DE8123976U1 - Bausatz zur herstellung einer aus einzelnen plattenfoermigen dachelementen zusammenzusetzenden dachhaut - Google Patents

Description

MERO-Raumstruktur GmbH & Co (R)ST-60-DE

Würzburg 4.11.1981

Bausatz zur Herstellung einer aus einzelnen plattenförmigen Dachelementen zusammenzusetzenden Dachhaut

Die Neuerung bezieht sich auf einen Bausatz zur Herstellung einer aus einzelnen plattenförmigen Dachelementen zusammenzusetzenden Dachhaut, wobei die plattenförmigen Dachelemente an ihren Ecken mittels Gewindebolzen und an diesen befestigten Tragplatten auf einem Raumfachwerk abzustützen sind.

Bei der Abdichtung plattenförmiger Dachelemente an Gebäuden treten häufig Schwierigkeiten dadurch auf, daß die abdichtenden Elemente überstehen und z.B. durch thermisch bedingte Verlagerungen oder Versetzungen ihre Dichtungsfunktion nicht einwandfrei erfüllen. Außerdem ist es in der Regel schwierig, beim Auftreten irgendwelcher Schaden die plattenförmigen Dachelemente einfach und schnell ohne Erneuerung der Dichtungen auszuwechseln.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die obigen Nachteile zu vermeiden bzw. die gegenseitige Abdichtung plattenförmiger Dachelemente auf einem Raumfachwerk entsprechend zu verbessern.

Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe durch einen Bausatz gelöst, der gekennzeichnet ist durch

plattenförmige Dachelemente, die an den Außenrändern im Bereich ihrer oberen Kanten mit einem kantenparallel verlaufenden, muldenförmigen Abschnitt versehen sind, Dichtungsstreifen, die zur Anordnung in den muldenförmigen Abschnitten bestimmt sind,
Deckschienen mit abgewinkelten Schenkeln, die für einen Ein-

griff in die muldenförmigen Abschnitte von jeweils zwei benachbarten Dachelementen vorgesehen sind und Schrauben, welche zwischen den Deckschienen und den Unterseiten benachbarter Dachelemente einzuspannen sind, um die Schenkel der Deckschienan gegen die Dichtungsstreifen zu pressen.

Dadurch ist in vorteilhafter Weise möglich, die Deckschiene und die Dichtungsstreifen bündig an die angrenzenden Oberseiten der Dachelemente anzuschließen, wodurch über die Dachhaut hervorstehende Teile, insbesondere an den Auflagerstellen der Dachelemente, vermieden sind, was wiederum besonders die Abdichtung dieser Stellen erleichtert. Die abgewinkelten Schenkel der Deckschienen werden zur Verpressung der Dichtungsstreifen genutzt, so daß man eine einwandfreie Abdichtung erreicht, die auch bei thermisch bedingten Dehnungen bzw. Kontraktionen der plattenförmigen Dachelemente funktionssicher ist. Außerdem verhindern die abgewinkelten Schenkel der Deckschienen auch ein seitliches Verrutschen derselben. Schließlich wird durch die Neuerung die Montage der Dachelemente und die Ausbildung der Abdichtung zwischen diesen Dachelementen vereinfacht, denn man braucht die Dachelemente nur an ihren Ecken aufzulagern, die Dichtungsstreifen in die muldenförmigen Abschnitte der Dachelemente einzulegen und die Deckschienen einzusetzen und zu verspannen, wobei sie zugleich vorteilhaft die schmalen Zwischenräume zwischen den einzelnen plattenförmigen Dachelementen überbrücken.

Unterschiedliche Anordnungen der muldenförmigen Abschnitte gehen aus den Schutzansprüchen 2 und 3 hervor.

Zweckmäßig kann nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung jeweils für eine Befestigungsstelle der plattenförmigen Dachelemente an einem Raumfachwerk eine Abdeckplatte mit wenigstens einer ringförmigen Sicke oder Nut zur Aufnahme eines Dichtungsringes über den Dachelementen und diese bündig überbrückenden Deckschienen vorgesehen sein.

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Wenn nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung mindestens die Außenseiten der abgewinkelten Schenkel der Deckschienen schräg nach innen verlaufen, wird die Verpressung
der Dichtungsstreifen aufgrund der Keilwirkung weiter verbessert, und damit auch die gegenseitige Abdichtung der Dachelemente .

Wenn die plattenförmigen Dachelemente z.B. aus geschäumten
Sandwich-Konstruktionen bestehen, können die Dichtungsstreifen gemäß einer weiteren Version der Neuerung noch eine Funktion erfüllen. Diese Version besteht darin, daß vom innenliegenden oberen Längsrand der muldenförmigen Abschnitte der Profilleisten ein streifenförmiger Flansch parallel zur Ebene
jedes plattenförmigen Dachelements abgebogen ist, und daß
sich ein Abschnitt des Dichtungsstreifens aus dem muldenförmigen Abschnitt der Profilleiste heraus über den streifenförmigen Flansch erstreckt und zwischen einem Deckblech eines jeden plattenförmigen Dachelements und dem streifenförmigen Plansch abgedichtet einzuspannen ist.

Wenngleich die Neuerung ihre Hauptanwendung bei der gegenseitigen Abdichtung von plattenförmigen Dachelementen findet, ist sie gleichwohl auch für jene Fälle geeignet, bei denen die plattenförmigen Elemente beispielsweise die Verkleidung von Gebäudeaußenwänden bilden.

Die Neuerung wird anschließend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht eines Ausschnitts aus einer Kuppelkonstruktion im Bereich einer Auflagerstelle für platten-

förmige Dachelemente mit dreieckigem Grundriß; Fig. 2 eine Teil-Schnittansicht entlang der Linie A - A in

Fig. 1;
Fig. 3 eine weitere Teil-Schnittansicht entlang der Linie

B - B in Fig. 1 und
Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Teil-Schnittansicht einer Variante der Neuerung.

In Fig. 3 sind mit 10 die Enden von zwei Stäben angedeutet, die durch Schraubanschlüsse 11 mit einem Knotenstück 12 fest verbunden sind und Teile eines kuppelartigen Raumfachwerks bilden, welches eine Dachhaut 13 trägt. Die Figuren 1 und 3 zeigen eine Auflagerstelle der Dachhaut 13 auf dem Raumfachwerk. Die Dachhaut 13 setzt sich aus einzelnen plattenförmigen Dachelementen 14 mit dreieckigem Grundriß zusammen. Die Dachelemente 14 sind mit ihren Ecken auf einer Tragplatte 15 aufgelagert, die ihrerseits von einem Gewindebolzen 16 getragen wird, der in einer der nicht gezeigten Gewindebohrungen des Knoten-

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Stücks 12 eingeschraubt ist, deren Achsen sich im Mittelpunkt des Knotenstückes schneiden.

Die Dachelemente 14 weisen jeweils an ihrem Außenumfang einen Rahmen aus Profilleisten 17, z.B. aus Aluminium auf, an dem ein äußeres Deckblech 18 und ein inneres Deckblech 19 angeschraubt sind. Diese Deckbleche können gleichfalls aus Aluminium bestehen, wobei das äußere vorzugsweise mit Kunststoff überzogen ist. Die beiden Deckbleche 18, 19 bilden zusammen mit dem Rahmen aus den Profilleisten 17 einen Hohlkörper, der mit einem steifen Schaumstoff 20 ausgefüllt ist.

Die zu einem Rahmen verbundenen Profilleisten 17 weisen jeweils einen muldenförmigen Abschnitt 21 auf, der kantenparallel um den gesamten Umfang eines jeden Dachelements 14 verläuft. In diesen muldenförmigen Abschnitt 21 ist, gleichfalls umlaufend, ein Dichtungsstreifen 22 aus einem geeigneten elastischen Kunststoff eingelegt. Vom innenliegenden, oberen Längsrand der muldenförmigen Abschnitte 21 jeder Profilleiste 17 ist parallel zur Plattenebene ein streifenförmiger Flansch 23 abgebogen. Ein Abschnitt 24 des Dichtungsstreifens 22 überlappt diesen streifenförmigen Flansch 23 und ist zwischen diesem und einem Randbereich des äußeren Deckblechs 18 abgedichtet eingeklemmt. Es wird bemerkt, daß auch dieser Abschnitt 24 des DichtungsStreifens 22 um den gesamten Umfang des Dachelements 14 verläuft. Die Einklemmung des Abschnitts 24 erfolgt mittels am äußeren Deckblech 18 befestigter Gewindebolzen 25 und auf diesen aufgeschraubter Muttern 26. Anstelle des am Dichtungsstreifen 22

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angeformten Abschnitts 24 kann auch ein getrennter Dichtungsstreifen verwendet werden.

Aus den Figuren 1 und 2 geht hervor, daß die Dachelemente 14 so auf jeder Tragplatte 15 aufgelagert sind, daß zwischen den Profilleisten 17 benachbarter Dachelemente 14 schmale Zwischenräume 27 vorhanden sind. Diese werden durch Deckschienen 28 überbrückt, welche an ihren gegenüberliegenden Längsrändern mit gegeneinander abgewinkelten Schenkeln 29 versehen sind. In gewissen Abständen erstrecken sich durch diese Deckschienen 28 Schraubbolzen 30 in die Zwischenräume 27 und weiter unten durch Bohrungen in einem Streifen 32 mit hutprofilförmigem Querschnitt. Mittels auf die Schraubbolzen 30 aufgedrehter Muttern 31, die sich gegen die Unterseite des Streifens 32 legen, können die Deckschienen 28 mit ihren Schenkeln 29 so gegen die Dichtungsstreifen 22 gepreßt werden, daß einerseits eine einwandfreie gegenseitige Abdichtung der Dachelemente 14 erreicht wird und andererseits ein bündiger Abschluß zwischen Deckschiene 28 , Dichtungsstreifen 22 und Deckblechen 18 benachbarter Dachelemente 14. Es sei noch bemerkt, daß zwischen jedem Streifen 32 und den Unterseiten benachbarter Dachelemente 14 weitere Dichtungsstreifen 33 eingeklemmt sind.

Die Abdichtung der Dachelemente 14 nach außen im Bereich ihrer jeweiligen Befestigungs- oder Auflagerstelle erfolgt mittels einer kreisförmigen Abdeckplatte 34, die die Ecken der Dachelemente 14 und die diese überbrückenden Deckschienen 28 in dem in Fig. 1 gezeigten Ausmaß überlappt. Die Abdeckplatte 34 aus

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z.B. Aluminium ist mit einer mittigen Bohrung 35 auf den Gewindebolzen 16 aufgesteckt und wird durch eine Hutmutter 36 über Beilagscheiben 37 in Dichtungsposition verspannt. Die Abdeckplatte 34 ist an ihrer Innenseite mit zwei ringförmigen, ,konzentrisch angeordneten Sicken 38 versehen, in denen zwei Dichtungsringe 39 untergebracht sind, welche beim Anziehen der Hutmutter 36 gegen die Deckbleche 18 der Dacheleitvente 14 bzw. den Deckschienen 28 gepreßt werden.

Die Figur 4 zeigt eine Teil-Schnittansicht ähnlich Fig. 2, bei der in Abweichung von letzterer unterschiedliche Dachelemente 14a verwendet werden. Diese Dachelemente 14a bestehen im wesentlichen aus einem plattenförmigen Kern 20a, z.B. aus einer steifen Schaumstoffplatte, aus Holz, Mineralwolle oder Leichtbeton. Dieser plattenförmige Kern 20a ist an seiner Oberseite mit einem Deckblech 18a und an seiner Unterseite mit einem Deckblech 19a versehen. In Abweichung vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist hier der muldenförmige Abschnitt 21 entlang dem Umfang des Dachelements 14a am Außenrand des Deckbleches 18a ausgebildet und der plattenförmige Kern 20a enthält eine entsprechende umlaufende Ausnehmung zur Aufnahme des muldenförmigen Abschnitts 21 am Deckblech 18a. Im übrigen entspricht dieses Ausführungsbeispiel demjenigen der Fig. 2 und gleiche Teile sind daher mit den gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet.

Claims (6)

• · MERO-Raumstruktur (R)ST~60-DE GmbH & Co Würzburg 4 ^ Schutzansprüche

1. Bausatz zur Herstellung einer aus einzelnen plattenförmigen Dachelementen zusammenzusetzenden Dachhaut, wobei die plattenförmigen Dachelemente an ihren Ecken mittels Gewindebolzen und an diesen befestigten Tragplatten auf einem Raumfachwerk abzustützen sind, gekennzeichnet durch plattenförmige Dachelemente (14), die an den Außenrändern im Bereich ihrer oberen Kanten mit einem kantenparallel verlaufenden, muldenförmigen Abschnitt (21) versehen sind, Dichtungsstreifen (22), die zur Anordnung in den muldenförmigen Abschnitten (21) bestimmt sind, Deckschienen (28) mit abgewinkelten Schenkeln (29), die für einen Eingriff in die muldenförmigen Abschnitte (21) von jeweils zwei benachbarten Dachelementen (14) vorgesehen sind und

Schrauben (30), welche zwischen den Deckschienen (28) und den Unterseiten benachbarter Dachelemente (14) einzuspannen sind, um die Schenkel (29) der Deckschienen (28) gegen die Dichtungsstreifen (22) zu pressen.

2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die muldenförmigen Abschnitte (21) an Profilleisten (17) vorgesehen sind, die zu einem Rahmen verbunden den Außenumfang der plattenförmigen Dacheiemente (14) begrenzen.

3. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die muldenförmigen Abschnitte (21) an einem Deckblech (18a) der plattenförmigen Dachelemente (14a) ausgebildet sind.

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4. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils für eine Befestigungsstelle der plattenförmigen Dachelemente (14) an einem Raumfachwerk eine Abdeckplatte (34) mit wenigstens einer ringförmigen Sicke oder Nut (38) zur Aufnahme eines Dichtungsrings (39) über den Dachelementen (14) und diese bündig überbrückenden Deckschienen (28) vorgesehen ist.

5. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Außenseiten der abgewinkelten Schenkel (29) der Deckschienen (28) schräg nach innen verlaufen.

6. Bausatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom innenliegenden oberen Längsrand der muldenförmigen Abschnitte (21) der Prof illeistend 7) ein streif enförmiger Flansch (23) parallel zur Ebene jedes plattenförmigen Dachelements (14) abgebogen ist, und daß sich ein Abschnitt

(24) des Dichtungsstreifens (22) aus dem muldenförmigen Abschnitt (21) der Profilleiste (17) heraus über den streifenförmigen Flansch (23) erstreckt und zwischen einem Deckblech (18) eines jeden plattenförmigen Dachelements (14) und dem streifenförmigen Flansch (23) abgedichtet einzuspannen ist.