Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 156402. Behälter mit Vakuumgefäss -zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Behälter mit Vakuumgefäss zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes. Das am Boden mit einer Durchgangsöffnung für die Flüssigkeitsableitung versehene Vakuumgefäss ist oben mit einem einen Filter aufweisen den Glasgefäss ausgerüstet, das mindestens ein in das Innere des Vakuumgefässes ragen des Rohr trägt.
Es sind nun Mittel vor gesehen, um die in dem Vakuumgefäss be findliche Flüssigkeit mittelst dujrch einen elektrischen Schalter regulierbaren Dampf druckes durch das Rohr in das obere Glas gefäss zu drücken.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in beifolgender Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 die Ansicht eines Aufbewahrungs behälters, Fig. 2' einen teilweisen Längsschnitt durch den. Aufbewahrungsbehälter;
Fig. 3 bis 5 zeigen Schnitte von Einzel partien des Aufbewahrungsbehälters in grö sserem Mass'stabe, Fig. 6 einen Grundriss des Behälters nach Fig. 1, Fig. 7 und 8 einen Aufbewahrungsbehälter mit Ventil im Schnitt.
Das Vakuumgefäss. 22 besitzt unten die Öffnung 27, durch welche das Rohr 24 und das elektrische Kabel 12, das zu dem am Schutzmantel 25 angebrachten Stecker 11 geführt ist, hindurchgeführt sind. Der Stek- ker 11 ist so eingerichtet, dass von ihm aus verschiedene Energiemengen (Watt) der zu erwärmenden Flüssigkeit zugeführt werden können. Das Rohr 24 ist in der Metallplatte 14 befestigt, unter welche die elastische Dich- tungscheibe 32 gelegt ist.
Auf der Metall platte 14 ist der mit der Öffnung 35 ver sehene Heizkörper 13, zu welchem das Ka bel 12 geleitet ist, angebracht. Während die Metallplatte 14 und die Dichtungsscheibe 32 oberhalb der Öffnung angebracht sind, sind die elastische Dichtungsscheibe 33 und die Metallplatte 15 unterhalb der (Öffnung 27 angeordnet. Das Rohr 24 ist mit einem Ge- windestüök mit der Mutter 28 (Fig. 5<B>)</B> ver sehen.
Die Öffnung 27 wird durch die Wan dungen 29, 30 gebildet, welche gegenüber der Bodenwandung 34 des Vakuumgefässes 22 vorstehen. Durch festes Anziehen der Mutter 28 wird die Öffnung 27 gut abgedichtet. Das Rohr 24 führt zu dem Hahn 10 und dem Flüssigkeitsstandglas 9, das am Schutz mantel 25, der um das Vakuumgefäss 22 ge legt ist, befestigt ist. Der .Schutzmantel 2,5 legt sich oben mit seinem konischen Rand 26 gegen den Ring 36, der auf die Oberkante des Vakuumgefässes 22 aufgegipst ist. Unten trägt der Schutzmantel 25 die Füsse 16. In den Hohlraum des Ringes 3.6 ist der elasti sche Ring 21 eingelegt.
Auf der Oberkante des Ringes 21 sitzt der horizontale Wan- dungsteil 37 des Glasgefässes 2 auf. Au die sen schliesst sich der konisch zulaufende Ge fässteil 19 mit dem Filter 20 und dem Aus flussrohr 18 an. Das Glasgefäss' 2 weist oben die Öffnung 38 auf, in. welche der Blech deckel 4 hineinragt. Auf die obere Schulter des Glasgefässes 2 ist der Metallmantel 1 mil den Haltestäben 6 aufgelegt.
Die letzteren werden durch die Klapp scharniere 7, welche am Schutzmantel 25 be festigt sind, in Stellung gehalten. An dem Schutzmantel 25 sind ferner oben die Klapp scharniere 42 vorgesehen. Auf den Metall mantel 1 ist ein elastischer Ring 8..aufgelegt, welcher in den Ring 5, der Gewinde auf weist, eingelassen ist. An dem Ring 5 sind die Haken 40 befestigt, die'durch die am Metallmantel 1 angebrachten Klappscharniere 41 in Stellung gehalten werden.
In den Ring 5 ist der Deckel 3 eingeschraubt, so dass er den auf dem elastischen Ring 39 ruhenden Flansch des Deckels 4 anpresst. Oben auf dem Vakuumgefäss 2'2 sind verschiedene Metall streifen 23 zum Ableiten der Wärme vor gesehen. Der Aufbewahrungsbehälter wird in fol gender Weise benutzt: Auf dem Filter 20 wird gemahlener Kaf fee gelagert, so dass derselbe den Raum des konischen Gefässteils 19 teilweise oder ganz ausfüllt.
In den Raum des Vakuumgefässes 22 wird Wasser gegossen und das Glasgefäss 2 mit gemahlenem Kaffee auf den elastischen Ring 21 aufgesetzt. Mittelst der Klapp scharniere 7 und der Haltestäbe 6 wird das Glasgefäss 2 fest gegen den elasti schen Ring 21 gedrückt, so dass das Glas gefäss, 2 fest auf dem Vakuumgefäss 22 aufsitzt. Hierauf wird der Deckel 3 mit dem Ring 5 und dem elastischen Ring 8 auf den Oberteil des Glasgefässes 2 aufgesetzt und mittelst der Haken 40 und .Scharniere 41 so in Stellung gehalten, dass der Deckel fest auf dem Oberteil des Glasgefässes 2 aufsitzt.
Hierauf wird der Stecker 11 eingeschaltet, so @dass Strom nach der Heizvorrichtung 13 gelangen kann. Hierdurch wird das Wasser im Vakuumgefäss' 22 erhitzt und es wird Dampf entwickelt, der sich unterhalb des konischen ,Gefässteils 19 ansammelt. Der Dampf drückt nun auf die Oberfläche des Wassers und treibt dasselbe durch das Rohr 18, den Filter 20 und den gemahlenen Kaf fee hindurch in das Glasgefäss 2.
Da nun der unter dem konischen Gefässteil 19 ange sammelte Dampf eine grössere Hitze auf das Oberteil des Vakuumgefässes 22 überträgt, so leiten die angebrachten Metallstreifen 23 die Hitze nach dem Mittelteil des Vakuum gefässes, so dass auf diese Weise die Hitze gleichmässiger über das Vakuumgefäss ver teilt wird.
Damit nun das Wasser beim Hochgehen nach dem obern Gefässe recht rasch durch den Filter und Kaffee hindurchtritt, wird, nach dem das Wasser genügend erwärmt ist, die Heizvorrichtung plötzlich auf eine grosse Leistung umgeschaltet, so dass der Dampf rasch steigt.
Durch den hohen Druck wird das Was ser rasch durch den Filter und Kaffee ge trieben. Ist ein bestimmter Teil des Was sers aus dem Vakuumgefäss durch den Dampf in das Vakuumgefäss 2 gedrückt, so wird die Heizung abgestellt. Die Temperatur des Wassers sinkt und der Dampf wird konden- siert. Es tropft dann das mit Kaffee ge sättigte Wasser durch das Rohr 18 aus dem Glasgefäss' 2 in das Vakuumgefäss zurück. Nachdem alles Wasser zurückgeflossen ist, wird das Glasgefäss 2 mit dem Dichtungs ring 21 entfernt und der Deckel 3 mit dem Ringe 5 direkt in die Aussparung des Ringes 36 gesetzt.
Der Deckel wird durch die Ha ken 40 mittelst der Scharniere 42 in Stel lung gehalten, wobei der Deckel bezw. der Ring 5 gut passend auf dem Oberteil des Vakuumgefässes 22 aufsitzt. Durch den Hahn 10 wird dann der fertige Kaffee abge lassen. Am Flüssigkeitsstandrohr 9 kann der Stand der Kaffeeflüssigkeit festgestellt wer den.
In den Fig. 7 und 8 ist ein ähnlicher Aufbewahrungsbehälter dargestellt wie vor her; nur sind hier zwei Rohre 70 und 80 vorgesehen, anstatt des einen Rohres 18. Das Rohr 70 weist unten einen Ansatz 82 auf, auf welchem der nach oben und unten gleit- bare Ring 81 aufsitzt. Wird nach Fig. 8 aus dem Wasser 84 der Dampf 83 entwickelt, so drückt der letztere auf das Wasser und treibt es durch das Rohr 70, wobei das Was ser von oben her auf den Filter 60 mit dem Kaffe fällt.
Durch den durch den Dampf ausgeübten Druck wird der Ring 81 gegen die Öffnung des Rohres 80 getrieben, welches abgeschlossen wird, so dass kein Wasser von unten her durch den Filter mit dem Kaffee in Verbindung treten kann. Dies ist wichtig, weil sonst kochendes Wasser durch den Kaf fee getrieben wird und derselbe den Ge schmack verliert. Ist der Heizapparat abge stellt, so wird der Dampf kondensiert und der Druck hört auf. Jetzt fällt der Ring 81 herab, dessen Bewegung durch den Ansatz 82 am Rohr 70 begrenzt ist, und gibt die Öff nung des Rohres 81 frei. Das oben befind liche, warme Wasser tritt durch den Filter mit Kaffee, sättigt sich und tropft langsam in den Vakuumbehälter zurück.
Auch hier ist der Stecker 11 zur Abgabe verschieden grosser Leistungen wie bei der Ausführungs form nach Fig. 1 bis.6 vorgesehen, so dass er nach Bedarf umgeschaltet werden kann. Der Gegenstand vorliegender Erfindung kann noch in anderer Weise, als wie dar gestellt, ausgeführt werden, und es sollen die beschriebenen Formen nur als Beispiel die nen. Der Behälter kann zum Beispiel auch zum Erwärmen irgend einer Flüssigkeit be nutzt werden. Ebenso kann der Behälter nur zum Aufbewahren einer Flüssigkeit be nutzt werden. Auch kann der Hahn 10 di rekt unterhalb der Öffnung 27 angebracht sein.
Zu diesem Zwecke ist das Rohr 24 direkt durch den Boden des Schutzmantels 25 geführt und der Hahn ausserhalb des Bodens angebracht.