DE811961C - Magnetische Schienenbremse - Google Patents

Magnetische Schienenbremse

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DE811961C
DE811961C DEP11372A DEP0011372A DE811961C DE 811961 C DE811961 C DE 811961C DE P11372 A DEP11372 A DE P11372A DE P0011372 A DEP0011372 A DE P0011372A DE 811961 C DE811961 C DE 811961C
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DE
Germany
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rail
magnet
winding
permanent magnet
holding
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Expired
Application number
DEP11372A
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English (en)
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DE821702C (de
Inventor
Erich Reinhard
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H7/00Brakes with braking members co-operating with the track
    • B61H7/02Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes
    • B61H7/04Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes attached to railway vehicles
    • B61H7/06Skids
    • B61H7/08Skids electromagnetically operated

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Magnetische Schienenbremse Bei den bekannten elektromagnetischen Schienenbremsen ist ein Elektromagnet federnd mit dem Fahrzeug verbunden. Soll gebremst werden, so wird der Elektromagnet erregt. Der dadurch erzeugte Magnetfluß schließt sich über die Schiene, so daß der Elektromagnet an der Schiene festgehalten! wird. Er legt sich dann gegen einen an dem Fahrzeug angebrachten Anschlag an und bewirkt somit die Bremsung. Diese Art der Bremsung setzt voraus, daß während der Bremszeit entweder Strom aus der Fahrleitung zur Verfügung steht oder eine besondere Stromquelle vorhanden ist oder der als Generator arbeitende Fahrmotor den Bremsstrom liefert, was natürlich nur bei laufendem Motor möglich wäre. Gegenstand der Erfindung ist eine Schienenbremse, die ohne einen solchen während der ganzen Bremszeit andauernden Strom auskommt. Gemäß der Erfindung ist ein H-förmiger Magnet zwischen einem mit dem Fahrzeug verbundenen Halteeisen und der Schiene vorgesehen, dessen mittlerer Quersteg ein Dauermagnet ist und dessen seitliche Schenkel, welche an ihren Enden die Polschuhe bilden, mit Durchbrechungen versehen sind, durch welche eine Wicklung geführt ist, die eine. örtlich begrenzte Magnetisierung hervorruft. Im normalen Betrieb legt sich der Magnet an das obere Halteeisen an, da sich der von dem Dauermagnet erzeugte Haltefluß über die oberen Polschuhe und das Halteeisen schließt. Wird die Wicklung durch einen Stromstoß erregt, so wird der Haltefluß voni Halteeisen abgesperrt und der Magnet fällt infolge seines Gewichtes auf die Schiene. Es schließt sich jetzt ein Fluß vom Dauermagnet über die unteren Polschuhe und die Schiene, so daß der Magnet auf der Schiene festgehalten wird. Der Magnet legt sich dann an einen Anschlag an. Zum Lösen der Bremse wird die Wicklung kurzzeitig erregt, so daß der Haltefluß von der Schiene abgesperrt und der federnd aufgehängte Magnet von der Schiene abgehoben wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. i und 2 der Zeichnung in Seitenansicht und Aufsicht dargestellt. Der Magnet i besitzt eine H-förmige Gestalt. Der mittlere Quersteg wird durch einen stabförmigen Dauermagnet 2 gebildet. Die beiden äußeren Schenkel3 und 4 bilden an ihrem-oberen und unteren Ende Polschuhe. Diese besitzen je eine Durchbrechung 5, durch welche eine Wicklung 6 geführt ist. Außerdem ist noch beiderseits des Dauermagneten 2 ein magnetischer Nebensch luß 7 vorgesehen. Mit 8 ist ein mit dem Fahrzeug verbundenes Halteeisen, mit 9 die Schiene bezeichnet. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind z. B. sechs solcher Magnete zu einem Block vereinigt. Die notwendige federnde Befestigung mit dem Fahrzeug ist nicht dargestellt.
  • In der dargestellten Lage dies Magneten schließt sich der Fluß des Dauermagneten über die oberen Polschuhe und das Halteeisen. Der Magnet wird also an diesem festgehalten. Beim Bremsen wird die Wicklung kurzzeitig erregt. Dadurch wird beiderseits der Durchbrechung eine örtlich begrenzte Magnetisierung hervorgerufen, und zwar bildet sich ein Zusatzfluß aus, der auf der einen Seite der Durchbrechung die gleiche Richtung wie der Haltefluß, auf der anderen die entgegengesetzte Richtung besitzt. Bevor die Wicklung erregt wird, tritt rechts und links der Durchbrechung die Hälfte des Halteflusses auf. Wird die Wicklung erregt, so wird auf der einen Seite -der Durchbrechung dieser Fluß verstärkt und auf der anderen geschwächt. So lange man auf dem linearen Teil der Charakteristik arbeitet, bleibt die Summe der Teilflüsse und damit der Haltefluß über dem Halteeisen konstant. Ist der Strom durch die Wicklung aber so groß, daß Sättigung eintritt, so kann beiderseits der Durchbrechung nur jeweils der Sättigungsfluß auftreten. Die Summe dieser beiden entgegengesetzt gerichteten Flüsse, d. h. der Haltefluß durch das Halteeisen, wird gleich Null. Der Haltefluß wird also vom Haltestrom abgesperrt. Um eine Entmagnetisierung des Dauermagneten zu verhindern, liegt parallel zu diesem ein magnetischer Nebenschluß. Durch die Absperrung des Halteflusses vom Halteeisen fällt der Magnet auf die Schiene. Sobald die unteren Pole mit der Schiene in Berührung kommen, schließt sich der Fluß des Dauermagneten nunmehr über die unteren Polschuhe und die Schiene a, so daß der I laltemagnet auf der Schiene festgehalten wird und die Bremsung erfolgt. Die Schenkel wird man vorzugsweise aus solchem Eisen aufbauen, daß eine nahezu rechteckförmige Charakteristik erzielt wird. Die Anwendung der Wicklung, welche durch ein Fenster des Schenkels geführt ist, hat den Vorteil, daß diese keinen Fluß hervorrufen kann, der sich über den Dauermagneten schließt.
  • Der auf der Schiene festgehaltene Magnet legt sich beim Bremsen gegen einen nicht dargestellten Anschlag des Fahrzeuges an. Beim Lösen der Bremse erhält die Wicklung 5 wieder einen kurzen Stromstoß. Es wird jetzt der Haltefluß von der Schiene abgesperrt und schließt sich über den magnetischen Nebenschlu@. Die Folge davon ist, daß die Haltekraft augenblicklich verschwindet, so daß der Magnet durch die Federn von der Schiene abgehoben wird. Durch eine zusätzliche Kraft, beispielsweise durch einen Seilzug oder durch Luftdruck, wird hierauf derMagnet dann mit dem Halteeisen wieder in Berührung gebracht, wo er von dem magnetischen Fluß festgehalten wird.
  • Der kurzzeitige Stromstoß zum Erregen der Sperrwicklung kann der Fahrleitung, dem Fahrmotor oder irgendwelchen anderen Stromquellen, z. B. einem Kurbelinduktor, entnommen werden. Ein Ausführungsbeispiel einer Stromquelle, die von der Spannung der Fahrleitung frei ist, zeigt die Fig.3. Es ist dort ein Stromstoßerzeuger dargestellt, der aus einem hochwertigen Stabmagneten io und den beiden Schenkeln i i und 12 und dem magnetischen Nebenschluß 13 besteht. Die Schenkel tragen an ihrem oberen Ende eine Wicklung 14. Die Enden der Schenkel werden durch einen Anker 16 überbrückt, der über einen Hebel 17 durch einen Nocken 18 entgegen der Wirkung einer Feder i9 abgehoben werden kann. In der dargestellten Lage schließt sich der Fluß des Haltemagneten über den Anker. Wird durch eine kleine Drehung der Welle 2o der Anker plötzlich abgerissen, so schließt sich der Fluß über den magnetischen Nehenschluß. Durch das plötzliche Verschwinden des Flusses entsteht in der Wicklung 14 ein starker Stromstoß, welcher geeignet ist, die Sperrwicklung 6 in Fig. i zu erregen. Wird der Nocken wieder zurückgedreht, so wird unter der Einwirkung der Feder i9 der Anker 16 auf die Polschuhe gedrückt, und es entsteht ein erneuter Stromstoß.
  • Die Anordnung kann beispielsweise so getroffen werden, daß der Nocken auf der Welle des Fahrschalters sitzt und in der Endstellung der normalen Bremse den Hebel betätigt und somit den Anker von den Polschuhen abreißt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Magnetische Schienenbremse, gekennzeichnet durch die Verwendung eines H-förmigen Magneten (i) zwischen einem am Fahrzeug befestigten Halteeisen (8) und der Schiene (9), dessen mittlerer Quersteg (2) aus einem stabförmigen Dauermagneten besteht und dessen seitliche Schenkel (3), welche an ihren Enden Polschuhe bilden, Durchbrechungen (5) besitzen, durch die eine Wicklung (6) geführt ist, die eine örtlich begrenzte Magnetisierung hervorruft.
  2. 2. Schienenbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Dauermagneten (2) ein magnetischer Nebenschluß (7) vorgesehen ist.
  3. 3. Stromstoßgenerator für eine Schienenbreinse nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines kurzen Stromstoßes die Schenkel (1i, 12) eines Dauermagneten (to), die an ihren Enden Polschuhe bilden, eine Wicklung (i4) tragen, und daß der Anker (i6) des Magneten (t o, 11, 12) durch einen Hebel von den Polschuhen abgerissen werden kann.
DEP11372A 1948-10-02 1948-10-02 Magnetische Schienenbremse Expired DE811961C (de)

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DEP11372A DE811961C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Magnetische Schienenbremse

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DEP11372A DE811961C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Magnetische Schienenbremse

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DE811961C true DE811961C (de) 1951-08-27

Family

ID=7363442

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DEP11372A Expired DE811961C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Magnetische Schienenbremse

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DE (1) DE811961C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974848C (de) * 1951-03-06 1961-05-18 Deutsche Edelstahlwerke Ag Dauermagnetische Schienenbremse
EP0361582A1 (de) * 1988-09-15 1990-04-04 Tebel Pneumatiek B.V. Magnetschienenbremse
EP0640520A1 (de) * 1993-08-30 1995-03-01 Knorr-Bremse Ag Wirbelstrom-Schienenbremsmagnet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0640520A1 (de) * 1993-08-30 1995-03-01 Knorr-Bremse Ag Wirbelstrom-Schienenbremsmagnet

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