DE460445C - Mit Dampfdruck wirkende Kaffeemaschine - Google Patents

Description

• mit Dampfdruck wirkende Kaffeemaschine. Kaffeemaschinen, welche mit Dampfdruck wirken, sind bekannt; jedoch enthalten diese gewöhnlich zwischen ihren Einzelteilen Dichtungen, deren Dichthalten oft unsicher ist. Die Behälter dieser Kaffeemaschinen bestehen außerdem meist aus mehreren Teilen, welche zusammengelötet oder zusamrnengefalzt sind.
• Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine mit Dampfdruck wirkende Kaffeemaschine, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß das im Innern des Wasserko.chbehälters befindliche Filter durch den Fülldeckel an seiner Stelle festgehalten wird und seine Abdichtung ein Sicherheitsventil bildet, wogegen der im allgemeinen kugelförmig gehaltene Behälter aus einem einzigen Stück besteht und sich gegen eine kreisringförmige Heizvorrichtung lehnt, deren mittlerer Teil frei bleibt, um die Entleerung der Kaffeeflüssigkeit durch ein einstellbares Federventil und außerdem die Anbringung einer unteren Abdichtung an einer nicht beheizten Stelle zu ermöglichen.
• Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar in einem senkrechten Schnitt durch die Mittelachse der Einrichtung. Wie ersichtlich, bedeutet i den Behälter der Kaffeemaschine, deren unterer kegelig geformter Teil mit il und deren oberer Dekkelverschluß mit 2 bezeichnet ist. ,g ist ein Auslaßventil, welches mittels des sich gegen die Feder 5 stützenden Schraubtellers q. einstellbar ist. Das im Innenraum befindliche Filter besteht aus einem rohrartigen Behälter 6, der an seiner Außenseite mit einem Dichtungsring 7 versehen ist. Im Innern des Filters 6 befindet sich unten ein Staubsieb 8 und oberhalb desselben eine verschiebbare durchlochte Platte g. Der Siebbehälter 6 ist von einem Mantel i o umschlossen, dessen Höhe derart bemessen ist, daß der Schraubdeckel 2 das Ganze gleichzeitig festhält, wobei der Deckel die aus Kautschuk bestehende Ringdichtung i i zusammendrückt. Die letztere kann frei nach außen ausweichen und wirkt auf diese Weise gleichzeitig als Dichtung und als Sicherheitsventil. Zu diesem Zwecke trägt der Schraubdeckel 2 ein Merkzeichen, welches einem ähnlichen Zeichen am Behälter i entspricht und eine genaue Einstellung des Ganzen ermöglicht.
• Die Kaffeemaschine wird vorzugsweise auf einem Dreifuß 12 aufgestellt, welcher gleichzeitig einer Heizvorrichtung oder einem elektrischen Heizwiderstand derart als Stütze dient, daß derselbe den Behälter i auf der ganzen kreisförmigen Zone 13 oder einem Teile derselben erhitzt. Der Topf i ¢ dient dazu, die Kaffeeflüssigkeit aufzunehmen, und kann leicht zwischen die Füße des Traggestells 1z geschoben werden.
• Die Einrichtung wirkt folgendermaßen: Nachdem der Siebbehälter 6 mit Kaffeepulver gefüllt und mit der durchlochtere Platte 9 zugedeckt ist, wird er in den Mantel io geschoben und das Ganze an seinen Ort in der Mitte des Behälters i gebracht. Dann füllt man Wasser in den letzteren, beispyesweise bis zur Höhe n, und schraubt den Verschlußdeckel-- darüber bis zu seiner Verriegelungsmarke. Von diesem Augenblick an kann das Wasser nicht mehr in den Siebbehälter 6 eindringen, da die Dichtung 7 in dem unteren kegeligen Teil il des Behälters i zusammengedrückt ist. In diesem Zustande kann die Einrichtung ohne Nachteil längere Zeit verbleiben und ist zur Benutzung bereit. Wenn man den Behälter i erhitzt und das Wasser Wasserdampf entwickelt, entsteht ein ausreichender Druck, um den Widerstand des Kaffeepulvers zu überwinden und gleichzeitig denjenigen des Ventils 3, wobei dieser Druck auf die Oberfläche des heißen Wassers derart einwirkt, daß dasselbe in dem Zwischenraum zwischen dem Mantel io und dem Siebbehälter 6 hochsteigt, sodann in den letzteren von oben einströmt, die Schicht des Kaffeepulvers durchfließt und schließlich durch das' Ventil 3 in den Topf i q. ausfließt.
• Man erkennt, daß der Mantel i o nicht ganz bis auf den Boden des Behälters herabreicht, damit immer etwas Wasser ungefähr in der Höhenlage n' übrigbleibt. Hierdurch wird eine übermäßige Erhitzung der Dichtung 7 vermieden, so daß sich diese längere Zeit unbeschädigt in gutem Zustande erhält.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Dampfdruck wirkende Kaffeemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebbehälter (6) von einem oben geschlossenen Mantel (io) umgeben ist und sich unmittelbar in dem im allgemeinen etwa kugelförmigen Behälter (i) befindet, welcher oben mittels eines Schraubdeckels (z) dampfdicht abgeschlossen ist und unten eine Ausflußöffnung für die Kaffeeflüssigkeit besitzt, wobei der Siebbehälter (6) an seinem unteren Ende mittels einer Dichtung (7) gegen das kegelige Ende (i1) des Behälters (i) abgedichtet ist und in seiner Lage durch den Schraubdeckel (a) gehalten wird, welcher gegen den Oberteil des Mantels (io) drückt. z. Kaffeemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schraubdeckel (z) und Behälter (i) eine Dichtung (i i) angeordnet ist, welche nach außen frei ausweichen kann und bei übermäßiger Drucksteigerung als Sicherheitsventil wirkt. 3. Kaffeemaschine nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß in der unteren Ausflußöffnung des Behälters (i) ein kegeliges Sicherheitsventil (3) angebracht ist, welches mittels der sich gegen den Schraubteller (q.) stützenden Spiralfeder (5) entgegen dem Dampfdruck in seiner Lage erhalten wird. ¢. Kaffeemaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der Kaffeemaschine eine Heizvorrichtung beliebiger Art angebracht ist, welche das Auslaßventil (3) ringförmig umgibt, so daß die Dichtung (7) außerhalb der Wärmezone (i3) liegt.