinander einen Düsenspalt bilden, aus welchem fort laufend Dispersion ausgetragen wird. Die Walze odei
die Walzen können dabei in ein Koagulierbad eintau chen, durch welches auch die auf der einen Walze aus
gebreitete Dispersionsschicht hindurchgeführt wird. Von der Walze wird die Dispersionsschicht, nachdem
iie in einen Film von für das Abnehmen der Schicht !!«reichender Festigkeit übergegangen ist beispielsweise
mittels eines Luftstromes, welcher in den Spalt zwischen der Walze und dem Film eingeblasen wird,
»bgenommen und einer nachgeschalteter. Spinneinrichttipg
zugeführt
Mit dem bereits vorgeschlagenen Verfahren und dem bekannten Verfahren können Asbestgarne in
einem verhältnismäßig großen Dicken Bereich hergestellt werden.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, ein
Verfahren der eingangs erwähnten Art sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens so weiterzubilden,
daß sich wesentlich höhere Produktionsgeschwindigkeiten erzielen lassen und dennoch eine einwandfreie
Form des erzeugten Faserstrange:; gewähr leistet ist. Insbesondere soll der Koagulationsvorgang
beschleunigt werden und es sollen auch relativ dünnere
Asbestgarne oder -schnüre mit höheren Festigkeiten hergestellt werden.
Das Verfahren gemäß Erfindung ist dadurch gekenn zeichnet, daß der bandförmige Träger nach dem Auf
bringen der Dispersion auf einer wesentlichen Länge mit seiner die Dispersion tragenden Seite in Anlage an
einem weiteren umlaufenden Träger geführt wird, der ebenfalls mit Koagulierflüssigkeit benetzt ist.
Hierdurch wird der aus der Düse austretende Faser strang schon während seiner Formung am Düsenaus
tritt auf ein endloses, umlaufendes Band ausgelegt und an dessen Oberfläche durch Andrücken mittels des
zweiten mitbewegten Trägers in Anlage gehalten, wobei in diesem Zustand zumindest der größere Teil des
Auskoagulationsvorganges erfolgt. Dadurch ist trotz hoher Liefergeschwindigkeit eine Formgebung von
außen während einer verhältnismäßig langen Zeit gewährleistet. Die Erfindung erlaubt es, die Produktionsgeschwindigkeit, also die Austrittsgeschwindigkeit des
Faserstranges, auf 200 bis 300 m/min zu steigern.
Die Erfindung ermöglicht es außerdem, dem Faserstrang eine besonders lockere, in Längs- und Querrichtung
gewellte und/oder in Längsrichtung gespaltene Struktur zu geben. Dadurch kann der bandförmige
iserstrang so ausgebildet werden, daß er sich besonders
gut zum späteren Verspinnen eignt und die beim Verspinnen auftretenden Längsreckungtn des Faserstranges
leichter aufnimmt. Durch die Aufspaltung des Asbestfaserstranges in eine Vielzahl dünner Einzelfaden
sind diese beim Verspinnen nicht mehr der großen Längsreckung ausgesetzt, die anderenfalls in den seitlichen
Randbereichen eines zusammenhängenden Bandes auftreten. Bei der erstgenannten Möglichkeit der
Erfindung durch eine Wellung in Längs- und Querrichtung, beispielsweise nach Art eines Waffelprofils, wird
das Auftreten ungleicher Längsreckungen weitgehend dadurch vermieden, daß durch die Profilierung überall
Längenreserven in dem Band vorgesehen werden, so daß die zwischen den Profilierungen befindlichen Teile,
selbst wenn sie einer starken Längsreckung unterworfen werden, dennoch von den durch die Profilierungen
oder Wellungen gebildeten Materialreserven gehalten werden, so daß auch hier ein gleichmäßiges Faserprodukt
entsteht. Durch entsprechende Formgebung der beiden das Faserband zwischen sich führenden Träger 6S
sind besonders viele Möglichkeiten zur Beeinflussung der Struktur des als Zwischenprodukt oder Fertigprodukt
erzeugten, bandförmigen Asbestfaserstranges vorhanden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäüen
Verfahrens, mit einem Behälter für die Asbestfaserdispersion, einer von zwei gegensinnig umlaufenden,
zwischen sich einen Spalt für den Durchtritt der Dispersion freilassenden Walzen gebildeten Austrittsdüse, durch welche Dispersion aus dem Behälter austreten
kann, einer Einrichtung zum Aufbringen von Koagulierflüssigkeit auf die bandförmig austretende
Dispersion, einer Einrichtung zum Wegfördern des mindestens zum Teil koagulierten Asbestfaserbandes,
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet daß mindestens
eine der beiden Walzen von einem Band umschlungen ist, welches eine profilierte Oberfläche aufweist
die der anderen Walze zugekehrt ist daß eine Einrichtung zum Aufbringen von Koaguliermitteln auf
das Band vorgesehen ist und daß das Band die auskoagulierende oder auskoagulierte Asbestfaserdispersion
zwischen sich und der anderen Walze bzw. dem anderen Band fördernd an der anderen Walze oder einem
diese andere Walze umschlingenden Band auf einer wesentlichen Länge anliegt.
Das endlose Band ist dabei ein vorzugsweise perforiertes,
mit regelmäßigen Unebenheiten versehenes Band. Die Oberfläche des Bandes könnte beispielsweise
der Oberfläche einer normalen Schiosserfeüe entsprechen,
wobei dann zwischen den einzelnen Zähnen der Feile feine Löcher im Band vorgesehen sind. Es kann
auch beispielsweise mit zwei Bändern gearbeitet werden, welche an den einander zugekehrten Oberflächen
eine Profilierung aufweisen, wie sie Waffeleisen besitzen. Auf diese Weise wird das zwischen den beiden
Bändern erzeugte Asbestband bzw. mindestens 2um Teil aus Asbest bestehende Band so geformt, daß es
überall unmittelbar aneinander anschließend abwechselnd nach der einen oder der anderen Seite spitze
Ausbauchungen erhält. Selbstverständlich können diese Ausbauchungen auch rund sein.
Bevorzugt ist jedoch die Verwendung eines sogenannten Gittergewebes als Band. Bewährt hat sich ein
Gittergewebe aus Polyamidmonofilfäden, z. B. aus Nylondraht, mit einem Durchmesser von etwa 0,5 mm,
wobei sich auf einem Quadratzentimeter Bandfläche jeweils acht Kettfäden und acht Schußfäden kreuzen. Die
Kett- und Schußfäden sind gleich. Die Abstände der Kettfaden voneinander sind dabei gleich den Abständen
der Schußfäden voneinander. Durch thermische Nachbehandlung ist den Nylondrähten die Tendenz,
sich gerade zu strecken, genommen, so daß »ich das Gittergewebe in etwa wie ein weichgeglühtes Metalldrahtgewebe
verhält.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind an Hand der Zeichnungen dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen
F i g. i bis 4 verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
F i g. 5 in vergrößertem Maßstab einen Teil eines erfindungsgemäß verwendbaren Gittergewebebandes,
F i g. 6 in vergrößertem Maßstab einen Teil eines öandes, welches aus nebeneinanderliegenden, runden
Nylonmonofildrähten besteht,
F i g. 7 die Ansicht von oben auf ein Band, welches lediglich profiliert ist und
F i g. 8 den Schnitt IX-IX aus F i g. 7.
Die Vorrichtung gemäß F i g. 1 zeigt eine glatte Rolle
3, welche von einem endlosen Gittergewebeband 14
umlaufen wird, welches über eine zusätzliche Umlenkrolle 15 in Anlage am oberen Trum des unteren endlosen Gittergewebcbandes 4 geführt wird. Bei dieser
Konstruktion läuft der erzeugte Faserstrang zwischen den beiden Gittergewebebändern 4 und 14. Die Dicke
des auskoagulierien Faserbandes kann unterschiedlich gewählt sein. Sorgt man dafür, daß die Gittergewebebänder 4 und 14 so liegen, daß sich die Fadenkreuzungsstellen des einen Bandes in die Durchbrechungen
des anderen Bandes legen, so erhält man ein besonders dünnes und stark profiliertes Bändchen. Dies ist jedoch
nicht unbedingt notwendig. Man kann die Einstellung auch so wählen, daß die MikroStruktur der Gittergewe
bebänder 4 und 14 nicht berücksichtigt wird und ihr Abstand voneinander dementsprechend groß genug
wird. Spritzwasserdüsen 13 zum Ablösen des bandförmigen Faserstrangs vom Gittergewebeband 4 sind vorgesehen.
Gegebenenfalls können solche auch in der dann wasserdurchlässig ausgebildeten Umlenkrolle 15 angeordnet werden. Das Garn wird anschließend in einer T-opfspinnvorrichtung 11 aufgenommen.
Ein besonderer Vorteil dieser Vorrichtung ist außer der hohen Arbeitsgeschwindigkeit die gleichmäßige
Ausbildung der Faserbändchen. Auch dann, wenn die Spinnmasse der Fördervorrichtung unter erhöhtem
Druck zugeführt wird, bilden sich unterhalb des von den beiden Erzeugerwalzen begrenzten Spalts k.eine
tropfenförmigen Verdickungen des erzeugten Faserstrangs. Die ineinandergreifende Riffelung der Förderbänder bewirkt vielmehr, daß die Fasern — wenn die
Masse unter Druck steht — sich nicht nur längs zwischen den Förderbändern ablegen, sondern sich auch in
Querrichtung zwischen den Förderbändern verteilten.
Die Förderbänder können sehr unterschiedlich ausgestaltet werden, so daß eine Variation des erzeugten
Faserstrangs in gewünschter Form möglich wird. Beispielsweise kann durch die Längsteilung der Förderbänder bewirkt werden, daß der Faserstrang im Längsrichtung aufgespalten wird. Es entstehen dann einzeln
nebeneinanderliegende Faserstränge. Diese sind jedoch auseinandergerissen und bleiben nur durch einzelne, sie
querverbindende Fasern unter einander in einem Zusammenhang, vor allem dann, wenn, wie oben beschrieben, durch Druckanwendung ein Teil des Fasergutes
quergelegt worden ist
Bei F i g. 2 werden die Düsenwalzen 20 und ίίΐ von
Gittergewebebändem 22 und 23 umlaufen. Innerhalb
der perforiert ausgebildeten Umlenkwalzen 24 und 25 sind Wasserdüsen 26 vorgesehen, welche ihre vorzugsweise bandförmig austretenden Wasserstrahlen schräg
nach unten richten, so daß sie sich in der Symmetrieebene zwischen den beiden Walzen 24 und 25 treffen.
Reißt einmal der austretende Faserstrang. so wird bei
Fortsetzung der Lieferung von Fasermaterial dieses durch die Wasserstrahlen aus den Düsen 26 vor den
Bändern 22 und 23 abgelöst, so daß ein Stillsetzen der
Vorrichtung zum neuen Anspinnen nicht erforderlich ist
Die Vorrichtung gemäß F i g. 3 unterscheidet sich
von der gemäß F i g. 1 im wesentlichen dadurch, daß die beiden Gittergewebebänder 30 ur<d 31 noch langer
ausgebildet sind und über Umlenkwalzen 32. 33. und 34
zu Umlenkwalzen 35 und 36 geführt sind. Unter diesen
l)mlenkwal/en ist dann wieder die Topfspinn vorrichtung 11 vorgesehen. Die Umlenkwalzen 35 und 36 sind
perforiert. In ihnen sind wieder Sprühdüsen 26 für eine
geeignete Flüssigkeil, insbesondere Wasser, vorgesehen, welche beide ihren vonmgsweise bandförmigen
Sprühstrahl schräg nach unten richten, so daö sich die
Sprühstrahlen aus diesen beiden Düsen in der Mittelebene zwischen den be:iden Umlenkrollen 35 und 36
treffen.
Der Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, daß, wenn bei den hohen Arbeitsgeschwindigkeiten, die
durch die Erfindung ermöglicht werden, der Faserstrang einmal reißt, ein Stillsetzen der Vorrichtung
ic nicht erforderlich ist. Sobald die Förderung des Faserslrangs fortgesetzt wird, wird der Faserstrang durch
die aus den Sprühdüsen 26 austretenden Wasserstrahlen automatisch von den Gittergewebebändem 30 und
31 gelöst so daß er von selbst in den Trichter Ua der Topfspinnvorrichtung eintritt wo dann der Spinnvorgang erneut aufgenommen wnrd.
In F i g. 4 ist ein Behälter 40 für die Asbestdispersion
vorgesehen, der mittels einer nach oben ragenden Leitung in den Spalt zwischen zwei Walzen 41 und 42 ragt
;;o Die beiden Walzen 41 und 42 lassen zwischen sich einen schmalen Spalt frei, durch welchen endlose Bänder 43 und 44 laufen, welche die Walzen 41 bzw. 42
umschlingen. Die Walzen tauchen, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in einen Behälter 45 für Koagulierflüszs sigkeit ein. so daß sie fortwährend mit den sie umlaufenden Bändern mit KoagulierflUssigkeit benetzt werden. Reinigungsbürsten 6 halten die Walzenoberflächen
sauber.
Unter dem Druck der Flüssigkeit im Behälter 40 tritt
Dispersion in den Spalt zwischen den beiden Walzen ein. wird dort von den umlaufenden Gitterbändern 43
und 44 ergriffen und zwischen diesen geführt bis das zumindest nunmehr weitgehend verfestigte Asbestband
oder weitgehend aus Asbest bestehende Band 12 zwisehen den beiden Umlenkwalzen 45 und 46 aus der
Führung durch die beiden Bänder 43 und 44 austritt. Zum leichteren Ablösen des Asbestbandes 12 können
innerhalb der perforiert ausgebildeten Walzen 45 und 46 Luftdüsen vorgesehen sein, welche bestrebt sind, das
Asbestband 12 von den Gitierbändern 44 und 45 wegzublasen. Die Luftdüsen sind hier mit 47 bezeichnet.
Das Band läuft dann zwischen zwei WaJzenpaare 48 und 49. Das Walzenpaar 49 hat eine etwas höhere Umfangsgeschwindigkeit als das Walzenpaar 48. so daß
das Band verstreckt wird. Das Band läuft dann wieder in die Topfspinneinrichtung 11, in der es sofort zum
fertigen Asbestgarn versponnen wird.
Die Förderbänder müssen nicht unbedingt Gittergewebe sein. Sie können auch von anderer Konstruktion
sein, sofern sie die Bedingung der Porosität und der
starken Profilierung erfüllen. Für bestimmte Zwecke, wie ζ. B. die Papierherstellung, kann auch ein glattes
Förderband verwendet werden, das mit einem rauher Förderband zusammenwirkt
5S F i g. 5 zeigt ein Gittergewebeband aus runden Ny
lonmonofilen €0 und 61, die jeweils einen Durchmessei
von 05 mm haben und mit einer Teilung von 1 mm zt einem Gittergewebe 62 verwebt sind. Das fertige Git
tergewebe 62 ist bis in den thermoelastischen Bereicl erwärmt und dann wieder abgekühlt worden, so dal
die Drähte gar keine oder höchstens noch eine gering Neigung haben, sich wieder gerade zu strecken.
Eine andere Ausführungsform des Bandes ist i
F 1 g. 6 gezeigt Hier besteht das Band 63 aus dicht nc bcneinanderliegenden Ny lonmonofilen 64 mit Kreii
querschnitt, so daß das erzeugte Asbestband oder übei
wiegend aus Asbestfasem bestehende Band aus eim Vielzahl von Einzelfäden besteht deren jedes etwa d
'^-■^?SStr
Form eines vierkantigen Sterns hat, wenn ein derartiges Band in einer Konstruktion gemäß F i g. 3 mit
einem gleichen Band zusammenarbeitet. Das Band kann z. B. auch mit einer glatten Walze oder einem Gitterband
zusammenarbeiten.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit für das Band ist in F i j;. 7 und 8 dargestellt. Wie aus den Zeichnungen
ersichtlich, ist das hier vorgesehene massive Kunststoffband 65 auf der mit der Asbestfaserdispersion in
Berührung kommenden Seite so mit V-förmigen Längs- und Querrillen 66 versehen, daß zwischen den
Rillen pyramidenförmige Erhebungen 67 slehenbleiben.
Ein solches Band arbeitet zweckmäßig mit einem komplementär geformten anderen Band zusammen, welches
dicht an dicht komplementär pyramidenförmige Vertiefungen aufweist.
Es besteht auch die Möglichkeit, Bänder unterschied licher Profilierung miteinander arbeiten zu lassen. Di«
Wahl des jeweiligen Profils für das Band und auch dei Porosität des Bandes hängt von den jeweiligen Arbeits
bedingungen ab und davon, welche Anforderungen ar ίο das erzeugte Band bzw. an das verzwirnte oder ver
sponnene Fertigprodukt gestellt werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
509631/1:
rf.
r
%k
Claims (6)
1. Vertahren zur Herstellung von vorwiegend aus
Asbest bestehenden Bändern oder Filmen aus einer wäßrigen Asbestfaserdispersion, die ein flüssiges
Bindemittel enthält, welches beim Zusammentreffen mit einer Koagulierflüssigkeit als fester, die einzelnen
Fasern miteinander verbindender Niederschlag ausgefällt wird, wobei fortlaufend Dispersion in die
Form eines Stranges überführt und dieser mit Koagulierflüssigkeit in Berührung gebracht und durch
Ausfällen des Bindemittels verfestigt wird, indem eine Schicht von Asbestdispersion fortlaufend auf
einen umlaufenden, mit Koagulierflüssigkeit benutzten Träger aufgebracht wird, so daß das Bindemittel
zunächst teilweise koaguliert, und die dom Träger abgewandte Oberfläche der Schient der Einwirkung
weiterer Koagulierflüssigkeit ausgesetzt wird, so daß die Schicht in einen RIm von für das Abnehmen
der Schicht ausreichender Festigkeit übergeht, worauf der Film vom Träger abgenommen und gegebenenfalls
versponnen oder verzwirnt wird, d a durch gekennzeichnet, daß der bandförmige
Träger nach dem Aufbringen der Dispersion auf einer wesentlichen Länge mit seiner die Dispersion
tragenden Seite in Anlage an einem weiteren umlaufenden Träger geführt wird, der ebenfalls mn
Koagulierflüssigkeit benetzt ist.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. mit einem Behälter für die Asbestfaserdispersion,
einer von zwei gegensinnig umlaufenden, zwischen sich einen Spalt für den Durchtritt
der Dispersion freilassenden Walzen gebildeten Austrittsdüse, durch welche Dispersion aus dem Behalter
austreten kann, einer Einrichtung zum Aufbringen von Koagulierflüssigkeit auf die bandförmig
auftretende Dispersion, einer Einrichtung zum Wegfördern des mindestens zum Teil koagulierten
Asbestfaserbandes, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Walzen (2,3,41,42,104)
von einem Band (4, 14, 22. 23. 30, 31. 43, 44. 62, 63,
65, 105) umschlungen ist, welches eine profilierte Oberfläche aufweist, die der anderen Walze zugekehrt
ist, daß eine Einrichtung (9, 45.108) zum Aufbringen
von Koaguliermitteln auf das Band vorgesehen ist. und daß das Band die auskoagulierende
oder auskoagulierte Asbestfaserdispersion zwischen sich und der anderen Walze bzw. dem anderen
Band fördernd an der anderen Walze oder einem diese andere Walze umschlingenden Band
auf einer wesentlichen Länge anliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (62) ein Gewebe, vorzugsweise
ein Gittergewebe ist (F i g. 6).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Band (4) die eine
Walze (2) des zusammenwirkenden Walzenpaares (2,3) auf der Seite, auf der die Dispersion zugeführt
wird und die andere Walze (3) des Paares auf der anderen Seite umschlingt (F i g. 1).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzen mit dem Band in ein Bad von Koagulierflüssigkeit eintauchen (F i g. 1, 2, 4,
10). b'.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklauf des Bandes zu
der von ihm umschlungenen Walze durch das Koa- ^rÄnafömÄ,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Abnahmestelle des Mbestbandes von dem umlaufenden Band Gas
,L Mssiirkeit von der dem Asbestband abge-ÄSsSTduich
das Band oder in den Spalt Zwischen Asbestband und umlaufendem Band geblasen
wird (F i g. 1 bis 5).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712114822 DE2114822C3 (de) | 1971-03-26 | 1971-03-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von vorwiegend aus Asbest bestehenden Bändern oder Filmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712114822 DE2114822C3 (de) | 1971-03-26 | 1971-03-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von vorwiegend aus Asbest bestehenden Bändern oder Filmen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2114822A1 DE2114822A1 (en) | 1972-10-19 |
DE2114822B2 DE2114822B2 (de) | 1974-12-19 |
DE2114822C3 true DE2114822C3 (de) | 1975-07-31 |
Family
ID=5802900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712114822 Expired DE2114822C3 (de) | 1971-03-26 | 1971-03-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von vorwiegend aus Asbest bestehenden Bändern oder Filmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2114822C3 (de) |
-
1971
- 1971-03-26 DE DE19712114822 patent/DE2114822C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2114822B2 (de) | 1974-12-19 |
DE2114822A1 (en) | 1972-10-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3927254A1 (de) | Verfahren und spinnduesenaggregat fuer die herstellung von kunststoff-faeden und/oder kunststoff-fasern im zuge der herstellung von einem spinnvlies aus thermoplastischem kunststoff | |
DE2016860A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von kontinuierlichen Fäden aus künstlichen Polymeren | |
DE2048006A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstel lung eines vliesahnhchen Flachenstuckes | |
CH648873A5 (de) | Hochverzugsstreckwerk. | |
DE2256247B2 (de) | Verfahren zur herstellung von verbundgarn | |
DE2134372A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gespon nenen Strangs | |
DE1959034A1 (de) | Anordnung zum gleichzeitigen Herstellen einer Vielzahl von endlosen gebuendelten Profilstraengen flachen,runden oder profilierten Querschnitts aus thermoplastischen Werkstoffen | |
DE2802576C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von stabförmigen Elementen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1435661A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Textilfaeden mit seitlichen Veraestelungen | |
DE1053137B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung hochfester, insbesondere dicker Viskosefadenbuendel | |
EP1280946B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur zugspannungsfreien förderung von endlosformkörpern | |
DE1435652A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines kuenstlichen Fasergarnes | |
DE2059177A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Nassspinnen | |
DE1704986C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines in Längs- und Querrichtung gereckten dünnen Spannbandes aus Kunststoff | |
DE3801850A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von dehnungsstabilen, fluessigkeitsundurchlaessigen, biegsamen pressbaendern, insbesondere fuer nasspressen von papiermaschinen | |
DE2114822C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von vorwiegend aus Asbest bestehenden Bändern oder Filmen | |
DE3011763A1 (de) | Spinnverfahren zum erzeugen von vielfachverbundfasern | |
DE2530915B2 (de) | Teilgeflutete vorrichtung zum nassbehandeln, insbesondere faerben von textilguetern in endloser strang- oder bandform | |
DE3804147A1 (de) | Vorrichtung zur umformung eines grossformatigen flors, bestehend aus einer textilfasermasse, in ein faserband geringer breite, insbesondere fuer einen flachkaemmer | |
EP1692957A1 (de) | Aufbereitung eines Streifens aus Filtermaterial der Tabak verarbeitenden Industrie | |
DE19651904B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines tordierten Fadens | |
DE2517328A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines garns mit mehreren straengen | |
DE1596468B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von faeden aus glas fuer die herstellung von glasfaserkoerpern | |
DE1785241B2 (de) | Vorrichtung zum abnehmen des faserflors vom abnehmer der karde einer karde oder krempel | |
DE1669526B2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von vorwiegend aus Asbest bestehenden Bändern bzw. Garnen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |