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Elektrisch geheizter Kochherd.
Die Erfindung betrifft einen elektrisch geheizten Kochherd mit als Wärmespeicher dienendem Wasserbehälter und in diesem eingeschlossenen Bratofen und einer Bratpfanne. Sie besteht darin, dass das wärmespeichernde Wasser in zwei durch eine nicht isolierende Wand getrennten Behältern enthalten ist, deren einer als Kochbehälter, dessen Wasser ungestört bleibt, ein dauerndes, über Tags ausreichend warmes Wasserbad für das Kochen bildet, während der andere, abends angefüllte und nachts erwärmte Behälter im Laufe des Tages für den Warmwasserverbrauch dient.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Kochherdes im Querschnitt veranschaulicht.
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gefüllt und von einem Kasten 3 aus isolierendem Stoffe umgeben ist, der durch einen abnehmbaren Deckel 4 abgedeckt ist. Das Wasser im Behälter 1 wird mittels in Röhren oder Zylindern 6 angeordneter elektrischer Widerstände erhitzt. Soll gekocht werden, so wird auf einem unter der Wasseroberfläche angebrachten Rost 8 ein Kochtopf aufgesetzt, so dass er von heissem Wasser umgeben ist.
Der Behälter 1 enthält auch einen durch das Wasser im Behälter erhitzten, jedoch vom Wasser und Dampf im Behälter getrennten Heizraum 9, der zum Warmhalten des Essens oder zum Kochen dient, ohne dass es nötig ist, die Töpfe in das heisse Wasser einzusetzen.
Der Behälter enthält noch einen allseits von heissem Wasser umgebenen Bratraum 12, der jedoch teilweise durch besondere Heizkörper erhitzt werden kann, um die Temperatur in diesem Raume über die Temperatur des Wassers zu erhöhen.
Von der im Bratraume 12 unverbrauchten Wärme geht nichts verloren, da sie vom Wasser im Behälter 1 unmittelbar aufgenommen wird. Der Bratraum 12 und dessen Heizkörper haben immer eine Temperatur von ungefähr 1000 C, so dass bloss eine kleine Wärmemenge nötig ist, um die gewünschte Temperatur für Bratzwecke zu erzielen. Während des Bratens wird es gewöhnlich nötig sein, den elektrischen Strom von den Heizkörpern 6 auf die Heizkörper der Bratplatte oder des Bratraumes umzuschalten. Dies schliesst jedoch nicht aus, dass das Kochen vorgenommen werden kann, da die im Wasser aufgespeicherte Wärme hierzu genügt.
Ein Teil 13 des Behälters ist von dessen übrigen Teil abgetrennt und dient als Behälter für Heisswasser für die Benutzung in der Haushaltung. Dieser Behälter 13 ist mit einem Hahn 15 versehen.
Die Einrichtung kann auch zur Heizung der Küche benutzt werden. Zu diesem Zwecke ist mittels eines unteren und oberen Rohres 16 bzw. 17 am Behälter 1 ein Heizkörper 15 befestigt. Das walme Wasser tritt in den Heizkörper 15 durch das Rohr 17 ein und sinkt in diesem, wenn es abgekühlt worden ist, wonach es-wieder durch das Rohr 16 in den Behälter 1 zurückströmt. Die Rohre 16 und 17 sind mit Ventilen 18 zur Absperrung des Wassers versehen, wenn eine Heizung der Küche nicht erwünscht wird.
Eine Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Wasserzuführung zum Heizkörper 15 bewirkt, dass diesem kein Wasser zugeführt wird, bevor das Wasser im Behälter 1 auf die gewünschte Temperatur erhitzt worden ist, so dass nur die überschüssige Wärme zur Erhitzung des Heizkörpers
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. ist mittels eines Gelenkes 23 ein Schwimmer 24 befestigt, der eine Flüssigkeit enthält, deren Siedepunkt unter jenem des Wassers liegt und die mit dem Behälter 26 durch ein Rohr 25 verbunden ist. Statt einer Flüssigkeit mit niedrigem Siedepunkt kann auch Wasser verwendet werden, bei einem verminderten Druck im Behälter 26, so dass die Verdampfung
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Druck stehendem Wasser beginnt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Ist die Temperatur des Wassers im Behälter 1 unter einen bestimmten Punkt gesunken, so nimmt der Schwimmer 24 die in der Zeichnung gezeigte Lage ein, in der die Platte 19 die innere Öffnung des Rohres 17 deckt, so dass kein Wasser in dem Heizkörper
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gefüllt, so dass das Wasser durch das Rohr 25 in den Behälter 26 gepresst wird. Der Schwimmer steigt, da sein Gewicht hierdurch abnimmt, empor und schwenkt den Hebel 20 mit der Platte 19, so dass die Öffnung des Rohres 17 nicht mehr gedeckt ist und heisses Wasser dann wieder durch den Heizkörper kreist. Sinkt die Temperatur des Wassers im Behälter 1 wieder, z.
B. beim Kochen, so wird der Dampf im Schwimmer kondensiert, dieser füllt sich wieder mit Wasser und kehrt in seine ursprüngliche Lage zurück, bei der die Öffnung des Rohres 17 geschlossen ist. Das lange Rohr 26 bietet der Bewegung des Schwimmers 24 einen grossen Widerstand, zu dessen Herabsetzung es mit einer Spirale 27' versehen sein kann.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Elektrisch geheizter Kochherd mit als Wärmespeicher dienendem Wasserbehälter und in diesem eingeschlossenen Bratofen und einer Bratpfanne, dadurch gekennzeichnet, dass das wärmespeichernde Wasser in zwei durch eine nicht isolierende Wand getrennten Behältern enthalten ist, deren einer als Kochbehälter, dessen Wasser ungestört bleibt, ein dauerndes über Tags ausreichend warmes Wasserbad für das Kochen bildet, während der andere, abends angefüllte und nachts erwärmte Behälter im Laufe des Tages für den Warmwasserverbrauch dient.
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